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Veröffentlicht am 17.09.2018

Eine gute Idee, nur die Umsetzung war nicht so gut gelungen

American Royals - Wer wir auch sind
3

„Die eine Frau, die mich nur widerwillig ertruf, die eine Frau, die ich nicht haben durfte, verfolgte mich bis in meine Träume.“
(Zitat Seite 100)

Inhalt:
Du bist alles, was ich nicht bin. Und trotzdem ...

„Die eine Frau, die mich nur widerwillig ertruf, die eine Frau, die ich nicht haben durfte, verfolgte mich bis in meine Träume.“
(Zitat Seite 100)

Inhalt:
Du bist alles, was ich nicht bin. Und trotzdem will ich nur dich.

Die junge Madeline will die Welt verändern und schießt dabei gern
mal über das Ziel hinaus. Als sie nach einer Rettungsaktion in
Polizeigewahrsam genommen wird, hat ihr Vater, der Präsident der
Vereinigten Staaten von Amerika, endgültig genug. Maddie muss
Sozialstunden ableisten – ausgerechnet bei Jake Simmon. Der Sohn
der Vizepräsidentin und sie könnten unterschiedlicher nicht sein,
doch seit einem schweren Unfall ist Jake nicht mehr der perfekte
Politikersohn, der er einmal war. Er merkt bald, dass Maddie und
ihn mehr verbindet, als er zugeben wollte – auch wenn sie so tabu
für ihn ist wie niemand sonst auf der Welt …
[Quelle: LYX]

Meinung

Mit American Royals habe ich an einer Leserunde teilgenommen und konnte einige Punkte mit anderen Lesern austauschen, was mir sehr geholfen hat. Der Roman hatte durch seine Aufmachung und den Klappentext meine Aufmerksamkeit bekommen können. Nach der Leseprobe war ich dann letzen Endes hin und weg und musste einfach das Buch haben und lesen. Es hatte mich sozusagen sofort für sich gewinnen können.

Bei American Royals handelt es sich um eine Dilogie. Im ersten Band American Royals: Wer wir auch sind geht es um Maddie und Jake. Maddie ist die Tochter des Präsidenten, steht stehts im Mittelpunkt und eine bodenständige Person, die sich nichts aus Politik und Macht macht. Sie ist Studentin und liebt Tiere so sehr, dass sie die Gesetze missachtet, um diese zu retten. Nach einem Laboreinbruch, bei dem sie Versuchstiere retten will, wird sie kurzerhand erwischt und auf die Wache gebracht. Dort aufgelesen und zum Sozialprojekt mit Jake, dem Sohn der Vizepräsidentin, verdonnert, nimmt ihr Leben eine Wendung. Durch den Vorfall beschließt sie ein Gesetzesentwurf zum Schutz von Tieren ins Leben zu rufen und lernt nebenbei durch das Sozialprojekt Jake näher kennen. Obwohl sie sich beide aus ihrer Kindheit kennen, hat sie ihn noch nie als Mann gesehen, bis zum Augenblick als er wieder in ihr Leben spazierte.
Jake ist der Sohn der Vizepräsidentin, der Goldjunge für seine Mutter, ein gebrochener Marine, der seine Kameraden in einer Schlacht verloren hat und mit dem Tod seiner Kumpanen leben muss. In der Welt der „Normalen“ begegnet er Maddie, die er längst nicht mehr als kleines Mädchen erkennt und fängt an prompt mehr zu empfinden als er dürfte, denn sie ist eine der Regeln, die seine Mutter damals aufgestellt hatte. Durch die Sozialarbeit, bei der sie Häuser für Veterane bauen, kommen sie sich gefährlich nahe. Doch er hat ein großes Geheimnis, welches ihre Beziehung sehr schnell zerstören könnte.

Die Geschichte wird aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt. Aus der Sicht von Jake und aus der von Maddie, was ich toll finde. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Leseabschnitte ließen sich in einem Zug durchlesen und an Details hatte es ebenfalls nicht gemangelt. Was jedoch fehlte war die Spannung und die Logik an einigen Stellen. Auch die Schnelligkeit einiger Szenen haben mich stutzig werden lassen und mir nicht so gut gefallen. Das Ende war für mich sehr unpassend gewählt und das stetige galoppieren durch die Seiten ebenfalls. Man hatte das Gefühl, die Autorin Jagd einen gegen Ende nur so durch die Geschichte ohne näher auf die Ereignisse einzugehen und einige Dinge abrupt zu beenden, ohne dass diese schlüssig waren. Die Beziehung von Maddie und Jake hatte mir zu Anfang gut gefallen, aber im Laufe der Zeit wurde es um die Zwei etwas skurril. Die Wertschätzung, die sie sich direkt am Anfang entgegengebracht haben, ging mir über das Normale hinaus. Es ging mir zu schnell und gegen Ende ihrer Beziehung wusste ich nicht mehr, was ich davon halten soll. Alles was sich in der Mitte des Buches abgespielt hatte, fand ich aber sehr schön. An sich sind sie ein tolles Paar, aber auch ein etwas merkwürdiges Paar.
Die Thematik, die mit Veteranen einhergeht, fand ich sehr interessant. Das Aufgreifen von der Posttraumatischen Belastungsstörung (auch PTBS genannt) wurde recht gut umgesetzt, wobei ein tieferer Gang in die Materie mir noch mehr gefallen hätte. Die Protagonisten an sich fand ich alle sympathisch bis auf die Vizepräsidentin. Leider wurden die Persönlichkeiten aber oberflächlich gehalten ohne wirkliche Ecken und Kanten. Über einige in die Runde geworfene Nebencharaktere hätte ich als Leser gerne mehr erfahren und Fragen, die im Roman aufkamen wurden zwar teilweise beantwortet aber teilweise auch nicht. Da American Royals eine Reihe ist, bin ich gespannt auf den zweiten Band, deren Hauptperson die Schwester von Jake ist und ob es besser abschneidet als der erste Band, wird sich dann nach dem Lesen herausstellen.

Fazit:
An sich hat mir die Geschichte gut gefallen. Die Idee dahinter ist wirklich toll, aber an der Umsetzung hat es doch deutlich gehapert.

Infos:
Titel: American Royals – Wer wir auch sind
Genre: Erotischer Roman
Autor: Nichole Chase
Verlag: Lyx Verlag (© Cover)
ISBN: 978-3-7363-0710-0
Preis: 12,90€

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 27.07.2019

Ein guter Abschluss

The Curse 3: UNVERGÄNGLICH wir
1

Meinung

Es ist soweit. Der letzte Band der Trilogie um die verdammte Liebe von Sam und Payton ist ausgelesen. Ich bin schon etwas traurig darüber, dass mit dem letzten Satz im Buch auch das Ende der Geschichte ...

Meinung

Es ist soweit. Der letzte Band der Trilogie um die verdammte Liebe von Sam und Payton ist ausgelesen. Ich bin schon etwas traurig darüber, dass mit dem letzten Satz im Buch auch das Ende der Geschichte fest steht.

Wie im ersten Band und zweiten Band bereits erwähnt, finde ich die Covergestaltung zauberhaft passend und wunderschön! Sie passen optisch perfekt nebeneinander.

Sam hat sich im Laufe der Trilogie sehr gut weiterentwickelt. Sie ist nach wie vor eine sympathische Protagonistin, die einfach reifer und erwachsener geworden ist.
Payton kann Sam ganz gut vervollstänigen und ist weitersgehendst sympathisch.
Bekannte Gesichter tauchen wieder auf und neue kommen dazu. Im großen und ganzen haben alle Charaktere Tiefe bekommen mit Ecken und Kanten, was mir sehr gefallen hat.

Der Schreibstil ist beständig einfach und locker gehalten. Die Erzählerperspektive wechselt sich wie wir es kennen zwischen den Charakteren ab, wobei die von Sam dominiert.

Durch die Zeitsprünge erhält man wieder einen guten Einblick in die Epochen.

Die Rückkehr nach Schottland hatte mich wieder einmal richtig packen können. Auch die Details und Umschreibungen haben mir sehr gefallen.
Was mich einzig und allein am Abschlussband gestört hat, waren die ersten 150 Seiten, in denen nicht wirklich was passiert ist. Die Geschichte zog sich dahin, dadurch dass nicht viel passiert ist. Um nicht zu spoilern werde ich auch nicht genauer auf den Inhalt und die Umstände eingehen. Was ich aber sagen kann, ist, dass man sie getrost hätte in 10 Seiten abhandeln können durch eine andere Entscheidung und Kommunikation unter den Charakteren. Dafür konnten die restlichen Seiten mit Überraschungen aufwarten. Das Ende der Geschichte selbst konnte mich auch überzeugen. Es hatte einfach zur Trilogie gepasst. Nur schade, dass die Geschichte mit dem dritten Band abgeschlossen ist.

Fazit

Unvergänglich Wir ist ein guter Abschluss der Trilogie, mit einem gut gewählten Ende. Auch wenn der Anfang schwer war, so konnte die Geschichte doch noch an Fahrt aufnehmen und mich mit Überraschungen umhauen.

Veröffentlicht am 19.05.2019

Eine tolle Fortsetzung mit Mind F**** Effekt

The Curse 2: UNENDLICH dein
1

Meinung

Nachdem mir der erste Band so gut gefallen hat, musste auch der zweite bei mir einziehen, denn die Darstellung von Schottland, seinen Mythen und die Clans haben mich unheimlich fesseln können. ...

Meinung

Nachdem mir der erste Band so gut gefallen hat, musste auch der zweite bei mir einziehen, denn die Darstellung von Schottland, seinen Mythen und die Clans haben mich unheimlich fesseln können. Auch die Intrigen und der Fluch haben mir im ersten Band sehr gut gefallen, umso gespannter war ich also auf den zweiten Band, der den Folgefluch beinhaltet.

Im zweiten Band entwickeln sich die Protagonisten weiter. Durch die Rettung von Payton gelangt Sam an den Entstehungsort des Fluches. Als Leser erfährt man einerseits viel über das Frühere Ich der Brüder, die damalige Zeit und die Umstände, aber andererseits erfährt man doch viel weniger über ihre Persönlichkeiten in der Gegenwart als die von Sam. Die Brüder, vor allem Payton rückt hier weiter in den Hintergrund was seine Entwicklung anbelangt als Sam. Durch die Reise lernt Sam mehr über sich, gewinnt an Stärke und wird viel erwachsener und reifer denn je. Sie hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen.

Auch wenn einiges vorhersehbar war, kam es auch zu Momenten der Überraschung. Die Spannung baute sich im Laufe der Geschichte auf. Und obwohl ich ein wenig Zeit gebraucht hatte, um in die Geschichte hineinzukommen, so gewann sie schnell meine Aufmerksamkeit durch die aufbauende Spannung und die bildliche Darstellung vom damaligen Schottland.

Der Schreibstil hat sich im zweiten Band nicht gewandelt. Als Leser springt man zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her, wobei man überwiegend in der Vergangenheit verweilt.

Was ich am zweiten Band wirklich großartig finde, ist die tolle Verflechtung von Band eins und Band zwei. Auch wenn man denkt so ziemlich alles über den Fluch aus der Vergangenheit zu wissen, zeigt Emily auf, dass dem nicht so ist. Dass das Schicksal sich bereits in der Vergangenheit besiegelt hat und man die Zukunft nicht ändern kann, wird hier durch die Geschichte sehr deutlich dargestellt.

Ich würde sagen, The Curse ist nicht einfach nur eine Geschichte, die einen in eine andere Welt bringt, sondern auch eine Geschichte, die einen zum Stauen bringen kann und einen kleinen Mind F*** hinterlässt. Definitiv eine tolle Fortsetzung.

Das Einzige was mich stutzig macht, ist das Ende, denn so wie es sich liest, hätte die Geschichte auch mit dem Band enden können. Aber da ich die Bücher wirklich toll finde, darf auch der dritte Band gerne demnächst bei mir einziehen.

Fazit

The Curse: UNENDLICH dein ist eine solide Fortsetzung und bieter dem Leser mehr Klarheit über die Vergangenheit der Clanbrüder und dem Fluch. Eine Empfehlung meinerseits ist die Reihe allemal.

Veröffentlicht am 20.04.2019

Große Klasse

Herzenmacher
1

Meinung:
Herzenmacher ist mein erstes Buch von Akram El-Bahay, dabei ist er kein unbekannter Autor in Deutschland. Sowohl das Cover als auch der Klappentext haben mich überzeugen können und mich neugierig ...

Meinung:
Herzenmacher ist mein erstes Buch von Akram El-Bahay, dabei ist er kein unbekannter Autor in Deutschland. Sowohl das Cover als auch der Klappentext haben mich überzeugen können und mich neugierig auf die Geschichte hinter dem geheimnisvollen Cover gemacht. Es erinnerte mich witzierweise ein wenig an „Herr der Diebe“.

Herzenmacher hat Famtasy- und Märchenzüge, sodass es in meinen Augen ein modernes und düsteres Märchen ist. Mit viel Können entführt Akram Léo und den Leser in eine Parallelwelt, die voller Dunkelheit und Grausamkeit ist. Morde und Enthauptungen werden nach dem Betreten der neuen Welt Bestandteil der Grausamkeit. Trotz der brutalen Vorstellungen, wird dem Leser die dunkle Welt nicht zu grausam dargestellt, da der Roman ab 12 Jahren ist.

Léo ist ein talentierter, netter und liebenswerter Junge. Er ist mir ab der ersten Seite sympathisch gewesen. Durch seine Art hatte es mir Freude bereitet ihn bei der Reise zu begleiten. Auch die anderen Charaktere waren kreativ und interessant. Ecken und Kanten waren deutlich zu erkennen.

Fesseln konnte mich die Geschichte nach einigen Kapitel. Die Geschichte ist gut durchdacht. Die Grundidee wurde gut umgesetzt. Der Schreibstil war packend und spannend. Die Umschreibungen von bestimmten Ereignissen fand ich dabei ganz toll, absolut poetisch und zum Verlieben! Auch Botschaften und Weisheiten konnte der Autor gut in die Gegebenheiten einbinden. Ich finde man merkt ganz gut, dass Akram vor seinem Autor-Dasein Jounalist war, so gut wie er mit Worten umgehen kann.



Fazit:
Herzenmacher ist ein durch und durch gelungenes Werk. Es behandelt diverse Fragestellungen der Gesellschaft und regt einen zum Nachdenken an, verpackt in einer märchenhaften Fantasygeschichte für junge Leser.

Veröffentlicht am 15.04.2019

Mein Jahreshighlight!

Ophelia Scale - Die Welt wird brennen
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Meinung:
Ophelia Scale – Die Welt wird brennen ist eine verdammt gutes Debüt und Auftakt einer Reihe.

Obwohl man sich vom Klappentext schon seinen Teil zusammenreimen und denken kann, wie die Geschichte ...

Meinung:
Ophelia Scale – Die Welt wird brennen ist eine verdammt gutes Debüt und Auftakt einer Reihe.

Obwohl man sich vom Klappentext schon seinen Teil zusammenreimen und denken kann, wie die Geschichte laufen und enden wird, wird man hier komplett überrascht.

Angefangen bei der kreativen Gestaltung einer neuen Dystopie, in der die Welt wieder in die Zeit vor der technischen Entdeckung steht. Die Menschen entwickeln sich demnach zurück statt vorwärts, doch warum? Ist es so schlimm sich weiter fortbilden zu wollen, sich Wissen anzueignen, das Leben durch den technischen Fortschritt zu verbessern oder warum musste man in ferner Zukunft darauf so drastische Maßnahmen einleiten und jegliche Technologie entfernen? Der Mensch strebt von Natur aus nach seiner Weiterentwicklung, sich stehts immer mehr zu bessern und seine Gehirnzellen zu maximieren. Kann man ohne ein Ziel vor Augen noch glücklich Leben? Genau all diese Fragen werden zwischen den Zeilen gestellt und regen einen zum Nachdenken an.

Was auf den ersten Blick total schwachsinnig wirkt oder unrealistisch, wird durch logische Aussagen ins wanken gebracht. Ich wusste manchmal beim Lesen nicht mehr was ich denken soll.

Intrigen, Emotionen und Spannung gibt es hier zudem in Mengen. Nicht selten wusste ich nicht mehr wem ich trauen oder wem ich überhaupt Glauben schenken soll.
Die Wendungen und logischen Schlussfolgerungen im Roman haben mir den letzten Nerv geraubt. Aber das schlimmste war wohl das Ende an sich. Der Cliffhanger ist so bösartig aber auch so verdammt gut!

Die Protagonisten und der wunderschöne Schreibstil konnten mich ebenfalls überzeugen. Voller Ecken und Kanten zwischen Sympathie und Authentizität. Richtig toll! Auch die Beschreibung der Orte und die Technologie fand ich bildlich dargestellt.

Wie man merkt, bin ich hoch auf begeistert vom Roman. Er ist definitiv ein Jahreshighlight für mich und ich hoffe sehr, dass die Fortsetzung so leistungsstark bleibt.

Fazit:
Ophelia Scale – Die Welt wird brennen ist so verdammt gut! Wer sich immer noch nicht schlüssig ist, ob er sich das Buch zulegen soll oder es noch nicht kennt, sollte schnellstmöglich zur Buchhandlung gehen und sich dieses spektakuläre Buch kaufen!