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Veröffentlicht am 05.06.2020

Eine interessante Geschichte mit lascher Umsetzung

Trust
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Edie, ein etwas molliges aber gutherziges Mädchen, welches die letzten Tage vor dem Start in ihr letztes Highschool-Jahr genießen will. Dabei stolpert sie schuldlos in einen Raubüberfall, bei welchem sie ...

Edie, ein etwas molliges aber gutherziges Mädchen, welches die letzten Tage vor dem Start in ihr letztes Highschool-Jahr genießen will. Dabei stolpert sie schuldlos in einen Raubüberfall, bei welchem sie nur knapp mit dem Leben davonkommen kann. Dank des Drogendealers John Cole, welcher ihr während des Überfalls das Leben rettete.
Ab diesem Moment hat Edie nicht nur mit den Erinnerungen an den Überfall zu kämpfen, sondern auch mit ihrer plötzlichen Popularität in der Schule. Sie beschließt, von der teuren Privatschule, welche sie bisher besuchte, auf die örtliche Highschool zu wechseln. Dabei ist ihr aber nicht bewusst, dass es sich bei genau dieser Schule um die Schule ihres Lebensretters John Cole handelt...
Um ihn ringen sich viele Gerüchte: Er sei Drogendealer, gewalttätig und ein riesiger Bad Boy.
Aufgrund ihres gemeinsamen Schicksals und Erlebnisses kommen sich Edie und John näher und Edie lernt den Jungen, der sich hinter den vielen Gerüchten verbirgt, kennen.

Wieder einmal ist es dem Lyx-Verlag gelungen, ein sehr schönes Cover für ein Buch aus dem Verlag auszuwählen. Leider repräsentiert es meiner Meinung nach die Geschichte nicht richtig. Ich habe aufgrund des Covers eine düstere Handlung, eine geheimnisvollere Geschichte rund um den Bad Boy John Cole erwartet.
Der Erzählstil, mit welchem Kylie Scott Johns und Edies Geschichte erzählt, lässt sich leicht, schnell und flüssig lesen und ist aufgrund der Charaktere mit ausreichend Humor gespickt, dass man immer wieder Grinsen muss.
Die Handlung hingegen hat sich ziemlich gezogen. Der Einstieg in die Geschichte ist super gelungen. Man fiebert sofort mit Edie mit, durchleidet ihre Ängste und man hat das Gefühl, selbst ein stiller Beobachter im Drop Stop - bei dem Raubüberfall - zu sein. Mir hat es sehr gut gefallen, dass dieses große, wichtige Thema direkt zu Anfang angesprochen wurde und der Leser sich die Informationen dazu nicht nach und nach aus der Geschichte zusammenreimen muss.
Leider hat die Geschichte danach nicht noch weiter an Fahrt aufgenommen, sondern eher die Handbremse angezogen. Es ist kaum etwas Entscheidendes passiert, die Geschichte ist vor sich hin "gedümpelt". Auf den letzten Seiten kommt wieder Spannung in die Geschichte. Die Art und Weise, wie es zu dieser Spannung kommt, muss einem aber gefallen. Ich persönlich war hin und hergerissen, weshalb ich auch nicht so recht sagen kann, ob mir das Ende gefallen hat oder nicht.
Die Charaktere konnten mich leider auch nicht vollends überzeugen.
Edie war mir persönlich zu naiv und kindlich, wenn man daran denkt, dass sie im letzten Highschool-Jahr ist.
John Cole kam mit hingegen teilweise zu erzwungen erwachsen vor, was einfach nicht gepasst hat.
Speziell die Liebesgeschichte zwischen den beiden habe ich irgendwie nicht richtig abgekaut.
Beide Charaktere sind jedoch sehr humorvoll, was die Geschichte immer wieder auflockert.

Mein Fazit
Kylie Scott hat mit "Trust" ein interessantes Buch über zwei Jugendliche erschaffen, die aufgrund eines gemeinsamen Schicksalsschlags zusammengefunden haben. Die Geschichte hataber noch ein deutliches Potenzial nach oben.
Als Buch für zwischendurch, wenn einmal kein anderes Buch zur Hand ist, kann ich "Trust" empfehlen, allerdings weißt es einige Lücken auf.

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Veröffentlicht am 19.05.2020

New Adult und Fantasy in einem!

Das Flüstern der Magie
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Die 19-Jährige Fallon hat die Gabe, das Flüstern der Magie zu hören. Um die Menschen vor der Magie zu schützen, ist es ihre Aufgabe, magische Gegenstände aus dem Besitz der Menschen zu entwenden und sicher ...

Die 19-Jährige Fallon hat die Gabe, das Flüstern der Magie zu hören. Um die Menschen vor der Magie zu schützen, ist es ihre Aufgabe, magische Gegenstände aus dem Besitz der Menschen zu entwenden und sicher im Archiv zu verstauen.
In einer Bar lernt Fallon den mysteriösen Reed kennen, der nicht so ist, wie all die anderen uneingeweihten Menschen. Fallon fühlt sich von ihm angezogen, bis er ein magisches Tarot-Karten-Set aus ihrer Wohnung mitgehen lässt und somit nicht nur Fallon und ihr als Antiquariat getarntes magisches Archiv in Gefahr bringt, sondern auch viele unschuldige Menschen.
Zusammen begeben sie sich auf die Suche nach dem Tarot-Karten-Set, wobei es zwischen den beiden zu knistern beginnt.

Ich glaube, ich bin mittlerweile ein Mensch, welcher ein Buch von Laura Kneidl kaufen würde, ohne den Klappentext gelesen zu haben. Auch diesmal hat sie mich nicht enttäuscht.
In den Schreib- und Erzählstil habe ich schnell hineingefunden. Er lässt sich flüssig und schnell lesen, ist aber dennoch nicht zu einfach, dass es schon wieder langweilig wird.
Auch das Buchcover konnte mich überzeugen. Die schwarz-grauen Schleier symbolisieren für mich das mysteriöse, magische und gleichzeitig das "Flüstern der Magie", welches eine solch bedeutende Rolle im Buch spielt. Wenn man das Cover sieht, muss man es einfach bewundern und sich freuen.
Nicht nur das Cover hat mir gefallen, sondern auch die Handlung und die Charaktere.
Das besonderen an diesem Fantasy-Roman ist, dass Fallon und Reed leben in der jetztigen Zeit auf der jetzigen Erde und im jetzigen Edinburgh leben. Man hat das Gefühl, den beiden auf der Straße begenen zu können. Das Hauptaugenmerk der Geschichte liegt nicht, wie bei manchen anderen Fantasyromanen, rein auf dem Fantastischen, sondern auch auf der Gefühlsentwicklung zwischen Reed und Fallon. Dadruch hatte ich phasenweise das Gefühl hatte, einen New-Adult-Roman in den Händen zu halten. Und trotzdem ist immer die Magie mit im Spiel, die scheinbar perfekt in die Menschenwelt intigriert zu sein scheint, sodass der Leser sich nicht fragen muss "Aber wie funktioniert das?".
Zu 100% überzeugen konnten mich die Charaktere und ich Handlung aber dennoch nicht.
Fallon wirkt auf mich teilweise ein wenig naiv. Gerade im Umgang mit den magischen Gegenständen, aber auch, wie sie ihr Antiquariat führt.
Reed hingegen war mich anfangs einfach ein bisschenzu direkt, speziell auf der sexuellen Ebene. Dies hat sich im Laufe der Geschichte aber gelegt.
Die Handlung im Allgemeinen hat mir gefallen. Ich hatte immer das Bedürfnis, weiterzulesen, um zu erfahren, ob Fallon und Reed bei ihrer Suche erfolgreich sein werden. Als ich bei den letzten 70 Seiten angekommen war und man noch nicht das Gefühl bekam, dass die beiden auf ihrer Suche erfolgreich sein werden, hatte ich schon das schlechte Gefühl, dass dem Ende der Geschichte nicht genug Zeit gegeben wurde. Auf mich wirkte des Ende überstützt und gehetzt und irgendwie nicht so spannend, wie ich es mir dank der vorangegangen Handlung erwünscht hatte.

Dennoch ist "Das Flüstern der Magie" auf jeden Fall ein empfehlenswertes Buch, vor allen für New-Adult-Leser, die sich ins magische Genre hineintrauen wollen, aber dennoch ein bisschen Romanze nütig haben.

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Veröffentlicht am 14.05.2020

Ein bisschen hinter den Erwartungen zurückgeblieben...

Limonadentage
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Avery und Cale haben gemeinsam viele erste Male erlebt. Den ersten besten Freund, den ersten Kuss, die erste Beziehung, das erste Mal, das erste Mal Herzschmerz und Liebeskummer.
12 Jahre, nachdem Cale ...

Avery und Cale haben gemeinsam viele erste Male erlebt. Den ersten besten Freund, den ersten Kuss, die erste Beziehung, das erste Mal, das erste Mal Herzschmerz und Liebeskummer.
12 Jahre, nachdem Cale Avery das Herz gebrochen hat und aus ihrem Leben verschwunden ist, treffen sich die tollpatische Journalistin und der ruhige Programmierer in Bosten wieder. Sofort beginnen die Funken, die vielleicht nie ganz erloschen waren, wieder zu fliegen, obwohl sowohl Avery als auch Cale in einer mehr oder weniger ernsten Beziehung stecken.

Ich habe nach diesem Buch gegriffen, da ich abertausende Empfehlungen dazu auf Bookstagram gesehen bzw. gelesen habe, und mich das schöne, bunte und trotzdem nicht aufdringliche Cover mich direkt angesprochen hat.
Ich habe ca. die ersten 50 Seiten benötigt, um in die Geschichte reinzukommen, mich an den Schreibstil zu gewöhnen und mit Avery und Cale einigermaßen warmzuwerden.
Der Erzählstil ist reicht einfach gehalten, durch den ein oder anderen lustigen Spruch oder Gedanke von einem Carakter wird er humorvoll aufgelockert. Sehr interessant fand ich die Rückblenden. Anfangs kamen sie mir etwas ziellos in die Hanldung hineingestreut vor, aber nach einiger Zeit konnte ich ein gewisses Muster dahiner erkennen. Besonders gut hat mir dabei gefallen, dass man die Entwicklung von Avery und Cale miterleben durfte. Speziell auf den Seiten, auf welchen der erste Kuss der beiden beschrieben wurde, musste ich grinsen, da dies das erste Buch ist, in welchem die Gedanken von "Kindern" über das Küssen thematisiert werden, was ich wirklich niedlich fand.
Leider haben mich die Charaktere nur halbwegs überzeugt. Averly ist sehr liebenswert mit ihrer tollpatschigen Art, aber die ein oder andere Aktion von ihr war einfach der Tollpatschigkeit überzogen und demendsprechend schon nicht mehr so lustig, wie sie sein sollte. Auch Cale kann man mit seiner ruhigen, zielstrebigen Art mögen, aber bei ihm steht mir das "Mittel zum Zweck"-Denken einfach zu sehr im Vordergrund.
Von der Handlung habe ich mir auch ein bisschen mehr erhofft. Teilweise zieht sich die Gegenwartsperspektive in die Länge und es passiert nicht wirklich viel, dann kommt wieder zu viel auf einmal. Ich war über das Ende sehr überrascht :spoiler: Spoilergefahr :spoiler:, wobei das eigenltich vorhersehbar ist, wenn man weiß, dass es noch einen zweiten Teil gibt.

Spoilergefahr beendet
Zusammengefasst hat mir "Limonadentage" als "Buch für Zwischendurch" gefallen. Ein "Must to read" ist es für mich persönlich jedoch nicht.

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Veröffentlicht am 03.05.2020

Eine Geschichte über Selbstfindung

Love Letters to the Dead
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Laurels große Schwester May - ihr Vorbild - ist tot. Und nur Laurel weiß, wie es dazu kommen konnte. Doch sie kann nicht darüber reden.
Als Laurel auf die Highschool kommt, erhält ihre Klasse im Englischunterricht ...

Laurels große Schwester May - ihr Vorbild - ist tot. Und nur Laurel weiß, wie es dazu kommen konnte. Doch sie kann nicht darüber reden.
Als Laurel auf die Highschool kommt, erhält ihre Klasse im Englischunterricht die Aufgabe, an eine verstorbene Persönlichkeit zu schreiben. Ab diesem Zeitpunkt beginnt Laurel in Briefform verstorbenen Persönlichkeiten wie Kurt Cobain, Amy Winehouse und Elizabeth Bishop über ihr Leben zu schreiben und findet dabei ganz langsam zu sich selbst, sodass sie schlussendlich auch den letzten und wohl wichtigsten Brief an einer Tote, ihre Schwester May, schreiben kann.

Eine ganz große Tatsache ist wohl der ausschlaggebende Punkt, wieso so viele Menschen, und auch ich, nach diesem Buch gegriffen haben. Die Tatsache, dass die ganze Geschichte nur aus Birefen, ganz, ganz vielen Briefen besteht.
Anfangs hatte ich Schwierigkeiten damit, mich auf diese Art des Schreibens und den Schreibstil einzulassen. Nach 150 Seiten hat mich dies aber nicht mehr von der eigentlichen Geschichte abgelenkt.
Genau diese ersten 150 Seiten sind aber das ganze Problem der Geschichte. Ich selbst habe das Buch, nachdem ich ungefähr diese Anzahl an seinten gelesen habe, für ein dreiviertel Jahr zurück in mein Regal gestellt, weil mich die Geschichte bis dahin einfach überhaupt nicht überzeug hat. Laurel wirkt sehr distanziert und dem Leser fällt es schwer, ihren Gedankengang und damit auch ihre Handlungen zu verstehen.
Als ich das Buch das zweite Mal aus dem Regal nahm, hatte ich meine Erwartungen wahrscheinlich ziemlich runtergeschraubt, denn nach diesen ersten, bekannten 150 Seiten hatte ich wirklich Freude an dem Buch, an Laurels Handlungen und ihrer Entwicklung.
Die Autorin thematisiert in der Geschichte nicht nur Laurels Probleme, sondern auch die vieler anderer Jugendlicher, in Form von Laurels Freunden und Nicht-Freunden. Dadurch wird das Hauptaugenmerk ab und an von Laurel weggelenkt, was die Geschichte meiner Meinung nach aber positiv beeingflusst, indem es auflockernd wirkt.
Bei den Charakteren selbst konnte ich aber nicht ganz so viel Begeisterung aufbringen. Zwar gewöhnt man sich irgendwann an die Tatsache, dass jeder Person irgendwie distanziert wirkt, aber dennoch wünscht man sich mehr Nähe, um deren Handlungen zu verstehen.

Alles in Allem handelt es sich bei "Love Letters to the Dead" trotzdem um eine tolle Geschichte über das Erwachsenwerden und über Selbstfindung. Durch die wirklich coole Verpackung was die Idee des Schreibstils angeht und die Tatsache, dass ein sehr junges Mädchen als Protagonistin gewählt wurde, spricht das Buch auch jüngere Leser an, welche sich womöglich selbst gerade in einem solchen Prozess befinden.
Es ist auch jedenfall eine Idee wert, einen Blick ins Buch zu werfen und es nicht sofort (innerhalb der ersten 150 Seiten ) wieder ins Regal zurückzustellen.

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Die Geschichte nähert sich ihren Ursprüngen wieder an.

Death Note 09
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Kira schickt seinen Todesgott mit einem Death Note zur japanischen Ermittlungszentrale, sodass diese damit gegen Mellos vorgehen kann. Kiras Plan scheint aufzugehen, denn die Ermittlungszentrale macht ...

Kira schickt seinen Todesgott mit einem Death Note zur japanischen Ermittlungszentrale, sodass diese damit gegen Mellos vorgehen kann. Kiras Plan scheint aufzugehen, denn die Ermittlungszentrale macht sich auf den Weg in Mellos Versteck. Lights Vater geht dafür den Handel um das Augenlicht ein, um Mellos Namen sehen und ihn mithilfe des Death Notes ermorden zu können.

Schlussendlich kommt die Geschichte wieder bei derselben Frage an, die schon in den vorherigen Teilen immer wieder gestellt wurde: Ist es möglich, das Light, L zwei, Kira ist und somit den Ermittlungen gegen sich selbst führt.

Ich persönlich muss leider sagen, dass ich auf etwas anderes gehofft habe. Die Death-Note-Reihe hat mich aufgrund ihrer Geschichte und der Handlung immer wieder überrascht, aber die Tatsache, dass die Hauptaugenmerk wieder auf die Ermittlung gegen Light gelegt wird, wirkt wie eine Wiederholung der vorangegangenen Handlung.

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