Cover-Bild Lyneham
(53)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy & Science Fiction
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 15.03.2025
  • ISBN: 9783608987232
Nils Westerboer

Lyneham

»Endlich Science-Fiction aus Deutschland, die das ganze Weltall lesen sollte« Richard Kämmerlings, Die Welt

»Ein Meilenstein hiesiger Science-Fiction« Dietmar Dath, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Phantastikpreis der Stadt Wetzlar 2025«

Henry Meadows wird zwölf, als die Erde stirbt. Mit seinem Vater und seinen Geschwistern reist er nach Perm, einem urzeitlichen Mond in einem fernen Sonnensystem. Henrys Mutter ist mit einem anderen Raumschiff   geflogen. Sie wird von der Familie sehnsüchtig erwartet. Doch plötzlich mehren sich die Zeichen: Sie ist schon hier gewesen, vor langer Zeit. Und sie hat eine Warnung hinterlassen.

Mit Hightech trotzt die erste und einzige Kolonie der Menschheit der Natur des Mondes Perm, die faszinierend und bedrohlich zugleich ist. Hier gibt es Berge, die in den Weltraum ragen, zwei Arten von Nächten und eine gefährliche, unsichtbare Tierwelt. Als Henry ankommt, ist die neue Heimat noch nicht "fertig": Die Atmosphäre ist giftig und enthält zu wenig Sauerstoff, ohne Schutz ist ein Aufenthalt im Freien tödlich. Irgendetwas hat das Terraforming Perms verhindert. Henrys Mutter Mildred kennt den Grund. Die Wissenschaftlerin hat sich entschieden, nicht mit ihren Kindern zu fliegen, sondern einen neuen Antrieb abzuwarten, mit dem sie ihre Familie um Jahrtausende überholt. Sie will für die bestmögliche aller Welten sorgen. Dazu legt sie sich mit dem mächtigen Leiter des Unternehmens an, der ein anderes Ziel verfolgt. Ein Kampf entbrennt, der über das Leben von Henry und seiner Familie entscheiden wird – viele tausend Jahre später.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2025

Ein fantastischer Science Fiction Roman

0

Im Roman „Lyneham“ begleiten wir den 12-jährigen Henry Meadows auf den fernen Mond Perm. Mit an Board des Raumschiffs sind auch seine Geschwister und sein Vater. Denn die Erde ist unbewohnbar. Nur seine ...

Im Roman „Lyneham“ begleiten wir den 12-jährigen Henry Meadows auf den fernen Mond Perm. Mit an Board des Raumschiffs sind auch seine Geschwister und sein Vater. Denn die Erde ist unbewohnbar. Nur seine Mutter ist nicht im gleichen Raumschiff. Als Henry auf Perm ankommt ist aber alles anders als geplant. Die Atmosphäre ist nicht umgewandelt worden und die Menschen müssen in Biomen wohnen. Diesen Beschränkungen wollten sie aber unbedingt entfliehen. Darüber hinaus erweisen sich die Lebewesen des Mondes als fremdartig und verursachen weitere Probleme.
„Lyneham“ ist ein fantastischer Science Fiction Roman. Die fremdartige Welt des Mondes Perm ist enorm gut ausgearbeitet. Wir erfahren zusammen mit den Charakteren, welchen Bedingungen Perm unterliegt und wie sich diese auf die fremden Lebewesen und die Menschen auswirken. Alles ist detailliert und faszinierend beschrieben.
Auch die zwischenmenschlichen Beziehungen kommen nicht zu kurz. Vor allem das Thema Elternschaft hat einen großen Stellenwert. Henrys Mutter stellt sich die Frage, wie sie am besten für ihre Kinder sorgen kann. Und wählt dabei einen Weg, der nicht der klassischen Mutterschaft entspricht. Damit werden durchaus auch gesellschaftskritische Fragestellungen angesprochen.
Der Schreibstil von Nils Westerboer hat mich direkt angesprochen. Wir erleben den Mond Perm direkt durch die Augen von Henry und seiner Mutter. Dadurch wird die Geschichte im Kopf lebendig. Ich bin durch den Roman auch auf die anderen Werke des Autors neugierig geworden.
Die Hörbuchfassung hat mich auch überzeugt. Die beiden Sprecher bringen die Geschichte gut rüber und haben sehr angenehme Stimmen.
Insgesamt kann ich „Lyneham“ allen Science Fiction Fans sehr empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.05.2025

Dystopie und Science-Fiction

0

In dem Science-Fiction-Buch Lyneham von Nils Westerboer geht es um Henry, der mit seiner Familie auf den fernen Mond Perm in einer fernen Galaxy reist, weil die Erde stirbt. Seine Mutter, eine Wissenschaftlerin, ...

In dem Science-Fiction-Buch Lyneham von Nils Westerboer geht es um Henry, der mit seiner Familie auf den fernen Mond Perm in einer fernen Galaxy reist, weil die Erde stirbt. Seine Mutter, eine Wissenschaftlerin, reist später, allerdings mit einem schnelleren Raumschiff und ist schneller vor Ort. Trotz Vorbereitungen ist die neue Heimat aber immer noch gefährlich, die Atmosphäre ist immer noch giftig. Wie kann das sein?

Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Zu dem Science-Fiction-Thema kommt noch die Dystopie dazu, diese Mischung macht das Buch sehr spannend. Henry, als 12-jähriger fand ich sehr sympathisch, die Geschichte wird aus seiner Sicht und die seiner Mutter erzählt.

Das Buch hat mich sehr gut unterhalten, ich hatte es recht schnell durch, weil ich es kaum aus der Hand legen konnte.

Kann ich allen nur empfehlen.

Veröffentlicht am 05.05.2025

Sehr fesselnd

0

Nach dem Verschwinden der Erdatmosphäre leben die Menschen in Biomen. Das Unternehmen Rayser hat Pläne, einige Hundert Menschen auf den Mond Perm in einer anderen Galaxie zu bringen. Nach 12.000 Jahren ...

Nach dem Verschwinden der Erdatmosphäre leben die Menschen in Biomen. Das Unternehmen Rayser hat Pläne, einige Hundert Menschen auf den Mond Perm in einer anderen Galaxie zu bringen. Nach 12.000 Jahren Reise, erreichen Henry und seine Geschwister mit ihrem Vater diesen neuen Ort, wo die Realität nicht ihren Erwartungen entspricht: Die Atmosphäre hat zu wenig Sauerstoff, sodass sie erneut in Biomen leben müssen. Henrys Mutter, die auch reisen wollte, blieb zurück, um eine bessere Umgebung vorzubereiten, aber etwas ist schiefgelaufen.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Henry, der die neue Welt erkundet, und Mildred, Henrys Mutter, erzählt. Mildred, eine Wissenschaftlerin, entdeckt, dass der Expeditionleiter andere Ziele hat als das Überleben der Menschen. "Lyneham" ist ein fesselnder Science-Fiction-Roman, der eine fremde Welt mit faszinierenden Tieren und Pflanzen zeigt. Ein Glossar erklärt wissenschaftliche Begriffe und eine Karte hilft bei der Orientierung auf Perm. Der Autor schafft mit viel Detail eine beeindruckende Welt, die emotional bleibt. Von mir bekommt das Buch ganz klar 5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.04.2025

Wow, überraschend anders, aber richtig stark

0

Das Buch vereint Sci-Fi mit Dystopie und obwohl ich mich mit Sci-Fi immer eher schwer tu, hat mir der Dystopie-Charakter der Geschichte so gut gefallen, dass ich mich auch mit den Sci-Fi Elementen gut ...

Das Buch vereint Sci-Fi mit Dystopie und obwohl ich mich mit Sci-Fi immer eher schwer tu, hat mir der Dystopie-Charakter der Geschichte so gut gefallen, dass ich mich auch mit den Sci-Fi Elementen gut arrangieren konnte. Das ganze Ausmaß der Mission und des Versuchs erschließt sich erst relativ spät, was dem Großteil der Geschichte einen abenteuerlichen Charakter voller Entdeckergeist und der Stimmung eines Neubeginns gibt. Nur um am Ende mit der metaphorischen Keule um die Ecke zu kommen.

Das Buch ist aus zweit Perspektiven und in zwei Zeitebenen erzählt, bei der die Pioniersmission ca. 10000 Jahre vor den nachfolgenden Ereignissen spielt. Den Aufbau einer Zivilisation auf Perm zu beobachten, die unterschiedlichen Forschungseinsätze und Expeditionen fand ich super spannend, sodass ich über weite Stecken diesen Part inhaltlich deutlich interessanter fand. Dafür was der andere Part der Geschichte, über drei Geschwister und einer ungewissen Zukunft nahbarer und emotionaler angelegt. Das stellt ein schönes erzählerisches Gleichgewicht dar.

Die Situation scheint sich in beiden Handlungssträngen zunehmend zuzuspitzen, was für Dynamik und Spannung sorgt, auch wenn vielleicht noch nicht klar ist, worin dieses Experiment seinen Ursprung hat und worauf es hinauslaufen wird. Als dies offenbart wird, war ich wahrlich sprachlos. Was für eine Enthüllung, was für ein Plot. Die Geschichte ist in sich wahnsinnig stimmig, logisch aufgebaut und alles ist gut miteinander verwoben.

Neben der Forschung als solches steht auch moralische und ethische Aspekte im Zentrum der Handlung. Was ist ein Leben wert und ist eines schützenwertes als ein anderes? Wie weit ist man bereit für Erkenntnis zu gehen, um das Leben einer Gattung zu sichern? Diese Gedankenspiele sind einfach umwerfend in die Handlung integriert.
Die Geschichte schafft ein gleichwohl erschreckende, wie faszinierendes Szenario. Das Ende war unerwartet, aber auf beruhigende Art passend und stellt einen gekonnten Abschluss dar.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.04.2025

Genreübergreifend beurteilt: Das ist großartig!

0

Irgendwie ist das mit den Genres etwas Schwieriges. Nils Westerboers „Lyneham“ wird als Science Fiction eingeordnet. Und mir ist das in diesem speziellen Fall deutlich zu einschränkend. Lyneham hat einen ...

Irgendwie ist das mit den Genres etwas Schwieriges. Nils Westerboers „Lyneham“ wird als Science Fiction eingeordnet. Und mir ist das in diesem speziellen Fall deutlich zu einschränkend. Lyneham hat einen dystopischen Hintergrund, der mit den besten Dystopien mithalten kann. Klar ausgearbeitet sowohl im wissenschaftlichen Verlauf als auch in den Konsequenzen für die Menschheit. Vor diesem Hintergrund geht es ins Weltall. In der neuen Heimat gibt es zwei unterschiedliche Erzählstränge, deren Zusammenhang sich erst im Verlauf aufklärt. Die erzählerische Konstruktion ist sehr geschickt ausgearbeitet und befördert den Spanungsverlauf der Handlung entscheidend.
Und Spannung gibt es genügend, genau wie spannende wissenschaftliche Hintergründe (Entropie!). Lyneham nimmt einen mit, in eine perfekt konstruierte Welt in der Fremde, in der menschliche Expeditionen sowohl mit ihren alten gesellschaftlichen und moralischen Problemen konfrontiert werden, als auch die Frage aufgeworfen wird, was es über die Menschheit hinaus noch gibt. Am Ende geht es in Lyneham aber um familiäre Zusammenhänge, Zusammenhalt und eingeschränkte eigene Fähigkeiten. Lyneham ist vielschichtig und komplex. Ich kann gut zugeben, dass ich nicht alles in diesem Buch verstanden habe. Trotzdem hat mir bisher in 2025 kein Buch soviel Spaß bereitet und mich so berührt. Dieses Buch sollte ein internationaler Bestseller sein und von Christopher Nolan verfilmt werden. Es ist nicht nur so gut, es ist besser.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere