Cover-Bild Feldpost
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4,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 02.11.2022
  • ISBN: 9783426444474
Mechtild Borrmann

Feldpost

Roman | SPIEGEL Bestseller-Autorin | Von wahren Begebenheiten inspiriert
Zeitgeschichte trifft subtile Spannung:
SPIEGEL-Bestseller-Autorin Mechtild Borrmann verwebt eine tragische Schuld, einen bitteren Verrat und eine unmögliche Liebe zur Zeit des Zweiten Weltkriegs zu einem großen deutschen Roman.
»Adele ist verschwunden.« Mehr mag die Fremde nicht sagen, die sich in einem Café einfach so an den Tisch der Anwältin Cara setzt – und kurz darauf ebenfalls spurlos verschwindet. Zurück bleibt lediglich ihre Handtasche. Neben anrührenden Feldpost-Briefen aus dem 2. Weltkrieg, die von einer großen Liebe zeugen, findet Cara darin auch Unterlagen über den Verkauf einer Villa in Kassel zu einem symbolischen Preis.
Doch was hat das alles mit ihr zu tun? Und weshalb wurde die Villa – anders als vereinbart – nie an ihre rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben?
Caras Recherchen decken nicht nur die tragische Geschichte einer großen, verbotenen Liebe auf, sondern auch die Schuld einer Liebenden und einen bitteren Verrat.
Der Roman beruht auf wahren Lebensgeschichten: Recherchen im Tagebuch-Archiv Emmendingen haben Mechtild Borrmann zu diesem feinfühligen Roman über Schuld, Verrat und eine tragische Liebe während des 2. Weltkriegs inspiriert.
Entdecken Sie auch die anderen zeitgeschichtlichen Spannungs-Romane von Bestseller-Autorin Mechtild Borrmann:
• Der Geiger (Russland nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und Deutschland 2008)
• Die andere Hälfte der Hoffnung (Tschernobyl 1986 bis 2010 und Deutschland 2010)
• Trümmerkind (Hamburg nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1992)
• Grenzgänger (Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1970)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2023

Erschütternder zeitgeschichtlicher Roman

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MEINE MEINUNG
In ihrem historischen Roman „Feldpost“ ist es der deutschen Autorin Mechtild Borrmann erneut in beeindruckender Weise gelungen, auf wahren Begebenheiten beruhende Schicksale und zeitgeschichtliche ...

MEINE MEINUNG
In ihrem historischen Roman „Feldpost“ ist es der deutschen Autorin Mechtild Borrmann erneut in beeindruckender Weise gelungen, auf wahren Begebenheiten beruhende Schicksale und zeitgeschichtliche Ereignisse rund um den Zweiten Weltkrieg zu einer bewegender Geschichte zu verweben. Eine Geschichte, die mich angesichts der Authentizität Intensität der geschilderten menschlichen Tragödien betroffen und sehr nachdenklich zurückgelassen hat.
Recherchiert hat die Autorin hierzu in dem umfangreichen Deutschen Tagebucharchiv in Emmendingen, in dem Zeitzeugnisse aus dem deutschen Sprachraum in Form von unveröffentlichten Tagebüchern, Lebenserinnerungen und Briefen archiviert und der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden.
In ihrem Roman führt sie uns sehr nachdrücklich die weitreichenden Auswirkungen vor Augen, die der Nationalsozialismus auf die junge Generation hatte und insbesondere der Krieg der gesamten Bevölkerung zugefügt hat.
Thematisch kreist die überaus bestürzende Geschichte über zwei Geschwisterpaare und deren Familien um eine große verbotene Liebe, die im Verborgenen bleiben muss, verschmähte Zuneigung, Freundschaft, Eifersucht, skrupellose Bereicherung, Verrat und große Schuld.
Die Autorin hat ihren Roman auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen angelegt und erzählt die Handlung aus verschiedenen Perspektiven. Durch den einfühlsamen, ansprechenden Schreibstil und den interessanten Einstieg wird man von Anfang an mitten hinein in die Geschehnisse gezogen und folgt gebannt dem weiteren Fortgang der emotional aufwühlenden Zeitreise. In dem Handlungsstrang der Gegenwart des Jahres 2000 lernen wir die Anwältin Cara Russo kennen, die nach einer mysteriösen Begegnung mit einer Unbekannten in einem Café beginnt, sich auf eine aufreibende Spurensuche nach dem rechtmäßigen Besitzer des Inhalts der von dieser zurückgelassenen alten Aktentasche zu begeben. So gelingt es Cara tatsächlich, den damaligen Absender der Feldpostbriefe aufzuspüren deckt bei ihren Recherchen allmählich die tragischen Hintergründe auf.
Im zweiten eindringlich erzählten Handlungsstrang tauchen wir in die Vergangenheit ein und erhalten ausgehend vom Jahr 1935 Einblicke in das Leben zweier befreundeter und in vielerlei Hinsicht schicksalhaft verbundener Familien und ihrer Kinder Adele und Albert sowie Richard und Dietlind ein. Während Familie Martens stramm auf Linie der Nazis ist, gerät Adeles Vater wegen seiner regimekritischen politischen Einstellung zunehmend in große Schwierigkeiten, bis schließlich nur noch die Flucht der Eltern ins Ausland Schlimmeres verhindert und die jungen Geschwister im Nazi-Deutschland zurückbleiben.
In verschiedenen Episoden veranschaulicht die Autorin glaubhaft die unterschiedliche Entwicklung ihrer vielschichtig angelegten Figuren und die Motive für ihr individuelles Handeln. Gekonnt hat sie auch viele historische Fakten und damalige Geschehnisse wie beispielsweise die fatale Bombennacht in Kassel im Oktober 1943 in die Handlung eingeflochten.
Die kurzen Kapitel und raschen Perspektivwechsel sorgen für Abwechslung und lassen die Spannung stetig steigen, auch wenn man ahnt, dass man nicht mit einem versöhnlichen Ausgang rechnen kann. Die vielen von Cara aus den alten Unterlagen und Briefen zusammengetragenen Mosaiksteinchen sowie die Rückblicke in die Vergangenheit offenbaren schließlich die beklemmende Wahrheit über die Vorkommnisse rund um Adele und ihre Familie. Das unfassbare, ihnen widerfahrene Leid und die enthüllten menschlichen Abgründe machen einen sehr betroffen. Insbesondere, da viele der zu dieser Geschichte verdichteten Einzelschicksale und persönlichen Tragödien auf wahren Begebenheiten beruhen.
Etwas schade fand ich, dass die Handlung ab einem gewissen Punkt doch etwas zu vorhersehbar war.
Zum Ende hin überschlagen sich die hochdramatischen Ereignisse regelrecht und es kommt zu einem raschen, fast reportageartigen Bericht im Zeitraffer über die Schicksale der beteiligten Charaktere.

FAZIT
Ein sehr bewegender historischer Roman über eine verbotene Liebe, einen großen Verrat und eine tragische Familiengeschichte zu Deutschlands dunkelsten Zeiten!
Basierend auf wahren Begebenheiten, aufrüttelnd und erschütternd! Sehr lesenswert!

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Veröffentlicht am 04.11.2022

sehr gutes Buch

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Ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit lauert im Verborgenen. Als Cara eines Tages von einer Fremden eine Handvoll Briefe überreicht bekommt, beginnt sie dem nachzugehen und stößt auf eine alte Übertragungsurkunde. ...

Ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit lauert im Verborgenen. Als Cara eines Tages von einer Fremden eine Handvoll Briefe überreicht bekommt, beginnt sie dem nachzugehen und stößt auf eine alte Übertragungsurkunde. Schnell findet sie noch einen Zeitzeugen, aber der hat ebenfalls Schuld auf sich geladen und will erst nicht so recht mit der Sprache heraus. Doch Cara lässt nicht locker und was sie am Ende erfährt ist eine Geschichte von Verrat und verbotener Liebe.
Ich mag die zeitgeschichtlichen Spannungsromane von Mechthild Bomann sehr gerne. Schon Trümmerkind und Grenzgänger konnten mich begeistern. Mit Feldpost legt die Autorin ein weiteres Highlight vor, das einen kaum loslässt. Beruhend auf wahren Begebenheiten erzählt Bomann die Geschichte zweier Liebender, die durch den Krieg getrennt wurden. Und eines Verrats, der nicht wieder gut zu machen ist.
Besonders rührend fand ich die Flucht von Adeles Eltern und ihren Zusammenhalt. Wenn man auch aus dem Buch noch viel mehr hätte herausholen können. So wurden manche Dinge sehr schnell abgehandelt, wo ich mir noch mehr Handlung gewünscht hätte. Aber auch so fand ich das Buch sehr gelungen. Es bildet die damalige Zeit sehr gut ab und man kann sich gut in die Charaktere einfühlen. Und das Ende kann dann noch einmal überraschen.
Fazit: Ein wenig mehr Handlung hätte dem Buch nicht geschadet, dann wäre es perfekt. Aber auch so ist es noch sehr gut.


Veröffentlicht am 27.10.2022

Zeitgeschichte, Liebe und Drama

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Die Autorin hat eine fesselnde Familiengeschichte geschaffen, die einen noch über sein Ende hinaus beschäftigt. Der Schreibstil ist sehr gelungen und man fliegt nur so durch die Seiten. Der sich wie einen ...

Die Autorin hat eine fesselnde Familiengeschichte geschaffen, die einen noch über sein Ende hinaus beschäftigt. Der Schreibstil ist sehr gelungen und man fliegt nur so durch die Seiten. Der sich wie einen roten Faden ziehende, in der Gegenwart spielende Handlungsstrang um die Anwältin Cara, die durch eine abgegebene Fundtasche einem großen Familiengeheimnis auf die Spur kommt, war ein netter Bonus, aber hätte gerne ausführlicher sein dürfen. Der zweite, stellenweise sich wie ein Krimi lesende, Abschnitt um Adele und ihre Familie war sehr berührend. Wie bewahrt man sich in einer Zeit, in der man alles verliert, noch Hoffnung? Und wie lebt man mit Schuld und Verrat? Jetzt kann man bemängeln, dass wirklich alles Negative der sowieso schon sehr dunklen Zeit auf eine Familie konzentriert wurde, aber wenn man es als Essenz und Beispiel nimmt, quasi als Verdichtung, finde ich es ok. Auf alle Fälle ein nachhallender, zeitgeschichtlicher Roman in großartigem Stil!

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Veröffentlicht am 12.11.2022

Interessante Geschichte

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Gerhard Kuhn ist mit Hitlers Einstellung nicht einverstanden und gerät deshalb in Schwierigkeiten. Um nicht weiterhin ins Gefängnis zu müssen, wandert er mit seiner Frau Katharina aus. Die erwachsenen ...

Gerhard Kuhn ist mit Hitlers Einstellung nicht einverstanden und gerät deshalb in Schwierigkeiten. Um nicht weiterhin ins Gefängnis zu müssen, wandert er mit seiner Frau Katharina aus. Die erwachsenen Kinder Albert und Adele bleiben in Deutschland. Problemlos geht das nicht von Statten. In der Gegenwart, im Jahr 2000, gelangt die Anwältin Cara in den Besitz von Feldpost, die mit den Kuhn zusammenhängt. Adressiert an Adele Kuhn, geschickt von einem Richard Martens. Den Briefen nach scheint es eine tiefe Liebe gewesen zu sein. Neben den Briefen, liegt dem Paket auch ein Verkaufsdokument eines Hauses bei. Was hat es damit auf sich?

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Die Handlung war definitiv nicht von Anfang an abzusehen und es kam zu einigen Überraschungen. Die Wahrheit kommt eben doch immer ans Licht, auch wenn es sechzig Jahre dauert. Schön fand ich den Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart. So setzte sich nach und nach alles zusammen. Viel kann ich dazu nicht sagen, sonst verrate ich das entscheidende Detail und dann ist es gleich weniger spannend. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Er ist angenehm und flüssig zu lesen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und individuell. Cara bleibt eine Randfigur, was ich aber nicht schlimm finde, da sie ja im Endeffekt nur der Auslöser ist, wieso nun doch noch alles aufgeklärt wird. Es war mal eine andere Geschichte, die ich in dieser Form noch nicht hatte. Spannend war es auch. Allerdings hätte es gern noch etwas mehr Tiefgang haben können, deshalb vergebe ich drei von fünf Sterne. Ihr Roman Grenzgänger hat mir besser gefallen.

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