Cover-Bild Nachtjäger
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 21.12.2017
  • ISBN: 9783404176137
Mirko Zilahy

Nachtjäger

Thriller
Rom in den Fängen eines Killers, dessen makabrer Wahnsinn in der Dunkelheit Form annimmt: Er modelliert seine Opfer zu mythologischen Figuren, die er an prominenten Schauplätzen der Stadt inszeniert. Die Villa Borghese, der Zoologische Garten, der Park der Villa Torloni werden nachts zur unheilvollen Bühne für die Todesopfer, die an die Medusa, den Minotaurus oder die Laokoon-Gruppe erinnern. Commissario Enrico Mancini, anerkannter Experte für Serienmorde, wird schon bald klar, dass sein Gegner ihn mit seinen grausamen Botschaften zum Duell herausfordert. Um weitere Morde zu verhindern, ist Mancini gezwungen, in eine Welt voller Abgründe einzutauchen, deren Dämonen auch vor ihm nicht Halt machen ...



»Ein Thriller von außergewöhnlicher erzählerischer Intensität und Spannung« La Repubblica

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2021

Auf der Jagd

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Enrico Mancini steht vor der nächsten Herausforderung. In Rom ist ein Serienmörder unterwegs, der seine eigenen Dämonen jagt und die Stadt in Angst versetzt. Er sieht in den anderen Figuren aus der Mythologie ...

Enrico Mancini steht vor der nächsten Herausforderung. In Rom ist ein Serienmörder unterwegs, der seine eigenen Dämonen jagt und die Stadt in Angst versetzt. Er sieht in den anderen Figuren aus der Mythologie und will die Monster beseitigen. Er hat eine Mission und wartet nicht. Enrico und sein Team können keine Zeit verschwenden und müssen schnell handeln. Der Jäger wird zum Gejagten.

Auch wenn man hin und wieder über den Schattenkiller stolpert, kann "Der Nachtjäger" unabhängig von "Der Schattenkiller" gelesen werden. Ich hatte nur Schwierigkeiten mit den Namen und habe ein bisschen Zeit gebraucht, um mir zu merken, wer was jetzt genau macht. Es ist ein Thriller, der sehr spannend geschrieben ist und ich bin einfach durch die Seiten geflogen. Das Tempo war angemessen und es kam nicht zu Verwirrungen. Es gab nur etwas, das mich leiht gestört hat: das Liebesleben von Enrico. Es war schon dezent und eher im Hintergrund, für mich hat es aber einfach nicht so wirklich zum Rest gepasst.

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Veröffentlicht am 29.12.2017

Spannendes Katz- und Mausspiel

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Kommissar Enrico Mancini erholt sich in seinem Landhaus von den Blessuren, die er bei der Jagd nach dem Schattenkiller davongetragen hat. Ein Anruf aus Rom sorgt allerdings dafür, dass seine Auszeit eher ...

Kommissar Enrico Mancini erholt sich in seinem Landhaus von den Blessuren, die er bei der Jagd nach dem Schattenkiller davongetragen hat. Ein Anruf aus Rom sorgt allerdings dafür, dass seine Auszeit eher enden muss. Denn in der italienischen Hauptstadt versetzt ein äußerst brutal vorgehender Serienkiller die Bevölkerung in Angst und Schrecken. Er tötet scheinbar wahllos und nutzt die Leichen seiner Opfer, um Figuren aus der griechischen Mythologie zu formen. Dabei geht er äußerst geschickt vor. Enrico Mancini und seinem Team läuft die Zeit davon, denn der Killer schlägt immer schneller zu und scheint ihnen stets einen Schritt voraus zu sein....

"Nachtjäger" ist nach "Schattenkiller" der zweite Fall für den römischen Kommissar Enrico Mancini. Da die Handlungen in sich abgeschlossen sind, können die Bände auch unabhängig voneinander gelesen werden. Zu besseren Verständnis der privaten und beruflichen Nebenhandlungen empfiehlt sich allerdings, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Einhaltung der Reihenfolge. Den aktuellen Ermittlungen kann man jedoch mühelos ohne Vorkenntnisse folgen.

Der Thriller startet mit einer geheimnisvollen, bedrohlichen Szene, die man zunächst nicht zuordnen kann. Das Interesse wird dadurch allerdings sofort geweckt. Nach diesem Einstieg geht es vorerst eher gemächlich weiter, da man mit den wechselnden Perspektiven, aus denen das Geschehen betrachtet wird, vertraut gemacht wird.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig, sehr angenehm lesbar und stellenweise sogar leicht poetisch. Er beschreibt die Szenen so detailliert, dass man sie mühelos vor Augen hat und schon fast meint, Geräusche oder Gerüche wahrzunehmen. Da der Täter mit seinen Opfern nicht gerade zimperlich umspringt, sollte man bei den entsprechenden Abschnitten nicht zu zartbesaitet sein. Denn auch hier gelingt es Mirko Zilahy eindrucksvoll, das Grauen so zu beschreiben, dass man es schon fast zu lebhaft vor Augen hat.
Da der Thriller aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird, hat man allerdings immer wieder die Gelegenheit, kurz durchzuatmen, bevor der Autor die Spannung wieder ansteigen lässt. Dabei beobachtet man ein gut konstruiertes und durchgehend spannendes Katz- und Mausspiel zwischen dem Nachtjäger und dem Ermittlerteam.

Bei der Einführung des Ermittlerteams sollte man konzentriert lesen, um die Namen, Funktionen und die jeweiligen Beziehungen untereinander richtig zuzuordnen. Der Hauptprotagonist Enrico Mancini ist zunächst schwer einzuschätzen, denn er hat, neben der Lösung des Falls, mit den Dämonen seiner Vergangenheit zu kämpfen und handelt deshalb nicht immer so, wie man es von einem Kommissar, der sich ganz auf die Jagd nach dem Täter konzentrieren sollte, erwartet. Obwohl man nach und nach die Mitglieder des Teams kennenlernt und besser einschätzen kann, betrachtet man die Akteure eher distanziert. Das geht aber keinesfalls zu Lasten der Spannung, denn diese ist durchgehend spürbar und wird durch die düstere Atmosphäre, die zwischen den Zeilen schwebt, eindrucksvoll untermauert. Der Thriller gipfelt in einem spannenden Finale, das sogar noch mit einer Überraschung punkten kann.

Thriller sind meine absoluten Favoriten und bei diesem Exemplar habe ich mich durchgehend spannend unterhalten gefühlt. Der Wechsel zwischen äußerst brutalen Szenen, ruhigeren Momenten, in denen man kurz durchatmen konnte, und der unterschwellig spürbaren Anspannung des Teams, den Täter doch endlich zu schnappen, konnte mich überzeugen. Außerdem hat mich der blumige, fast schon poetische Schreibstil, der aber trotzdem düster und bedrohlich wirkte, beeindruckt. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala bekommt dieser Thriller deshalb vier von fünf möglichen Bewertungssternchen.

Veröffentlicht am 24.01.2018

Spannender Thriller mit ungewöhnlichen Morden und einer durchaus überraschenden Auflösung.

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Die Geschichte spielt im heutigen Rom mit allen seinen Möglichkeiten: Straßen und Plätze, Museen und Katakomben, Gärten und Villen. Zur Orientierung enthält die Ausgabe einen Stadtplan.

Die ungewöhnlichen ...

Die Geschichte spielt im heutigen Rom mit allen seinen Möglichkeiten: Straßen und Plätze, Museen und Katakomben, Gärten und Villen. Zur Orientierung enthält die Ausgabe einen Stadtplan.

Die ungewöhnlichen Arrangements der Opfer nach brutalen Morden führen in die Tiefe der zutiefst gestörten Psyche eines Serienkillers, der seine Opfer nach der griechischen Mythologie gestaltet. Doch nach welchem inneren Plan er vorgeht bleibt lange im Dunklen. Hier muss der depressive Kommissar auch in seine eigenen Abgründe schauen um die Geschichte hinter den Morden zu entschlüsseln. Trotz seiner mentalen Einschränkungen hält sein Team fest zu ihm, ermittelt wichtige Puzzlesteine und bringt die Story voran. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven und teilweise alptraumhaft erzählt, was ihr noch zusätzliche Lebendigkeit verleiht.

Trotz der wirklich guten Thrillergeschichte muss ich einen sachlichen Fehler bei der Darstellung einer Bluttransfusion erwähnen. Spätestens seit dem Blut-AIDS-Skandal vor über 25 Jahren wird keine Blutspende mehr ungetestet direkt von Mensch zu Mensch verabreicht. Eine Blutspende muss nach ihrer Abnahme in ihre Bestandteile aufgetrennt und auf Infektionserreger wie z.B. HIV getestet werden, was mehrere Stunden dauert. Außerdem erfährt der Empfänger niemals, wer der Spender war und umgekehrt. Man findet diese Informationen auf der Homepage eines jeden Blutspendedienstes, auch in Italien, der Wahlheimat des Autors. Diese Schlamperei in der Recherche und die mangelnde Sorgfalt beim Lektorat hat mir viel Lesespaß genommen. Deswegen Punktabzug.