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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2024

Tolle Ermittler!

Spiel der Lügner
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Inhalt
Sieben Teilnehmer einer neuen Reality-Show werden auf einem Berg ausgesetzt. Alle denken, es sei ein Survival-Format. Als sie die Wahrheit erfahren, geht einer von ihnen über Leichen.

Eigene Meinung
Die ...

Inhalt
Sieben Teilnehmer einer neuen Reality-Show werden auf einem Berg ausgesetzt. Alle denken, es sei ein Survival-Format. Als sie die Wahrheit erfahren, geht einer von ihnen über Leichen.

Eigene Meinung
Die Ermittlerin Ffion hat mir von Anfang an richtig gut gefallen. Ein eher unsicherer Charakter und oft falsch verstanden. Ihre Spürnase allerdings ist unglaublich gut und auch ihr Zusammenspiel mit dem zweiten Ermittler Leo hat mir sehr gut gefallen.
Die beiden kennen sich schon von einer vorherigen Ermittlung und beide haben eine gemeinsame Vorgeschichte.
Ich kannte dieses erste Buch nicht, konnte der Geschichte trotzdem ohne Probleme folgen. Allerdings hätte ich es für das Gesamtbild schöner gefunden, wenn ich das Buch vorher gelesen hätte.

Die Kapitel sind relativ kurz und es kommt jedes Mal jemand anderes zu Wort. Man springt zwischen den Ermittlungsarbeiten und dem Geschehen im Camp (Vergangenheit und Gegenwart gemischt) hin und her. Es war, als wäre man mittendrin im Geschehen und vor allem in der Show. Clare Mackintosh hat eine tolle Atmosphäre geschaffen.

Die Geschichte selber ist eher ruhig und nur ab und zu kommt Spannung auf. Sie ist jedoch keineswegs langweilig und glänzt eher dadurch, dass man toll miträtseln kann.

Fazit
Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, wieder mal einen Kriminalroman zu lesen. Auch die Ermittler haben mir unglaublich gut gefallen, essenziell für eine gute Krimi-Reihe. Ich freue mich schon auf das nächste Buch mit den beiden und werde Band eins sicher noch hinterher schieben.

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Veröffentlicht am 15.01.2024

Genussmomente zum Appetit holen und für sehr ambitionierte Hobbyköche zum Nachkochen

Genussmomente
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Thomas Kellermann lässt uns in seinem Kochbuch "Genussmomente" über seine Schulter schauen. Er hat für jede Jahreszeit ein großes Menü kreiert und zudem gibt es am Schluss noch ein Kapitel "Kellermanns ...

Thomas Kellermann lässt uns in seinem Kochbuch "Genussmomente" über seine Schulter schauen. Er hat für jede Jahreszeit ein großes Menü kreiert und zudem gibt es am Schluss noch ein Kapitel "Kellermanns Nachschlag" mit ein paar zusätzlichen Gängen.

Die Fotos sind ein Traum, so wie man es von einem Sternerestaurant erwartet sind die Gerichte eine Kunst für sich. Sie sehen unglaublich filigran und durchdacht aus und lassen einem sofort das Wasser im Munde zusammen laufen. Ich konnte sie teilweise sogar schon auf der Zunge schmecken.

Die mehrgängigen Menüs bestehen immer jeweils aus 10-15 Komponenten. Selbst so etwas scheinbar banales und kleines wie "frittierte Linsen" hat schon 9 Komponenten. Für jede Komponente gibt es eine Zutatenliste, sowie die Zubereitung. Oft bauen die Sachen auch aufeinander auf. Es gibt unglaublich viele Fonds, Saucen, Öle, Chips, Knusper, oder Pürees zu machen.

Einfach erklärt, aber durch die Menge und die speziellen Zutaten doch sehr komplex. Er nutzt zum Beispiel besondere Öle, Eisenkraut, bestimmten Kaviar, oder auch Ochsenmark, um nur ein paar der Zutaten zu nennen, die man nicht Mal eben im Supermarkt um die Ecke kaufen kann.

Zwischendurch stellt er kurz vor, wo sein Fisch und Fleisch gekommen und auch seinem Team werden ein paar Seiten gewidmet.

Ein tolles Kochbuch, ein Sterne-Highlight im Kochbuch-Regal. Zum Schmökern und Appetit holen, oder für wirklich sehr ambitionierte Hobbyköche.

Veröffentlicht am 03.01.2024

Unrealistisch

Der Eisbrecher
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Inhalt
Mit ihrem Freund Aaron begibt sich Olivia auf eine Expedition in die Antarktis. Auf dem Schiff wollen sie eine exklusive Auktion veranstalten. Doch Aaron ist nach ablegen nicht mehr an Bord und ...

Inhalt
Mit ihrem Freund Aaron begibt sich Olivia auf eine Expedition in die Antarktis. Auf dem Schiff wollen sie eine exklusive Auktion veranstalten. Doch Aaron ist nach ablegen nicht mehr an Bord und kurz danach geschehen zwei Morde. Als Olivia Nachforschungen anstellt, scheint es jemand auf sie abgesehen zu haben. Auf dem Schiff hat man keine Möglichkeit mehr, die Polizei einzuschalten. Nun setzt sie alles daran, irgendwann heil das Festland zu erreichen.

Eigene Meinung
Das Buch konnte mich so gar nicht mitziehen. Aaron war mir unsympathisch, zu Olivia konnte ich aus irgendwelchen Gründen auch keine Beziehung aufbauen. Vielleicht weil sie manchmal so unlogisch gehandelt hat. Ab und zu kam sie mir vor, wie ein kopfloses Huhn.

Auch die Geschichte an sich konnte mich nicht fesseln. Der Reihe nach sterben immer mehr Menschen und irgendwann hatte ich auch einen Verdacht, der sich am Ende bestätigt hat. Doch wie das ganze wirklich zusammen hängt, wurde erst am Ende klar. Fand ich total an den Haaren herbeigezogen.

Es war leider auch an vielen Stellen echt unrealistisch. Ein paar Menschen verlieren innerhalb von Minuten eine Gruppe aus den Augen, obwohl man versprochen hat auf sich zu achten? Und das war nur eine Situation... Außerdem überschlagen sich öfter Mal die Ereignisse, dass man kaum mitgekommen ist. Fast als würden Teile verschluckt, die einem geholfen hätten dem Geschehen in der jeweiligen Szene genau zu folgen. Innerhalb von Minuten ändert sich öfter Mal die Szenerie so gravierend, dass ich es einfach nur schluderig erzählt/geschrieben fand.

Auch das Setting, welches ich so und so ähnlich sehr liebe beim lesen, konnte überhaupt nicht rübergebracht werden. Die Autorin hat es leider nicht geschafft, mich gedanklich in die Antarktis zu versetzen. Da brauche ich schon ein bisschen mehr als Sturm und ein paar Eisberge.

Fazit
Muss man nicht lesen. In punkto überleben im Eis, oder generell in unwirtlichen Gegenden gibt es deutlich bessere Thriller.

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Veröffentlicht am 03.01.2024

Lädt zum Schmökern ein

Alte Sorten
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Es startet mit einer kurzen Einleitung zu alten Gemüsesorten und geht schließlich über in die Rezepte. Die Aufmachung selbiger gefällt mir nicht so gut. Das Layout ist nicht einheitlich und die Trennung ...

Es startet mit einer kurzen Einleitung zu alten Gemüsesorten und geht schließlich über in die Rezepte. Die Aufmachung selbiger gefällt mir nicht so gut. Das Layout ist nicht einheitlich und die Trennung zwischen Zutaten und Zubereitung ist mir nicht klar genug. Das macht es etwas unübersichtlich. Allerdings sind Zutaten und Zubereitung in einzelne Gerichtkomponente unterteilt, was die Zubereitung an sich übersichtlicher gestaltet.

Gestartet wird mit dem Kapitel Blattgemüse. Vor den Rezepten werden verschiedene Blattgemüse steckbriefartig vorgestellt (Saison, Merkmale, Besonderheiten, Verwendung...). Es gibt abwechslungsreiche Salate, Pasta und verschiedene Kohlgerichte.

So geht es dann auch weiter in den Kapiteln Blütengemüse, Fruchtgemüse, Knollen- und Rübengemüse, Wurzelgemüse, Sprossengemüse, Zwiebelgemüse und Samengemüse. Abschließend gibt es noch die Kapitel Bowls, süße Früchte und würzen.

Es gibt eine unglaubliche Vielfalt an verschiedensten Rezepten zu vielen Gemüsesorten. Nicht nur die Standard Sachen sondern auch neue Salate, eingelegtes Gemüse, Quiches, sogar Pastinaken Sushi, Schlupfnudeln mit Radieschengrün und viel gefülltes Gemüse und auch Kohl.

In den drei letzten Kapiteln Bowls, süße Früchte und Würzen findet man noch ein paar süße Rezepte mit Gemüse, Bowl Ideen, Brühen, fermentierter Knoblauch mit Honig oder auch Salz-Zitronen.

Die Rezepte sind wirklich abwechslungsreich und mal was anderes, als man sonst so in Kochbüchern findet. Allerdings hat mir die Sortierung nicht so gut gefallen. Ja, es ist nach den Gemüsesorten sortiert, von dem her gut. Aber zum suchen eher nicht so optimal.

Das Buch lädt zum Schmökern und merken ein und man findet viele neue Ideen zu den sonst eher 0815 Gemüserezepten.
Außerdem bestens geeignet für Vegetarier und auch Veganer, da weder Fleisch noch Fisch vorkommt.

Veröffentlicht am 03.01.2024

Mittelmäßig

POSTER GIRL - Wer bist du, wenn dir niemand zusieht?
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Inhalt
Einst zierte ihr Gesicht Poster und Plakate in der Stadt. Das Vorzeigegesicht der Delegation. Doch nach der Machtübernahme des Triumvirates, sind ihre Liebsten tot und sie ist für immer eingesperrt.
Bis ...

Inhalt
Einst zierte ihr Gesicht Poster und Plakate in der Stadt. Das Vorzeigegesicht der Delegation. Doch nach der Machtübernahme des Triumvirates, sind ihre Liebsten tot und sie ist für immer eingesperrt.
Bis plötzlich ein alter Bekannter mit einem Auftrag vorbeikommt, mit dem sie sich die Freiheit erkaufen kann. Nach und nach stellt sich das jedoch als unmögliches und tödliches Unterfangen heraus.

Eigene Meinung
Mir viel der Einstieg in die Dystopie sehr schwer. Man wird mitten hineingeworfen und es wird nichts wirklich erklärt. Alle Informationen, was passiert ist, was die Delegation ist, wie die Menschen früher gelebt haben, kamen immer nur Stück für Stück und viel zu langsam.
Die Protagonistin Sonya ist auch sehr reserviert, so dass ich erst spät Zugang zu ihr gefunden habe.

Je mehr ich über die Delegation erfahren habe, desto mehr habe ich mir gewünscht, dass die Geschichte schon ein wenig früher eingesetzt hätte. Nämlich als die Leute noch für ihre Taten Punkte verdient und abgezogen bekommen haben. Ich mag solche Szenarien echt gerne lesen.

Ich fand die ganze Geschichte leider nur mittelmäßig. Es ist zu wenig passiert und ich glaube, ich habe zu lange einfach keinen kompletten Überblick gehabt, was früher passiert ist und wie alles zusammen hängt, weil es zu wenig Informationen vorab gab.

Die Liebesgeschichte konnte mich nicht abholen und Sonyas Ermittlungen, die an einen Krimi erinnert haben, waren zu geradlinig. Es gab kaum Steine, die ihr in den Weg gelegt wurden. Wenig aufregend.

Dafür konnte ich Sonyas Entwicklung im Laufe des Buches unglaublich gut nachvollziehen und fand erschreckend, was sie alles herausgefunden hat. Alexander war mir zu unnahbar, vor allem weil Sonya ihn von Anfang an hasst.
Das Ende hat auch sehr gut zur Geschichte gepasst und mir gut gefallen.

Fazit
Kann man lesen, kann man aber auch sein lassen, falls der Stapel ungelesener Bücher zu hoch sein sollte.

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