Cover-Bild Aus dem Schatten des Vergessens
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16,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Hoffmann und Campe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 640
  • Ersterscheinung: 05.11.2020
  • ISBN: 9783455010077
Martin Michaud

Aus dem Schatten des Vergessens

Victor Lessard ermittelt. Band 1
Reiner Pfleiderer (Übersetzer), Anabelle Assaf (Übersetzer)

Der Krimi-Bestseller aus Kanada

Montreal, heute: Am Tag vor Weihnachten wird Judith Harper, eine renommierte Psychologin, auf grausame Weise umgebracht. Zur gleichen Zeit verschwindet Nathan Lawson, ein angesehener Anwalt, nachdem er in Panik Dokumente auf einem Friedhof vergraben hat. Wenig später stürzt sich ein Obdachloser von einem Wolkenkratzer. Im Mantel des Obdachlosen: die Brieftaschen von Harper und Lawson.
Als Sergent-Détective Victor Lessard, der selbst ein Getriebener ist, gemeinsam mit seiner Partnerin Jacinthe Taillon die Ermittlungen aufnimmt, wird den beiden eine verstörende Aufnahme zugespielt, auf der die Stimme von Lee Harvey Oswald zu hören ist, dem Mann, der einst J. F. Kennedy erschoss und der jetzt aus dem Grab zu ihnen spricht. Lessard und Taillon stehen vor einem Fall, der sie in die dunkelsten Abgründe sowohl der menschlichen Seele als auch der amerikanischen Geschichte führt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2020

Mord in Montreal

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Kurz vor Weihnachten wird die Psychologin Judith Harper auf grausame Weise ermordet, zeitgleich verschwindet der Staranwalt Nathan Lawson. Der Obdachlose Andrè Lortie stürzt sich von einem Wolkenkratzer, ...

Kurz vor Weihnachten wird die Psychologin Judith Harper auf grausame Weise ermordet, zeitgleich verschwindet der Staranwalt Nathan Lawson. Der Obdachlose Andrè Lortie stürzt sich von einem Wolkenkratzer, doch warum wurden bei ihm die Brieftaschen der Psychologin und des Anwalts gefunden? Sergent-Detective Victor Lessard und seine Partnerin Jacinthe Taillon nehmen die Ermittlungen auf. Schon bald tauchen die ersten Spuren auf, die sie in die amerikanische Geschichte führt.

Erschienen ist dieser kanadische Thriller bei uns als Auftakt einer Serie, jedoch hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass es hier Vorgänger-Bände geben muss.

In der Story tauchen sehr viele Personen auf, was meinen Lesefluss extrem gestört hat, da jeder Charakter ausführlich beschrieben wurde. Außerdem wären die Beschreibungen der Privatleben der Ermittler auch mit weniger Raum sicherlich ausgekommen.

Den Aufbau und auch das Thema der Handlungen fand ich interessant, so auch die Beschreibung der Tatorte und der sadistischen Foltermethoden.
Gut gefallen hat mir auch der flüssige Schreibstil. Durch die eingefügten Rückblenden hat sich durchaus Spannung aufgebaut, aber im Großen und Ganzen waren mir die Ermittlungen zu schwammig geschrieben und daher zu langweilig.

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Veröffentlicht am 13.11.2020

Aus dem Schatten des Vergessens

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Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Klappentextes angesprochen. Lassen doch beide auf einen spannenden Thriller hoffen.
Von dem Autoren habe ich bis jetzt noch nichts gelesen. Der Schreibstil ...

Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Klappentextes angesprochen. Lassen doch beide auf einen spannenden Thriller hoffen.
Von dem Autoren habe ich bis jetzt noch nichts gelesen. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.
Die einzelnen Personen sind hervorragend ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
Nach dem ich jetzt das Buch fertig gelesen habe. Bin ich mit meiner Beurteilung zweigeteilter Meinung. Der Autor hat es leider nicht vollkommen geschafft, den Spannungsbogen aufrecht zu halten. So gab es bisweilen Abschnitte, die sich extrem in die Länge zogen und mich fast zum Abbrechen des Buches gebracht haben und andere wiederum, bei denen man vor Spannung nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Letztendlich jedoch war ich froh, dass ich das Buch beendet habe.
Zur Geschichte, Julia Harper, eine angesehene Psychologin war auf grausame Weise umgebracht worden. Gleichzeitig verschwindet ein bekannter Anwalt spurlos. Ein Obdachloser beginnt Selbstmord, in dem er von einem Dach springt. Als bei ihm auch noch die Geldbörsen des Anwalts und Julia Harper gefunden wurden, wird alles kompliziert. Doch wie alles zusammenhängt, ist eine komplexe Geschichte, die ich an dieser Stelle nicht verraten möchte, damit die Spannung erhalten bleibt.
Insgesamt ein tolles Buch mit Höhen und Tiefen, das ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 12.11.2020

Rundum gelungen

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Victor Lessard arbeitet als Ermittler in Montréal. Mit seiner Partnerin Jacinthe stolpert er kurz vor Weihnachten über einen mysteriösen Fall, in dem mehrere Menschen ermordet wurden, die sich scheinbar ...

Victor Lessard arbeitet als Ermittler in Montréal. Mit seiner Partnerin Jacinthe stolpert er kurz vor Weihnachten über einen mysteriösen Fall, in dem mehrere Menschen ermordet wurden, die sich scheinbar nicht kannten. Allerdings fand man deren Brieftaschen bei einem Obdachlosen, der sich selbst das Leben genommen hatte. Kurios wird es, als die Detectives im Laufe ihrer Untersuchungen eine Tonbandaufnahme von Lee Harvey Oswald hören, dem mutmaßlichen Mörder von John F. Kennedy. Doch wie passt das alles zusammen? Ratlos greift sich Victor ein loses Ende und beginnt den Fall unter die Lupe zu nehmen.

Dieser Krimi hat mich vor allem aus einem Grund interessiert: Die Berührungspunkte mit dem JFK-Attentat in den 60er-Jahren. Der Jahrestag der Ermordung des sympathischen ehemaligen Präsidenten der USA steht nun wieder vor der Tür und es gibt wohl keinen besseren Zeitpunkt, um sich mit dem Thema ein wenig zu beschäftigen.

Eigentlich habe ich erwartet, dass das Thema des Attentats eine zentrale Rolle spielen, sich komplett durch die Ermittlungen bewegen würde. Hier wurde ich dann doch etwas enttäuscht, denn der Fall Lee Harvey Oswald und dessen Verwicklungen wurden lediglich angekratzt. Nichtsdestotrotz fand ich das Buch hervorragend!

Der Autor brachte im Laufe der Handlung Themen aufs Tablett, die ganz schön harter Tobak waren, unter anderem das MK-Ultra-Projekt oder die Infiltrationen durch die CIA. Der Ermittler Victor musste sich hier den Auswirkungen dieser entsetzlichen Praktiken stellen, und auch wenn es ihn ab und an ein blaues Auge kostete, war er in jedem Moment der Richtige für den Job. Ich mochte Lessard, trotz seiner tragischen Vorgeschichte und seinen „Momenten“ handelte er klug, anständig und empathisch. Auch das Team um den Ermittler fand ich großartig, allesamt Typen, interessant und nervig, aber authentisch – richtige Charakterfiguren.

Ich hatte sehr lange Zeit keine Ahnung, wie die einzelnen Verbrechen zusammenpassen könnten. Es war, als wäre ich bei den Ermittlungen in Echtzeit dabei. Sehr spannend...
Nach dem Showdown am Ende folgten noch einige Kapitel, in denen Victor mit kleineren offenen Angelegenheiten abschloss. Ich fand das sehr gelungen, es hat die Geschichte abgerundet und noch ein wenig in das Wesen von Victor blicken lassen.

„Aus dem Schatten des Vergessens“ war ein Krimi nach meinem Geschmack. Rätselhaft-spannend, nicht ganz so blutig, mit tollen Charakteren und brisanten Themen. Empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 10.11.2020

Dranbleiben lohnt sich definitiv

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Im vorweihnachtlichen Montreal wird eine angesehene Psychologin brutal umgebracht, ein Anwalt verschwindet überstürzt und ein Obdachloser fällt vom Dach und stirbt. Bei ihm werden die Brieftaschen der ...

Im vorweihnachtlichen Montreal wird eine angesehene Psychologin brutal umgebracht, ein Anwalt verschwindet überstürzt und ein Obdachloser fällt vom Dach und stirbt. Bei ihm werden die Brieftaschen der Psychologin und des Anwalts gefunden. Das Team um Détective Victor Lessard nimmt die Ermittlungen auf. Diese führen nicht nur weit in die Vergangenheit zurück, sondern nehmen ungeahnte Ausmaße an...

Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und trägt sich außerdem auf verschiedenen Zeitebenen zu. Da diese Wechsel allerdings gekennzeichnet sind, fällt die Zuordnung relativ leicht. Dennoch sollte man gerade am Anfang konzentriert lesen, um die unterschiedlichen Charaktere und Perspektiven einzuordnen. Zunächst ahnt man nicht, wie alles in Zusammenhang steht, doch das Interesse am Fall und seinen Hintergründen wird dadurch definitiv früh geweckt. 

Handlungsorte und Protagonisten werden detailliert beschrieben. Dadurch kann man sich zwar alles mühelos vorstellen, doch zuweilen wirken diese Beschreibungen etwas ausufernd. Die Charaktere beobachtet man zunächst etwas distanziert. Es braucht ein wenig Zeit, bis man sich an die jeweiligen Eigenarten gewöhnt hat und Sympathien aufbaut. Allerdings wirken sie durchaus lebendig. Der Fall verlangt ihnen einiges ab und auf Victor Lessard kommen außerdem Schwierigkeiten im privaten Umfeld zu, die ihn zusätzlich belasten. 

Der Autor versteht es, trotz der ausschweifenden Erzählweise, den Leser bei der Stange zu halten. Denn die unterschiedlichen Handlungsstränge verknüpfen sich nach und nach. Beim Lesen wird man dazu angeregt, eigene Überlegungen anzustellen. Doch dieser Fall ist nicht so leicht zu durchschauen. Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint und das, was Schritt für Schritt ans Tageslicht kommt, nimmt ungeahnte Ausmaße an. Dadurch gerät man in den Sog der Ermittlungen und möchte unbedingt erfahren, was tatsächlich hinter allem steckt. Die Spannung, die sich zunächst eher gemächlich aufbaut, steigert sich stetig, um schließlich in einem überraschenden Finale zu gipfeln. 

Auch wenn eher nebensächlichen Beschreibungen viel Raum gegeben wird, sorgen diese dafür, dass man ganz in die Handlung eintauchen kann, um sich gemeinsam mit dem Team auf einen rätselhaften Fall einzulassen. Dranbleiben lohnt sich hier definitiv!

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Extrem spannend

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In Montreal wird eine Psychologin brutal ermordet, ein bekannter Anwalt verschwindet und die Geldbörsen beider Personen werden bei einem Obdachlosen gefunden, der vor den Augen einer Polizistin Suizid ...

In Montreal wird eine Psychologin brutal ermordet, ein bekannter Anwalt verschwindet und die Geldbörsen beider Personen werden bei einem Obdachlosen gefunden, der vor den Augen einer Polizistin Suizid begeht. Victor Lessard und seine Partnerin Jacinthe ermitteln gemeinsam mit ihrem Team und können zwischen den Fällen bald Zusammenhänge herstellen.

So entspinnt sich eine rasante Story, die sich keine Pausen gönnt. Von Beginn ist die Spannung auf einem hohen Level, auf dem der Thriller im weiteren Verlauf auch bleibt. Kontinuierlich entfaltet sich der Plot, der für mich so manche Überraschung parat hatte. Gut gelungen ist der Blick zurück in die Vergangenheit, die auf die aktuellen Geschehnisse selbstredend große Auswirkungen hat. Trotz zwischenzeitlich doch einer Vielzahl von verschiedenen Personen habe ich nicht das Gefühl gehabt, dass die ohne Frage vorhandene Komplexität des Falls allzu unübersichtlich wird. Dennoch bewegt sich der Thriller auf vielen thematischen Baustellen, vielleicht auf etwas zu vielen.
Der Protagonist Victor hat neben dem Fall mit sich und seiner Vergangenheit zu kämpfen, mit Zweifeln, aber auch der Hoffnung, das Gute in seinem Leben diesmal festhalten zu können. Obwohl auch er einer der vielen „kaputten“ Ermittler in aktuellen Krimis und Thrillern ist, habe ich die Charakterbeschreibung als authentisch und nicht überzeichnet oder übertrieben empfunden. Auch die anderen Charaktere neben Victor haben alle etwas Besonderes, sodass der Thriller von Martin Michaud für mich aus der Masse an Thrillern heraussticht.

Alles in allem hat mich „Aus dem Schatten des Vergessens“ von Anfang bis Ende sehr gefesselt und es mir in einigen Stunden ermöglicht, dem Alltag etwas zu entfliehen. Die Charaktere habe ich als durchweg interessant empfunden, sodass ich mich schon sehr auf weitere Thriller um Victor Lessard freue.

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