Cover-Bild QualityLand
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Buchverlage
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 22.09.2017
  • ISBN: 9783550050237
Marc-Uwe Kling

QualityLand

Roman

Willkommen in QualityLand, in einer nicht allzu fernen Zukunft: Alles läuft rund - Arbeit, Freizeit und Beziehungen sind von Algorithmen optimiert. Trotzdem beschleicht den Maschinenverschrotter Peter Arbeitsloser immer mehr das Gefühl, dass mit seinem Leben etwas nicht stimmt. Wenn das System wirklich so perfekt ist, warum gibt es dann Drohnen, die an Flugangst leiden, oder Kampfroboter mit posttraumatischer Belastungsstörung? Warum werden die Maschinen immer menschlicher, aber die Menschen immer maschineller? Marc-Uwe Kling hat die Verheißungen und das Unbehagen der digitalen Gegenwart zu einer verblüffenden Zukunftssatire verdichtet, die lange nachwirkt. Visionär, hintergründig – und so komisch wie die Känguru-Trilogie.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2022

QualityLand von Marc-Uwe Kling

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Peter ist hauptberuflich Maschinenverschrotter und hat immer wieder das Gefühl, dass etwas mit seinem Leben einfach nicht stimmt. Eigentlich sollte in seinem Leben alles reibungslos verlaufen, da Beziehungen, ...

Peter ist hauptberuflich Maschinenverschrotter und hat immer wieder das Gefühl, dass etwas mit seinem Leben einfach nicht stimmt. Eigentlich sollte in seinem Leben alles reibungslos verlaufen, da Beziehungen, Freizeit und Arbeit von Algorithmen optimiert werden. Doch Drohnen, die unter Flugangst leiden oder Kampfroboter mit einer posttraumatischen Belastungsstörung wollen nicht in sein Bild einer perfekten Welt passen.

Lange bevor ich das erste Mal von der Känguru-Trilogie gehört habe, habe ich dieses Buch in der Buchhandlung gefunden. Warum ich darauf aufmerksam geworden bin? Es gibt dieses Buch in zwei Varianten (hell und dunkel). Auch wenn die Geschichte an sich nicht unterschiedlich ist, unterscheiden sich Werbung, Nachrichten und Newsfeed, welche im Buch vorkommen. Ich habe geschlagene 15 Minuten gebraucht, um mich für eine der beiden Varianten zu entscheiden (hatte ich schon erwähnt, dass mir solche Entscheidungen immer schwerfallen?). Vornweg sei gesagt, dass der Humor von Marc-Uwe Kling schon speziell ist und man sich dessen bewusst sein sollte, wenn man ein Buch des Autors in die Hand nimmt.

Wie gesagt kannte ich den Autoren bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht und so war ich zu Beginn etwas verwirrt. Die Welt, die in diesem Buch beschrieben wird, erfüllt dem Einzelnen jeden Wunsch und weiß, was für ihn am besten ist. Dieser Satire-Roman besteht aus absurden Dialogen, witzigen, aber etwas verschrobenen Ideen und wirklich skurrilen Plot-Twists. Es werden viele kritische Themen angesprochen und amüsant verpackt. Ich muss leider gestehen, dass ich mich schwer tue mit den Büchern von Marc-Uwe Kling, was wohl hauptsächlich daran liegt, dass mein Humor ein etwas anderer ist. Und so steht auch die Känguru-Trilogie noch beinahe ungelesen im Regal. Auch wenn mich beim ersten Band der Trilogie die ersten Seiten wirklich sehr zum Lachen gebracht haben, konnte ich danach nicht mehr ins Buch finden und so bin ich bisher nicht über das erste Drittel hinausgekommen.

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Veröffentlicht am 11.11.2017

satirischer Ausblick in die Zukunft

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Der Autor Marc-Uwe Kling gewährt uns in seinem Roman „Qualityland“ einen satirischen Ausblick in die Zukunft.

Im Zukunftsland Qualityland ist alles etwas anders. Die Nachnamen bezeichnen den Beruf des ...

Der Autor Marc-Uwe Kling gewährt uns in seinem Roman „Qualityland“ einen satirischen Ausblick in die Zukunft.

Im Zukunftsland Qualityland ist alles etwas anders. Die Nachnamen bezeichnen den Beruf des Vaters/der Mutter (je nachdem, ob man ein Mädchen oder ein Junge ist) bei der Zeugung ausgeübt hat. Es gibt „the shop“, einen Laden, der weiß, was jeder Mensch möchte, noch bevor dieser es selbst weiß. Dazu gibt es Lieferdrohnen, die sehr viel wert auf eine positive Bewertung legen. Ebenso gibt’s selbstfahrende Autos, die jedoch nicht jedes Viertel anfahren, da es evtl. zu gefährlich sein könnte oder man einem falschen Level angehört. Es gibt einen Androiden, der Präsident der Menschen werden will. Ob seine Chancen gut stehen? Immerhin machen Maschinen ja keine Fehler, richtig? Bezahlt wird per KissTouch und ein Algorithmus findet den passenden Partner für jeden Menschen, auch wenn dieser gar nicht sucht... Ist es nicht toll im tollsten Land überhaupt – Qualityland?
Peter Arbeitsloser lebt hier. Ihm gehört eine kleine Schrottpresse, in der er Maschinen/Androiden verschrotten muss, die lt. Ihren Besitzern einen Defekt haben. Repariert werden darf nichts mehr. Er gibt den Maschinen jedoch eine zweite Chance in seinem Keller. Das Leben meint es nicht besonders gut mit Peter. Nachdem seine Freundin mit ihm Schluss macht, rutscht er ein paar Level nach unten. Er ist frustriert, es kommt jedoch noch schlimmer: the shop schickt ihm eine Lieferung, die er lt. deren Auffassung unbedingt braucht, Peter sieht das anders. Eine Rückgabe ist jedoch nicht möglich.

Man muss die Geschichte mit einem Augenzwinkern lesen, dann macht es Spaß sich auf diese mögliche Zukunft einzulassen.

Veröffentlicht am 16.10.2017

Klamaukige Dystopie

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Deutschland in nicht allzu ferner Zukunft: im mittlerweile zu „QualityLand“ umbenannten Staat wurden alle Bereiche des täglichen Lebens optimiert. Jeder noch so kleine Gedanke oder Handgriff wird von Maschinen ...

Deutschland in nicht allzu ferner Zukunft: im mittlerweile zu „QualityLand“ umbenannten Staat wurden alle Bereiche des täglichen Lebens optimiert. Jeder noch so kleine Gedanke oder Handgriff wird von Maschinen übernommen. Maschinenverschrotter Peter führt ein recht unspektakuläres Leben in QualityCity, bis passiert, was nicht passieren dürfte: eine Drohne liefert ihm ein unerwünschtes Produkt von The Shop, und das, obwohl der beliebteste Versandhändler doch ganz genau weiß, was der Kunde will- besser als dieser selbst!

Umgeben von lauter Kling-Fans habe ich trotz wärmster Empfehlungen bisher keinen der Känguru-Romane gelesen, doch meine Erwartungshaltung war dadurch natürlich riesig.
Auch, aber nicht nur vor diesem Hintergrund konnte mich der Roman leider nicht packen.

Zunächst bereitete der Schreibstil mir kleinere Probleme. Kurze, abgehackte Sätze im Präsens fand ich für einen Roman eher unpassend; es kam mir streckenweise vor, als hätte Kling hier für seine Hörbuch-Fans und nicht für den Leser geschrieben.

Über den Humor lässt sich wohl streiten. Meiner wurde nicht ganz getroffen. Stellenweise wurde ich wirklich gut unterhalten, manche Stellen hingegen waren für mein Empfinden eher bemüht und ein bisschen platt. Vielleicht wäre weniger mehr gewesen.

Ebenfalls habe ich mich an den häufigen Erklärungen gestört. Natürlich ist Peter ziemlich unbedarft, und so kann man ihm – und, oh, wie praktisch, auch dem Leser! – alles Mögliche erläutern. Meist geschieht das auf eine unterhaltsame Art und Weise, dennoch war ich etwas pikiert, wie wenig Kling seinen Lesern manchmal zutraut. Auch mir war nicht alles bekannt, so habe ich mich gefreut, ein paar Dinge dazuzulernen, doch manche Ausführungen wären in meinen Augen nicht nötig gewesen. Immerhin merkt man, dass der Autor großes Interesse mitbringt und sich ausführlich belesen hat.

Der Autor bringt viele gute Ideen zusammen und steuert auch selbst einige interessante Überlegungen bei, doch für sich genommen erfahren wir hier wenig Neues. Wer ein wenig technik- und internetaffin ist, kennt die grundsätzlichen Probleme um Filterblasen, Echokammern, Datenkraken, gläserne Bürger und ähnliche Schattenseiten des modernen Lebens. Immerhin werden diese Aspekte konsequent weitergedacht und taugen doch für ein paar Lacher. Ebenfalls positiv aufgefallen sind mir die zahlreichen Anspielungen und Details, die der Autor gern einstreut.

Gefallen hat mir die Aufmachung des Romans und die Idee, zwei verschiedene Versionen mit unterschiedlichen Zwischenseiten (Werbung und Alltägliches aus QualityLand) herauszugeben.

Wenn man sich keinen bitterbösen, subtilen, augenöffnenden Roman erhofft, sondern auch mit stellenweise klamaukiger, netter Unterhaltung klarkommt, sicher keine schlechte Wahl.
Ein spärlicherer Gebrauch des Zeigefingers wäre für meinen Geschmack aber angenehmer gewesen. Ich persönlich habe aus dieser dystopischen Satire daher nicht viel Nachdenkenswertes mitgenommen, aber immerhin war es eine kurzweilige und im Großen und Ganzen witzige Lektüre.

Veröffentlicht am 05.10.2017

Konnte mich leider nicht überzeugen

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Inhalt
Willkommen in QualityLand, in einer nicht allzu fernen Zukunft: Alles läuft rund - Arbeit, Freizeit und Beziehungen sind von Algorithmen optimiert. Trotzdem beschleicht den Maschinenverschrotter ...

Inhalt
Willkommen in QualityLand, in einer nicht allzu fernen Zukunft: Alles läuft rund - Arbeit, Freizeit und Beziehungen sind von Algorithmen optimiert. Trotzdem beschleicht den Maschinenverschrotter Peter Arbeitsloser immer mehr das Gefühl, dass mit seinem Leben etwas nicht stimmt. Wenn das System wirklich so perfekt ist, warum gibt es dann Drohnen, die an Flugangst leiden, oder Kampfroboter mit posttraumatischer Belastungsstörung? Warum werden die Maschinen immer menschlicher, aber die Menschen immer maschineller?

Meine Meinung
Der Autor hat einen sehr tollen flüssigen und Humorvollen Schreibstil der hat mir wirklich sehr gut gefallen nur leider hat der Autor mich mit der Story nicht überzeugen können. Erstens musste wirklich so viel mit sexuellen Sachen vergleichen werden das störte mich schon und dann hatte die Geschichte für mich irgendwie nichts spannendes und auch den Sinn hab ich leider nicht so ganz begriffen. Peter als Protagonist war mir teilweise sympatisch aber auch oft irgendwie total dumm. Ich war ein wenig enttäuscht.

Fazit
Humorvoll geschrieben konnte mich aber leider nicht wirklich begeistern.