Cover-Bild Das Strahlen des Herrn Helios
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 23.07.2022
  • ISBN: 9783608986662
Meike Stoverock

Das Strahlen des Herrn Helios

Ein Fall für Skarabäus Lampe

In einer Welt voller ungewöhnlicher Phänomene, in der Tiere aufrecht gehen und Kleider tragen, stellt sich einer dem Verbrechen entgegen

Der Hase Skarabäus Lampe ist ein genialer Detektiv, analytischer Kopf und ganz nebenbei auch Hobby-Entomologe. Im Mittelpunkt seines ersten Falles   steht ein grausames Verbrechen in einem kleinen Wanderzirkus. Die städtische Polizei stößt mangels ordentlicher Ausstattung und fehlender Weitsicht wie üblich an ihre Grenzen, so dass Skarabäus einmal mehr helfen muss, Licht ins Dunkel zu bringen.

Der Löwe Helios, Direktor eines Wanderzirkus, wurde ermordet und die Umstände seines Todes sind so seltsam, dass Skarabäus Lampe schnell klar wird: Dahinter steckt mehr als die drohende Auflösung des Zirkus, wie die Polizei vermutet. Zwischen bunten Zelten und schummrigen Schaustellerwagen liegt vieles im Schatten und nach und nach findet der Meisterdetektiv heraus, dass jeden der »Freaks«   eine ganz eigene Geschichte mit dem Direktor verband. Doch welche reicht für ein Mordmotiv? Bei seinen Ermittlungen wird der Detektiv unterstützt von seinem ehemaligen Kindermädchen Helene Pick, sowie dem kleinen Straßenkater Teddy, den Lampe wie einen Sohn liebt, was er aber nie zugeben würde. Als Teddy mitten in den Ermittlungen entführt wird, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit und der nüchterne Verstand des Detektivs gerät an seine Grenzen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2022

Wer hat den Zirkusdirektor Helios ermordet?

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Skarabäus Lampe ist ein Hase, der sich in Überstadt als Meisterdetektiv einen Namen gemacht hat. In der Frühausgabe der Zeitung liest er, dass der Direktor des Wanderzirkus, der aktuell vor den Toren der ...

Skarabäus Lampe ist ein Hase, der sich in Überstadt als Meisterdetektiv einen Namen gemacht hat. In der Frühausgabe der Zeitung liest er, dass der Direktor des Wanderzirkus, der aktuell vor den Toren der Stadt gastiert, ermordet wurde. Der Mörder gilt bereits als gefasst, weshalb Lampe das Büro des Anwalts von Oben, einem Fisch, aufsucht, der mit der Verteidigung betraut wurde. Dieser nimmt Lampes Hilfe gerne an, denn der Hase ist sich sicher, dass die Polizei den falschen erwischt hat. Gemeinsam mit seinem Partner, dem Kater Zarachrias Bärlein, sowie Inspektor Sutton, der wie fast alle Polizisten ein Hund ist, rollt Lampe die Ermittlungen im Zirkusumfeld neu auf.

Das Cover des Buches hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht. Hier ist Skarabäus Lampe mit seiner Narbe im Gesicht zu sehen sowie der Gorilla Dante, der im Mordfall von der Polizei als Täter identifiziert wurde. In der unteren Ecke sieht man außerdem den Kater Zacharias Bärlein. Er ist mit seinen sieben Jahren noch ein Kind, aber von besonders hellem Verstand, weshalb er von Lampe ausgebildet wird und quasi zur Familie gehört.

Dieser fantastische Krimi hat mir von der ersten Seite an großen Lesespaß bereitet. Die Autorin hat Charaktere erschaffen, die ich gleich ins Herz geschlossen habe. Erklärungen zum geschichtlichen Ursprung bleiben Randbemerkungen, sodass ich die von zivilisierten Tieren bevölkerte Welt schnell als gegeben hinnahm. In dieser gibt es allerhand zu entdecken, und ich merkte beim Lesen die Freude, mit der die studierte Biologin am Werk war. Ich erfuhr beispielsweise, wie Fische an Land überleben und sich in die Gesellschaft integrieren konnten, warum bei der Polizei fast nur Hunde arbeiten und warum Dreischnecks auf den Straßen beständig für Ärger bei anderen Verkehrsteilnehmern sorgen und trotzdem genutzt werden.

Die Ermittlungen führen den Meisterdetektiv zum Wanderzirkus, dessen Mitglieder auch die tierische Bevölkerung von Überstadt zum Staunen bringen. Ein Pfau, der als Fakir auftritt, ein bärtiges Walross, eine geheimnisvolle Eidechse, die kein Ziel verfehlt... Was wissen sie über die Ermordung des Löwen Helios, ihres Zirkusdirektors? Lampe entdeckt schnell neue Hinweise, die zu weiteren Fragen führen. Im Gespräch mit den Zirkusmitgliedern kommen Dinge ans Licht, die mit dem Mordmotiv zusammenhängen könnten - oder doch nicht? 

Die Spannung steigt, als es zu einem weiteren Vorfall kommt, der Lampe persönlich betroffen und die Auflösung des Falls noch dringlicher macht. Die Beschreibungen der Ermittlungen fand ich unterhaltsam, auch wenn der Fall an sich viele klassische Elemente nutzt und ich die Lösung schon vor dem Finale kannte. Die Welt und ihre Charaktere haben mich aber so begeistern können, dass ich diese Geschichte wärmstens an alle weiterempfehle, die Lust auf einen fantastischen Cosy Crime haben!

Veröffentlicht am 30.08.2022

Ein Buch voller Spaß am Fabulieren!

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Der Hase Skarabäus Lampe ist in seiner (sehr menschlichen) Welt ein berühmter Detektiv. Diesmal löst er durch kniffelige Ermittlungsarbeit den Fall des ermordeten Löwen Helios, der Direktor eines Wanderzirkus ...

Der Hase Skarabäus Lampe ist in seiner (sehr menschlichen) Welt ein berühmter Detektiv. Diesmal löst er durch kniffelige Ermittlungsarbeit den Fall des ermordeten Löwen Helios, der Direktor eines Wanderzirkus war.
Was sich völlig verrückt anhört – eine uns vertraute Welt mit Taxen, einem funktionierenden Polizeisystem, Häusern und Fabriken, aber bevölkert von sprechenden, Kleidung tragenden, vegetarisch lebenden Tieren – entwickelt sich zu einer fantasievollen, detailverliebten Krimi-Geschichte. Sherlock Holmes hat hier eindeutig Pate gestanden, aber wo er arrogant und kalt wirkt, hat Skarabäus neben einem großen Ego viel Humor und Gefühl. Begeistert hat mich vor allem die liebevolle Ausgestaltung dieser Welt. Zwischendurch vergisst man immer wieder, dass die Figuren Tiere sind, aber dann ärgert sich Skarabäus über seine langen Hasenohren, die überall im Weg sind oder nimmt ein „Dreischneck“, ein von drei Schnecken gezogenes, seeeehr langsames Taxi…
Als Fazit kann ich sagen: sehr unterhaltsam, von einer Autorin, die merklich Spaß am Fabulieren hat, mit einem ganz neuen, faszinierenden Schauplatz – Top!

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Veröffentlicht am 26.07.2022

Ein Meisterdetektiv in Tiergestalt

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Helios, der charismatische Direktor eines kleinen Wanderzirkus, wurde ermordet. Für die Polizei ist der Fall schnell klar, doch Meisterdetektiv Skarabäus Lampe findet mehr als nur einen Umstand äußerst ...


Helios, der charismatische Direktor eines kleinen Wanderzirkus, wurde ermordet. Für die Polizei ist der Fall schnell klar, doch Meisterdetektiv Skarabäus Lampe findet mehr als nur einen Umstand äußerst seltsam. Zähneknirschend, aber dennoch mit seiner ganzen Macht, unterstützt Inspektor Sutten Lampe bei seinen Ermittlungen, denn bislang hat dieser noch immer recht behalten.

Bald stecken beide mitten in der Ermittlung und erfahren, dass längst nicht alles so glamourös ist, wie es zunächst unter der Zirkuskuppel erscheint. Zwischen den Schaustellern und ihrem Direktor gab es diverse Differenzen und persönliche Befindlichkeiten. An Motiven mangelt es bald nicht mehr, dafür jedoch an Ermittlungszeit, denn die Lage spitzt sich zu, als Lampes kleiner Assistent, ein Straßenkind, das er aufgenommen hat, entführt wird.

Meike Stoverock erzählt einerseits einen klassischen Krimi, andrerseits ist ihr Krimi in vielfacher Hinsicht ungewöhnlich, denn nicht ein einziger Charakter ist menschlich. Vielmehr handelt es sich um aufrecht gehende, Kleidung tragende Tiere. Ich muss gestehen, dass ich bei solchen Ideen meist sehr kritisch bin, weshalb ich auch mit einer gehörigen Portion Skepsis das Buch aufgeschlagen habe. Doch schon nach wenigen Seiten hatte mich die Autorin zumindest schon mal mit ihren Formulierungen überzeugt.

„Die Leute, die hier lebten, waren überwiegend rechtschaffen, aber einer Gelegenheit nicht grundsätzlich abgeneigt.“ (S.14)

Oder „…elastische Moral…“ (S.15) sind nur zwei kurze Beispiele.

Ebenso musste ich schmunzeln, dass Detektiv Lampe ein Hase ist (was auch sonst?) und Anwalt von Oben ein Fisch. Nicht nur, dass ich fischig für einen Anwalt sehr passend finde, auch die Tatsache, dass er mit seinen kurzen Flossenärmchen nach Papieren auf dem Tisch angelt… Dazu kommt, dass Lampes Haushälterin sein ehemaliges Kindermädchen ist, ein Huhn (um nicht zu sagen eine Glucke), und die Polizei von Überstadt hauptsächlich aus Hunden besteht, die im wahrsten Sinne des Wortes überall herumschnüffeln, aber für vieles außerhalb von Gerüchen nahezu blind sind. Oder sich von gut platzierten olfaktorischen Spuren in die Irre führen lassen…

Das Opfer ist übrigens (der Vollständigkeit halber) ein Löwe und Lampes kleiner Assistent ein Kater.

Auch wenn die tierischen Figuren für mich den ein oder anderen Logikfehler in sich bergen (so können scheinbar zwei verschiedene Spezies ein dritte Spezies als Kind bekommen) so schafft es die Autorin mit ihren genialen Ideen und Formulierungen diesen Aspekt in den Hintergrund treten zu lassen. Der Krimi an sich ist sicher nicht der spannendste, den ich jemals gelesen habe, aber dennoch habe ich gespannt mitgerätselt und das Buch nur ungern aus der Hand gelegt.

Auch wenn der Fall definitiv abgeschlossen ist, so gibt es ausreichend Möglichkeiten, bereits angerissene Aspekte/ Charaktere aufzugreifen und Skarabäus Lampe erneut in Überstadt ermitteln zu lassen. Mich würde es freuen.

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Veröffentlicht am 07.03.2023

Ein leichter Krimi, der vor allem durch seine Charaktere berührt

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Das Buch hat mich zuerst einmal durch das schöne Cover gecatcht. Dass es sich eher um einen Fantasykrimi mit wahrhaft tierischen Protagonisten handelt hielt mich nicht vom Lesen ab, denn eigentlich mag ...

Das Buch hat mich zuerst einmal durch das schöne Cover gecatcht. Dass es sich eher um einen Fantasykrimi mit wahrhaft tierischen Protagonisten handelt hielt mich nicht vom Lesen ab, denn eigentlich mag ich tierische Parabeln nicht so sehr.
Aber die Geschichte hat schon was.
Das Worldbuilding ist gar nicht so umfangreich und ausführlich beschrieben, vermittelte mir aber einen steampunkartigen, viktorianischen Eindruck. (Liegt vielleicht mit am Cover.)
Skarabäus Lampe mit seinem Sinn für Entomologie und strukturiertes Arbeiten erinnert ein wenig an einen Holmes, was mich sehr anspricht. Seine Haushälterin, die Henne Helene Pick und vor allem der junge Straßenkater Teddy (eigentlich Zacharias mit richtigem Namen) machen die drei zu einem wirklich liebenswerten Haushalt. Die Zuneigung Lampes zu Teddy, die der Hase dem Kater gegenüber oftmals nicht offen zu zeigen vermag, hat mich in ihren Bann gezogen und tief berührt.
Insgesamt sind eigentlich alle in die Geschichte verwickelten Protagonisten charakterlich und von ihrem Hintergrund her tief ausgearbeitet. Dadurch wird die Story so facettenreich und die Lebensgeschichten der Figuren so hautnah empfindbar, dass ich mich zu Beginn doch ab und an gefragt habe, wer denn der Täter in dieser Geschichte gewesen sein könnte. Aber ich mag es ja auch nicht zu simpel. Eine schöne und clevere Kriminalgeschichte!
Laut Covertext handelt es sich um den ersten Fall von Skarabäus Lampe und ich für meinen Teil hoffe, dass es mindestens noch einen weiteren geben wird. Ich hatte ein paar schöne Leseabende, an die ich mich gerne zurück erinnere.

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Veröffentlicht am 28.10.2022

Ein Fall für Detektiv Lampe...

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In einem kleinen WanderZirkus geschieht ein grausames Verbrechen, so dass der Hase Skarabäus Lampe als genialer Detektiv gefragt ist, denn die städtische Polizei stösst an ihre Grenzen.
Der Löwe Helios ...

In einem kleinen WanderZirkus geschieht ein grausames Verbrechen, so dass der Hase Skarabäus Lampe als genialer Detektiv gefragt ist, denn die städtische Polizei stösst an ihre Grenzen.
Der Löwe Helios wurde nämlich ermordet unter seltsamen Umständen...Doch, wo ist das Mordmotiv...?

Die mir bislang unbekannte Autorin Meike Stoverode hat ein interessantes, einzigartiges Buch geschrieben.
Sie hat die Tiere mit CharakterEigentschaften versehen, die den Menschen zu eigen sind. Besonders Detektiv Lampe hat es ihr angetan. Sein Kriminalfall wurde spannend beschrieben, der mir Spass gemacht hat zu lesen.

Die Autorin hat einen interessanten Schreibstil, der dem Leser Vergnügen bereitet. Sie hat sich bemüht, die CharaterEigenschaftten passend zu den Tieren darzustellen.
Durchweg kamen die vielen Figuren angenehm daher, so dass mich dieses Buch wirklich begeistert und gut unterhalten hat!

Gerne vergebe ich eine LeseEmpfehlung mit 4*, merci!

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