Cover-Bild Ein Kind namens Hoffnung
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 04.10.2022
  • ISBN: 9783426465660
Marie Sand

Ein Kind namens Hoffnung

Die Geschichte einer heimlichen Heldin | "Ein anrührend und brillant geschriebener Roman" Buchjournal
Wer einen Menschen rettet, rettet die ganze Welt – Die Geschichte einer Frau, die unter Einsatz ihres eigenen Lebens ein jüdisches Kind vor den Nazis rettet
Elly Berger wird 1900 in eine Pfarrersfamilie geboren. Wenn es nach ihrem Vater gegangen wäre, hätte sie studieren sollen, doch Elly hat nur einen großen Traum: Sie will Köchin werden. Es gelingt ihr, in Berlin eine Stellung bei der jüdischen Familie Sternberg zu finden, die ihr fortan ein Zuhause bietet. Vor allem dem kleinen Sohn Leon schenkt sie ihre ganze Liebe.
Doch dann wird die Familie bei den Nazis denunziert und die Eltern verhaftet. Für Elly zählt nur noch eines: Sie muss Leon retten! Sie flieht mit dem Jungen, gibt ihn als ihr eigenes Kind aus und ist von diesem Augenblick an für lange Zeit heimatlos.
Ein anrührender und brillant geschriebener Roman, der auf einer wahren Geschichte beruht, und ein Kapitel deutschen Widerstands, das man in keinen Geschichtsbüchern findet.
 

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Veröffentlicht am 05.04.2023

Die Geschichte einer heimlichen Heldin

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Berlin 1938:
Seit 7 Jahren arbeitet Elly nunmehr als Köchin im Haushalt der Familie Sternberg in Berlin. Eigentlich ist sie viel mehr als nur Köchin, denn Elly und die Sternbergs sind sich nach all den ...

Berlin 1938:
Seit 7 Jahren arbeitet Elly nunmehr als Köchin im Haushalt der Familie Sternberg in Berlin. Eigentlich ist sie viel mehr als nur Köchin, denn Elly und die Sternbergs sind sich nach all den Jahren sehr freundschaftlich verbunden; den 6jährigen Leon liebt sie wie ein eigenes Kind.

Seit 1933, als die Nationalsozialisten unter ihrem Führer Adolf Hitler die „Rassenpolitik“ entwickelten, gibt es für Menschen jüdischer Herkunft immer mehr Einschränkungen und Verbote und so darf Hanns Sternberg seit ein paar Monaten nicht mehr als Neurologe arbeiten und sich auch nicht mehr Arzt sondern „Krankenbehandler“ nennen; auch Saras Musikkreis wird kontrolliert. Als Sara von einer Bekannten erfährt, dass jemand ihren Namen an Hitler verraten hat, ist es schon zu spät für eine Flucht – obwohl alles für ihren Weggang geplant ist, kommen ihr die Schergen Hitlers zuvor und Hanns und sie werden verhaftet und abtransportiert. Geistesgegenwärtig gibt Elly Leon als ihren eigenen Sohn aus und der letzte Blick, den Sara und Elly miteinander austauschen können, enthält sowohl das Versprechen auf ein Wiedersehen als auch das Versprechen, dass Elly sich gut um Leon kümmern wird.

Elly flieht mit dem Kind zu ihren Eltern, ihr Vater ist Pfarrer, doch dort ist Leon nicht gerne gesehen und so fliehen sie weiter, irgendwohin aufs Land, wo sie niemand kennt.

Mit ihrem schnellen und uneigennützigen Handeln hat Elly den Sohn der Sternbergs vor den Machenschaften der Nationalsozialisten gerettet und in den nächsten Jahren stellt sie den Schutz und das Wohlergehen Leons sowie die Suche nach den Sternbergs vor alles andere.

Die Judenverfolgung hat mit der Pogromnacht im November 1938 noch lange nicht ihren Höhepunkt gefunden und es dauert 17 Jahre, bis die Geschichte ein Happy End findet.

Du kannst nicht alle Not der Welt lindern,
aber Du kannst einem Menschen Hoffnung geben
(Albert Schweitzer)

Marie Sand datiert ihren Debüt-Roman „Ein Kind namens Hoffung“ in die schwärzeste Zeit der Deutschen Geschichte – in die Zeit des Nationalsozialismus. Sie hält sich nicht lange mit einer Einführung auf, die Geschichte beginnt direkt an dem Tag, an dem Sara und Hanns Sternberg erfahren, dass sie denunziert wurden und in gleicher Nacht verhaftet und abtransportiert werden.

Sara hat die Zeichen der Zeit schon lange erkannt und für ihre Flucht mit Leon ist alles vorbereitet, wohingegen Hanns die Sache aussitzen möchte, er fühlt sich „in Gottes Hand“ und glaubt nicht daran, dass an Saras Unkenrufen etwas dran ist. Leider erfährt er schneller als ihm lieb ist, dass seine Frau leider Recht hatte mit ihren Unkenrufen. Nun kommt alles anders als geplant.

Die Aussage „Ich mag Geschichten, die zu Zeiten des Nationalsozialismus spielen“ entspricht nicht dem, was ich damit ausdrücken möchte, denn ich mag diese Zeit ganz sicher nicht. Aber ich lese gerne Bücher (fiktive Geschichten!), die in diesem Zeitraum handeln. Leider hat mich „Die Geschichte einer heimlichen Heldin“ nicht so gut unterhalten, wie ich es mir anhand des Klappentextes erhofft hatte.

Der Schreibstil der Autorin spiegelt sich in kurzen, knappen und manchmal regelrecht abgehackten Sätzen wider. Beim Lesen habe ich das Gefühl gehetzt zu werden, ich empfinde diesen Stil als äußerst unentspannend, weswegen ich mich nicht auf die Personen und ihre Schicksale einlassen kann. Auch kann ich Ellys Vorgehen nicht immer nachvollziehen.

Elly handelt äußerst selbstlos als sie Leon rettet, im weiteren Verlauf der Geschichte stellt sie Leons Wohlergehen aber vor alles andere, sie ist wie besessen. In einem kleinen Eifeldorf lernt sie einen Bauern kennen, dessen Frau bei der Geburt seines Sohnes gestorben ist. Er braucht eine Frau für sein Kind, sie braucht einen Unterschlupf für das Kind das nicht ihres ist, die Beiden heiraten und Elly bringt kurz darauf eine Tochter zur Welt – und noch immer hat Leon äußerste Priorität. Ihre eigene kleine Tochter spielt in ihrem Leben nur die zweite Geige. Auch legt sie kein Veto ein, als ihr Ehemann einen seiner Söhne in ein Kinderheim gibt, weil es auf dem Hof nicht genug zu Essen für alle gibt – sie lässt es zu, dass dieser Junge in ein Kinderheim muss, nur damit Leon Essen bekommt …..?

Meiner Meinung nach ist Elly auch viel zu „glatt“ durch diese Zeit gekommen. Immer war da jemand, der ihr geholfen hat, niemals hatte sie Probleme mit irgendwelchen Kontrollen und auch als sie beim Eierklauen erwischt wird, findet sie bei der „Hühnerbaronin“ Verständnis für ihre Situation, obwohl die Lebensmittel rationiert waren und jeder selbst schauen musste, wo er bleibt. Sicherlich war nicht alles schlecht in der damaligen Zeit, aber manche Beschreibungen von Situationen empfand ich als nicht glaubwürdig.

Alles in allem war das Buch – nachdem ich mich an den Schreibstil gewöhnt hatte – ganz gut zu lesen, die Geschichte von Elly und Leon hat mich aber leider nicht berührt.

Veröffentlicht am 12.12.2022

Elly blieb mir fremd

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Elly Berger stammt aus einer Pfarrerfamilie, der es gelingt in Berlin eine Stellung bei der jüdischen Familie Sternberg zu finden, die ihr fortan ein Zuhause bietet. Eines Tages wird die Familie bei den ...

Elly Berger stammt aus einer Pfarrerfamilie, der es gelingt in Berlin eine Stellung bei der jüdischen Familie Sternberg zu finden, die ihr fortan ein Zuhause bietet. Eines Tages wird die Familie bei den Nazis denunziert und die Eltern verhaftet. Elly muss unbedingt den kleinen Leon, Sohn der Familie retten. Sie gibt ihn als ihr eigenes Kind aus und flieht mit ihm aufs Land...

Ich lese immer wieder sehr gerne historische Romane die rund um den zweiten Weltkrieg handeln und hatte mich hier deshalb auf eine tolle, spannende und vorallem berührende Geschichte rund um das Thema Rettung eines jüdischen Kindes gefreut!

Der Einstieg ins Buch fiel mir nicht ganz leicht, man wird direkt mitten ins Geschehen rund um die Denunzierung hineingeworfen und hat als Leser nicht viel Zeit die Personen richtig kennen zu lernen. Als Elly dann mit Leon auf der Flucht ist gelingt einem dies aber nach und nach besser.

Der Schreibstil bleibt jedoch immer etwas distanziert, sodass ich es schwer fande eine Verbindung zu den Protagonisten aufzubauen oder ihre Handlungen zu verstehen und nachzuvollziehen. Leider blieb mir Elly bis zum Schluss fern und fremd. Ausserdem war sie mir durch ihre egoistische Art wenig sympathisch und natürlich ist es gut und richtig Leon zu retten, aber sie lässt dafür sehr viele andere im Stich was mir nicht gefallen hat.

Schön fand ich, dass einmal auf das ländliche und bäuerliche Leben im zweiten Weltkrieg eingegangen wird. Einige Stellen wenn es um das Schlachten von Tieren geht, hätte ich jedoch nicht so detailliert gebraucht.

Die Handlung an sich war gut, aber nicht so mitreißend wie ich das nach dem Klappentext vermutet hatte, für mich lag das einerseits am Schreibstil und zum anderen an der unsympathischen Protagonistin mit der ich einfach nicht richtig warm wurde.

Fazit: Man bekommt sehr schön einmal das bäuerliche Leben im zweiten Weltkrieg mit, aber die Geschichte und die Protagonisten konnten mich leider nicht berühren.

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Veröffentlicht am 13.10.2022

Eine Stille Heldin

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In Ein Kind namens Hoffnung geht es um Elly die das Kind ihrer jüdischen Arbeitgeber vor den Nazies retten will und es als ihe eigenes ausgibt.

Leider konnte mich der Romsn nicht zu hundert Prozent übernehmen. ...

In Ein Kind namens Hoffnung geht es um Elly die das Kind ihrer jüdischen Arbeitgeber vor den Nazies retten will und es als ihe eigenes ausgibt.

Leider konnte mich der Romsn nicht zu hundert Prozent übernehmen. Die Geschichte ist sehr interessant und ich es ist such wichtig das Geschichten dieser Art immer wieder erzählt werden, denn diese Zeit darf niemals vergessen werden. Anhand von Ellys Geschichte erleben wir eine dunkle Zeit und eine Frau die sich dagegen wehrt. Ich finde es gut das es hier um eine Frau geht die ein einziges Kind rettet, denn ich denke von Menschen wie Elly hat es viele gegeben und auch sie sind in meinen Augen Helden. Leider fehlten mir aber die Emotionen in diesem Roman. Mir war die Geychuchte zu nüchtern erzählt und ich konnte mich nicht in Elly hineinversetzen und hätte mir an manchen Stellen etwas mehr Tiefe gewünscht.
Trotzdem ist der Roman ein guter Roman über eine Heldin von Nebenan.

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Veröffentlicht am 12.10.2022

Konnte mich nicht ganz überzeugen

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Die Pfarrerstochter Elly arbeitet seit Jahren bei der jüdischen Familie Sternberg als Köchin. Besonders ist sie deren kleinen Sohn Leon zugetan. Als die Familie verraten wird und die Gestapo die Eltern ...

Die Pfarrerstochter Elly arbeitet seit Jahren bei der jüdischen Familie Sternberg als Köchin. Besonders ist sie deren kleinen Sohn Leon zugetan. Als die Familie verraten wird und die Gestapo die Eltern verhaftet, gibt Elly Leon als ihren eigenen Sohn aus. Noch in derselben Nacht flieht sie ohne Ziel mit Leon.
Wie sehr hatte ich mich auf dieses Buch gefreut, denn das gelungene Cover und der Klappentext sind vielversprechend. Doch leider konnte es meine Erwartungen nicht erfüllen.
Da der Schreibstil sehr sachlich und nüchtern gehalten ist, blieben die Emotionen auf der Strecke.
Auch konnte ich einige Handlungen von Elly nicht so richtig nachvollziehen. Die Protagonisten waren für mich unnahbar, ich konnte zu ihnen einfach keinen Zugang finden und so blieben sie mir fremd. Die Handlung hätte mehr Potential gehabt, zumal sie auf wahren Begebenheiten beruht.
Mein Fazit:
Eine interessante Geschichte über eine dunkle Zeit, die nie in Vergessenheit geraten sollte. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.10.2022

Schwierige Zeiten

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Das Buch lässt sich prima lesen. Schon das Cover macht deutlich, wie sehr Elly den Jungen Leon geliebt und wie eine Löwin verteidigt hat.

Elly, eine aus Bonn stammende Pfarrerstochter wird Köchin bei ...

Das Buch lässt sich prima lesen. Schon das Cover macht deutlich, wie sehr Elly den Jungen Leon geliebt und wie eine Löwin verteidigt hat.

Elly, eine aus Bonn stammende Pfarrerstochter wird Köchin bei der jüdischen Familie Sternberg. Ihr geht es dort gut, bis die Nazis ihren Hass ausleben. Die Familie Sternberg, bis auf Leon, wird verhaftet, ihr Schicksal ist ungewiss. Elly nimmt sich Leon an und gibt ihn als ihren Sohn aus. Durch Zufall landen beide auf einem Bauernhof in der Eifel. Elly heiratet den Bauern und Leon scheint sicher. Doch der Weg bis zum Kriegsende ist steinig.

So ganz hat mich das Buch nicht gefangen genommen. Einiges konnte ich auch nicht nachvollziehen. Z.B. wie Elly so vehement für andere Kinder gekämpft hat, aber ihre eigene Tochter dabei „auf der Strecke“ blieb. Mir fehlte bei dem Buch Gefühl und Einfühlungsvermögen. Dennoch gebe ich eine Leseempfehlung, weil das Thema nicht vergessen werden darf.

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