Cover-Bild Das Blut der Hirsche
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tropen
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 23.10.2018
  • ISBN: 9783608110753
Mons Kallentoft, Markus Lutteman

Das Blut der Hirsche

Thriller
Ulrike Brauns (Übersetzer)

Zack Herry bekommt es erneut mit einem dramatischen Fall zu tun. Sechs Jugendliche werden nach einer Inselparty im Schärengarten tot aufgefunden. Alle haben dieselbe Droge im Blut, alle tragen dieselben Verstümmelungen. Zack Herry macht sich auf die Suche nach den Dealern …

Diesmal wird Zack Herry zu einem Tatort auf einer Insel im Schärengarten gerufen. Als er dort eintrifft, erwartet ihn das pure Grauen. Sechs Jugendliche wurden nach einer ausgelassenen Party tot aufgefunden. Alle haben Schnittwunden, zahlreiche Körperteile sind verstümmelt. Weder Zack noch sein Team können sich einen Reim darauf machen, denn bis auf die Wunden ist keine Fremdeinwirkung feststellbar. Handelt es sich womöglich um einen Massenselbstmord? Doch die Blutuntersuchung zeigt, dass alle Jugendlichen zum Todeszeitpunkt ein hochdosiertes Schmerzmittel und einen weiteren Wirkstoff im Körper hatten. Die Ermittlungen führen zu einem Drogendealer namens David Mathias. Handelt es sich tatsächlich um Mord, ausgelöst durch die Einnahme einer Partydroge? Als drei weitere Jugendliche sterben, läuft Zack die Zeit davon …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2020

Wo bleibt die Dienstaufsichtsbehörde? ;-)

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Für Zack Herry, 28, Mitglied einer Sondereinheit der Polizei, läuft es gut. Freundin Mera schenkt ihm einen Verlobungsring, er ist seit fast einem halben Jahr clean. Doch der Tatort, zu dem er und seine ...

Für Zack Herry, 28, Mitglied einer Sondereinheit der Polizei, läuft es gut. Freundin Mera schenkt ihm einen Verlobungsring, er ist seit fast einem halben Jahr clean. Doch der Tatort, zu dem er und seine Kollegen auf einer Insel gerufen werden, hat es in sich: fünf tote Teenager. Es stellt sich heraus, dass sie einander und sich verstümmelt haben, anscheinend ohne Gegenwehr. In ihrem Blut: eine unbekannte Substanz. Ein Mädchen aus der Gruppe fehlt.

Dieser Fall bringt das Team an seine Grenzen, als klar wird, dass eine neue Designerdroge auf dem Markt ist, die mit dem Symbol von Bambi gekennzeichnet ist. Als Zack erste Ermittlungserfolge hat, passiert etwas Furchtbares. Jetzt ist der Fall für ihn persönlich.

Nun – ich hatte vor längerer Zeit Band 2 der Reihe gelesen, nur so lala gefunden, dann Band 1 vor kurzem gemocht. Daraufhin habe ich Band 2 wieder hervorgeholt: mit dem Verständnis von Band 1 liest der sich gut. Und Band 3 nimmt noch stärker Bezug auf die Vor-Bände. Fazit: nicht einzeln lesen, Reihenfolge beachten. Den eigentlichen Fall fand ich spannend, das Autorenduo Mons Kallentoft und Markus Lutteman bescherte mir eine kurze Nacht. Dieses Mal finde ich die Tat nicht so abstoßend wie in den Vorbänden die Taten an Kindern, mein Mitleid mit Drogenexperimenten von Wohlstandsidioten, die schiefgehen, hält sich aber auch in Grenzen (wir reden hier nicht von kranken Junkies, sondern von Halbwüchsigen, die auf Gedeih und Verderb einmal cool sein wollen). Mir gefiel die Charakterentwicklung von Zack, aber auch die Entwicklung bei vielen anderen, besonders Deniz, Sirpa, Koltberg.

Was mich etwas befremdet: Olympia taucht wieder auf, ebenso ihre Tochter Hebe. Was mit Hebe und Zack ist, ahnte ich eigentlich schon im Vorband (inklusive des immer noch nicht aufgelösten Teils), das geht noch. Aber Olympia als so eine Art persönlicher Blofield wie bei James Bond oder Darth Vader in Star Wars? Sie streichelt halt keine weiße Katze, sondern schaut Fotos und Filme an. Die Frau hat gehörig einen an der Waffel. Dass sie langsam mutiert von einem roten Faden wie in der Vorgeschichte zu einem wesentlichen Handlungsbestandteil inklusive Haupttreiber des Cliffhangers, ist mir etwas zu viel.

4 Sterne, wegen des Rests.

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Veröffentlicht am 10.01.2019

Bambis dunkle Seite

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Mittsommernacht in Stockholm. Es wird gefeiert, man hat Spaß. Doch für einige Jugendliche endet die Party mit dem Tod. Was ist passiert?

Und wieder nimmt das Autorenduo seine Leser mit auf eine Reise ...

Mittsommernacht in Stockholm. Es wird gefeiert, man hat Spaß. Doch für einige Jugendliche endet die Party mit dem Tod. Was ist passiert?

Und wieder nimmt das Autorenduo seine Leser mit auf eine Reise zu den dunklen Ecken von Stockholm und den Menschen die darin leben. Wie Zack Herry, der endlich die Probleme der Vergangenheit hinter sich lassen will und zusammen mit seiner Freundin in eine bessere Zukunft blickt.
Wie schon in den beiden Vorgängerbänden, so liegt auch hier wieder der Hauptfokus auf Zacks Perspektive und seinen Erlebnissen und Gefühlen. Zack gehört zu der Sorte Ermittler, die auf ihre Instinkte vertrauen können, wenn es darum geht ein Verbrechen aufzuklären. Aber auch zu der Problembeladenen Sorte, die nicht immer nach den festgelegten Regeln spielen und Risiken eingehen, die nicht nötig wären, auch wenn sie teilweise zu Erfolgen führen. Und obwohl diese Kombination fast schon Standard zu seien scheint, so kommt Zack doch nicht daher, wie schon wieder einer von der Sorte. Denn auch wenn ich beim Lesen schon mal den Kopf schütteln muss über seine Entscheidungen, so schafft er es doch immer wieder, das ich mit ihm mitfiebern muss und hoffe dass alles Gut ausgeht.
Aber nicht nur Zack wird beleuchtet – man erhält auch kurze Einblicke in die Leben der anderen aus seinem Team. Zwar nicht ganz so tief gehend wie bei Zack, aber sie sind nicht nur Mitläufer, sondern Charaktere mit ihrer ganz eigenen Persönlichkeit.

Auch der Schreibstil hatte mich schnell wieder in seinen Bann gezogen, denn die Autoren schaffen es immer wieder aufs Neue alltäglich erscheinende Ereignisse mit einer überraschenden Dynamik auszustatten und dynamische Szenen sowohl mit Spannung als auch einer fast alltäglichen Nebensächlichkeit zu versehen, die mich nicht so schnell wieder loslässt. Das die Wendungen der Geschichte immer wieder unerwartete Harken schlagen tut sein übriges zu einer spannenden und fesselnden Lektüre.

Somit konnte mich auch der dritte Teil der Reihe vollkommen überzeugen und ich warte gespannt darauf, was dem Autorenduo als nächstes aus der Feder fließt.

Veröffentlicht am 23.12.2018

spannende aber nicht ganz überzeugende Fortsetzung der Reihe

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Wer die Reihe um den schwedischen Ermittler Zack Harry aus der Feder des Autorenduos Kallentoft / Luttemann kennt, der weiß, dass diese nichts für zartbesaitete Gemüter ist.
Auch in diesem dritten Band ...

Wer die Reihe um den schwedischen Ermittler Zack Harry aus der Feder des Autorenduos Kallentoft / Luttemann kennt, der weiß, dass diese nichts für zartbesaitete Gemüter ist.
Auch in diesem dritten Band steht wieder nicht nur ein grausames Verbrechen im Mittelpunkt, Zack Harrys sieht sich auch in seinem Privatleben erneut vor große Herausforderungen gestellt. Er selbst hat den Drogen nach den harten Ereignissen im zweiten Band entsagt, als er im Dienst in einer besonders grausamen Variante damit konfrontiert wird. Sechs Jugendliche haben sich während der Mittsommerfeier auf einer Schäreninsel vor Stockholm unter Drogeneinfluss gegenseitig verstümmelt und getötet. Die Droge, die bei ihnen im Blut nachgewiesen wird, ist unbekannt, Zack lässt seine Beziehungen ins Drogenmilieu spielen, dennoch kann er weitere Morde nicht verhindern.
Auch privat kommt er nicht zur Ruhe, die Bedrohung gegen seine Person, die schon in den Vorgängerbänden mitschwang, kommt hier deutlicher zum Tragen und bringt seine labile Persönlichkeit an ihre Grenzen.
Die Stärke des Buchs liegt in der temporeichen Geschichte, die kurzen Kapitel mit Perspektivwechseln innerhalb der Kapitel unterstützen diesen Effekt.
Die Reihe lebt von der Hautfigur Zack Harry, in diesem Band steht sie etwas zu sehr im Vordergrund, der Fall um den Tod der Jugendlichen droht neben Zacks persönlichen Problemen unter zu gehen. Er wird zunehmend zum Einzelgänger und verliert gegen Ende an Glaubwürdigkeit. Es ist sehr unrealistisch, dass die Polizei seine Ausfälle und sein zweifelhaftes Verhalten toleriert und ihm derart den Rücken deckt.
Während die Rolle von Zacks Partnerin Deniz an Einfluss verliert, gewinnt die Nebenhandlung um Hede und Olympia an Bedeutung. Man sollte die Vorgeschichte meiner Meinung nach kennen, um die vielen Andeutungen und Anspielungen zu Zacks Person und dem Schicksal seiner Mutter zu verstehen, ansonsten dürften einige Fragen offen bleiben.
Der Krimi ist spannend, für mich aber der bislang schwächste der Reihe, mich konnten diesmal insbesondere die Schilderungen zu Zacks Gemütswandlungen nicht wirklich überzeugen. Dennoch bin ich neugierig auf die Fortsetzung in der Hoffnung, darin der Lösung des Geheimnisses um Zack näher zu kommen, meiner Vermutungen dazu sind schon um einiges konkreter geworden.

Veröffentlicht am 17.12.2018

Bambi

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„Das Blut der Hirsche“ von Mons Kallentoft und Markus Lutteman ist wieder ein sehr gelungenes Buch um der Kommissar Zack Herry. Sein persönliches Schicksal und seine Vergangenheit holen ihn ein. Mit Hilfe ...

„Das Blut der Hirsche“ von Mons Kallentoft und Markus Lutteman ist wieder ein sehr gelungenes Buch um der Kommissar Zack Herry. Sein persönliches Schicksal und seine Vergangenheit holen ihn ein. Mit Hilfe seiner Kollegen kommt er wieder auf die Beine und versucht den Fall aufzuklären, der noch immer ungeklärt ist.
Zwei verschiedene Gruppen Jugendliche bringen sich auf bestialische Weise um. Eine Mordslust ohne Schmerz scheint durch irgendetwas hervorgerufen zu werden und der Tod trägt ein Lächeln. Was steckt dahinter? Eine rosa Pille mit Reh. Nach der Analyse der Designerdroge führen erste Spuren zu einem Pharmakonzern. Kann das Team um Zack Herry diesen sehr verzwickten Fall knacken?
Spannend und emotional geschrieben. Zack´s Schicksalsschlag lässt den Leser nicht kalt. Wieder ein spitzenmäßiger Thriller von dem Team aus dem Norden. Sehr empfehlenswertes Buch.

Veröffentlicht am 21.11.2018

Blutbad im Schärengarten

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„Das Blut der Hirsche“ ist bereits der dritte Fall für den schwedischen Kommissar Zack Herry. Er ist Mitglied einer Sondereinheit der Stockholmer Polizei. Die beiden Vorgänger hatten mich begeistert und ...


„Das Blut der Hirsche“ ist bereits der dritte Fall für den schwedischen Kommissar Zack Herry. Er ist Mitglied einer Sondereinheit der Stockholmer Polizei. Die beiden Vorgänger hatten mich begeistert und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht.
Drogen, Drogen, Drogen. Sechs Jugendliche werden nach einer ausgelassenen Party tot aufgefunden. Kurz darauf sterben drei weitere Jugendliche. Wo ist die Verbindung? Schnell ist klar, alle haben dieselbe Droge, kleine rosafarbene Tabletten, sogenannte Bambipillen, im Blut.
Mons Kallentoft & Markus Lutteman haben ihren Thriller wieder düster und abgründig in Szene gesetzt. Mehrere komplexe Handlungsstränge gilt es zu verfolgen. Kurze Kapitel mit wechselnden Perspektiven sorgen für Dynamik.
Zacks Privatleben nimmt einen breiten Raum ein. Er ist inzwischen clean. Denn Zack und seine Freundin Mera bekommen ein Kind. Deniz scheint mit Sandra ihr Glück gefunden zu haben. Auch der blinde Rudolf und IT-Spezialistin Sirpa, ihr Chef Douglas sowie Zacks Jugendfreund, der Drogendealer Abdula, sind wieder mit dabei.
Rache und Hass - hier sind starke Emotionen im Spiel. Zack erfährt auch endlich mehr über seine Mutter. Ganz am Ende schließt sich dann der Kreis. Die Auflösung ist stimmig und macht Appetit auf den vierten Band, der im April 2019 erscheinen soll.

Fazit: Band 3 der Zack Herry-Serie. Schwedisch. Schnell. Spånnend.