Wenn einem das Herumschnüffeln nicht bekommt
Zeit der Abschlussfeiern. Doch die Feier an der Cherringham High School endet tödlich: Josh Owen, ein junger Lehrer, ertrinkt in der nahen Themse. Es besteht der Verdacht, dass bei dem Tod des Lehrers ...
Zeit der Abschlussfeiern. Doch die Feier an der Cherringham High School endet tödlich: Josh Owen, ein junger Lehrer, ertrinkt in der nahen Themse. Es besteht der Verdacht, dass bei dem Tod des Lehrers Drogen im Spiel waren. Sarah wird gebeten, sich umzuhören. Doch ihre Ermittlungen sind nicht ganz ungefährlich, für Sarah selbst, aber auch für ihre Familie.
Cover und Schreibstil:
Das Cover von „Tiefer Grund“ zeigt eine alte Brücke, wie man sie in einem kleinen englischen Ort erwarten würde. Insgesamt gesehen ein Cover, das durchaus neugierig auf den Inhalt des Buches macht.
Der Schreibstil des Autorenteams ist einfach toll, sehr flüssig zu lesen und sprachlich anspruchsvoll, aber das ist mir bereits bei der Leseprobe aufgefallen. Die Atmosphäre in dem kleinen englischen Ort kommt gut rüber, man fühlt sich fast so, als wäre man tatsächlich mit dabei.
Die Handlung wird abwechselnd aus der Perspektive von Sarah und Jack, dem allseits mitermittelnden Freund, erzählt.
„Tiefer Grund“ hat wohl diverse Vorbände. Für mich war es der erste Fall aus dieser Serie, und ich bin gut in das Buch hineingekommen. Was mir gefallen hätte, wären mehr Landschaftsbeschreibungen.
Fazit und Leseempfehlung:
„Tiefer Grund“ ist ein Cosy Crime-Krimi, weswegen man nicht zu hohe Anforderung an die Spannung stellen sollte. Meiner Meinung steht und fällt die gesamte Handlung mit der Hauptprotagonistin Sarah. Sarah lebt in der idyllischen englischen Provinz, aber auch dort geht es mitunter mörderisch zu.
Sie ist eine ganz normale englische Hausfrau und Mutter, die immer wieder in merkwürdige Kriminalfälle hineingerät. Insofern hat Sarah eine gewisse Ähnlichkeit mit Miss Marple, was ich durchaus positiv finde. Gut gefallen hat mir, dass man sofort mit den Hauptpersonen vertraut ist, auch wenn man die anderen Bücher nicht gelesen hat. Überhaupt, Sarah ist eine überaus sympathische Ermittlerin. Der zweite Ermittler, Jack, kommt leider etwas zu kurz.
„Tiefer Grund“ hat mir eigentlich ganz gut gefallen, jedoch war dieser Krimi mitunter für mich persönlich trotz der vielen Verdächtigen und einigen interessanten Wendungen ein bisschen zu langsam, vor allem, was den Spannungsaufbau betrifft. Alles in allem ist „Tiefer Grund“ aber gut durchdacht geschrieben, es gibt keine unlogischen Passagen.
Und auch, wenn das Ende des Buches leider nicht spannend ist, überrascht es dennoch. Damit hat „Tiefer Grund“ am Ende bei mir persönlich ganz klar nochmal Pluspunkte gewonnen.
Alle Cosy Crime-Liebhaber sind mit „Tiefer Grund“ bestens bedient. Ein richtig chilliger Krimi zum Entspannen. Vier Sterne von mir!
(geänderte Rezension!!!)