Cover-Bild Rosenfeld
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gutkind Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 17.10.2024
  • ISBN: 9783989410183
Maya Kessler

Rosenfeld

Roman | Ein atemloser Roman über Liebe, Sex und die eigenen Grenzen.
Ora Mandel (Übersetzer)

Unverschämt sexy und schonungslos

»Maya Kessler erzählt eine sexy, witzige und obsessive Liebesgeschichte, die alle Konventionen sprengt.« Haaretz

Die 36-jährige Noa Simon ist eine talentierte, aber nicht ganz erfolgreiche Filmemacherin, die weiß, was sie will, wenn sie es sieht. Als sie dem älteren Geschäftsmann Teddy Rosenfeld auf einer Hochzeit begegnet, wird er das Objekt ihrer Begierde. Eine heiße Begegnung auf der Klokabine, befeuert Noas Verlangen. Trotz Teddys anfänglicher Zurückweisung ist Noa begeistert von der Herausforderung – und von ihrer eigenen Unersättlichkeit. Sie nimmt einen Job in seinem Büro an und die Machtspiele und eine heiße Affäre beginnen. Beide tauchen in das Leben des anderen ein, und als gut versteckte Wahrheiten und Familiengeheimnisse ans Licht kommen, gibt es für beide kein Zurück mehr. 

Maya Kessler seziert in ihrem süchtig-machenden Pageturner  die  amour fou  zweier eigensinniger Menschen, die sich zwischen Sex und Verlustängsten aufreiben und aus ihrer verzehrenden Beziehung verändert hervorgehen.  Atemlos, aufwühlend und klug.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2025

Intensive Beziehung

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MEINUNG:

Ich bin zufällig auf Rosenfeld aufmerksam geworden, da mich 1. das Cover sehr angesprochen hat und 2. das Hörbuch von Inka Löwendorf gesprochen wird, welche einfach einer meiner liebsten Hörbuchsprecherinnen ...

MEINUNG:

Ich bin zufällig auf Rosenfeld aufmerksam geworden, da mich 1. das Cover sehr angesprochen hat und 2. das Hörbuch von Inka Löwendorf gesprochen wird, welche einfach einer meiner liebsten Hörbuchsprecherinnen ist.

Noa Simon und Teddy Rosenfeld begegnen sich auf einer Hochzeit. Sie ist 36 Jahre alt und ein deutlich älterer Geschäftsmann. Die Funken sprühen bereits auf der Hochzeit, doch Teddy versucht sich zurückzuweisen. Doch Noa lässt nicht locker und sucht sich in seiner Firma einen Job, um ihm nahe zu sein. Es beginnt ein sehr heißes Machtspiel und eine Affäre zwischen den beiden.

Noa mochte ich sofort, denn sie ist eine Frau, die weiß, was sie, wen sie will und wie sie es will. 

Beide schwanken immer wieder zwischen der großen Leidenschaft und aber auch den emotionalen Schwierigkeiten, denn Teddy ist eine schwierige Person. Er nimmt sich was er will. Er ist rücksichtlos. Er lügt. Er bestimmt über andere, auch über Noa. Er hat ein Alkoholproblem. Er zeigt oft wenig Verständnis für Noa Gefühle und Empfindungen. Ich finde es auch grundsätzlich schwierig, wenn ein Mann sagt, dass er nicht möchte, dass eine Frau nervt. In meinen Augen werden dann ihre Bedürfnisse nicht ernst genommen. Man kann Teddy vielleicht zu Gute halten, dass er in gewissem Maß weiß wir er ist und Noa davor auch am Anfang warnt. Ich habe ihm auch absolut abgekauft, dass er sie liebt und sie versorgt wissen möchte. Es ist ein Auf und Ab zwischen den beiden und auch beim Lesen erzeugt es ein großes Gefühlchaos, weil ich mich immer gefragt habe, wie es für die beiden ausgehen wird. Die Geschichte hat einen sehr hohen Unterhaltungswert, weil die Schlagabtausche zwischen Noa und Teddy, ganz besonders von Noa richtig gut geschrieben waren. Noa hat allerdings trotzdem so ihre eigenen Baustellen und ihre ruppige Art verdeckt auch viele Unsicherheiten und Verletzheiten aus der Kindheit. Mit Teddys Wohlstad verliert sie auch mehr und mehr ihre eigene Unabhängigkeit. Bei dieser Geschichte muss man trotz aller Unterhaltung genau drauf schauen, denn auch als Leser verfällt man Teddy gerne mal. Es ist wichtig, vor allem sein Verhalten genau zu hinterfragen. Es liefert ein gutes Bild, wie leicht man in eine solche Beziehung rutschen kann. Noa gelingt es erst spät dies zu reflektieren. 

FAZIT:

Rosenfeld ist ein sehr aufwühlender Roman einer relativ toxischen Beziehung. Die Geschichte ist ein ewiger Hin und Her und spielt mit den Nerven der Beteiligten und der Leserschaft. Ich mochte vor allem die rasiermesserscharfe, sture und starke Noa, die stets um ihre Unabhängigkeit kämpft sehr gerne, auch sie der Macht von Teddy immer wieder verfällt und auch oft die wahren Blick auf ihn verliert. Für mich trotzdem ein Highlight!

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Veröffentlicht am 14.01.2025

Ein vielschichtiges Buch über weiblichen Selbstwert und weibliches Begehren

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Noa ist achtunddreißig und Regisseurin. Im ersten Unijahr drehte sie ein selbst geschriebenes Drama, das so furchtbar war, dass sie danach nur noch bei Produktionen anderer mitgearbeitet hat. Zwei Jahre ...

Noa ist achtunddreißig und Regisseurin. Im ersten Unijahr drehte sie ein selbst geschriebenes Drama, das so furchtbar war, dass sie danach nur noch bei Produktionen anderer mitgearbeitet hat. Zwei Jahre später wagte sie eine Komödie, die mit Bravour gelang. Es folgten Auszeichnungen, Türen öffneten sich, dann der freie Fall und ihre Angst vor chronischem Versagen.

Auf der Hochzeit ihrer besten Freunde trifft sie den Geschäftsmann Teddy Rosenfeld. Eine seltsame Faszination geht von diesem großen, schweren Mann aus. Seinem Partner Amos hat ihr Kurzfilm über das Brautpaar so gut gefallen, dass er sie zu einem Bewerbungsgespräch einlädt. Er kann sich vorstellen, dass sie die Medienabteilung leitet und sich um die Außenwirkung der Biotechfirma kümmert.

Seit diesem Abend kann sie an nichts anderes mehr denken als an Teddy. Nach dem Treffen mit Amos nimmt sie die neue Herausforderung an. Zwischen Noa und Teddy entflammt eine obsessive Affäre aus Lust und Zurückweisung. Während ihrer Zeit bei der Armee erlebte Noa ihre promiskuitive Phase. Mit Teddy jedoch findet sie ihre intensive Leidenschaft völlig neu und rutscht in eine fatale Abhängigkeit.

Die unberechenbare Nähe zu Teddy und die Annehmlichkeiten eines exorbitanten Gehalts und seiner schicken Wohnung stehen diametral zu Noas Charakter. Als Teddy sich immer wieder bevormundend in ihr Leben einmischt, muss sie ihre Komfortzone verlassen.

Fazit: Wow! Was war das denn? Maya Kessler hat in ihrem Debüt eine Geschichte geschaffen wie einen Film. Die Protagonistin hat sich früh von ihrer Mutter abgelehnt gefühlt und ist zu einer extrem unsicheren Frau voller Selbstablehnung und Selbsthass geworden. Sie kompensiert ihre Angst vor echter Intimität durch leidenschaftliche Körperlichkeit. Hier spürt sie eine Macht, die ihr im Alltag verwehrt ist. Sie trifft ausgerechnet auf einen mächtigen, emotional distanzierten älteren Mann. Beide Kontrahenten sind narzisstisch. Er hat sich mit seinen verletzten Eitelkeiten arrangiert, sie nicht. Während der Beziehung zu ihm läuft sie zu emotionalen Hochtouren auf, getrieben zwischen Liebe und Hass. Nach einer quälenden Achterbahnfahrt versteht sie, dass seine augenscheinliche Lieblosigkeit stellvertretend für die gefühlte Lieblosigkeit ihrer Mutter ist. Die psychischen Abwehrmechanismen sind beeindruckend gut gezeichnet. Zum Schluss hat sie eine Entwicklung durchgemacht, die sie ihre Prinzessinnen-Issues ablegen und Verantwortung für sich selbst übernehmen lässt. Und unter uns, ich fand den körperlichen Austausch heiß. Ein vielschichtiges Buch über weiblichen Selbstwert und weibliches Begehren, das mich auch über das Lesen hinaus beschäftigt hat.

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Veröffentlicht am 02.01.2025

Eine allumfassende, eigenwillige Liebesgeschichte

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Das farbenfrohe Cover gefällt durch fein ausgearbeitete, breite Palette an Unterwassertierchen in bester Farbabstimmung in Rot-Blau-Weiß-Mischverhältnissen – ein Genuss fürs Auge. Auf 544 Seiten geht ...

Das farbenfrohe Cover gefällt durch fein ausgearbeitete, breite Palette an Unterwassertierchen in bester Farbabstimmung in Rot-Blau-Weiß-Mischverhältnissen – ein Genuss fürs Auge. Auf 544 Seiten geht es die eigenwillige Liebesgeschichte von Noa, 36 und Teddy, über 50. Mit diesen zwei starken, sturen Charakteren beginnt zunächst eine sexuell heiße Beziehung in Tel Aviv. Während Noa als Filmemacherin bisher erfolglos ist, bildet Teddy als erfolgreicher, älterer Geschäftsmann den dramaturgischen Gegenpol. Die aus vielen Dialogen sich erhebende Dynamik wirbelt zunächst Spannungen untereinander auf, die sich thematisch auch auf die beiderseitigen Familien ausweiten. In diesem Auf und AB in deren Beziehung offenbaren sich Noas Depressionen, Selbstzweifel und strikte Ablehnung der Mutter. Sie wirkt zwar teils hilflos und abhängig von Teddys Charisma, teils hält sie aber auch fest an ihren ethischen Werten und beruflichen Zielen. Die starke männliche Figur, Teddy, überschreitet in seiner Selbstsicherheit, Zuneigung und Großzügigkeit mehrmals Grenzen der Privatsphäre gegenüber Noa. Dieser emotionale Kampf um Macht, Kontrolle, Gleichberechtigung, berufliche Ambitionen und Identitätsfindung wird tiefgründig realistisch beschrieben.

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