The Maid

Molly Gray ist Zimmermädchen im Regency Grand Hotel - und sie ist Zimmermädchen aus Leidenschaft. Ihr Augenmerk liegt voll darauf, die Zimmer im Hotel in einen Zustand der Perfektion zu bringen. Als sie eines Tages bei ihrer täglichen Routine in einer Suite einen toten Mann findet, kommt eben diese Routine ins Wanken. Molly wird immer weiter in diesen Fall hineingezogen, bis sie selbst die Angeklagte ist.
Molly Gray ist eine außergewöhnliche junge Frau, die mit ihrem autistisch anmutenden Verhalten so einige Menschen verwirrt. Sie wird dadurch als Spinnerin angesehen und auch nicht für ernst genommen.

Denn Molly lebt für ihren Beruf. Das Putzen, Polieren, Staubwischen, Betten machen - alles Dinge, die Molly glücklich machen. Perfektion ist ihr Ziel und das nimmt sie sehr ernst.

Molly hat etwas veraltete Ansichten, was aber daran liegt, dass sie von ihrer Großmutter erzogen wurde, die ebenfalls als Reinigungskraft gearbeitet hat und auch um das Besondere ihrer Enkelin wusste.

Nachdem herauskommt, dass der Tote ermordet wurde, gerät Molly ins Kreuzfeuer der Polizei - auch durch ihre autistischen Züge, da sie selbst nicht alles richtig deuten kann - und wird auch schnell als Verdächtige verhaftet. Doch Molly lässt dies nicht auf sich sitzen und fängt an, auf eigene Faust zu ermitteln.

Die Autorin hat ein sehr außergewöhnliches Zimmermädchen erschaffen und lässt Molly so einiges durchstehen. Mit ihren 25 Jahren hat Molly schon vieles ertragen müssen und steht auch sonst vor einer Menge fast unlösbarer Probleme. Doch muss man ihr es lassen, dass sie Antworten finden will, auch wenn ihre Naivität ihr da manchmal einen Strich durch die Rechnung macht.

Ich hatte aber viel Spaß beim Lesen, da mir Molly sehr gut gefallen hat. Sie ist ehrlich, höflich, zuvorkommend und hat das Herz am rechten Fleck.
Doch leider wir ihre gutgläubige Art sehr oft ausgenutzt, und das führt dann zu eben zu Szenen, die Molly so gar nicht guttun.

Molly findet jedoch auch richtige Freunde und das freut mich für sie sehr, weil sie es total verdient hat, Denn durch diese bekommt sie Hilfe, die sie dringend nötig hat. Auch geben ihre Freunde ihr gute Ratschläge, die Molly befolgt und dadurch mehr Selbstvertrauen gewinnt.

Das Ende ist dann doch nochmal überraschend und ich hatte eigentlich mit etwas ganz anderem gerechnet.

Alles in allem legt die Autorin mit ihrem Debütroman einen soliden und vor allem spannenden Fall vor, rund um ein Zimmermädchen mit Mut, Herz und Freude am Beruf.

Fazit:
Gerne mehr von Molly Gray, von Beruf Zimmermädchen.

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Rezension: (kann Spoiler enthalten)

Das war mal eine Ermittlerin! Molly war einfach ein wenig speziell, aber ein ermittelndes Zimmermädchen ist doch mal was, denn sie sehen definitiv mehr als man eigentlich so denkt. Molly ist ein ziemlich naiver Charakter, ständig gerät sie in Dinge hinein und versteht irgendwie nicht, was vor sich geht, auch wenn es für den Leser bereits klar ist. Manchmal fand ich das ein wenig anstrengend, aber so im Großen und Ganzen gefiel mir die Geschichte trotzdem, weil es auch Entwicklungen gab, die ich echt nicht so vorhergesehen habe. Und das Hotelsetting fand ich einfach super. Es gab auch da viel zu sehen und mit all den verschiedenen Mitarbeitern war es ein wirklich bunter Haufen, der da ermittelt hat. Ich hoffe, es kommt für uns noch mehr.

4 Sterne

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Der New York Times Bestseller von Nita Prose erzählt die aufregende Geschichte des jungen Zimmermädchens Molly, welches ihre Arbeit im Londoner Regency Grand Hotel über alles liebt. Doch eines Tages findet sie die Leiche eines Hotelgastes in seiner Suite. Als sich schließlich herausstellt, dass es sich um einen Mord handelt, gerät Molly durch ihre gutgläubige und etwas leichtsinnige Art selbst in den Fokus der Ermittlungen.

Den Prolog finde ich unglaublich stark geschrieben und er macht direkt neugierig!

Und auch die Protagonistin Molly habe ich gleich ins Herz geschlossen. Ihre spezielle Art macht diesen Krimi zu etwas ganz Besonderem. Man muss sich zwar erst an ihren Charakter und den daraus resultieren Schreibstil gewöhnen, aber ab Mitte des Buches war ich total in den Bann gezogen. Die Kapitel des Buches sind meist recht kurz, was ich sehr angenehm finde. Sehr gut gefällt mir auch, dass das Ende noch nicht so vorhersehbar ist und es noch einige Überraschungen gibt.

Wer gerne einen gemütlichen Kriminalroman mit sehr viel Charme und etwas Gesellschaftskritik lesen möchte, dem kann ich „The Maid“ nur empfehlen.

Ich liebe einen guten Krimi und als dieser während der Goodreads-Choice Awards-Abstimmung im Jahr 2022 auftauchte (und noch wichtiger: er gewann den Preis), war ich sehr fasziniert.

Mir hat das Setting in einem altmodischen Luxushotel sehr gut gefallen und die Ansammlung verschiedener Charaktere war wunderbar in Szene gesetzt.

Der einzige Nachteil, der mich manchmal etwas abgeschreckt hat, war die extreme Naivität der Hauptfigur Molly. Auch wenn ihre Art dem Krimi durchaus Humor und Charme verliehen hatte, ich zuckte manchmal auch ein wenig zusammen, wenn sie das Offensichtliche wirklich nicht zu sehen schien.

Andererseits machte diese Charaktereigenschaft sie sehr liebenswert und sie ist sicherlich eine besondere Heldin in einem interessanten Mordfall.

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Molly Gray ist Zimmermädchen im Regency Grand Hotel. Sie liebt es, die Zimmer in einen Zustand der Perfektion zu versetzen. Bis vor neun Monaten hat sie mit ihrer geliebten Großmutter zusammen gelebt. Doch leider ist diese verstorben. Nun muss Molly sich alleine durchbringen. Und das ist für sie nicht einfach, denn Molly liebt die Regelmäßigkeit, die Hygiene und sie hat Schwierigkeiten, die Menschen zu deuten. Ein klarer Plan, das ist es, was Sicherheit gibt. An diesem Tag gerät Mollys Sicherheit jedoch arg ins Wanken. In einem der Hotelzimmer findet Molly einen Gast, ziemlich leblos.

Milly ist ein etwas anderes, aber irgendwie perfektes Zimmermädchen. Sie geht in ihrem Job auf.
Den Tod ihrer lieben Gran hat sie noch nicht verwunden. Gran, die ihr geholfen hat, die ihr die Welt und die Menschen erklärt hat. Und nun steht sie mit diesem Toten alleine da. Durch ihre Art zu antworten, die für Fremde seltsam erscheint, gerät Molly sogar in Verdacht. Sie wird bei ihrer speziellen Interpretation der Wahrheit erwischt und zieht damit den Fokus der ermittelnden Beamtin auf sich. Wie soll sie sich da nur wieder rauswinden? Molly bleibt nichts anderes übrig, die muss selbst herausfinden, wer Schuld am Tod von Mr. Black ist.

War man beim Erscheinen schon aufmerksam auf das Buch geworden und ist doch überhingekommen, es zu lesen, ergab sich nun eine Gelegenheit. Auch wenn man bei manchen Szenen denkt, dass ist jetzt doch zu dick aufgetragen und man sich fragt, ob es gut ist, mehr zu wissen als die Protagonistin, kommt man doch irgendwann zu dem Schluss, dass es sich bei Molly um eine recht bezaubernde Persönlichkeit handelt. Allerdings, will man jedes ihrer Geheimnisse kennen? Bei der Verteidigung ihrer Ehre erhält Molly Hilfe von ihren wahren Freunden. Man wünscht sich, Molly liefe nicht häufiger Gefahr, auf falsche Fuffziger hereinzufallen. Bei diesem Debüt handelt es sich um einen Kriminalroman, der in großen Teilen Freude bereitet.

Um was für ein perfektes Zimmermädchen es ich bei Molly handelt, ahnt man schon beim Anblick des schön gefalteten Covers.