Cover-Bild Die Gefangene von Golvahar
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 13.08.2020
  • ISBN: 9783522202732
  • Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
Melissa Bashardoust

Die Gefangene von Golvahar

Inge Wehrmann (Übersetzer)

Ein tödlicher Fluch und ein schrecklicher Verrat: phantastischer Lesegenuss für Mädchen und junge Frauen ab 13 Jahren. 

Verborgene Zimmer, Türen und Gänge – das ist Sorayas Welt am Hofe. Sie lebt in den Schatten des prunkvollen Palasts, wie eine Gefangene, nicht wie eine Prinzessin, und dabei ist Soraya die Zwillingsschwester des jungen Schahs. Doch nur so kann sie ihr tödliches Geheimnis verbergen: Durch ihre Adern fließt Gift, wen sie berührt, der muss sterben. Dann begegnet sie Azad und der Wunsch, ihn zu berühren, wird übermächtig. Aber Soraya kann den Fluch des Dämons nicht brechen, ohne ihre Familie und ihr Volk in große Gefahr zu bringen ...

Ein Fantasyroman, der einen alles um sich herum vergessen lässt.

 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2022

Highlight!

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Als Zwillingsschwester des jungen Schah‘s lebt sie nicht, wie sie sollte, wie eine echte Prinzessin, sondern eher wie eine Gefangene. Doch das ist der einzige Weg, ihr gefährliches Geheimnis zu bewahren. ...

Als Zwillingsschwester des jungen Schah‘s lebt sie nicht, wie sie sollte, wie eine echte Prinzessin, sondern eher wie eine Gefangene. Doch das ist der einzige Weg, ihr gefährliches Geheimnis zu bewahren.

„Die Gefangene von Golvahar“ ist ein richtig spannendes Fantasy- und Jugendbuch, welches man als Erwachsener genauso gut lesen kann. Es ist natürlich nicht immer turbulent, jedoch wird es nie langweilig. Ich wollte das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand legen. Die Autorin befasst sich innerhalb der Geschichte auch viel mit der persischen Mythologie, was das Ganze total interessant macht. Was mir auch immer gut gefälltist, wenn der Titel, wie bei diesem Buch, Sinn macht.

Soraya lebt aufgrund dessen, dass sie eine Prinzessin ist, ein anderes Leben, jedoch nicht so eines, wie für sie vorgesehen wäre. Aufgrund ihres gefährlichen Geheimnisses, ist sie in ihrem Dasein sehr eingeschränkt, wodurch viele in der heutigen Zeit depressiv werden würden.

Alle Charaktere, egal ob Azad, Parnaveh oder ihre Familie: bei keinem konnte man sich wirklich sicher sein, was als Nächstes kommt beziehungsweise wie sie sich entwickeln.

Melissa Bashardoust konnte mich mit „Die Gefangene von Golvahar“ definitiv überzeugen und ich kann es jedem, der Fantasy mag, nur ans Herz legen!

Veröffentlicht am 27.01.2022

Dornen stechen zurück

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Anmerkung: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen.

"Parvaneh seemed to be made made of the night. She wore it like a gown, draped over skin that shimmered in the moonlight.“ (S. 187)

Eine Geschichte, ...

Anmerkung: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen.

"Parvaneh seemed to be made made of the night. She wore it like a gown, draped over skin that shimmered in the moonlight.“ (S. 187)

Eine Geschichte, die der persischen Mythologie nachempfunden wurde. Eine mutige Protagonistin, die ihre wahre Kraft noch nicht entfalten durfte. Eine Welt, in welcher man niemals blind vertrauen sollte. „Girl, Serpent, Thorn“ konnte mich besonders durch den atmosphärischen Schreibstil von sich überzeugen und eignet sich perfekt für ein kurzweiliges und geheimnisumwittertes Abenteuer.

Das Cover: Ich besitze die Fairyloot-Ausgabe mit grünem Buchschnitt und einem rosafarbenen Cover, statt dem weißen Untergrund. Beide Cover finde ich jedoch sehr ästhetisch ansprechend umgesetzt. Nicht nur wurde es passend zu einer Szene im Buch nachinterpretiert; es macht sich auch hervorragend im Bücherregal. Die Rosen, die Schlangen – sehr stimmungsvoll!

Die Handlung: Soraya lebt behütet in einem prunkvollen Palast. Behütet, aber einsam. Denn nur eine einzige Berührung von Soraya, führt zum Tod, weshalb sie von ihrer Familie von allen Menschen ferngehalten wird. Doch als Zwillingsschwester des Shahs, sind Gefahren nicht weit, weswegen sie ein Vertrauensbruch bald vor die Wahl stellt: Ihre Freiheit oder der Tod etlicher Menschen – inklusive ihrer Familie.

Meine Meinung: Diese Geschichte startet unglaublich stark. Mit einem Schreibstil, der es schafft, jede Szene märchenhaft und mythisch erscheinen zu lassen und verträumte Szenen zum Leben erweckt. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen und ist kaum aus der Hand zu legen. Besonders die Liebesgeschichte konnte mich berühren! Ebenso positiv hervorheben, muss ich das Aufbrechen von so manchen Young-Adult-Fantasy Klischees. In der ersten Hälfte mag die Geschichte zwar noch nach einer typischen Geschichte der Jugendliteratur anmuten, doch spätestens ab der zweiten Hälfte schlägt sie in eine völlig neue Richtung um. Leider gab es jedoch einige Muster der Geschichte, die mehrmals aufgegriffen wurde, sodass zwischendurch der Eindruck entstand, dass sich das Geschehen im Kreise drehen würde - dafür konnte das Ende dieseMuster aufbrechen. Ebenso hätte der Geschichte ein Settingwechsel an manchen Stellen mehr Luft zum Atmen gegeben. Das Worldbuilding wurde mehrmals angedeutet, doch diese versprochenen Schauplätze besucht man leider nicht.

Die Charaktere: Soraya war eine Protagonistin, die es niemals langweilig werden ließ. Mit ihrem mutigen Herzen und ihrem Kampf nach Gerechtigkeit war sie mir gleich sympathisch; gleichzeitig hat sie es auch sehr spannend gemacht, da man nie richtig wusste, was sie als nächstes wagen würde. Meine Favoritin war jedoch Parvaneh. Schwer zu durchschauen, aber dafür umso interessanter. Die Gespräche zwischen ihr uns Soraya entwickelten sich zu meinen Lieblingsstellen im Buch.

Fazit: Für mich eine unterhaltsame Geschichte mit kleineren Kritikpunkten. Von mir gibt es hier 3,5/5 Sternen und eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 11.12.2021

Orientalisches Setting mit faszinierenden Charakteren!

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Vorneweg wie immer eine SPOILER-Warnung! Falls ich in dieser Rezension spoilere, so seid ihr hiermit gewarnt und lest auf eigene Gefahr weiter!

Das Design:
Bevor ich hier darüber schreibe wie schön die ...

Vorneweg wie immer eine SPOILER-Warnung! Falls ich in dieser Rezension spoilere, so seid ihr hiermit gewarnt und lest auf eigene Gefahr weiter!

Das Design:
Bevor ich hier darüber schreibe wie schön die Ausgabe vor mir aussieht, muss ich dazu noch sagen dass ich die Fairyloot-Ausgabe besitze. Und sie ist einfach wunderschön! Von vornherein schon die schöne rosa Farbe die besser zum Buch passt als das langweilige weiss des Originals, und dazu kommt noch der sanfte grün-besprühte Schnitt der dem ganzen noch ein extra aufsetzt. Ausserdem versteckt sich hinter dem Schutzumschlag eine Illustration von den drei Hauptaktören in diesem Buch (Soraya, Azad und Parvaneh). Ich liebe dieses Fanart, es gibt einem einfach nochmal zusätzlich einen visuellen Anhaltspunkt für die Geschichte. Also das Design dieses Buches ist einfach 1-A!!!

Die Geschichte:
Obwohl die Charaktere auch eine grosse Rolle in diesem Buch spielen, finde ich die Handlung im Gegensatz zu anderen Büchern ziemlich bedeutend. Zum einen haben wir dieses wundervolle Setting in der fiktiven Welt Atashar (die mich persönlich an "Zorn und Morgenröte" erinnert) und auf wundervolle Weise eine tropische Wüste mit einem üppigen Regenwald verbindet und so ein fantastisches Bild bildet. Auf der anderen Seite hat man die interessante Dynamik unserer drei Hauptfiguren, wie ja schon oben genannt. Ich finde die Handlungsstränge und Überkreuzungen zwischen Soraya, Azad und Parvaneh unglaublich faszinierend und sie ergeben so auch ein moralisches Dilemma das selbst mich nicht kaltgelassen hat. Trotzdem hat mir zum Schluss noch dieser letzte Kick, dieses letzte ergreifende Element gefehlt, um diese Geschichte auf 5 Sterne zu heben.

Die Charaktere:
Soraya, fand ich von Anfang an sympatisch, und auch zum Ende hin wurde ihre Perspektive und Geschichte eigentlich nur noch besser. Auch Parvaneh und Azad, die zweitrangigeren Charaktere, hatten ihre Sternstunden. Lediglich den Rest, soll heissen, Soraya's Mutter und Bruder, sowie ihre Schwägerin und deren Bruder waren einfach zu "secondary" um wirklich meine Aufmerksamkeit für sich zu beanspruchen, vielleicht dann noch am ehesten Soraya's Mutter. Das hat mir aber gar nichts ausgemacht da ich Soraya so interessant fand, auch gerade weil man eine Entwicklung in ihr gesehen hat, also "Chapeau" dazu!

Fazit:
Ein interessanter Roman, mit faszinierenden Charakteren und einer einzigartigen Dynamik, die einen in seinen Bann zieht! Eine wahre Lesefreude!

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Veröffentlicht am 30.10.2021

Ein durchaus interessanter Roman, welcher mich jedoch nicht vollends abholen konnte

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Dies ist ein Tauschbuch, welches ich tatsächlich eher zufällig entdeckt habe und mich angesprochen hat. Nun war ich neugierig, was sich hinter der Geschichte verbirgt.

Soraya ist eine liebenswerte, eigentlich ...

Dies ist ein Tauschbuch, welches ich tatsächlich eher zufällig entdeckt habe und mich angesprochen hat. Nun war ich neugierig, was sich hinter der Geschichte verbirgt.

Soraya ist eine liebenswerte, eigentlich aufgeweckte und freundliche Persönlichkeit, welche jedoch einen Fluch auf sich lasten hat. Ihr Leben besteht nur aus dem Verstecken und kurzen Gesprächen mit ihrer Mutter. Sie verliert sich in Ihrer Wut, Ihrer Angst und Ihrer Einsamkeit und trifft dadurch in der Geschichte falsche Entscheidungen, welche man ihr nicht mal verübeln kann.

Azad wirkt wie ein starker und ruhiger Pol. Er lässt sich auf Soraya ein, versucht ihr zu helfen und wird ziemlich schnell zu einem guten Freund. Er versucht sie zu führen ohne ihr im Wege zu stehen und daraus entsteht schnell eine Gefühlsbasis zwischen den beiden.

Parvaneh ist eine Gefangene, welche jedoch eine Lösung für Soraya haben könnte. Schnell überkommt Soraya die Hoffnung, dass sie im Kerker bei der Gefangenen eventuell Hilfe für sich finden kann. Sie spricht jedoch vorwiegend in Rätseln, sodass es schwer ist allem zu folgen. Dennoch entwickelt sich auch hier eine Basis des Vertrauens und der Hoffnung.

Insgesamt muss ich sagen, dass die Geschichte interessant und vielversprechend aufgebaut ist. Leider ist sie teilweise aber auch sehr zehrend. Es passieren immer wieder spannende und mitreisende Situationen, doch die Seiten drum herum sind für mich oftmals zu ruhig und plätschernd gewesen.

Ich hatte zwischenzeitlich das Gefühl, dass wir zwar durchaus vorankommen aber viel zu langsam. Es gab viele wundervolle Situationen, in welchem wir die einzelnen Völker, die Gegenden und einzelne Regeln kennenlernen durften was ich unglaublich spannend fand.

Aber dennoch gab es auch viele Bereiche nur durchs Warten und Analysieren, was es mir manchmal etwas schwer gemacht hat.

Das Ende dieses Buches ist passend, gefühlvoll und wirklich sehr schön abgestimmt. Soraya trifft gleich mehrere Entscheidungen, welche man ihr hoch anrechnen muss. Sie hat sich verändert und ist gewachsen.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Die Gefangene von Golvahar“ hat Melissa Bashardoust einen durchaus spannenden und interessanten Roman geschrieben. Sie überzeugt mit einer tollen Welt, faszinierenden Wesen und größtenteils gut ausgebauten Charakteren. Dennoch hat mir zwischenzeitlich immer mal die Spannung bzw. das mitreisende gefehlt, sodass ich nicht vollkommen dabei war.

Von mir gibt es 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.09.2021

Nicht ganz mein Fall

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Hier fällt mir die Meinung ehrlich gesagt etwas schwer, genaueres dazu später.
Zuerst kurz zur Geschichte selbst: Soraya lebt zurückgezogen in ihrem goldenen Käfig. Niemand darf sie berühren, sonst stirbt ...

Hier fällt mir die Meinung ehrlich gesagt etwas schwer, genaueres dazu später.
Zuerst kurz zur Geschichte selbst: Soraya lebt zurückgezogen in ihrem goldenen Käfig. Niemand darf sie berühren, sonst stirbt derjenige, denn Soraya wurde von den Diw verflucht. Dann taucht Azad auf, ein junger Mann, durch den sie nichts mehr möchte, als ihren Fluch zu brechen.
Ein schöner Einstieg und Soraya ist mir gleich ans Herz gewachsen. Sie hat mir so leidgetan, denn wer kann es nicht verstehen, dass man einsam wird, wenn man zurückgezogen lebt.
Und doch war mir lange unklar, was die Diws sind. Mir ist es sehr schwer gefallen mir dieses Volk vorzustellen. Zuerst war auch die Ablehnung groß, doch ein Geheimnis ändert alles und letztendlich sind sie mir doch als faszinierende, aber auch teils angsteinflößende Charaktere in Erinnerung geblieben.
Soraya verhält sich ihrem Alter entsprechend, manchmal hätte ich sie dennoch schütteln können, denn sie handelt oft überstürzt und denkt über keinerlei Folgen nach. Das hat mich häufig genervt, wie auch ihre Wankelmütigkeit. So ist der Funke des Buchs nicht wirklich auf mich übergesprungen und ich hatte Momente in denen ich nicht sofort weiterlesen musste. Doch letztendlich ist es ein solides Buch, jedoch eher für nicht zu alte Leser. Ich denke jüngeres Publikum kann mehr damit anfangen und sich besser identifizieren.
Was für mich ein großer Pluspunkt ist, sind die Erklärungen der Autorin am Ende. Dadurch wurde mir vieles im Nachhinein klarer, denn sie erklärt Hintergründe, legt Begriffe dar und beschreibt Herkunft ihrer Ideen. So schließt es sich doch und vieles ergibt mehr Sinn.

Ein lesenswertes Buch mit einer teilweise anstrengenden Protagonistin. Vielleicht bin ich auch zu alt für dieses Buch.