Cover-Bild Die Mitternachtsbibliothek
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19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Argon
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.02.2021
  • ISBN: 9783839818527
Matt Haig

Die Mitternachtsbibliothek

Roman | SPIEGEL Bestseller
Annette Frier (Sprecher), Sabine Hübner (Übersetzer)

Stell dir vor, auf dem Weg ins Jenseits gäbe es eine riesige Bibliothek, gesäumt mit all den Leben, die du hättest führen können. Buch für Buch gefüllt mit den Wegen, die deiner hätten sein können. Hier findet sich Nora Seed wieder, nachdem sie aus lauter Verzweiflung beschlossen hat, sich das Leben zu nehmen. An diesem Ort, an dem die Uhrzeiger immer auf Mitternacht stehen, eröffnet sich für Nora plötzlich die Möglichkeit herauszufinden, was passiert wäre, wenn sie sich anders entschieden hätte. Jedes Buch in der Mitternachtsbibliothek bringt sie in ein anderes Leben, in eine andere Welt, in der sie sich zurechtfinden muss. Aber kann man in einem anderen Leben glücklich werden, wenn man weiß, dass es nicht das eigene ist?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.02.2021

Nora beschließt zu sterben...

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Es ist der Tag, der Nora Seed den Boden unter den Füßen wegzieht. Ihr Kater wird überfahren, sie verliert nicht nur ihre Arbeit, sondern auch noch ihren Nebenjob. Sie zieht Bilanz: Erwähnenswerte Freunde ...

Es ist der Tag, der Nora Seed den Boden unter den Füßen wegzieht. Ihr Kater wird überfahren, sie verliert nicht nur ihre Arbeit, sondern auch noch ihren Nebenjob. Sie zieht Bilanz: Erwähnenswerte Freunde hat sie nicht, ihre Eltern sind tot, zu ihrem Bruder hat sie kaum Kontakt. Kurz, sie fühlt sich einsam, alleingelassen in einer Welt, die nichts Schönes für sie zu bieten hat. Warum also weiterleben? Also beschließt Nora zu sterben, schluckt ihre Antidepressiva. Aber offenbar will selbst der Tod sie nicht haben, ist ihre Zeit noch nicht abgelaufen. Und so landet sie an einem Ort zwischen Leben und Tod, in der Mitternachtsbibliothek, wo sie eine alte Bekannte aus ihrer Kindheit empfängt. Mrs Elm, die Bibliothekarin, führt sie herum und zeigt ihr die Bücher, die allesamt die Möglichkeiten in Noras Leben verkörpern, die sie nicht ergriffen hat und die sie an diesem Ort nun nachholen kann. Ein verlockender Gedanke, mit dem wohl jede/r spielt, der im Rückblick auf sein/ihr Leben mit getroffenen Entscheidungen hadert. Auch für Nora, die natürlich diese Gelegenheit ergreift und ihre alternativen Lebensentwürfe ausprobiert. Und es überrascht nicht, dass sie aus diesen Erfahrungen ihre Lektionen lernt.

Schon die Rahmenbedingung „Mitternachtsbibliothek“ dieses Romans lässt den Schluss zu, dass wir es hier mit einem Märchen zum Thema Depression und Selbstmord zu tun haben. Natürlich kann man die eine oder andere Erkenntnis in das reale Leben übernehmen, zumindest gibt Haig Denkanstöße. Allerdings gleitet er nicht in den Lebenshilfe/Ratgeber-Modus ab, sondern bleibt durch die Konzentration auf seine Hauptfigur in der Fiktionalität. Und das ist auch gut so, denn unterm Strich feiert er mit diesem Roman das Leben mit seinen Schwächen und Stärken.

Das Hörbuch „Die Mitternachtsbibliothek“ ist eine gekürzte Fassung des Romans von Matt Haig, angenehm unaufgeregt und unsentimental gelesen von Annette Frier.

Veröffentlicht am 05.02.2021

Emotionen pur!

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Inhalt:
Nora ist in ihrem Ursprungsleben sehr depressiv und nimmt sich als letzten Ausweg das Leben. Anschließend kommt sie in eine Endlose Bibliothek in der unzählige Bücher stehen. Die Bücher symbolisieren ...

Inhalt:
Nora ist in ihrem Ursprungsleben sehr depressiv und nimmt sich als letzten Ausweg das Leben. Anschließend kommt sie in eine Endlose Bibliothek in der unzählige Bücher stehen. Die Bücher symbolisieren ihre anderen Leben, die sie hätte Leben können, wenn sie in der Vergangenheit andere Entscheidungen getroffen hätte. Sie bekommt die Möglichkeit mehrere Leben auszuprobieren in der Hoffung ihr perfektes Leben zu finden.

Die Geschichte von Nora und der Mitternachtsbibliothek hat mich sehr begeistert. Ich habe mich sofort in die Geschichte hineinversetzen können und habe sehr mit Nora gelitten. Ich finde die Idee einer Bibliothek in der alle möglichen Leben ausprobieren kannst sehr schön. Wir alle fragen uns doch ab und zu wie unser Leben verlaufen wäre, wenn wir andere Entscheidungen getroffen hätten.

Der Schreibstil ist wirklich gut gelungen und nimmt einen sehr in den Bann. Ich konnte mich in Nora und ihre verschiedenen Leben gut rein versetzen und habe mit ihr mitgefiebert.
Ich kann das Buch wärmstens weiter empfehlen, da es sehr emotional ist und man dazu bewegt wird mehr über sein eigenes Leben nachzudenken.

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Veröffentlicht am 02.02.2021

Philosophische Dramedy!

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Das Elend von Nora wird wirklich nachvollziehbar dargestellt, sodass ich sie gut verstehen konnte. Irgendwie hat sie es geschafft, die vielen tollen Chancen, die sie sich im Laufe ihres Lebens erarbeitet ...

Das Elend von Nora wird wirklich nachvollziehbar dargestellt, sodass ich sie gut verstehen konnte. Irgendwie hat sie es geschafft, die vielen tollen Chancen, die sie sich im Laufe ihres Lebens erarbeitet hatte, in den Sand zu setzen. Mit Mitte dreißig ist sie nun vollkommen demoralisiert und will nicht mehr weiter leben. Nach ihrem Selbstmordversuch landet sie jedoch in der Mitternachtsbibliothek.

Dort muss sie sich zunächst mit Dingen auseinandersetzen, die sie bereut: Dinge, die sie getan hat, Dinge, die sie nicht getan hat…dabei stellt sich heraus, wie leicht es ist sich zu irren, und fehlgeleiteten Vorstellungen vom Glück nachzuhängen, wenn man nicht weiß was man selbst wirklich, warum, will….

Dann darf sie den vielen verpassten Chancen nachspüren, um zu sehen, ob sie wirklich etwas versäumt hat, und wieder zeigt sich - es ist leicht einem Leben nachzutrauern, das man nie gelebt hat, denn in der Vorstellung ist es perfekt…

Nora war überzeugt davon alles vermasselt zu haben, sie war so unglücklich und enttäuscht von sich selbst. Sie dachte sie wäre eine Last für ihre Mitmenschen, dabei hat sie in ihrer Negativität fast alles falsch bzw. zu einseitig interpretiert.

Es macht sehr viel Spaß, Nora bei ihrer Selbstfindung zu begleiten, und ich konnte auch einiges für mich mitnehmen.

Die Geschichte ist inspirierend, sie regt zum Nachdenken an und macht Spaß, denn die Handlung ist nicht nur klug, philosophisch und vielseitig, sondern auch ziemlich witzig.

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