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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2023

Leider nicht mein Geschmack

Mords-Partie
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Im fünften Band der Reihe möchten Minnie und ihr Freund Alex dem Trubel um die Hochzeitsvorbereitungen ihrer Freunde entgehen und machen einen Ausflug in die Berge. Leider wird es nichts mit entspannter ...

Im fünften Band der Reihe möchten Minnie und ihr Freund Alex dem Trubel um die Hochzeitsvorbereitungen ihrer Freunde entgehen und machen einen Ausflug in die Berge. Leider wird es nichts mit entspannter Auszeit, denn Minnie findet die Ehefrau eines Anglers tot im Ehebett.

Für mich war es die erste Begegnung mit der sympathischen und engagierten Minnie. Mit Hilfe zweier Ex.Kriminaler und ihrer Hartnäckigkeit findet sie einiges über das Opfer und ihr Umfeld heraus. Es ergeben sich sowohl diverse Verdächtige als auch Tatmotive. Überraschende Wendungen und weitere Informationen lassen die Tat in immer neuem Licht erscheinen.

Der Schreibstil von Monika Nebl ist einfach, flüssig und mit einer gewissen Portion Humor durchsetzt.

Ich mag es, wenn im Krimi auch auf das Privatleben der „Ermittler“ eingegangen wird. In diesem Fall war es mir aber zu viel. Leider war weder der Humor noch der Krimi mein Fall. Lediglich die landschaftlichen Beschreibungen der Gegend sowie die Informationen zu Wasserburg und den vielen Symbolen fand ich interessant. Insgesamt nett zu lesen, aber für mich auch nicht mehr. Aus diesem Grund gibt es von mir nur drei Sterne.

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Veröffentlicht am 08.07.2023

Toller Lesespaß

Hektor und das Schokokuchen-Schul-Schlamassel
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Bereits das Cover lässt vermuten, dass es sich um eine lustige Geschichte handelt und wir sehen direkt auch die Hauptakteure. Aber was ist das für ein Tier auf dem Kuchen? Sieht ein bisschen wie ein Hamster ...

Bereits das Cover lässt vermuten, dass es sich um eine lustige Geschichte handelt und wir sehen direkt auch die Hauptakteure. Aber was ist das für ein Tier auf dem Kuchen? Sieht ein bisschen wie ein Hamster aus, ist aber ein Lemming. Jetzt fragt sich bestimmt so mancher was denn ein Lemming ist. So bietet dieses Buch auch eine Möglichkeit neben dem Lesespaß etwas zu lernen. Ich lerne gerne beim Lesen noch etwas dazu und ich finde es klasse, wenn das bei Kinderbüchern auch der Fall ist.

Mir war der kleine aufgeweckte Kerl von Beginn an sympathisch und auch Arthur hat bei seinem Anblick direkt sein Herz an den Lemming, den er Hektor nennt, verloren. Noch ahnt er nicht wie sehr das ungewöhnliche Tier sein Leben durcheinander wirbeln wird. Ihr müsst das unbedingt selber lesen!

Carola Becker erzählt sehr anschaulich und mit viel Witz und Situationskomik. Mein Neffe und ich konnten sich das Chaos am ersten Schultag bildlich vorstellen. Er bedauert es etwas, dass es bei ihm in der Schule nicht so turbulent zugeht.

Auch die vielen farbigen Illustrationen von Sophia Stephani finde ich sehr gelungen. Sie unterstreichen den Text noch zusätzlich. Mein Favorit hierbei ist die Zeichnung von Hektor mit dem Bananen-Radiergummi an den Zähnen.

Für dieses Lesevergnügen gibt es neben der unbedingten Leseempfehlung natürlich volle fünf Sterne. Wir hätten gerne mehr davon.

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Veröffentlicht am 06.07.2023

Das Große Weiße Kalte Land

Die Pinguingang
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Die Pinguingang besteht aus mehreren flauschigen Pinguinküken. Und wie menschliche Kinder sind auch sie neugierig und fragen den Erwachsenen quasi Löcher in den Bauch. Und diese Bande ist ganz besonders ...

Die Pinguingang besteht aus mehreren flauschigen Pinguinküken. Und wie menschliche Kinder sind auch sie neugierig und fragen den Erwachsenen quasi Löcher in den Bauch. Und diese Bande ist ganz besonders neugierig, aber lest selbst.

Anhand der Pinguingang erzählt Steven Lundström sehr unterhaltsam und anschaulich von dem Leben der Kaiserpinguine in Antarktika. Die Darstellung von Dingen und Begebenheiten aus Sicht der Pinguinküken ist teilweise ganz amüsant, aber auch bedrückend, wenn es um die Gefahren für die Tiere durch Umweltverschmutzung und Klimaerwärmung geht.

In kindgerechter Form vermittelt der Autor auch viel Wissenswertes wie z. B. die Entstehung der Kontinente oder den Wettlauf von Amundsen und Scott zum Südpol.

Große Fantasie hat er bei den Begrifflichkeiten der Pinguine bewiesen. Hier einige Beispiele: das Große Licht ist die Sonne, Fische heißen Glitzerschwimmer und mein Favorit ist Raschelflügel, womit die Papierseiten eines Buches gemeint sind.

Birgit Christiansen hat die Geschichte mit vielen schwarz-weißen Illustrationen geschmückt, die das geschriebene Wort noch verstärken.

Dieses Buch ist nicht nur durch seine hochwertige Aufmachung ein ganz besonderer Schatz in meinem Bücherregal. Gerne vergebe ich fünf Kleine Funkelnde Freunde des Blassen Lichts.

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Veröffentlicht am 04.07.2023

Veränderung statt Stillstand

Das Haus der Hebammen - Ellas Entscheidung
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Obwohl es schon einige Zeit her ist, dass ich die ersten beiden Bände dieser Reihe gelesen habe, war ich nach wenigen Zeilen sofort wieder in der Cranachstraße 21 angekommen. Mittlerweile sind mir die ...

Obwohl es schon einige Zeit her ist, dass ich die ersten beiden Bände dieser Reihe gelesen habe, war ich nach wenigen Zeilen sofort wieder in der Cranachstraße 21 angekommen. Mittlerweile sind mir die drei Hebammen Carola, Susanne und Ella echt ans Herz gewachsen. Das liegt auch daran, dass Marie Adams ihre Leser intensiv an dem Privatleben der drei Protagonisten teilhaben lässt.

Der dritte Band ist Ella gewidmet und beschäftigt sich etwas intensiver mit ihr, ihrem Leben, ihren Zweifeln und ihre Zerrissenheit. Aber auch ihre Kolleginnen kommen dabei nicht zu kurz.

Mir gefallen die vielen Perspektivwechsel und der Einblick in das Privatleben der Hebammen. Bei keiner der drei Frauen wird es langweilig, weder im Privat- noch im Berufsleben. Bei der Angst einer Schwangeren vor dem Bug zum Jahrtausendwechsel stiegen Erinnerungen dazu in mir auf. Und bei dem Gedanken an die ersten Handys musste ich schmunzeln, heute sind sie aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken.

Mir hat auch der Abschlussband dieser Trilogie sehr gut gefallen und gerne vergebe ich vier blinkende Sterne.

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Veröffentlicht am 01.07.2023

Später Neuanfang

Das Glück ist nur eine Insel entfernt
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Rosalie ist Anfang fünfzig, geschieden und auf Arbeitssuche. Obwohl sie aus dem gemeinsamen Haus ausgezogen ist, wird Rosalie immer noch von ihrem Ex eingespannt. Sie ist gestresst und benötigt dringend ...

Rosalie ist Anfang fünfzig, geschieden und auf Arbeitssuche. Obwohl sie aus dem gemeinsamen Haus ausgezogen ist, wird Rosalie immer noch von ihrem Ex eingespannt. Sie ist gestresst und benötigt dringend eine Auszeit, da kommt ihr der Mini-Job auf Amrum gerade recht.

Rosalie hat mit ihrer Heirat ihre eigenen Wünsche und Ambitionen quasi aufgegeben. Sie hat sich all die Jahre in den Dienst ihres Mannes und der beiden gemeinsamen Kinder gestellt. Damit soll jetzt Schluss sein, aber jahrelange Verhaltensmuster legt auch Rosalie nicht so schnell ab. Ich finde es sehr mutig, dass sie mit Anfang fünfzig einen Schlussstrich zieht, weil sie sich noch mehr vom Leben erhofft. Denn aus dem Miteinander mit Egbert ist mit den Jahren ein Nebeneinander geworden. Als sie sich auf den Weg nach Amrum macht, ahnt sie noch nicht was der Aufenthalt auf der Insel alles bewirken wird.

Jette Jacobsen hat mit Rosalie einen tollen Charakter erschaffen, an dem sie zeigt, dass es nie zu spät für Veränderungen im Leben ist. Aber ebenso sympathisch und liebenswert wie Rosalie sind die anderen Protagonisten, die Rosalie auf Amrum begegnen und sie sind so vielfältig.

In ihrem leichten und lockeren Schreibstil bringt die Autorin ihren Lesern nicht nur ihre Hauptakteure näher, sondern durch sehr anschauliche Beschreibungen auch die Nordsee-Insel Amrum.

Zusammen mit Rosalie die Insel zu erkunden, hat mir großen Spaß gemacht. Da ich selbst gerade erst von einem Nordseeurlaub zurückgekommen war, konnte ich mir dank dieses Romans dieses Nordsee-Feeling noch etwas länger erhalten. Ein rundum Wohlfühlroman, dem ich sehr gerne fünf Sterne und eine Leseempfehlung gebe.

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