Cover-Bild Die Magie der Lüge
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 01.09.2017
  • ISBN: 9783492704380
Nicole Gozdek

Die Magie der Lüge

Roman
Anderta Passario führt ein Doppelleben. Tagsüber ist sie eine harmlose Wahrsagerin, nachts eine gerissene Diebin. Sie ist glücklich. Doch eines Tages verändert ein Zauber die Wirklichkeit und Anderta scheint die Einzige zu sein, die sich an ihre Vergangenheit erinnert. War ihr ganzes Leben nur eine Lüge? Anderta ist wild entschlossen, ihr altes Leben mit allen Mitteln von dem schuldigen Magier zurückzufordern: Tirasan Passario. Dieser ahnt zwar nichts von Andertas Plänen, aber auch ihn schmerzt der Verlust seiner Vergangenheit. Gerade die Beziehung zu seinem Freund Rustan ist komplizierter denn je, denn Tirasan weiß genau, was dieser heimlich für ihn empfindet – nur hat Rustan sein Liebesgeständnis von einst vergessen. Dabei war Tir ihm noch eine Antwort schuldig! Doch sowohl Anderta als auch Tirasan müssen feststellen, dass es nichts bringt, der Vergangenheit nachzutrauern, wenn man die Gefahren der Gegenwart nicht erkennt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2017

Ich habe dieses Buch einfach nur geliebt

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Worum es geht:
Anderta Passario führt ein Doppelleben. Tagsüber ist sie eine harmlose Wahrsagerin, nachts eine gerissene Diebin. Sie ist glücklich. Doch eines Tages verändert ein Zauber die Wirklichkeit ...

Worum es geht:
Anderta Passario führt ein Doppelleben. Tagsüber ist sie eine harmlose Wahrsagerin, nachts eine gerissene Diebin. Sie ist glücklich. Doch eines Tages verändert ein Zauber die Wirklichkeit und Anderta scheint die Einzige zu sein, die sich an ihre Vergangenheit erinnert. War ihr ganzes Leben nur eine Lüge? Anderta ist wild entschlossen, ihr altes Leben mit allen Mitteln von dem schuldigen Magier zurückzufordern: Tirasan Passario. Dieser ahnt zwar nichts von Andertas Plänen, aber auch ihn schmerzt der Verlust seiner Vergangenheit. Gerade die Beziehung zu seinem Freund Rustan ist komplizierter denn je, denn Tirasan weiß genau, was dieser heimlich für ihn empfindet – nur hat Rustan sein Liebesgeständnis von einst vergessen. Dabei war Tir ihm noch eine Antwort schuldig! Doch sowohl Anderta als auch Tirasan müssen feststellen, dass es nichts bringt, der Vergangenheit nachzutrauern, wenn man die Gefahren der Gegenwart nicht erkennt.
[Quelle: Verlag]

Was ich über ... denke:

... die Geschichte und die Welt...:
Wie schon beim ersten Band ist mir auch hier wieder aufgefallen, wie interessant und in meinen Augen einzigartig die Idee ist.
Und hier in dem zweiten Band wurde es sogar noch einmal einen Ticken interessanter. Einfach dadurch, das die Welt nicht mehr so gestaltet ist, wie im ersten Band und dadurch eine ganz andere Ausgangssituation entsteht.
Im ersten Band starten wir mit einer Dystopie, in der Kinder ohne ihre Familien und ohne Namen aufwachsen und erst in einem bestimmten Alter Teil der Gesellschaft sind.
In Band 2 sieht dieses Situation ganz anders aus. Auf den ersten Blick scheint die Welt nämlich eine viel bessere zu sein: Kinder leben bei ihren Familien, sind Teil der Gesellschaft und die Menschen scheinen viel glücklicher zu sein. Erst nach und nach zeigt sich, dass eben nicht alles perfekt ist und die Dinge nicht immer so einfach sind, wie sie schienen.
Ich war wieder von der ersten Seite an total gefesselt und habe die Story einfach nur geliebt.

... die Charaktere....:
Vorneweg: Mir hat es richtig gut gefallen, das in diesem Band Anderta unsere Protagonistin ist, Tirasan aber immer noch ein Teil der Geschichte ist.
Anderta unterscheidet sich ganz schön von Tirasan. Sie ist ein wenig älter und daher schon länger ein Teil der Welt der Namen. In ihrer Vergangenheit sind ihr einige Dinge passiert, die sie zutiefst geprägt haben. Dadurch ist sie zu einem Menschen geworden, der einen recht zynischen Blick auf die Welt hat und dem es nichts ausmacht anderen Menschen in einem gewissen Maß Schaden zuzufügen.
Anderta arbeitet als Wahrsagerin, zumindest im Vordergrund. Im Hintergrund bestehlen sie und ihr Partner die Menschen.
Bis zur Änderung der Wirklichkeit ist Anderta so mit ihrem Leben absolut zufrieden. Erst als sich die Dinge ändern, beginnt sie nach und nach auch ihren Blick auf die Welt zu ändern und sich dem, was ihr in der Vergangenheit passiert ist zu stellen.
Besonders faszinierend ist Anderta's Blick uf Tirasan: Im ersten Teil haben wir ihn ja schon richtig gut kennen gelernt. Aber durch Anderta erfährt man zum ersten Mal auch, wie andere Menschen Tirasan wahrnehmen.
Wie im ersten Band wirkt Tir auch hier wieder unglaublich sympathisch. Zudem wirkt er in einigen Dingen ein wenig naiv, in anderen aber gleichzeitig unglaublich erfahren, so als hätte er einige Dinge schon viele, viele Male erlebt.
Gefallen hat mir vor allem auch, wie Anderta und Tirasan nach und nach eine geschwisterliche Bindung aufbauen.
Und natürlich, wie sich die Beziehung zwischen Tirasan und Rustan entwickelt, der ebenfalls wieder Teil der Geschichte ist.

... der Schreibstil...:
Ich liebe den Schreibstil von Nicole Gozdek einfach. Er ist super flüssig zu lesen und zieht einen sofort in die Geschichte.

... das Cover...:
Ich liebe dieses Cover einfach. Auf den ersten Blick wirkt es sehr unaufgeregt. Bei genauerem Hinsehen sieht man aber die Namen der Personen, die in diesem Buch eine Rolle spielen.

Was mir am besten gefallen hat:
Die Story, das Setting, die Charaktere,der Schreibstil... Eigentlich einfach alles. Vor allem ist mir positiv aufgefallen, dass die Autorin nicht versucht hat alles in einer "Friede-Freude-Eierkuchen-Situation" enden zu lassen. Klar, das meiste hat sich zum Guten gewendet, aber noch haben nicht alle ihr Happy End und die ein oder andere Sache muss noch geklärt werden. Nicht nur, dass so die Möglichkeit auf einen dritten Band besteht, aber es zeigt eben, wie das Leben wirklich ist: Es gibt nur unglaublich wenige Momenten, in denen wirklich alles perfekt ist und man keine Sorgen oder Probleme hat.

Was mir nicht gefallen hat:
Nichts.

Bewertung: 5 von 5 Sternen

Wie schon der erste hat mich auch der zweite Band wieder total begeistert und ich kann erneut nur eine riesengroße Leseempfehlung für diese Reihe aussprechen.
Wer also Fantasy mag - schnappt euch die beiden Bücher!

Veröffentlicht am 03.10.2017

Im wahrsten Sinne des Wortes

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Ein paar Jahre, als es Tir Passario noch gar nicht gab und er als Nr. 19 irgendwo herumdümpelte, wurde eine junge Frau zu Anderta Passario erklärt. Auch sie verfügt über Wahrheitsmagie, doch sie nutzt ...

Ein paar Jahre, als es Tir Passario noch gar nicht gab und er als Nr. 19 irgendwo herumdümpelte, wurde eine junge Frau zu Anderta Passario erklärt. Auch sie verfügt über Wahrheitsmagie, doch sie nutzt sie etwas spezieller als Tir, könnte man sagen. Tagsüber betätigt sie sich als Wahrsagerin (im wahrsten Sinne des Wortes), nachts steigt sie bei ihren "Tageskunden" ein, von denen sie weiß, dass sie nicht da sind, und klaut ihre Wertsachen. Zusammen mit ihrem Partner Londurs hat sie ein abenteuerliches und finanzstarkes Leben. Das ändert sich abrupt, als sich durch Tir die Welt ändert und nur Anderta durch ihre Wahrheitsmagie weiß, dass sich überhaupt was geändert hat. Sie beschließt, den Schuldigen zu finden und zur Rede zu stellen, doch als ihr das gelingt, muss sie nicht nur mit den Dämonen ihrer Vergangenheit kämpfen, sondern auch mit seinen.

Im Gegensatz zu Tir, der mir im ersten Teil Die Magie der Namen, oft auf die Nerven ging und es mir somit schwer machte, ihn als Hauptperson zu mögen, fand ich sofort Zugang zu Anderta und auch ihrem Partner Londurs. Sie sind rebellisch, haben ihren eigenen Kopf und sehen nicht ein, sich von ihren Namen zu einem Schicksal degradieren zu lassen. Anfangs erweisen sich beide als starke Persönlichkeiten; das hält sich bei Anderta nicht durchweg, weshalb es auch einen halben Punkt Abzug in der Pflicht gibt. Auch die weiteren Charaktere sind durchaus interessant (und einer der "Guten" ist mein absoluter "Lieblings"hasscharakter, eine hervorragende Leistung der Autorin!), einige, wie Tir zum Beispiel, haben sich sogar weiterentwickelt. Mein größter Kritikpunkt besteht im letzten Drittel des Buches. Es geht alles zu schnell, zu einfach und dem ersten Band viel zu ähnlich. Das wirkte auf mich extrem antiklimaktisch, sodass ich hier einen ganzen Punkt abziehen muss, obwohl mir dieser Nachfolger der Magie der Namen besser gefiel als das Ursprungsbuch. Das Ende gibt genügend Stoff für einen dritten Band her, wobei ich hoffe, dass es dabei mal ausnahmsweise keinen Deus ex machina als Lösung geben wird. 3,5/5 Punkten.

Veröffentlicht am 01.10.2017

Gute Ansätze, (zu) einfache Lösungen

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Anderta Passario kann Wahrheit von Lüge unterschieden. Ihre Namensmagie ist die des Wahrheitsfindens. Umso entsetzter ist sie als sie eines Morgens erwacht und nichts mehr so ist, wie es einst war. Und ...

Anderta Passario kann Wahrheit von Lüge unterschieden. Ihre Namensmagie ist die des Wahrheitsfindens. Umso entsetzter ist sie als sie eines Morgens erwacht und nichts mehr so ist, wie es einst war. Und noch schlimmer - kein Mensch außer ihr scheint sich an die andere, verlorene Wirklichkeit erinnern zu können. Ihr einziger Anhaltspunkt ist der andere Wahrheitsfinder, den es auf der Welt noch gibt. Von ihm wird sie ihre gestohlene Wirklichkeit zurückfordern.

Die Magie der Lüge bildet den zweiten Band zu zur Magie der Namen. Ich muss ein paar Dinge vorn weg schicken: Als ich Magie der Namen las, war ich zunächst beeindruckt vom Ideenreichtum der Autorin. Die Magie, die Stellung in der Gesellschaft und das eigene Leben war an den wahren Namen gebunden, den ein Kind im Jugendalter mit der Namensweihe erhält und sich dementsprechend wandelt. Enttäuschter war ich jedoch vom Ende, das meiner Ansicht nach viel zu abrupt und abgeschnitten erfolgte und mich ein bisschen fassungslos zurückließ. Das Ende - selbst wenn man es als Cliffhanger betrachtet - hat mich nicht glücklich gemacht und ich legte das Buch mit einem faden Beigeschmack zur Seite. Was geschieht nun mit Tir und Rus? Und bleibt die Veränderung der Wirklichkeit ohne Folgen?

Genau diese Fragen bewegten mich, doch nach dem 2. Band zu greifen.
Die Bauchschmerzen, die ich vor der Lektüre des Buches hatte, legten sich nach den ersten Seiten. Eine neue Protagonistin wurde vorgestellt, durch deren Augen wir in diesem Buch die Welt (und auch ein oder zwei Wirklichkeiten) erleben werden. Um ehrlich zu sein - ich war erleichtert, ich mochte die Protagonisten aus dem ersten Band sehr, aber unbelastet in den zweiten einsteigen zu können, tat meiner Leserseele eigentlich ganz gut. Ich lernte An kennen, ihre Diebereien und begleitete sie und ihren Partner auf ihrer Reise durchs Land. Sie ist eine Wahrheitsfinderin und vollkommen schockiert, als sie eines Morgens in einer vollkommen fremden Wirklichkeit aufwacht. Ich musste oft schmunzeln, als sie vor den alltäglichsten Dingen erschrak oder versuchte, die gestohlene Wirklichkeit zu erklären und von ihrem Umfeld nur Unglauben erntete als wäre sie verrückt geworden. Ich kann mir vorstellen, dass es für sie ein hartes Stück Arbeit war, den anderen die andere Wirklichkeit begreiflich zu machen. An dieser Stelle konnte ich richtig mit An mit fühlen, auch als sie beschließt, den einzig anderen Wahrheitsfinder zur Rede zu stellen - Tirasan Polliander, mit dem auch ich noch ein Hühnchen (oder zwei) zu rupfen hatte. Ab Mitte des Buches gehörten Tir und Rustan mit zur bunten und größeren Crew, um das Abenteuer ihres Lebens zu erleben.
Spannend, aufregend, und die alten Helden sind auch wieder mit von der Partie, auf dem Weg die Fragen zu klären, die mir unter den Nägeln brennen! Was kann ich mir mehr wünschen? Und trotzdem fällt mir die Beurteilung sehr sehr schwer.
Keine Frage - Ich mochte es. Ich mochte es wirklich! Der Schreibstil und Nicoles flüssige, farbenfrohe Sprache hat mich mitgenommen auf das Abenteuer. Ich habe es in Rekordzeit gelesen - da mich die Charaktere gezogen haben. Ich wollte unbedingt wissen, wie sich ihre Geschichten verweben. Diese Frage hat mich durchs Buch geleitet.
Was hat mich denn nun gestört?
Mit der Wirklichkeit zu spielen erfordert eine wirklich stimmiges, bis ins kleinste Detail durchdachtes Worldbuilding. Und daran habe ich mich gestoßen. Die Welt war fantastisch, keine Frage. Aber ich habe mich an Details gestoßen. Ist Tir wirklich mächtig genug, um die Erinnerungen aller Menschen zu verändern? Müsste es da nicht auch eine ganz andere gesellschaftliche Struktur geben, um Kinder plötzlich in die Gesellschaft zu integrieren? Keine Frage, das war im Hintergrund alles irgendwo vorhanden, aber wirklich in den Vordergrund transportiert wurde diese Tatsache nicht. Und das soll nur ein Beispiel sein.
Außerdem fand ich die ein oder andere Plotwendung etwas unglücklich verständlich gemacht - da taten sich Löcher auf, mal klein, mal schon ein bisschen größer, die mich beim Lauf durchs Buch stolpern und inne halten ließen. Für mich war der Plot einfach nicht rund. Durch die Seitenzahl bedingt, ist mir vieles auch nicht ausführlich genug beleuchtet worden. Nicole wollte auch Tirs Gefühlswelt deutlich machen, was aber nur mäßig gelungen ist, da das Buch ja aus Ans Perspektive erzählt wird.

„Die Magie der Lügen“ empfand ich als deutlich besser als „Die Magie der Namen“ (das Vorgängerbuch war wirklich mit der heißen Nadel gestrickt!). Nicole Gozdek hat mich mitgenommen auf eine farbenfrohe Reise, mit einigen Löchern, in die ich nur gar zu gerne getappt bin. Deshalb vergebe ich 3,5 Sterne für dieses Buch.

Veröffentlicht am 28.09.2017

Die Magie der Lüge - Nicole Gozdek

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Anderta Passario führt ein Doppelleben. Tagsüber ist sie eine harmlose Wahrsagerin, nachts eine gerissene Diebin. Sie ist glücklich. Doch eines Tages verändert ein Zauber die Wirklichkeit und Anderta scheint ...

Anderta Passario führt ein Doppelleben. Tagsüber ist sie eine harmlose Wahrsagerin, nachts eine gerissene Diebin. Sie ist glücklich. Doch eines Tages verändert ein Zauber die Wirklichkeit und Anderta scheint die Einzige zu sein, die sich an ihre Vergangenheit erinnert. War ihr ganzes Leben nur eine Lüge? Anderta ist wild entschlossen, ihr altes Leben mit allen Mitteln von dem schuldigen Magier zurückzufordern: Tirasan Passario. Dieser ahnt zwar nichts von Andertas Plänen, aber auch ihn schmerzt der Verlust seiner Vergangenheit. Gerade die Beziehung zu seinem Freund Rustan ist komplizierter denn je, denn Tirasan weiß genau, was dieser heimlich für ihn empfindet – nur hat Rustan sein Liebesgeständnis von einst vergessen. Dabei war Tir ihm noch eine Antwort schuldig! Doch sowohl Anderta als auch Tirasan müssen feststellen, dass es nichts bringt, der Vergangenheit nachzutrauern, wenn man die Gefahren der Gegenwart nicht erkennt.
(Klappentext)


Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus dem vorherigen Band bezieht.

Der erste Teil "Die Magie der Namen" hatte mir ganz gut gefallen, ich hatte zwar auch kleinere Kritikpunkte, ich war aber vor allem sehr gespannt auf Andertas Geschichte.
Anderta war mir als Protagonistin gleich ein bisschen sympathischer als Tirasan. Von ihrer Art und ihrem Denken her, auch ihr Leben und ihr Alltag als Wahrsagerin gemeinsam unterwegs mit ihrem Partner Londurs mit nicht ganz legalen Tätigkeiten.
Sie ist total gegen das System der Namen und Dsynastien in ihrer Welt, weil viele und auch sie, in einer Rolle gefangen sind und keine Möglichkeit haben den Beruf zu ergreifen, den sie wollen.
Zitat : "In einer Gesellschaft, in der dein Name darüber bestimmt, wer du bist, und deine Dynastie, was du bist, hat jeder die Erwartungen der anderen zu erfüllen. [...] Allein dein Name bestimmte über deinen Charakter, deinen Beruf, dein Vermögen - und natürlich auch über dein Auftreten in der Öffentlichkeit."
Schließlich verändert sich durch Tirasan Passario aber ihre komplette Wirklichkeit und alles ist anders. Anderta ist aber überhaupt nicht glücklich und konzentriert sich darauf denjenigen zu finden, den sie für das alles verantwortlich macht.
In ihrem veränderten Leben tauchen die verschiedensten Personen auf, mit denen ihr Schicksal zusammenhängt und die sie ganz schön fordern und teilweise ziemlich nerven. Es enstehen jede Menge Probleme für Anderta und führt sie durch das halbe Land.
Dabei hat mir gut gefallen, dass wieder eine Karte von Wonspiel und Mirabortas vorne im Buch war, sodass man das Geschehen und die Handlung super verfolgen konnte. Das Buch ließ sich, wie auch schon der erste Teil, flüssig und angenehm lesen.
Es gab auch einige Nebencharaktere, die eine große Rolle gespielt haben, wie Sanjan, Londurs, Frislan oder alte Bekannte aus dem ersten Teil wie Tirasan oder Rustan. Ich fand es schön, dass alle so unterschiedlich und verschieden waren.
Die Liebesgeschichte für mich aber leider nur okay, sowohl Andertas als auch Tirasans Geschichte war da irgendwie komisch. Besonders bei Anderta, mit Londurs und Frislan war das Ganze nicht so überzeugend.
Insgesamt konnte mich das Buch gut unterhalten, das Ende kam allerdings etwas schnell und mir hat teilweise der Wow-Effekt gefehlt.
Zitat : "Als ich in dieser Nacht einschlief, war ich mir zum ersten Mal nicht länger sicher, ob die gestohlene Wirklichkeit das Problem war oder nicht eher ich selbst."
Von der Grundidee fand ich es interessant mit Andertas Magie, doch es war ein wenig seltsam, wie die Magie fast wie eine eigene Persönlichkeit gewirkt hat, die Anderta um Rat fragt und nicht instinktiv, dass sie gleich die Wahrheit erkennt.

Fazit :
Ganz okay, ein bisschen schwächer als der Vorgänger, die Protagonistin war mir zwar sympathischer, aber es haben mich doch ein paar Dinge gestört.

Veröffentlicht am 22.09.2017

.........

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Band 1, die Magie der Namen hat mir damals sehr gut gefallen und ich habe gehofft, es würde einen zweiten Band geben. So habe ich mich dann sehr über das Erscheinung von Magie der Lüge gefreut. Hatte aber ...

Band 1, die Magie der Namen hat mir damals sehr gut gefallen und ich habe gehofft, es würde einen zweiten Band geben. So habe ich mich dann sehr über das Erscheinung von Magie der Lüge gefreut. Hatte aber auch etwas Angst, dass ich nach dieser Zeit nicht mehr so in die Geschichte komme. Doch nach ein paar Seiten war ich wieder voll drinnen.

Es gib wieder eine tolle Karte und das Cover passt zu seinem Vorgänger. Das Glossar am Ende ist auch hilfreich, ich habe öfters dorthin geblättert.

Den Schreibstil von Nicole Gozdek fand ich wieder toll zu lesen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und auch wenn es manche kritische / gefährliche Situationen gibt, schwang für mich auch immer etwas positives mit.Ich kann gar nicht genau sagen, wo dies her kam. Aber für mich hatte das Buch einen sehr positiven Grundton. In ihrer erschaffenen Welt, konnte ich mich gleich wieder zurecht finden und mir alles gut vorstellen.

Die Geschichte wird dieses Mal aus der Perspektive von Anderta Passario erzählt. Darüber war ich erst etwas traurig, weil ich Tirasan aus Band 1 sehr gerne mochte. Aber er stößt später dann auch zur Gruppe dazu, wenn auch zunächst unfreiwillig. Mit Anderta und den anderen neuen Charakteren konnte ich mich dann auch anfreunden. Sie ist nicht unbedingt eine Sympathieträgerin, aber nach einer Weile mochte ich sie. Sehr schön fand ich, dass nochmal auf die Beziehung von Tirasan und Rustan eingegangen wurde. Und auch welche Entwicklung diese nahm. Allgemein hat mir sehr gefallen, wie die Charaktere sich weiterentwickeln. Und auch die Botschaft dahinter. Nicht vor seinem Problemen Weg laufen. Und auch, dass man nicht so viel auf die Meinung andere geben sollte, egal ob der eigenen Weg vermeintlich vorgezeichnet ist.

Die Idee mit der Magie und den Namen finde ich toll. Auch weil ich in diese Richtung noch nie etwas vergleichbares gelesen habe. Die Umsetzung hat mir auch sehr gefallen. Wie sich alles Entwickelt und wie die Charaktere reifen. Die Autorin hat es für mich geschafft, alles sehr greifbar zu beschreiben. Es gab einige Spannende Szenen, aber auch ein paar Passagen in denen nicht so viel passiert. Da der Schreibstil aber so locker und leicht ist, empfand ich diese weder als langweilig noch als zäh.


Fazit:
Magie der Lüge ist eine schöne Fortsetzung.
Nicole Gozdek schreibt auf eine lockere und leichte Art über die Auswirkungen der Geschehnisse aus Band 1. Diese Erleben wir aus der Sicht von Anderta, welche durch ihre Entwicklung einige Sympathie Punkte sammeln konnte, die zu Beginn gefehlt haben.
Doch keine Sorge, auch die Lieblinge ( zumindest meine) aus Band 1, Tirasan und Rustan kommen nicht zu kurz in der Handlung.
Doch der letzte Funke, der mich in Magie der Namen so begeistert hat, fehlte mir hier, deswegen 4,5 Weingummis.
Auf die nächsten Werke der Autorin bin ich sehr gespannt.