Cover-Bild Die Eisbaronin
Band 1 der Reihe "Die Eisbaronin-Saga"
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  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 19.08.2019
  • ISBN: 9783442483952
Nicole C. Vosseler

Die Eisbaronin

Bis ans Ende der Welt Roman
Katya hat ein Gespür für Eis – eine Gabe, die sie bis ans Ende der Welt führen wird

Russland 1822. Katya kann im Eis lesen. Farbe und Klang verraten ihr, wie es beschaffen ist – eine besondere Gabe, die sie mit ihrem Bruder Grischa verbindet. Beide haben große Träume und lassen schließlich die Armut ihres Heimatdorfes hinter sich. Ihre Reise führt sie über die Nordmeere bis nach Hamburg. Zusammen mit den ehrgeizigen Kaufmannsbrüdern Thilo und Christian gründen sie ein Handelsunternehmen. Der kühne Plan: das Eis des Nordens bis in die Tropen zu verschiffen. Doch der Weg zum Erfolg ist mit Stolpersteinen gepflastert, und auch die Gefühle zwischen Katya und dem verheirateten Christian drohen die jungen Eisbarone zu Fall zu bringen …

Der Auftakt einer bewegenden Familiensaga um den Aufstieg einer Hamburger Handelsdynastie

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2020

Interessantes Thema, doch der Funke will nicht recht überspringen

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Ich habe schon einige Romane von Nicole C Vosseler gelesen, die mir großteils sehr gut gefallen haben. Besonders schön fand ich dabei immer ihre farbenfrohen und lebendigen Schilderungen ungewöhnlicher ...

Ich habe schon einige Romane von Nicole C Vosseler gelesen, die mir großteils sehr gut gefallen haben. Besonders schön fand ich dabei immer ihre farbenfrohen und lebendigen Schilderungen ungewöhnlicher Persönlichkeiten und exotischer Landschaften. Derartiges war hier jedoch leider maximal ansatzweise vorhanden.

Erzählt wird die Geschichte zweier Geschwisterpaare: Grischa und Katya sind aus der Enge eines ärmlichen Dorfes in Russland geflohen. Während Grischa rastlos ist und an keinem Ort allzu lange bleiben will, träumt Katya davon, mit Hilfe ihres besonderen Talentes, die Eigenschaften von Eis zu erspüren, ein lukratives Geschäft aufbauen zu können. Ihre Geschäftspartner werden schließlich die Brüder Christian und Thilo, die trotz ihrer unterschiedlichen Persönlichkeiten bei der Führung des familieneigenen Gemischtwarenladens ein eingespieltes Team sind.

Diese Grundidee wäre vielversprechend, führt die Handlung doch bisweilen in eine Welt der Kälte und des Eises, die in Romanen sonst selten besucht wird. Auch werden interessante Informationen eingeflochten, etwa dazu, in welch verschiedenen Erscheinungsformen Eis auftreten kann.
Dennoch wollte der Funke nicht recht überspringen. Wirklich spannende oder mitreißende Szenen kommen nur selten vor und machen einen zu geringen Teil des Inhalts aus. Hauptsächlich geht es um Gefühlswirrwarr und diverse Liebesbeziehungen. Dabei dreht sich vieles im Kreis und es gibt kaum echte Überraschungen. Da die Protagonisten außerdem zu schablonenhaft gezeichnet sind, fiel es mir schwer, mit ihnen mitzufühlen.
Das Ende ist dann sehr offen, was wohl an der geplanten Fortsetzung liegt. Diesbezüglich kann man natürlich unterschiedlicher Meinung sein. Ich persönlich finde es jedoch besser, wenn auch die einzelnen Teile einer Reihe jeweils in sich abgeschlossen sind.

Alles in allem handelt es sich hier also um einen vielleicht ganz netten, aber nicht gerade fesselnden Liebesroman.

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Veröffentlicht am 13.12.2019

singendes Eis

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Katya und Grischa wachsen in Russland auf. Doch eines Tages machen sie sich auf um sich ein neues Leben aufzubauen. Erst in Norwegen, dann in Hamburg. Beide haben ein besonderes Gespür, Grischa für das ...

Katya und Grischa wachsen in Russland auf. Doch eines Tages machen sie sich auf um sich ein neues Leben aufzubauen. Erst in Norwegen, dann in Hamburg. Beide haben ein besonderes Gespür, Grischa für das Wetter, Katya für Eis.
Und aus genau diesem Gespür machen die beiden zusammen mit den Brüdern Petersen aus Hamburg ein Geschäft. Eis aus dem norwegischen Winter für den Sommer in Ländern, die keine Eisvorräte anlegen können.

Nicole C. Vosseler gelingt es hier einen sehr dichten, intensiven Roman zu liefern. Die Perspektive wechselt immer wieder zwischen Katya, Grischa, Christian und Thilo, man hat aber an keiner Stelle einen Bruch im Lesefluss. Die Beziehungen zwischen den Vieren bestimmen den Großteil des Buches und machen es zu einem faszinierenden Ganzen. Die Idee, Eis in warme Gegenden der Welt zu bringen, ist damals nicht ganz neu, allerdings haben die Vier mit Katya eine Expertin für Eis in der Firma, so dass sie Eis ernten können, das den langen Transport mit den geringsten Verlusten übersteht.

Mich hat das Buch in seinen Bann gezogen, man hatte immer das Gefühl die Landschaften vor Augen zu haben, hat mitgelitten und mitgefiebert mit Katya und Grischa. Ich war sehr begeistert von dem Beziehungsgeflecht zwischen den Vieren, das von der Autorin sehr einfühlsam dargestellt wird. Da hat jeder seine Macken und Fehler, aber man kann hervorragend mit allen mitfühlen und nachvollziehen, warum jeder so handelt und fühlt, auch wenn man die Protagonisten manchmal auch gerne schütteln würde.

Ich freue mich schon auf einen weiteren Band, der die Geschichte der Vier weiter erzählen wird. Es interessiert mich doch sehr, wie es weitergeht mit dem Eishandel und der Familie.
Von mir daher eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 01.10.2019

Bravo Nicole, bitte schnell mehr davon!

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Nicole C. Vosseler - Die Eisbaronin
Russland, 1822
Als Katya auf die Welt kommt, lebt ihre Mutter nicht lange genug, um ihr in die eisblauen Augen zu blicken. Nur dem Einfallsreichtum eines liebenden ...

Nicole C. Vosseler - Die Eisbaronin
Russland, 1822
Als Katya auf die Welt kommt, lebt ihre Mutter nicht lange genug, um ihr in die eisblauen Augen zu blicken. Nur dem Einfallsreichtum eines liebenden Großvaters und einer Ziege hat sie ihr Weiterleben zu verdanken. Ihre Kindheit verbringt sie mit der Umsorgung ihres Vaters und den vier Brüdern. Nur ihr Bruder Grischa gibt ihr nicht die Schuld am Tod der Mutter. Die beiden Geschwister haben eine geheime Gabe. Katya kann das Eis in all seiner Physis "lesen", Grischa hat eine starke Wetterempathie. Hat das Land der arktischen Winter dies herausgefordert?
Grischa liebt dieses raue Land, doch es ist auch sein Gefängnis.
In einer Zeit der Gutsherren, die ihre Pächter in lebenslanger Feldarbeit an sich binden wie Sklaven, verhungert ein neugieriger Geist. Grischa ist 16 und möchte die Welt kennenlernen, was jenseits des Horizonts ist. Da er nicht wie seine Brüder mit grobschlächtiger Lebenzufriedenheit gesegnet ist, bleibt nur die Flucht. Er will sein Leben nicht in Stumpfsinnigkeit vergeuden, sein Traum ist St. Peterburg.
Eines Nachts flieht er - doch ein kleiner Schatten folgt ihm..

Zu Fuß, mit dem Pferdewagen und per Schiff, erleben sie eine Odyssee von St Petersburg, nach Norwegen bis Hamburg. Katya und Grischa lernen von Ländern und Leuten. Bis dahin überstehen sie Hunger, Gefahr und Fremdenfeindlichkeit. Doch in den Häfen Hamburgs fängt das Abenteuer erst an. In den Kaufmannsbrüdern Petersen finden sie Verbündete und ein aufregender Plan nimmt Gestalt an.
Doch wie immer ist die größte Untiefe die Liebe, die es zu umschiffen gilt..

Sommerverwöhnte Fans von Nicole Vosseler werden in kältere Gefilde gelockt - eiskalte sogar. Doch Spannung, Abenteuer und Drama - die mit großartigen Charakteren kollidieren - wärmen jedes Leserherz. Die Beschreibung der schönen, rauen Landschaften passieren bildhaft den Sehnerv.
Historie umreisst den Roman wie eine edle Fassung.

Der erste Teil der Eisbaronin-Trilogie ist zu Ende und ich möchte sofort weiterlesen.
Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, wie es weitergeht..mit Grischa, Katya..den Petersens..die mir alle ans Herz gewachsen..auch die Nebencharaktere, liebevoll ausgedacht, ich hätte keinen missen mögen!

Bravo Nicole, bitte schnell mehr davon!

Veröffentlicht am 17.09.2019

Dem Zauber des Eises verfallen ...

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Bei diesem historischen Roman, der seine Leser von Russland über Norwegen nach Hamburg entführt, stimmt wirklich alles. Die bekannte Autorin Nicole C. Vosseler versteht es hervorragend ihre Leserinnen ...

Bei diesem historischen Roman, der seine Leser von Russland über Norwegen nach Hamburg entführt, stimmt wirklich alles. Die bekannte Autorin Nicole C. Vosseler versteht es hervorragend ihre Leserinnen und Leser in die Welt ihrer Protagonisten zu versetzen. Wie habe ich mitgelitten mit Katya und ihrem Bruder Grischa in ihrem kalten und gefühllosen Zuhause in Russland, aus dem erst kein Entkommen in Sicht war. Mitgefiebert habe ich, als sie den mutigen Schritt wagten um Haus und Hof hinter sich zu lassen und eine Reise ins Unbekannte anzutreten. Über Umwege verschlägt es sie schließlich nach Hamburg, wo sie große Pläne schmieden und die Liebe und das Leben kennen lernen …
Nicole, die meine Mitleserinnen und mich übrigens exzellent live in einer Leserunde begleitet hat, hat einfach ein Händchen für spannende, lebensnahe Unterhaltung, die zudem noch einen riesigen Lernfaktor mit im Gepäck hat. Der Zauber des Eises erwacht aus ihrer Feder zum Leben. Aber werden aus den vier Freunden wirklich Eisbarone oder sind inzwischen doch zu viele Risse im Eis? Wir dürfen neugierig bleiben ... dieses Buch ist der Auftakt zu einer ergreifenden Saga vor der Kulisse der großen Hansestadt Hamburg …

Veröffentlicht am 16.09.2019

Ein Wintermärchen

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Katya und Grischa, zwei Kinder, die irgendwo in Russland zu Hause sind. Katya liebt das Eis, sie kann es lesen und hört sein Lied. Grischa träumt von einer Zukunft in Freiheit und Reichtum. Schließlich ...

Katya und Grischa, zwei Kinder, die irgendwo in Russland zu Hause sind. Katya liebt das Eis, sie kann es lesen und hört sein Lied. Grischa träumt von einer Zukunft in Freiheit und Reichtum. Schließlich beschließt der Bruder, ihr Zuhause zu verlassen. Katya folgt ihm. Gemeinsam machen sie sich auf eine lange Reise, die sie zunächst an die Ostsee führt. Später dann geht es weiter bis nach Hamburg. Fast hat man das Gefühl, sie können nirgendwo Wurzeln schlagen. Erst in Hamburg scheint sich ihr Traum zu verwirklichen. Hier lernen sie die Brüder Thilo und Christian kennen. Gemeinsam entwickeln sie einen aufregenden Plan. Sie wollen das Eis aus dem hohen Norden herausholen und damit einen Handel aufbauen. Allerdings wird es schwieriger als gedacht. Nicht nur der Plan hat so seine Tücken auch die menschlichen Beziehungen untereinander sorgen für so manche Turbulenz.

Bei dem vorliegenden Roman „Die Eisbaronin. Bis ans Ende der Welt“ handelt es sich um den Auftakt einer Trilogie. So ist es jedenfalls geplant. Eigentlich möchte ich damit nur zum Ausdruck bringen, fangt erst an zu lesen, wenn ihr bereit seid, auch weiter die Reise mitzumachen. Was sicher der Fall sein dürfte, denn einmal begonnen, mag man hier nicht mehr aufhören zu lesen. Zu Beginn erzählt die Handlung nur von Grischa und seiner kleinen Schwester. Ihr Leben ist hart und ihr Kampf ums Überleben schwer. Aber man ist auch von der ersten Seite an mit dabei. Wünscht ihnen alles Glück dieser Welt.

Dann beginnt der zweite Teil in Hamburg und hier kommen Thilo und Christian dazu. Auch diesen beiden Protagonisten kann man sich nur schwer entziehen. Obwohl ihr handeln nicht immer so ist, wie man es sich vielleicht wünscht. Mir hat aber gerade gut gefallen, dass die Handlung eben nicht so vorhersehbar war. Die Protagonisten haben ein Eigenleben entwickelt, welches einem vielleicht nicht immer gefällt, die Geschichte aber bunt und unterhaltsam macht.

Hinzu kommt der Erzählstil von Nicole C. Vosseler. Sie hat eine Art, ihre Geschichte zu erzählen, dass man sich wie im Märchen fühlt. Als sie die Szenen vom Schnee und Eis in Norwegen beschrieb, hatte ich unweigerlich weiße, kalte Bilder im Kopf. So detailreich waren ihre Beschreibungen. Fast konnte auch ich das Eis singen hören.

Hinzu kommt, dass der historische Hintergrund spürbar gut recherchiert war. Die Autorin hat gerade in Hamburg einiges an spanendem Hintergrundwissen aus dem 19. Jahrhundert einfließen lassen. Die Zeit nach der Besetzung Napoleons gut erzählt. Ich habe ein wenig dazu gelernt. Auch die Geschichte des Eises war interessant zu lesen. Ich hätte stundenlang so weiterlesen können. Leider war das Buch viel zu schnell vorbei. Am Ende gibt es zwar keinen fiesen Cliffhanger, der einen ratlos zurücklässt. Die Geschichte hat ihr Ende gefunden, aber irgendwie eben auch wieder nicht. Jetzt bleibt nur die Freude auf Band 2, der hoffentlich nicht so lang auf sich warten lässt.