Cover-Bild Das Forsthaus
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Saga Egmont Bücher
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 450
  • Ersterscheinung: 11.11.2025
  • ISBN: 9783987500855
Marika Neitz

Das Forsthaus

Ein erschreckender Mordfall aus der Vergangenheit wirft seine Schatten bis in die Gegenwart
Ein idyllisches Dorf im Westerwald: Mariensicht. Hierher ziehen Journalistin Katharina und ihr Mann, um einen Neuanfang zu wagen. Doch das Forsthaus, das sie jetzt bewohnen, birgt ein dunkles Geheimnis. Vor Jahrzehnten wurde Mariensicht durch einen aufsehenerregenden Mord erschüttert, für den die damalige Besitzerin, Flora, verurteilt wurde. Doch hat die schweigsame Frau wirklich ihren eigenen Mann getötet und grausam verstümmelt? Und weshalb lag ein abgeschnittener Zopf neben dem Toten?
Gefesselt von der düsteren Geschichte des Hauses, beginnt Katharina zu recherchieren. Während sie immer tiefer in Floras Vergangenheit gräbt, entdeckt sie, dass es nicht nur diesen einen Mord in Mariensicht gab. Über Jahre entführte ein Serienkiller junge Mädchen – der sogenannte Engelmacher. Gibt es eine Verbindung zwischen den Fällen? Katharina stößt auf immer mehr Ungereimtheiten und muss sich schon bald fragen: Sitzt die richtige Person im Gefängnis? Und ist der wahre Täter noch auf freiem Fuß?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2025

Spannendes Krimi-Debut!

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Das Forsthaus ist das Krimidebut der Autorin Marika Neitz, die unter ihrem bürgerlichen Namen Sonja Roos für ihre historischen Frauenromane bekannt ist.
Die Journalistin Katharina zieht mit ihrem Mann ...

Das Forsthaus ist das Krimidebut der Autorin Marika Neitz, die unter ihrem bürgerlichen Namen Sonja Roos für ihre historischen Frauenromane bekannt ist.
Die Journalistin Katharina zieht mit ihrem Mann Philip nach Mariensicht im Westerwald. Dort wollen sie in einem alten Forsthaus einen Neuanfang weit weg vom turbulenten Berlin wagen. Doch das Forsthaus birgt ein furchtbares Geheimnis. Vor 10 Jahren wurde dort der Besitzer des Hauses von seiner eigenen Ehefrau ermordet, die dafür verurteilt wurde und im Gefängnis sitzt. Doch hat die damals 75jährige ihren Ehemann wirklich getötet und vor allem warum?
Als Katharina mehr erfahren möchte, stößt sie bei den Dorfbewohnern auf eine schweigende Wand. Sie wird sogar bedroht. Doch Katharina stößt auf weitere Todesfälle, die in den letzten Jahrzehnten in dem kleinen Ort passiert sind. Über Jahre entführte ein Serienkiller kleine Mädchen, tötete und vergewaltigte sie. Katharina entdeckt einige Ungereimtheiten und fragt sich, ob wirklich die richtige Person im Gefängnis sitzt.
Da ich schon historische Romane von der Autorin Sonja Roos gelesen habe, war ich besonders gespannt auf ihr Krimidebut unter dem Pseudonym Marika Neitz. Die historischen Romane habe ich verschlungen und genauso ging es mir jetzt auch mit dem Krimi „Das Forsthaus“. Die Geschichte ist von Anfang an interessant und wird recht schnell spannend. Die Hauptprotagonistinnen Katharina und Flora sind mir von Anfang an sympathisch und vor allem Floras Leben hat mich emotional sehr berührt. In Rückblenden erfahren wir, wie Floras Eheleben war und wie sie unter ihrem Ehemann Rudi litt. Doch auch Katharinas Ehe ist belastet, vor allem da Philip anscheinend Geheimnisse vor ihr hat.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich kann es wirklich sehr empfehlen. Ich bin schon sehr gespannt, ob es weitere Krimis von Marika Neitz geben wird und würde mich auch sehr darüber freuen.

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Veröffentlicht am 13.11.2025

Mörderische Familiengeheimnisse

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„DAS FORSTHAUS“ von Marika Neitz ein Hörbuch aus dem SAGA Egmont Verlag

In diesem Kriminalroman wird die heutige Geschichte von Katharina und Philipp erzählt, als auch die Lebensgeschichte von Flora die ...

„DAS FORSTHAUS“ von Marika Neitz ein Hörbuch aus dem SAGA Egmont Verlag

In diesem Kriminalroman wird die heutige Geschichte von Katharina und Philipp erzählt, als auch die Lebensgeschichte von Flora die sich in den Anfängen der `70 Jahre abspielt. Traurig beginnt der Roman mit der Hauptprotagonistin Katharina, die nach einem Kindesverlust mit ihrem Mann aufs Land zieht. Philipp der die tragende Rolle bei diesem Umzug übernimmt, hat in der Nähe eines Dorfes, mitten im Wald zurückgezogen, günstig ein Forsthaus für sie erstanden. Bereits bei Besichtigung stellt sich für das Ehepaar heraus, dass das alte Haus völlig renovierungsbedürftig ist. Für diese Zeit nächtigen die Beiden in einem örtlichen Gasthof. Schnell stellt sich in Gesprächen heraus, dass in dem Forsthaus ein Mord geschah und seither das alte Haus leer steht. Aber dies ist nicht der einzige Mord in der Gegend. Ein Serientäter, der Engelmacher, soll über viele Jahre junge Mädchen entführt und getötet haben. Bei einem weiteren Rundgang in dem Haus liest Katharina einen an der Wand gesprühten und fragwürdigen Spruch. Wie ein Signalschuss erwacht Katharinas Neugierde und sie beginnt sich selbst und anderen Fragen zu stellen. Ihre bis dahin betäubte Spürnase als Journalistin dringt dabei immer weiter an die Oberfläche und sie wird dabei immer tiefer in das damalige Geschehen hineingezogen. Schnell wird deutlich, dass es da jemanden gibt der ganz und gar nicht mit ihren Nachforschungen einverstanden ist. Jemand versucht Katharinas Bemühungen aggressiv zu unterbinden. Aber dieser jemand hat nicht mit Katharinas Sturheit gerechnet, denn Katharina erkennt einen Zusammenhang und glaubt nicht daran, dass die richtige Person im Gefängnis sitzt.
Auf einer anderen Zeitebene, die in der Vergangenheit spielt, wird Floras Leben erzählt. Flora lebte mit ihrem Mann zuvor in diesem alten Forsthaus. Eindringlich und intensiv wird dabei Floras, von Ungerechtigkeiten geprägte, Geschichte erzählt. Flora, die in einer tyrannischen Ehe feststeckt und über Jahre geliebte Menschen verliert. Traurig werden die Entwicklungen dargestellt und am Ende wird Flora als eine Giftmörderin verurteilt. Aber ist sie auch die Mörderin ihres Mannes? Katharina ist von ihrer Unschuld überzeugt und setzt alles daran, diese zu beweisen.
Marika Neitz hat hier eine Kriminalgeschichte geschrieben, der unter die Haut geht. Durch ihre intensive und eindringliche Darstellung entsteht eine Sogwirkung immer mehr und schneller die Geschichte zu hören. Die Autorin schafft es wunderbar beide Zeitebenen zu erzählen und dabei den Zeitgeist mit einzufangen. Dabei sticht ihr literarischer Erzählstil wunderschön hervor. Sie geht inhaltlich an die menschlichen Grenzen und lässt uns Leserschaft in eine skandalöse Familiengeschichte hineinschauen. Stück für Stück setzt sich, wie bei einem Puzzle, alles Zusammen und ergibt erst ganz am Ende Sinn. Dazu nimmt der Roman immer wieder Wendungen an, die die Spannung immer höher treiben. Dazu hat mir Svenja Page, als Erzählerin, sehr gut gefallen, die diesem Roman ihre Stimme gibt und ihn sehr gut interpretiert. Der erste Roman der Autorin ist wirklich ein wunderbarer Erstling geworden. Ich freue mich schon auf ihre weiteren Veröffentlichungen, die hoffentlich nicht lange auf sich warten lassen.

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Veröffentlicht am 13.11.2025

Düstere Familiengeheimnisse

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Die Journalistin Katharina und ihr Mann, der Architekt Philip, ziehen aus Berlin in den beschaulichen Westerwald, um dort zur Ruhe zu kommen, Katharina erholt sich gerade nur langsam von einer Fehlgeburt. ...

Die Journalistin Katharina und ihr Mann, der Architekt Philip, ziehen aus Berlin in den beschaulichen Westerwald, um dort zur Ruhe zu kommen, Katharina erholt sich gerade nur langsam von einer Fehlgeburt. Ohne Absprache mit seiner Frau hat Philip dort gerade das alte heruntergekommene Forsthaus als neuen Familiensitz erworben. Schnell stellt sich heraus, dass dort vor Jahren ein grausamer Mord geschehen ist. Wie hängen die seinerzeit ebenfalls tragischen Geschehnisse um den sogenannten "Engelmacher" damit zusammen, der sich an kleinen Mädchen vergriffen und sie umgebracht hat? Und was zeiht Philip ausgerechnet in diese einsame Gegend?

Dieser Thriller hat mich von Beginn an in seinen Bann gezogen mit seinem absolut fesselnden Schreibstil, der schnell so eine Sogwirkung für mich entwickelt hat, dass ich das Buch kaum beiseite legen konnte. Von Beginn an transportiert die Geschichte eine sehr düstere, fast gruselige Atmosphäre, der man sich nur schwerlich entziehen kann. In wechselnden Zeitebenen, die in den 50er/60er Jahren einerseits und im Jahr 2011 andererseits spielen, wird man allmählich an die Hintergründe der damaligen Tat herangeführt. Dabei habe ich als Leser zwischen Ratlosigkeit und doch auch wieder einigen Verdachtsmomenten geschwankt, um am Ende doch wieder überrascht zu werden. Von dieser Qualität sind Thriller, die ich liebend gerne lese, eine absolute Empfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 11.11.2025

Abgründe aus der Vergangenheit

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Ohne seine Frau zu fragen kauft der Berliner Architekt Philip Bach ein seit Jahren leerstehendes Forsthaus im Westerwald, angeblich damit sich seine Frau nach dem Umbau dort von ihrer letzten Fehlgeburt ...

Ohne seine Frau zu fragen kauft der Berliner Architekt Philip Bach ein seit Jahren leerstehendes Forsthaus im Westerwald, angeblich damit sich seine Frau nach dem Umbau dort von ihrer letzten Fehlgeburt erholen kann. Warum dort? Seltsamerweise fragt sich das Katharina Bach nicht, denn Schrottimmobilien gibt es auch in der Nähe von Berlin.

Bald erfährt sie, dass in ihrem neuen Haus vor Jahren ein grauenhafter Mord stattfand. Doch niemand in dem kleinen Ort Mariensicht will mit ihr zunächst darüber reden. Also macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit. Dabei erfährt sie auch, dass bereits vor diesem Mord acht kleine Mädchen in Mariensicht umgebracht wurden. Je mehr sie herausfindet, umso stärker werden ihre Zweifel, ob die beiden für die Morde verurteilten Menschen tatsächlich die Täter waren.

Das ist die Ausgangslage für diesen hervorragenden Kriminalroman, bei dem man bis zum Schluss zahlreiche Vermutungen anstellen kann, von denen allerdings keine am Ende zutreffen wird. Immer wieder streut die Autorin kleine Informationen ein, die scheinbar einen gewissen Verdacht erzeugen, dessen Richtung zwar stimmt, der aber letztlich nicht zutreffen wird.

Und seltsamerweise hinterfragt Katharina bei allem journalistischen Spürsinn für die Vergangenheit des Forsthauses die Motive ihres Mannes nicht. Alles in allem entwickelt die Autorin fast ein Kammerspiel, denn der Ort ist klein. Es dauert lange bis sich das Geflecht von Beziehungen und Motiven endlich auch für sie offenbart. Tatsächlich aber enthüllt erst das Gewissen eines Sterbenden den „Engelmacher“ und die Umstände des Mordes im Forsthaus.

Ganz nebenbei erzählt die Autorin auch ein wenig aus der Geschichte der Nachkriegszeit in Westdeutschland, was für Jüngere vermutlich auch eine Offenbarung sein dürfte.

Dieser Kriminalroman ist etwas Besonderes, weil er vom üblichen Schema deutlich abweicht, keine hyperintelligenten Ermittler benötigt, nahe an der Realität bleibt und dennoch bis zum Schluss die Spannung hält, weil wohl kaum jemand die wahren Zusammenhänge vorschnell vermuten wird.

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Veröffentlicht am 22.11.2025

Spannende Cold Cases im Westerwald

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Marika Neitz führt uns in ihrem gelungenen Krimidebüt in ein abgelegenes Dorf im Westerwald. Dort stößt die neu zugezogene Journalistin Katharina Bach auf zwei Cold Cases, bei denen sie sich fragt, ob ...

Marika Neitz führt uns in ihrem gelungenen Krimidebüt in ein abgelegenes Dorf im Westerwald. Dort stößt die neu zugezogene Journalistin Katharina Bach auf zwei Cold Cases, bei denen sie sich fragt, ob die wahren Täter verurteilt wurden. Mit ihrer Recherche wirbelt sie gewaltig viel Staub auf und gerät in tödliche Gefahr ...

Im kleinen Wallfahrtsort Mariensicht hat der Berliner Architekt Philip ein heruntergekommenes Forsthaus ohne Wissen seiner Frau gekauft. Katharina wünscht sich sehnlichst ein Kind. Nachdem sie auch die kleine Emma kurz nach der Geburt verloren hat, ist sie psychisch wie physisch schwer angeschlagen. Für einen Streit mit Philip fehlt ihr die Kraft und so akzeptiert sie sein Handeln. Das zukünftige Heim entpuppt sich als Tatort eines Mordes, der vor zehn Jahren geschah. Die damals 75-jährige Flora soll ihren Mann Rudi nach jahrzehntelanger Ehe brutal ermordet haben. Um sich abzulenken, beginnt die Journalistin in dem Altfall zu recherchieren. Dabei stößt sie auf Ungereimtheiten und eine Mordserie, der acht kleine Mädchen zum Opfer fielen. Obwohl ihre Recherchen bei den Einwohnern auf Ablehnung stoßen, lässt sich Katharina nicht beirren. Prompt wird sie persönlich attackiert. Ist sie dem wahren Mörder zu nahe gekommen?

Die Autorin begibt sich mit „Das Forsthaus“ in ein neues Genre. Marika Neitz schreibt flüssig, klar und bildhaft. Mühelos gelingt es ihr eine düstere Atmosphäre zu schaffen, die im Jetzt und noch mehr in den Rückblenden dominiert. Gerade die Vergangenheit wird von häuslicher Gewalt und Verbrechen an Kindern geprägt. Das ist teilweise schwere Kost, die nicht einfach zu verdauen ist. Abseits der Gewalt fand ich die Beschreibung vergangener Jahrzehnte, mit Informationen über die Sprache der Blumen, Riten der katholischen Kirche, Brauchtum oder die Region, leicht lesbar und gut recherchiert.

Mit der Journalistin Katharina hat der Krimi einen spannenden Hauptcharakter. Sie war mir zunächst fremd, wie sie waidwund alle Übergriffigkeiten ihres unsympathischen Manns erduldete und beflissen jeden Streit vermied. Doch mit der Zeit gelingt es ihr, zu ihrer inneren Stärke zurückzufinden. Darin ähnelt sie Flora, die noch ganz anderes erdulden musste. Denn Rudi war ein grausamer Tyrann, dem es Spaß machte, seine Frau zu quälen und zu erniedrigen. Dagegen wirkt der manipulative, egoistische Philip fast harmlos. Auch die übrigen Protagonisten konnten mich überzeugen.

Schließlich werden beide Cold Cases gelöst und alle offenen Fragen beantwortet. Vorher nimmt die Erzählung einige Wendungen und präsentiert verschiedene Verdächtige, bis ganz am Schluss noch eine dicke Überraschung wartet. Die Spannung wird durchgehend gehalten und der Leser zum Mitraten veranlasst. Da Krimis zu meinen Lieblingsgenres zählen, habe ich auch gegrübelt und lag mit einigen Vermutungen richtig. Dadurch wurde mein Lesevergnügen nicht geschmälert. Ich habe mich nur zu Beginn der Geschichte mit Katharina und ihrem Verhalten etwas schwergetan. Trotzdem habe ich weitergelesen. Der Krimi zog mich bald in seinen Bann und die weitere Handlung hat mir die Journalistin näher gebracht. Jetzt hoffe ich, dass „Das Forsthaus“ den Auftakt zu einer Reihe mit Katharina als Ermittlerin bildet.

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