eindrindgliche berührende Schilerung des Lebens in Norwegen um 1942
Meine Meinung:
Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen – und doch so ungewöhnlich. Die Sprache bildreich, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Die Geschichte wird aus der Sichtweise mehrerer ...
Meine Meinung:
Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen – und doch so ungewöhnlich. Die Sprache bildreich, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Die Geschichte wird aus der Sichtweise mehrerer Protagonisten in der 3. Person erzählt, sodass ich ihre Gedanken, Gefühle und Reaktionen sehr gut nachvollziehen konnte.
Die Geschichte selbst.
Eine Geschichte, auf die sich der Leser einlassen und Zeit nehmen muss. So dass sich ihre Sogwirkung, die Beklemmung und die Gefühle einstellen können.
Die Autorin gewährt uns einen Einblick in den Alltag der Charaktere. So lernen wir Ilse, Sonja und ihren Vater besser kennen. Gewinnen einen Einblick in ihre Sorgen und Nöte. Die gerade zu Beginn - alltäglicher nicht sein können. Aber auch von Herrmann und einigen anderen erfahren wir immer mal was sie bewegt.
Im Verlaufe der Geschichte wurde ich als Leser dann immer stärker eingesogen. Spürte die Dunkle, nicht greifbare Gefahr. Die sich langsam anschlich. Von den meisten unbemerkt – blieb. Nicht wahrgenommen werden wollte. Von verpassten Chancen, im Glauben – das noch Zeit bliebe. Es nicht schlimmer werden würde.
Lass, fieberte mit – in dem Wissen, was mit vielen Juden in Norwegen geschah. Erlebte die Träume und Zukunftswünsche von Ilse und Sonja mit. Um dann nach und nach mit der Realität konfrontiert zu werden.
Fazit:
Eine berührende realistische Geschichte, die nachdenklich macht. Die Lebenswirklichkeit der Menschen in Norwegen um 1942 eindringlich schildert. Die sich nähernde Gefahr spürbar macht. Und dabei doch scheinbar emotionslos geschildert wird.
Von mir eine klare Leseempfehlung.