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Emma_A24C3

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.02.2023

Fantastischer Auftakt der Dark-Academia-Dilogie

Dark Ivy – Wenn ich falle
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Nachdem ein tragischer Todesfall Eden Collins' bisheriges Leben in eine Hölle verwandelte, scheint das Stipendium für die traditionsreiche Woodford Academy auf Ivy Island wie der perfekte Neustart für ...

Nachdem ein tragischer Todesfall Eden Collins' bisheriges Leben in eine Hölle verwandelte, scheint das Stipendium für die traditionsreiche Woodford Academy auf Ivy Island wie der perfekte Neustart für sie.
Doch als sie gleich in ihrem ersten Kurs an ihre Vergangenheit erinnert wird und deshalb beinahe zusammenbricht, droht diese Chance zu enden, bevor sie richtig angefangen hat.
Schafft Eden es, sich von der Vergangenheit zu lösen und sich auf ihr neues Leben einzulassen oder wird ihre Vergangenheit sie einholen und auch dieses Leben zerstören?

Eigene Meinung:
Mich hat das Buch total in seinen Bann gezogen.
Das Buch startet mit einem Wurf in das kalte Wasser, ehe man anschließend langsam an die Geschichte herangeführt wird.
Wir begleiten Eden Collins bei ihrem Neustart in der Woodford Academy. Dabei ist die Handlung mit ihren Höhen und Tiefen durchweg spannend, bis sie zum Ende hin ihren absoluten Spannungshöhepunkt erreicht.
Der Schreibstil der Autorin liest sich flüssig und ist sehr bildhaft. Das wird vor allem durch viele kleine Details wie z.B. den dargestellten Chatverläufen oder den abgebildeten Seiten des Buches, welches Eden gerade vor Augen hat, unterstützt und lässt einen noch tiefer in die Handlung eintauchen.
Die Charaktere waren mir allesamt sehr sympathisch. Da man Eden folgt, konnte man von ihr am meisten erfahren, doch auch die anderen Charaktere wie z.B. William, Kendra und Devin wurden so ausführlich beschrieben, dass man sie sich super vorstellen und mit ihnen mitfiebern konnte.

Fazit:
"Dark Ivy - Wenn ich falle" von Nikola Hotel ist der spannende, emotionale Auftakt der Dark-Academia-Dilogie und überzeugt mit seinen sympathischen Charakteren, die einen auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitnehmen und einen mit einem wahnsinnigen Cliffhänger auf den zweiten Band hinfiebern lassen.

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Veröffentlicht am 12.01.2023

Eine ganz besondere Liebesgeschichte

The Man I Never Met – Kann man lieben, ohne sich zu kennen?
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Als Hannah einen Anruf von einer ihr unbekannten Nummer mit amerikanischer Vorwahl bekommt, ahnt sie nicht, dass dies der Moment sein wird, der ihr Leben von Grund auf verändert.
Der Anruf stellte sich ...

Als Hannah einen Anruf von einer ihr unbekannten Nummer mit amerikanischer Vorwahl bekommt, ahnt sie nicht, dass dies der Moment sein wird, der ihr Leben von Grund auf verändert.
Der Anruf stellte sich als ein bloßes Versehen heraus. Der Mann am anderen Ende der Leitung, Davey, wollte eigentlich jemand anderen erreichen und beide gehen wieder ihrer Wege. Doch nach dem zweiten versehentlichen Anruf und einem kurzen Gespräch bleiben sie in Kontakt. Als die Nachrichten der beiden dann irgendwann in Videocalls gipfeln und Davey einen Job in London bekommt, rückt für beide eine gemeinsame Zukunft in den Bereich des möglichen.
Doch diese Vorstellung verpufft, als Davey plötzlich von der Bildfläche verschwindet und Hannah vor vollendete Tatsachen stellt.
Hannah versucht weiterzumachen und ihr Leben ohne Davey zu leben, doch lässt sie die Frage einfach nicht los, ob Davey wirklich für immer der Mann bleiben soll, den sie niemals traf.

Eigene Meinung:

Das Buch hält wirklich, was es verspricht. Der Feder der Autorin ist da eine großartige Liebesgeschichte entsprungen, die gleichzeitig auch noch ein Thema aufgreift, mit dem heutzutage fast jeder Mensch in seinem Leben in irgendeiner Art und Weise mal konfrontiert wird und das der Autorin, dem Nachwort nach, auch ein persönliches Anliegen ist, was der ganzen Geschichte für mich nochmal eine ganz besondere Bedeutung verleiht.
Eigentlich sind Distanzbeziehungen ja dafür bekannt, dass sie meist nicht funktionieren, doch die Autorin hat in diesem Buch wirklich nachvollziehbar dargestellt, wie sich zwischen Hannah und Davey trotz der Distanz wirklich eine Art Beziehung aufbauen konnte, sodass die Handlungen von den beiden durch das Buch hindurch glaubhaft und nachvollziehbar waren. Das Buch war inhaltlich durchweg spannend, woran ich erst meine Zweifel hatte, als Davey plötzlich untergetaucht war und man Hannah bei ihrem Leben nach Davey begleitete.
Während man anfangs nur Hannahs Perspektive folgte, konnte man ab einem bestimmten Zeitpunkt allerdings auch immer mal wieder durch Daveys Augen auf das Geschehen blicken, was zum Ende hin immer mehr zugenommen hat und dadurch definitiv zur Spannung des Buches beitrug.
Die Kapitel waren überwiegend nach Monaten unterteilt, sodass man immer wusste, wo man sich zeitlich gerade bewegt, was für die Nachvollziehbarkeit des Ablaufes der Geschichte sehr positiv war.
Hannah und Davey waren mir beide sehr sympathisch, auch wenn ich die beiden manchmal wirklich gerne geschüttelt und ihr Hirn zurechtgerückt hätte. Dadurch, dass man die Geschichte aus beiden Perspektiven verfolgte und die Autorin die Ich-Perspektive gewählt hatte, konnte man einen sehr guten Einblick in die beiden Figuren gewinnen, doch auch die Nebencharaktere sind ihr sehr gut gelungen.

Fazit:
"The Man I Never Met" von Elle Cook hebt sich mit der ganz besonderen Liebesgeschichte von Hannah und Davey wirklich von anderen Liebesromanen ab und schafft es, den Leser an die Zeilen zu fesseln und auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitzunehmen, die auch nach dem Ende noch einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

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Veröffentlicht am 15.12.2022

Ein absolutes Thriller-Highlight

NIGHT – Nacht der Angst
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In "Night - Nacht der Angst" folgen wir Charlie, einer jungen Frau, deren beste Freundin Maddy dem sogenannten Campus-Killer zum Opfer gefallen ist, der bereits zwei andere Studentinnen ermordet hat. Geplagt ...

In "Night - Nacht der Angst" folgen wir Charlie, einer jungen Frau, deren beste Freundin Maddy dem sogenannten Campus-Killer zum Opfer gefallen ist, der bereits zwei andere Studentinnen ermordet hat. Geplagt von Schuldgefühlen und den ständigen Erinnerungen an Maddy beschließt sie, ihr Studium abzubrechen und zurück nach Hause nach Youngstown zu fahren. Als ihr auf ihr Gesuch am schwarzen Brett ein unbekannter Mann namens Josh anbietet, sie dorthin mitzunehmen, willigt sie ein und nur wenig später sitzt sie mit ihm zusammen in seinem Pontiac Grand Am auf der Fahrt, die ihr ganzes Leben verändern könnte.
Denn je länger sie mit Josh in diesem Auto sitzt, desto mehr beschleicht sie das Gefühl, dem Campus-Killer geradewegs in die Arme gelaufen zu sein.

Eigene Meinung:
Das Cover des Buches stellt den zentralen Kern des Buches - die Autofahrt in der Nacht - dar. Außerdem wirkt es insofern auch sehr durchdacht, als das der Titel durch das Scheinwerferlicht des Autos dargestellt wird und somit irgendwie in das Gesamtgeschehen auf dem Cover integriert wird.

Inhaltlich ist das Buch sehr überzeugend. Das Buch spielt zu einer Zeit, als Telefonzellen noch Gang und Gebe waren. Wir folgen Charlie, der jungen Protagonistin, die sich zusammen mit einem Unbekannten auf eine lange Fahrt in der Nacht begibt, um nach Hause zu kommen. Je länger sie fahren, desto mehr beschleicht sie das Gefühl, dass Josh der Campuskiller sein könnte. Zu allem Überfluss - und für den Thriller das perfekte Mittel um Verwirrung zu stiften und Spannung zu erzeugen - hat Charlie mit "Filmen" in ihrem Kopf zu kämpfen. Sie sind vergleichbar mit Tagträumen, nur bedeutend realistischer. Normalerweise kann Charlie Realität und "Film" sehr gut auseinanderhalten, doch auf der Autofahrt mit Josh wird diese Fähigkeit immer wieder auf die Probe gestellt.

Mich hat das Buch total in seinen Bann gezogen. Die gesamte Geschichte ist sehr gut durchdacht. Vor allem gefällt mir die etwas hintergründige, aber dennoch allgegenwärtige Rolle des "(inneren) Films", welche Riley Sager in dem Buch immer wieder einfließen lässt und dem Buch damit auf so vielen Ebenen einen Zusammenhang verleiht.
Auch in seinem Schreibstil spiegelt sich der Kern des "inneren Films" wieder, denn sein Schreibstil ist so detailliert und anschaulich, dass man das Geschehen stets vor dem inneren Auge verfolgen kann - wie einen Film. Das war auch der Grund, warum ich das Buch geradezu verschlungen habe.
Die Plot Twists, die ja gerade für den Spannungsbogen so wichtig sind, kamen bis auf wenige Ausnahmen für mich alle überraschend, sodass die Spannung bis zum Ende des Buches nicht abgenommen hat.
Was die Perspektive angeht, so konnte man das Geschehen hauptsächlich durch die Augen von Charlie verfolgen. Doch immer mal wieder hat Riley Sager das Geschehen aus der Perspektive eines anderen geschildert, was den Spannungsbogen nur immer weiter gespannt hat.
Auch den Charakteren kam dieser anschauliche Schreibstil zu Gute, denn es fiel mir sehr leicht, mir die Charaktere vorzustellen. Sowohl vom äußeren Erscheinungsbild her, als auch in der tiefgründigeren Betrachtung der einzelnen Charaktere, sofern das mit den Perspektiven möglich war. Dadurch konnte man das Handeln der einzelnen Charaktere sehr gut nachvollziehen, genauso wie die Charakterentwicklung.

Mein Fazit:
Mit "Night - Nacht der Angst" hat Riley Sager einen Thriller geschaffen, der auf so vielen Ebenen durchdacht und damit einfach wahnsinnig spannend ist und den Leser auf eine Achterbahn der Emotionen mitnimmt. Für mich ist das Buch bisher mein absolutes Thriller-Highlight und bekommt deshalb eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 14.12.2022

Gelungene Manga-Adaption des Disneyfilms

Die Eiskönigin 2: Der Manga
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In der Manga-Adaption des Disney-Animationsfilmes "Die Eiskönigin 2" begleiten wir Elsa, Anna, Olaf, Kristoff und Sven auf ihrer Suche nach der Wahrheit über Arendelles Vergangenheit.
Nachdem Elsa versehentlich ...

In der Manga-Adaption des Disney-Animationsfilmes "Die Eiskönigin 2" begleiten wir Elsa, Anna, Olaf, Kristoff und Sven auf ihrer Suche nach der Wahrheit über Arendelles Vergangenheit.
Nachdem Elsa versehentlich die magischen Geister geweckt hat, sorgen diese für Chaos in Arendelle, sodass alle Bewohner gezwungen sind, Arendelle zu verlassen. Um Arendelle zu retten, müssen sie der Vergangenheit Arendelles auf den Grund gehen und begeben sich deshalb in den Norden, um jenseits der Nebelwand nach den nötigen Antworten zu suchen.
Dabei bringen sie nicht nur die Wahrheit über den Konflikt der Northuldra mit Arendelle ans Licht, sondern finden auch heraus, was es mit Elsas magischen Kräften auf sich hat.

Eigene Meinung:
Das Cover ist farblich sehr ansprechend gestaltet und stellt bereits die im Fokus stehenden magischen Geister dar, womit es sogleich eine Verbindung zum Inhalt des Mangas herstellt.

Ein bisschen irritiert hat mich anfangs die Leserichtung von vorne nach hinten, was für einen Manga ja eher untypisch ist, aber gestört hat es überhaupt nicht.
Die Zeichnungen sind sehr anschaulich und orientieren sich an den Darstellungen im Film, weshalb es sehr leicht ist, der Geschichte zu folgen und man die einzelnen Figuren und Szenen schnell wiedererkennt. Als Frozen-Fan hab ich den Film schon geschaut und wusste deshalb bei den einzelnen Darstellungen, worum es ging. Deshalb kann ich auch nicht wirklich beurteilen, ob man der Handlung auch ohne dieses Wissen allein anhand der Darstellungen gut folgen kann.
Rein inhaltlich hat mich die Geschichte rund um das neue Abenteuer von Elsa und Anna total abgeholt. Während es im ersten Teil eigentlich nur um Elsa und Anna ging, erfahren wir in diesem Teil auch viel über ihre Eltern (sowohl über ihre Vergangenheit als auch über die Wahrheit über die Umstände ihres Todes) und über Arendelle, sodass man einen viel tieferen Einblick in das ganze Geschehen bekommt.

Mein Fazit:
Ich kann den Manga von Arina Tanemura jedem Fan von "Die Eiskönigin" wärmstens ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 29.11.2022

Gute Idee, aber schlecht umgesetzt.

The Things we left unsaid. Unsere Herzen auf dem Spiel
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In "The Things we left unsaid" begleiten wir Kate Ekberg, die extrovertierte Besitzerin eines der exklusivsten Clubs in Stockholm und Jacob Grim, den introvertierten und zurückgezogen lebenden Bankier.
Beide ...

In "The Things we left unsaid" begleiten wir Kate Ekberg, die extrovertierte Besitzerin eines der exklusivsten Clubs in Stockholm und Jacob Grim, den introvertierten und zurückgezogen lebenden Bankier.
Beide werden sie von ihrer Vergangenheit verfolgt. Kate durch einen alten Bekannten, der sie erpresst und Jacob durch ein traumatisches Erlebnis, welches ihn stets begleitet und beeinflusst.
Als sich durch eine Reihe unerwarteter Ereignisse die Chance auf eine gemeinsame Zukunft ergibt, müssen sie sich dem Ballast ihrer Vergangenheit stellen, da ihre gemeinsame Geschichte sonst genauso schnell zu enden droht, wie sie angefangen hat.

Meine Meinung:

Das Cover ist sehr schlicht gehalten, wirkt aber dennoch ganz ansprechend.

Der Klappentext verspricht eine interessante und ungewöhnliche Liebesgeschichte mit vielen Höhen und Tiefen und hat entsprechend viel Potential. Doch ausgeschöpft wurde es nicht wirklich.

Zu Beginn hat sich das Buch sehr gut gelesen. Man konnte sich schnell in das Geschehen reinfinden und lernte nach und nach die beiden Charaktere und deren Leben kennen.
Doch je weiter man kommt, desto mehr zieht sich die Handlung. Da kam es dann auch immer wieder vor, dass ich das Buch weggelegt habe, statt es mit einem Schwung durchzulesen. Gegen Ende kam nochmal wirklich Spannung auf, was dann allerdings viel zu schnell abgehandelt wurde. Dadurch hat die Autorin sehr viel Potential verschenkt.
Außerdem gab es in meinen Augen einige Sachen, die ziemlich schlecht nachvollziehbar waren. So zum Beispiel Jacobs Entwicklung vom aus der Form gekommen Liebhaber zum Sexgott innerhalb kürzester Zeit. Auch hat mich gestört, das das Thema Sex fast schon Überhand genommen hat. An und für sich wäre das nicht schlimm, doch die Autorin hat das so ungeschickt ins Geschehen eingebaut, das es manchmal fast schon deplatziert war und gezwungen wirkte.
Von den ganzen Baustellen mal abgesehen war das Werk dennoch interessant. Immerhin wollte man ja trotzdem herausfinden, ob aus ihrer Geschichte wirklich etwas wird und ob sie es schaffen, ihre Vorbehalte beiseite zu legen.

Was die Charaktere angeht, waren sowohl Jacob und Kate, als auch die ganzen Nebencharaktere, sehr authentisch geschrieben. Außerdem hat die Autorin dem Leser einen tiefen Einblick in die Gedankenwelt der Charaktere gewährt, wodurch man sich mehr in die Charaktere hineinfühlen konnte und ihr Handeln besser nachvollziehen konnte. Bei Jacob muss ich allerdings sagen, das ich seine Charakterentwicklung ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr wirklich nachvollziehen konnte. Mir war das bei dem Ausmaß seiner Entwicklung, einfach zu schnell in zu kurzer Zeit.

Mein Fazit:

Mit "The Things we left unsaid" hat Simona Ahrnstedt eine Liebesgeschichte zum Leben erweckt, die gerade durch ihre so gegensätzlichen Charaktere Spannung pur verspricht. Doch richtig mitreißen konnte mich die Geschichte wegen der vielen kleinen Baustellen nicht.

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