Cover-Bild Das dunkle Herz des Waldes
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 12.11.2018
  • ISBN: 9783570312445
Naomi Novik

Das dunkle Herz des Waldes

Das bildgewaltige Fantasy-Highlight jetzt im Taschenbuch
Marianne Schmidt (Übersetzer)

Es stimmt nicht, dass der Drache die Mädchen, die er sich holt, verspeist. Ganz gleich, was für Geschichten man sich außerhalb unseres Tales erzählen mag …

Agnieszka liebt ihr Dorf und das Tal, in dem sie lebt. Doch jenseits des silbernen Flusses im Dunklen Wald lauert eine böse Macht. Nur der »Drache«, ein mächtiger Zauberer, kann sie unter Kontrolle halten. Dafür fordert er alle zehn Jahre ein Mädchen, das ihm dienen muss. Der Zeitpunkt der Wahl naht, und alle wissen, dass es Kasia treffen wird, Agnieszkas beste Freundin. Sie ist schön, anmutig, tapfer – das Gegenteil von Agnieszka. Als der Drache aber kommt, wählt er nicht Kasia, sondern Agnieszka.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2021

Ein tiefgründiges, bewegendes, dunkles Erlebnis, das man nicht mehr so schnell vergisst.

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Schon mit "Das kalte Reich des Silbers" konnte mich Naomi Novik 2019 in ihren Bann ziehen. Keine Frage, dass ich auch ihrem erfolgreichsten Roman "Das dunkle Herz des Waldes" eine Chance geben musste. ...

Schon mit "Das kalte Reich des Silbers" konnte mich Naomi Novik 2019 in ihren Bann ziehen. Keine Frage, dass ich auch ihrem erfolgreichsten Roman "Das dunkle Herz des Waldes" eine Chance geben musste. Und WOWOWOWOW, mit so einer hochspannenden, gut durchdachten, atmosphärischen Geschichte hätte ich trotz allem nicht gerechnet. Zwar ist dieses High Fantasy Abenteuer keineswegs perfekt, der Geschichte wohnt jedoch eine berührende Andersartigkeit inne, die sie von anderen Fantasy-Romanen abhebt. Und sind wir doch mal ehrlich: die wirklich genialen Highlights sind doch nicht die, bei denen uns kein einziger Kritikpunkt einfällt, sondern die, bei denen wir haufenweise Dinge anders gemacht hätten, die aber trotzdem so perfekt sind, dass man sie einfach von ganzem Herzen lieben muss.

Schon die wunderschöne Gestaltung hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Zusehen sind mehrere geheimnisvoll schimmernde Bäume, um deren Kronen Vögel aufflattern vor einem cremeweißen Himmel, der sich nach oben hin zu einem düsteren grün verdunkelt, als würde eine Wolke aus Elend über dem Wald schweben. Zu den Füßen der Bäume steht eine Frau in weitem wallenden Gewand, die wir zum Glück nur von hinten sehen. Da die düster-magische Gestaltung die Atmosphäre gut einfängt und auch alle wichtigen Hauptmotive zusehen sind, bin ich sehr zufrieden mit der Umsetzung, auch wenn für mich das englische Originalcover etwas die Nase vorn hat. Auch mit dem Titel, "Das dunkle Herz des Waldes" hat der deutsche Verlag eine gute Wahl getroffen, gegen die erste Wahl der Autorin, "Uprooted", kommt aber auch der deutsche Titel nicht heran. Unter dem Umschlag erwartet uns ein schlichtes Grün und die Kapitelanfänge sind jeweils mit Dornenranken verziert.


Erster Satz: "Es stimmt nicht, dass der Drache die Mädchen, die er sich holt, verspeist."


Schon mit dem ersten Satz spielt die Autorin mit den Erwartungen ihrer Leser, wohl wissend, dass keiner von uns weiß, worauf er oder sie sich beim Lesen dieser Geschichte eingelassen hat. Merkt Euch folgendes: Egal was Ihr Euch beim Lesen des Klapptexts ausgemalt habt - "Das dunkle Herz des Waldes" geht einen anderen Weg. Und das ist der erste Grund, weshalb dieser Roman in meine absoluten Top-10-Fanatsy-Bücher gerutscht ist: das sehr unvorhersehbare, dynamische Handlungskonzept. Auch wenn hier Grundstrukturen von vielen Fantasy-Romanen wiederzufinden sind (typische Grundstrukturen wie "Auserwählte erfährt von ihrer Besonderheit, wird ausgebildet und zieht in Kampf gegen das Böse" findet man nun wirklich in jedem Fantasy-Abenteuer), kann man der Geschichte definitiv kein stereotypes Schema überstülpen. Wie ein Fluss verändert die Handlung immer wieder ihre Richtung, wenn man gerade gedacht hat, man wüsste, worauf sie hinauslaufen wird. Naomi Novik führt auf falsche Fährten, lässt ihren Lesern wenig Unterstützung durch die Erzählerin zukommen und lässt sie ihren eigenen Weg durch die Geschichte kämpfen. Sie erzählt eine Geschichte voller Widersprüche - nicht unbedingt inhaltlich, sondern mehr atmosphärisch -, und das ist es, was die Geschichte so interessant macht. Um das genauer zu erklären, will ich einmal grob den Verlauf der Geschichte skizzieren. Wenn Ihr Euch auf keinen Fall spoilern wollt, überspringt einfach den nächsten Abschnitt.


"Alles an ihm sprach eine deutliche Sprache: Ich bin keiner von euch und ich will es auch nicht sein."


Zunächst setzt Naomi Novik einen starken Fokus auf das Tal, in dem unsere Protagonistin Agnieszka aufgewachsen ist und erzählt vom einfachen Leben der Menschen im Schatten des dunklen Waldes, beschützt von einem mächtigen Zauberer, der nur "der Drache" genannt wird und alle 10 Jahre ein Mädchen für seine Dienste fordert. Als der Drache entgegen allen Erwartungen ausgerechnet die tollpatschige, unscheinbare Agnieszka auswählt und zu sich in seinen Turm holt, erwartet man als in diesem Genre geübter Leser die Entfaltung eines "Beauty-and-the-Beast"-Trope. Die erste Überraschung ist jedoch, dass Naomi Novik sich hier eine Menge Zeit lässt, ein langsames Kennenlernen beschreibt, das von unbeholfener Zurückhaltung, zwischenmenschlicher Spannung und einem holprigen Entdecken der Magie geprägt ist, nur um die Geschichte dann von einer Seite zur nächsten zu einem spannungsgeladenen, teilweise brutalen Abenteuer zu wandeln, mit dessen Intensität man nicht gerechnet hätte. Doch dann, gerade als man sich dann nach der hochspannenden ersten Konfrontation mit dem dunklen Wald auf weitere Abenteuer freut, schaltet die Autorin wieder einen Gang zurück und lässt ihre Protagonistin an den Königshof in der Hauptstadt reisen, um sich den Intrigen der Zauberer und Höflinge zu stellen. In diesem Teil kommt der Drache dann auch überhaupt nicht vor. Dann erfolgt ein weiterer schneller Richtungswechsel mit einem sehr militärisch, blutigen Schlacht-Part, bevor die Geschichte erneut eine ganz andere Saite anklingen lässt und in einem verträumten, sanftmütigen und absolut perfekten Ende gipfelt, der Hintergründe des dunklen Waldes miteinbaut und diese facettenreiche, unvorhersehbare Geschichte wunderbar abrundet, mit dem ich aber niemals gerechnet hätte.


"Sie hatte es nicht geschafft, Wurzeln zu schlagen. Sie hatte sich an die falschen Dinge erinnert und zu viel vergessen. Sie erinnerte sich daran, wie man tötete und wie man hasste, aber sie hatte vergessen, wie man wuchs. Alles, was sie am Ende hatte tun können, war, sich neben ihre Schwester zu legen: nicht wirklich träumend, nicht wirklich tot."


Zum dynamischen Handlungskonzept gesellt sich Naomi Noviks einzigartiger (das schreibe ich nicht oft, da sich die Schreibstile im Jugendbuchbereich häufig stark ähneln, aber die Erzählweise der Autorin hat wirklich einen sehr hohen Wiedererkennungswert) Schreibstil. Angereichert mit sehr viele Tiefe, vielen Details und zwischen den Zeilen transportiertem kommt die Geschichte stellenweise eher schwerfällig daher. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Roman langweilig wäre, oder es keine Actionszenen gäbe. Das Erzähltempo wandelt sich genau wie die Handlung oft von Seite zu Seite, sodass man sich beim Lesen fühlt, als würde die Autorin einmal kurz das Gaspedal antippen, um einen langsamen Mitfahrer zu überholen, nur um danach wieder gemütlich über die Landstraße zu schleichen. Auch in den gemächlicheren Passagen ist der Spannungsbogen dabei so sorgfältig ausgearbeitet, dass es keine Durststrecken gibt. Ich kann dennoch nachvollziehen, wenn Leser mit diesem Wechsel ihre Probleme hatten und nicht genau wussten, was sie mit der Geschichte anfangen sollen. Mir persönlich hat aber genau das sehr imponiert. "Das dunkle Herz des Waldes" ist wie einer der aufwendigen Zaubersprüche des Drachens: Sie benötigt eine Weile, um hinter den Worten den Sinn zu erkennen und die Magie entfaltet sich erst, wenn man sich geduldig darauf einlässt. Und so habe ich mich in diese Geschichte verliebt. Erst sehr zurückhaltend und langsam, mit jeder Seite ein kleines bisschen mehr und dann so plötzlich, unaufhaltsam und heftig, dass sie definitiv zu einem Jahreshighlight geworden ist!


"Ich danke dir - Sarkan." Sein Name schmeckte nach Feuer und Flügeln, nach sich kräuselndem Rauch, nach Raffiniertheit und Stärke und dem schabenden Rauschen von Drachenschuppen."


Ebenfalls oft kritisiert wird die eher distanzierte Atmosphäre der Geschichte. Die Erzählweise ist nicht unbedingt gefühlskalt und emotionslos - die Gefühle der Figuren stehen nur einfach nicht im Vordergrund und wir bekommen sie oft nicht brühwarm vorgesetzt, sondern müssen sie selbst aus Gesagtem, Gedachtem oder Getanem herausziehen. Für die Hauptfiguren bedeutet das, dass wir eine Weile benötigen, um richtig mit ihnen warm zu werden. Agnieszka und der Drache sind keine Figuren, die einen sofort anspringen, denen man nach wenigen Seiten verfällt und die leicht zugänglich wären. Sie sind beide verschlossen, seltsam und nicht gerade leicht, doch das macht sie in Kombination einfach noch viel genialer. Wieder einmal steht eine wahnsinnig starke Frauenfigur im Vordergrund, die ihre Stärke jedoch erst mühsam finden, oder genauer gesagt, sie sich erarbeiten muss. Sie ist nicht mutig, macht sich alle zwei Minuten dreckig und hat eigentlich keine nennenswerte Begabung. Sie ist keine harte Kriegerin, keine sagenumwobene Schönheit, ihr fliegt nicht alles zu. Aber: ihr gelingt es, ihren eigenen Weg zu gehen und sich auch mal über Erwartungen und Vorschriften hinwegzusetzen und das macht sie zu einer viel solideren Hauptfigur als die vielen anderen perfekten Auserwählten mit viel Aufopferungswillen und Mut für eine ganze Armee.


"Es gab auch in diesem Wald ein Lied, aber es war ein grausames Lied, das von Wahnsinn und vom Zerreißen und von Zorn erzählte."


Für die Liebesgeschichte bedeutet der eher distanzierte Schreibstil, dass sie sehr stark im Hintergrund abläuft und nur zu wenigen ausgewählten Zeitpunkten zu Tage tritt. Doch diese Geschichte hat keine brennende Leidenschaft und knisternde Romantik nötig, um Leserherzen zu gewinnen. Dieser Roman lebt vielmehr vom krassen Wechselspiel zwischen kühler, berechnender Logik und mythischer, düsterer Fantasy und verblüfft immer wieder mit Wendungen, Intrigen und Gedankenspielen, die weitaus komplexer sind, als man das von Fantasy-Romanen erwarten würde. Wer braucht schon eine schnelllebige, temporeiche Geschichte mit überbordenden Emotionen, wenn man unterschwellige Konflikte, Tiefe und eine düstere Märchenatmosphäre mit undurchsichtigen Zauberern, bösartige Kreaturen, giftigen Pollen, tückischen Pflanzen und vergifteten Herzen haben kann....? Angelehnt sind die Märchen-Elemente in "Das dunkle Herz des Waldes" genau wie schon bei "Das kalte Reich des Silbers" an polnische Sagen, welche sie geschickt in ein mittelalterliches Fantasy-Setting eingebunden hat. Auch das Worldbuilding spielt in einer Top-Liga. Anstatt über altbekannte Wesen wie Vampire, Werwölfe, Fae, Elfen, Zwerge oder Hexen zu schreiben lässt sie ein mittelalterliches Volk, beschützt von einer Delegation aus Magiern auf einen sehr ungewöhnlichen Feind treffen: einen magischen, verderbten Wald. Zwischen Problemen und Grausamkeiten von dieser Welt mischen sich scheinbar mühelos magische Phänomene und Naomi Novik schafft es mit manchmal etwas sperrigen aber immer magischen Worten, eine spannende neue Welt zum Leben zu erwecken.




Fazit:


"Das dunkle Herz des Waldes" ist wie einer der aufwendigen Zaubersprüche des Drachens: Sie benötigt eine Weile, um hinter den Worten den Sinn zu erkennen und die Magie entfaltet sich erst, wenn man sich geduldig darauf einlässt. Doch wenn dann die komplexe Handlungsdynamik, der einzigartige Schreibstil und die langsame Figurenentwicklung ihr Übriges tun, ist es ein tiefgründiges, bewegendes, dunkles Erlebnis, das man nicht mehr so schnell vergisst.

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Veröffentlicht am 04.01.2020

Ein absolutes Ja

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Zunächst war ich etwas vom Umfang des Buches abgeschreckt, aber nachdem ich das fünfte Mal im Laden stand und es in der Hand hielt, habe ich es dann doch gekauft - und es nicht bereut! Die Geschichte ist ...

Zunächst war ich etwas vom Umfang des Buches abgeschreckt, aber nachdem ich das fünfte Mal im Laden stand und es in der Hand hielt, habe ich es dann doch gekauft - und es nicht bereut! Die Geschichte ist absolut spannend geschrieben, man hat wirklich das Gefühl, alles mitzuerleben. Ein wirklich fesselndes Buch und nicht so vorhersehbar, wie man vielleicht zunächst glaubt. Auch spielt die Liebe natürlich eine Rolle, wenn auch eher im dezenten Stil und nicht so vordergründig, was für mich mal eine willkommene Abwechslung war. Eine tolle Geschichte über Magie und auch hier fand ich schön, dass die Individualität der Menschen sich hier auch in eben jener Magie wiederspiegelt.

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Veröffentlicht am 21.01.2019

Eine tolle, außergewöhnliche Geschichte.

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Gleich am Anfang ist mir der sehr angenehm zu lesen Schreibstil aufgefallen, in den man sich fallen und in den Bahn ziehen lassen kann. Das Buch ist wirklich flüssig zu lesen und ich kam schnell in die ...

Gleich am Anfang ist mir der sehr angenehm zu lesen Schreibstil aufgefallen, in den man sich fallen und in den Bahn ziehen lassen kann. Das Buch ist wirklich flüssig zu lesen und ich kam schnell in die Geschichte rein. Und die Geschichte ist der Wahnsinn! Total originell und einzigartig. Ich war gefangen im Bann der Geschichte und habe das Buch an grade mal zwei Tagen durchgelesen. Die Welt die geschaffen wurde, fand ich faszinierend und toll, sehr besonders ausgearbeitet.

Angefangen hat das Buch direkt mit der Legende und (leider) auch mit der „Auflösung“. Gleich zu Beginn wird verraten, dass der Drache kein feuerspeiendes Wesen ist, sondern nur ein Magier. Das fand ich etwas langweilig, ich hätte gerne noch ein bisschen geglaubt es gäbe da einen echten Drachen.

Abgesehen davon hat das Buch ebenfalls gleich mit allerlei Informationen begonnen, so hat man alles verstanden, aber viel Platz für Fantasie blieb einem da nicht.

Die Fülle an Informationen und Beschreibungen hat sich durch das ganze Buch durchgezogen und an einigen Stellen war es mir persönlich viel zu ausschweifend und detailliert. Obwohl ich es gerne anschaulich habe, wenn ich lese, da ich mir dann alles vorstellen kann, war es mir ein bisschen zu viel des Guten. Ein bisschen weniger hätte gereicht, denn ich hatte das Gefühl, dass versucht wird mehr Seiten zu füllen.


Dafür waren alle Charakter sehr lebendig und interessant gestaltet. Die Protagonistin Agnieszka fand ich richtig witzig und cool. Ich hatte viel Freude sie auf ihrem Weg zu begleiten.

Die zarte Lovestory die den Weg begleitet, hat sehr gut gepasst und war nicht zu dominierend.


Ich muss sagen, dass man etwas Gewalt vertragen muss um diese Geschichte zu lesen. Denn sie ist stellenweise wirklich nichts für zartbesaitete Gemüter. Es hat aber gepasst und war dadurch glaubwürdig und realistisch.

„Das dunkle Herz des Waldes“ ist sehr spannend und aufregend. Man möchte wirklich weiter lesen (wenn man die ausschweifenden Beschreibungen einfach mal querliest :D )

Mir gefällt auch die Mischung zwischen Fantasy und Abenteuer in der Geschichte, die in ein Märchen eingebettet ist.

Immer wieder wurde ich beim lesen überrascht, da sich einiges anders entwickelt als erwartet. Sehr positiv! :)

Die ganze Geschichte ist sehr abgerundet und ziemlich logisch. Das hat mir gefallen. Und ich wünschte es gäbe einen zweiten Teil, um zu erfahren wie es weiter geht. Aber die Geschichte ist gut genug abgeschlossen, es braucht also keinen zweiten Teil zwanghaft.

Das Cover ist wunderschön, ich habe mich total darin verliebt! Und das Bild passt gut zum Inhalt.

Tolle Arbeit.

Veröffentlicht am 09.05.2018

Schöne runde Geschichte...

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Inhaltsangabe
Agnieszka liebt das Tal, in dem sie lebt: das beschauliche Dorf und den silbern glänzenden Fluss. Doch jenseits des Flusses liegt der Dunkle Wald, ein Hort böser Macht, der seine Schatten ...

Inhaltsangabe
Agnieszka liebt das Tal, in dem sie lebt: das beschauliche Dorf und den silbern glänzenden Fluss. Doch jenseits des Flusses liegt der Dunkle Wald, ein Hort böser Macht, der seine Schatten auf das Dorf wirft. Einzig der »Drache«, ein Zauberer, kann diese Macht unter Kontrolle halten. Allerdings fordert er einen hohen Preis für seine Hilfe: Alle zehn Jahre wird ein junges Mädchen ausgewählt, das ihm bis zur nächsten Wahl dienen muss – ein Schicksal, das beinahe so schrecklich scheint wie dem bösen Wald zum Opfer zu fallen. Der Zeitpunkt der Wahl naht und alle wissen, wen der Drache aussuchen wird: Agnieszkas beste Freundin Kasia, die schön ist, anmutig, tapfer – alles, was Agnieszka nicht ist. Niemand kann ihre Freundin retten. Doch die Angst um Kasia ist unbegründet. Denn als der Drache kommt, wählt er nicht Kasia, sondern Agnieszka.



Meine Meinung
Zum Buch
Schon seit längerem bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden. Es gab unendlich positive Meinungen und da wurden meine Erwartungen immer höher und höher. Und ich muss sagen, dass meine Erwartungen mehr als erfüllt wurden. Die Geschichte hat etwas märchenhaftes, was einen ganz in den Bann zieht.

Das Cover
Die hohen Bäume, das Mädchen in dem weißen Kleid und das Gesamtbild sind bezaubernd. Außerdem passt das Cover zum Titel und zur Geschichte. Das Ganze hat etwas Magisches an sich.

Protagonisten
Die Protagonistin Agnieszka war mir von der ersten Seite an sehr sympathisch. Durch ihre Tollpatschigkeit und ihrer ganzen Unvollkommenheit wurde sie für mich, immer bezaubernder in den Augen. Ich finde es großartig, dass wir hier einen Charakter haben, der sich nicht von der besten Seite zeigt. Die Protagonistin zeigt uns ihren wahren Charakter mit allen Ecken und Kanten. Denn im wirklichen Leben haben wir auch keinen perfekten Menschen, weshalb sollte das dann ständig in den Büchern so sein?
Der Drache Sarkan war am Anfang für mich weit weg. Erst nach einer gewissen Seitenanzahl konnte ich mit ihm warm werden.
Neben Agnieszka und Sarkan gab es noch etliche weitere Charaktere, wie Zauberer, Hexen, Ritter und und und. Alle wurden sehr gut ausgearbeitet und dargestellt.

Schreibstil
Ein wunderschöner flüssiger Schreibstil, der einen von der ersten Seite in die Geschichte mit hineinzieht. Hat man begonnen zu lesen, kann man nicht mehr aufhören.
Was mich am meisten begeistert hat, war die bildhafte Beschreibung der Autorin. Die Zeilen lassen einen in die Geschichte schlüpfen.


Fazit
„Das dunkle Herz des Waldes“ hat mich von der ersten Seite an verzaubert und in den Bann gezogen. Auf jeden Fall ein Highlight in diesem Monat.

Veröffentlicht am 27.11.2018

Unglaublich schön

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Es stimmt nicht, dass der Drache die Mädchen, die er sich holt, verspeist. Ganz gleich, was für Geschichten man sich außerhalb unseres Tales erzählen mag …

Agnieszka liebt ihr Dorf und das Tal, in dem ...

Es stimmt nicht, dass der Drache die Mädchen, die er sich holt, verspeist. Ganz gleich, was für Geschichten man sich außerhalb unseres Tales erzählen mag …

Agnieszka liebt ihr Dorf und das Tal, in dem sie lebt. Doch jenseits des silbernen Flusses im Dunklen Wald lauert eine böse Macht. Nur der »Drache«, ein mächtiger Zauberer, kann sie unter Kontrolle halten. Dafür fordert er alle zehn Jahre ein Mädchen, das ihm dienen muss. Der Zeitpunkt der Wahl naht, und alle wissen, dass es Kasia treffen wird, Agnieszkas beste Freundin. Sie ist schön, anmutig, tapfer – das Gegenteil von Agnieszka. Als der Drache aber kommt, wählt er nicht Kasia, sondern Agnieszka.

Das Cover ist hübsch und passt wirklich gut zur Geschichte und zu dem, was man sich an Hand des Klappentextes vorstellt.

Der Schreibstil ist speziell, er ist zwar flüssig und spannend, aber es fühlt sich fast schon so an, als würde man ein Märchen lesen, Dadurch schreitet die Geschichte mal schneller und mal langsamer voran, was mir wirklich gut gefallen hat. Die Kapitel sind durchgehend aus Agnieszkas Sicht geschrieben, was es einem erleichtert, sich in sie hinein zu versetzen und ihre Gefühle und Gedanken nachzuvollziehen.

Agnieszka als Charakter hat mir wirklich gut gefallen, auch wenn sie ab und zu etwas naiv handelt. Sie lässt sich nicht unterkriegen und macht, was sie für richtig hält.
Mit dem Drachen konnte ich anfangs wirklich nicht viel anfangen, aber nach und nach ist er mir doch immer mehr ans Herz gewachsen.
Aber auch Kasia fand ich unglaublich toll und hätte gerne mehr von ihr gelesen.

Insgesamt hat mir das Buch also unglaublich gut gefallen, da mir der Schreibstil und die Geschichte mit allen Charakteren wirklich super gefallen hat. Ein paar Szenen, waren mir zu kurz, andere etwas zu lang, aber das kam nur selten vor.

4,5/5 Sterne