Schöner Roman für zwischendurch mit wichtiger, aber manchmal etwas flacher Thematik
Meine Meinung
Genauso wie bei Band 1 fällt es mir auch hier schwer, die richtigen Worte zu finden. Einerseits weil ich das Buch wirklich gut fand, andererseits weil es doch nicht so gut war, wie erwartet.
Lizzy ...
Meine Meinung
Genauso wie bei Band 1 fällt es mir auch hier schwer, die richtigen Worte zu finden. Einerseits weil ich das Buch wirklich gut fand, andererseits weil es doch nicht so gut war, wie erwartet.
Lizzy Carmichael ist beliebt bei ihren Freunden, schlagfertig und witzig, doch schon ihr Leben lang fühlt sie sich unwohl mit ihrer Figur. Niemals glaubt sie, dass der durchtrainierte und gutaussehende Kayson Washington, aufstrebender Basketballer am LaGuardia Community College, ernsthaftes Interesse an ihr haben könnte, und sie nimmt seine Flirtversuche deshalb überhaupt nicht ernst. Erst bei ihrer gemeinsamen Arbeit im örtlichen Tierheim kommen sie sich näher, und langsam lernt Lizzy, sich Kayson zu öffnen. Trotzdem werden die Zweifel in Lizzy größer, je näher sie Kayson kommt. Zum ersten Mal wünscht sie sich, schlank zu sein, um jemand anderem zu gefallen. Doch damit bringt sie nicht nur ihre Beziehung zu Kayson, sondern auch sich selbst in große Gefahr ...
Ich mochte die Charaktere. Sowohl Lizzy als auch Kayson waren mir richtig sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Ich weiß, wie es ist, wenn man sich in seinem Körper nicht wohlfühlt und konnte diese Passagen von Lizzy daher richtig gut nachvollziehen … aber manchmal hätte ich mir gewünscht, dass sie noch ein bisschen mehr in die Tiefe gehen. Für mich hat es sich so angefühlt, als wäre Lizzy von einer Person geschrieben worden, die nicht weiß, wie es ist, sich nicht wohlzufühlen. (Ich weiß nicht, ob es so ist, ich hatte lediglich das Gefühl!) Oftmals haben mir Dinge in Lizzys Gedanken gefehlt, die mir sofort in den Sinn geschossen sind, wenn ich mir vorstelle, dass mich ein Kerl an der und der Stelle anfassen und was er dann fühlen würde. Andererseits hat mich die Thematik um Lizzys Schlankheitswahn und wie schnell man so etwas verfallen kann, richtig gepackt. Diesen Bereich der Geschichte fand ich sehr gut umgesetzt.
Und generell toll war Kayson. Er ist ein totaler Good-Guy und ich liebe Good-Guys einfach. Er nimmt Lizzy, wie sie ist, lässt sich von ihrem manchmal für ihn komischen Verhalten wegen ihres Gewichtes nicht abschrecken und macht ihr weiterhin unaufdringlich, aber deutlich klar, dass er sie gern hat. Außerdem ist er ein Familienmensch, der sich sehr um seine Familie kümmert und möchte, dass es ihnen gut geht. Und dann hat er auch noch ein Herz für Tiere! Mehr braucht man doch gar nicht, um ihm zu verfallen oder?
Der Schreibstil konnte mich allerdings wieder nicht ganz für sich vereinnahmen. Obwohl Charaktere und Thematik sehr, sehr schön sind, muss ich feststellen, dass der Stil nicht ganz meins ist. Er ist gut, gar keine Frage, aber mir persönlich fehlte noch ein bisschen etwas, das ihn besonders macht. Aber ich schätze davon muss sich jeder selbst überzeugen. Ich sag immer, das ist Nasen-Faktor. Nicht jedem Menschen gefällt jede Nase und genauso ist es mit Schreibstilen …
Fazit
»A Fire Between Us« von Nina Bilinzski ist genauso wie der erste Band »An Ocean Between Us« ein schöner Roman für zwischendurch. Ich hatte einige schöne, entspannte und unterhaltsame Lesestunden mit Lizzy und Kayson, wenn auch der Schreibstil nicht ganz meinen Geschmack getroffen hat und ich mir hier und da ein wenig Vertiefung der Thematik rund um ›Wie fühle ich mich in meinem Körper wohl?‹ gewünscht hätte. Aber trotzdem freue ich mich jetzt auf den letzten Band der Reihe und darüber endlich mehr und die verschlossene Mia zu erfahren.