Spannung bis zur letzten Seite | Der neue Thriller von Jugendbuch-Krimi-Genie Maureen Johnson | Cold-Case-Ermittlung mit besonderem Setting
Henriette Zeltner-Shane (Übersetzer)
„Ich glaube, dieser Tod in Morning House war ein Mord.“
Nachdem Marlowe wegen einer explodierenden Kerze aus Versehen das Haus ihrer Nachbarn niederbrennt und zum Gespött der Stadt wird, nimmt sie einen Ferienjob auf einer abgelegenen Insel an. Gemeinsam mit einer Gruppe anderer Teenager soll sie Führungen durch eine alte verfallene Villa anbieten. Doch die Idylle bleibt nicht lange so sonnig, denn schon bald wirft die Vergangenheit einen düsteren Schatten über die Insel. In den Dreißigerjahren hat dort ein Arzt mit seinen Adoptivkindern gelebt, bis sie nach einer Tragödie das Anwesen verlassen haben und nie zurückgekehrt sind. Zunehmend vermischt sich Früher mit Heute, Spekulation mit Verdacht – und die tödlichen Gefahren der Insel sind keineswegs Geschichte.
Spannender Mystery-Thriller von
New York Times
-Bestsellerautorin Maureen Johnson
»Spannend, intelligent umgesetzt und urkomisch.«
– Booklist
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Nachdem Marlowe aus Versehen das Haus ihrer Nachbarn niedergebrannt hat, möchte sie am liebsten gar nicht mehr aus dem Haus gehen. Zufällig erhält sie einen Ferienjob auf einer abgelegenen Insel: Dort ...
Nachdem Marlowe aus Versehen das Haus ihrer Nachbarn niedergebrannt hat, möchte sie am liebsten gar nicht mehr aus dem Haus gehen. Zufällig erhält sie einen Ferienjob auf einer abgelegenen Insel: Dort soll sie mit einigen anderen Teenagern Führungen durch eine alte Villa anbieten. Die Villa hat ihre eigene Vergangenheit: In den Dreißigerjahren hat dort ein Arzt mit seiner Familie gelebt, bis es zum Tod zweier der Kinder kam. Und auch Marlowes Vorgänger kam zu Tode. Ob das am Fluch der Ralstons liegt?
Der Mystery-Thriller für jugendliche Leser findet auf zwei Zeitebenen statt, die durch die Geschichte der Villa miteinander verbunden werden. Dabei gibt es sowohl in der heutigen wie auch in der vergangenen Zeit einige Geheimnisse aufzudecken – Geheimnisse, die eine tödliche Gefahr in sich bergen. Man rätselt gerne mit, wobei sich immer wieder überraschende Wendungen aufzeigen, die die Gedanken in eine andere Richtung schicken. Die Karte der Insel hilft, sich auf der Insel zurechtzufinden. Der düstere Grundton der Erzählung wird ergänzt durch einen humorvollen Erzählstil, der schon gleich auf den ersten Seiten die Geschichte prägt. Marlowe ist eine sympathische Jugendliche, der man gerne in diesem Mystery-Abenteuer folgt.
Dieses Jugendbuch ist bestens geeignet für jugendliche und junggebliebene Leser. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.
Das Titelbild mit dem altmodischen Inventar und dem gelb schimmernden Titel hat etwas Mysteriöses und Unheilvolles. Beim Betrachten überkam mich leichte Neugierde und ...
Gestaltung:
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Das Titelbild mit dem altmodischen Inventar und dem gelb schimmernden Titel hat etwas Mysteriöses und Unheilvolles. Beim Betrachten überkam mich leichte Neugierde und eine Gänsehaut.
Inhalt:
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"Petrichor. Damit fing alles an – mit einem bloßen Geruch. Kennt jemand dieses Wort? Ich habe es von Akilah Jones gelernt. Akilah, Akilah, Akilah …
Zum ersten Mal sah ich sie in Französisch in der Neunten." (S. 11)
Marlowe Wexler ist ein durchschnittlicher weiblicher Teenager. Sie verliebt sich in das Mädchen Akilah. Um sie zu beeindrucken, besorgt sie ihr eine teure Duftkerze mit ihrem Lieblingsgeruch, die leider beim ersten Date ein Haus abbrennen lässt. Akilah zieht sich zurück und Marlowe ist davon so niedergeschlagen, dass sie sich überreden lässt, zur Ablenkung auf einem geheimnisvollen Haus auf einer Insel "Ralston Island" mit anderen Teenagern als Fremdenführerin auszuhelfen. Im sogenannten "Morning House" geschahen in den 1930er-Jahren zwei mysteriöse Todesfälle in der Familie.
Kaum angekommen, erfährt Marlowe von einem weiteren Todesfall kurz vor ihrer Ankunft und zudem verhalten sich die anderen Teenager der Gruppe merkwürdig. Dann macht Marlowe merkwürdige Entdeckungen und je mehr sie versucht, die Puzzleteile zusammenzusetzen, desto mehr gerät sie in tödliche Gefahr.
Mein Eindruck:
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"»Als Historikerin«, fuhr sie fort, »erlebe ich oft, dass Leute das Offensichtliche ignorieren. Vor allem Böses. Leute tun so, als ob es irgendwie okay sein müsste, wenn irgendwas direkt vor ihrer Nase passiert – wenn andere vor aller Augen irgendwas sagen oder tun. Denn wie kann es denn etwas Falsches sein, wenn sie es in aller Öffentlichkeit tun? Böse bedeutet nicht immer smart. Manche Bosheiten umfassen komplexe Manöver im Geheimen, aber die schlimmsten Missetaten, die, mit denen Leute am häufigsten durchkommen, passieren in aller Öffentlichkeit.«" (S. 78f.)
Die Geschichte ist aus Marlowes Sicht als Ich-Erzähler geschrieben und sie war mir direkt sympathisch. Der Roman ist daher geprägt von etwas übertriebenen, aber trockenen Teenagerhumor mit einer Portion Selbst-Ironie. Aber genau das gefiel mir sehr gut, obwohl ich nicht mehr zur Zielgruppe gehöre.
Die Handlung spielt abwechselnd in der Gegenwart und der Vergangenheit der Ralston-Familie. Man ahnt, dass in dieser scheinbar harmonischen Familie irgendwas nicht stimmt, doch das Geheimnis ist sehr gut verpackt. Obwohl ich eine gewisse Ahnung hatte, hat mich das Ende dann doch überrascht. Gleichzeitig beschäftigen Marlowe Todesfälle in der Gegenwart und man kommt beim Lesen nicht umhin, Zusammenhänge zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu vermuten. Die Rückblicke in die Ralston-Vergangenheit weckten in mir ungute Gefühle, da sie ein dunkles Kapitel der Nazis beleuchten (Stichwort: Eugenik).
Ich habe die 400 Seiten fast in einem Rutsch gelesen. Die Kapitel sind recht kurz gehalten und durch den Zeitenwechsel wird die Spannung aufrechterhalten. Zudem mochte ich Marlowe mit ihrem Humor sehr gerne und auch die Romanzen zwischen den Jugendlichen fand ich sehr unterhaltsam.
Insgesamt kann ich diesen Jugendkrimi sehr empfehlen und würde mir wünschen, dass Marlowe mit ihrer Clique irgendwann einen weiteren Fall löst.
Fazit:
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Spannender Jugendkrimi mit leichtem Gänsehautfaktor
Was für ein spannender und unterhaltsamer Mystery-Thriller!
Wir haben hier 2 Zeitstränge: einmal wird die Geschichte des Arztes mit seinen Kindern im Sommer 1932 erzählt, und einmal die Gegenwart, in ...
Was für ein spannender und unterhaltsamer Mystery-Thriller!
Wir haben hier 2 Zeitstränge: einmal wird die Geschichte des Arztes mit seinen Kindern im Sommer 1932 erzählt, und einmal die Gegenwart, in der Marlowe mit einer Gruppe anderer Jugendlicher zusammen in der Villa, in der damals die mysteriösen Tode passiert sind, jobbt.
Die Autorin hat einen sehr lockeren und leicht sarkastischen Schreibstil. Das Buch liest sich total leicht und wirkt zu keinem Zeitpunkt langweilig. Der Humor und die im Grunde durchgehende Spannung fesseln einen beim Lesen, sodass ich das Buch am liebsten in einem Rutsch gelesen hätte.
Man merkt, dass die Familie des Arztes, die in der Villa in den 30ern lebte, irgendwie nicht in Ordnung ist. Es war total interessant, mitzurätseln. Und ich hatte meine Theorien, aber die Autorin hat mich doch sehr überrascht! Auf den Ausgang bin ich nicht gekommen.
Was die Gruppe der Jugendlicher in der Gegenwart angeht, da passieren auch mysteriöse Dinge und ich hatte teilweise eine richtige Gänsehaut, so schaurig war es in einigen Momenten.
Und das Ende ist so spannend!
Von mir gibt es zu diesem Buch eine absolute Leseempfehlung! Es ist perfekt, wenn man nach einer leichten, mysteriösen Lektüre, mit kleinen Gruselmomenten und einer Prise Humor sucht!
Nachdem Marlowe in ihrer Stadt unschuldig zur Brandstifterin erklärt wird (dabei war das nur ein Unfall!), ist sie froh über den ihr angebotenen Ferienjob als Gästeführerin auf einer Insel und der darauf ...
Nachdem Marlowe in ihrer Stadt unschuldig zur Brandstifterin erklärt wird (dabei war das nur ein Unfall!), ist sie froh über den ihr angebotenen Ferienjob als Gästeführerin auf einer Insel und der darauf erbauten Villa.
Dort hat hundert Jahre zuvor die exzentrische Familie Ralston gelebt - bis mehrere tragische Schicksalsschläge sie vertrieben haben.
Marlowe findet sich in ihrem neuen Alltag gut zurecht, doch nach und nach kommen Geheimnisse ans Licht, die nicht alle in der Vergangenheit liegen...
In zwei Zeitebenen erzählt Maureen Johnson die verstrickte Geschichte des Morning House und der Menschen darin. Mir hat besonders die historische Perspektive gefallen, in der man Stück für Stück erfährt, was bei den Ralstons eigentlich abgeht.
Auch die gegenwärtige Erzählperspektive ist einnehmend und spannend geschrieben. Die Charaktere haben eine tolle Dynamik miteinander und Marlowe ist eine erfrischend witzige, zynische Protagonistin, die sich nicht dumm anstellt.
Ich hatte eine Menge Spaß mit dem Buch und möchte noch lobend erwähnen, dass es am Anfang des Buchs eine Karte des Anwesens gibt. Für mehr Karten in Büchern!
Nachdem Marlowe aus Versehen ein Haus niedergebrannt hat, braucht sie einen neuen Ferienjob und darf schließlich Führungen in Morning House machen. Doch die Geschichte des Hauses ist mehr als tragisch ...
Nachdem Marlowe aus Versehen ein Haus niedergebrannt hat, braucht sie einen neuen Ferienjob und darf schließlich Führungen in Morning House machen. Doch die Geschichte des Hauses ist mehr als tragisch und auch bei der Freundesgruppe scheint etwas nicht zu stimmen.
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Marlowe ist eine wirklich coole Protagonistin, auch wenn man ihr deutlich anmerkt, wie unsicher sie sich generell in ihrem Leben fühlt. Gerade wie sie sich verhält, wenn sie sich verhält, wenn sie versucht zu flirten, ist schon sehr knuffig. Das Buch wird in zwei Zeitlinien erzählt, einmal aus Marlowes Perspektive und einmal aus wechselnden Sichten von verschiedenen Mitgliedern der Familie Ralston. Alle Figuren sind realistisch geschrieben und auch die Unterschiede aufgrund der verschiedenen Zeitebenen sind gut herausgearbeitet. Die Handlung ist total spannend, es gibt zwei Morde aufzuklären und auch wenn ich versucht habe mitzuraten, wurde ich doch immer wieder aufs Glatteis geführt. Letztendlich wird aber alles schlüssig aufgelöst, auch wenn ich nie im Leben von alleine darauf gekommen wäre. Der Schreibstil war total angenehm zu lesen.