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Veröffentlicht am 20.04.2020

Eine solide Fortsetzung des Familiendramas, welche dennoch sehr langatmig ist.

Bourbon Sins
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Bourbon Sins setzt direkt am Ende des ersten Bands an und spinnt die Geschichte und das Drama perfekt weiter.

Nach dem Tod des Familienoberhaupts der Bradfords ist nichts wie vorher. Es kommen Geheimnisse ...

Bourbon Sins setzt direkt am Ende des ersten Bands an und spinnt die Geschichte und das Drama perfekt weiter.

Nach dem Tod des Familienoberhaupts der Bradfords ist nichts wie vorher. Es kommen Geheimnisse ans Licht, die die gesamte Familie aus der Bahn wirft und das Unternehmen untergehen lässt. Lane, der sich jahrelang aus der Familie zurückgezogen und keine Ahnung von der Führung eines Unternehmens hat, ist plötzlich auf sich gestellt. Das Ganze wird gestoppt, indem sich herausstellt, dass sein Vater nicht eines natürlichen Tods gestorben und sein Bruder der Hauptverdächtige ist. Lane muss damit nicht nur die Firma sondern auch seine Familie retten.

Das letzte Buch endete ziemlich spannend, sodass man sofort weiterlesen wollte. Die erste Seiten habe ich auch verschlungen wie nichts. Doch dann wurde es von Seite zu Seite verwirrender und auch von Seite zu Seite langatmiger.
Dennoch kann ich sagen, dass dieses Buch fast nahtlos ansetzt. Das Stetig ist das selbe und die Personen bleiben sich unverändert. Es kommen lediglich immer mehr Geheimnisse ans Licht und die Welt wird auf jeder Seite mehr erschüttert.Irgendwie hatte ich durchgehend das Gefühl, dass nicht besonders viel passiert und gleichzeitig ist unendlich viel passiert. Ich konnte im zweiten Teil viele Sachen nicht mehr zusammenführen. Durch den Schreibstil, bekommt man Einblicke in jede Person. Gleichzeitig passiert dadurch unendlich viel gleichzeitig, sodass man 100 Seiten liest und noch nichtmal ein Tag vorbei ist. Zwischenzeitig hat mich dies sehr entmutigt weiterzulesen. Man muss sich unendlich viele Details merken, um in der Geschichte mitzukommen.

Insgesamt ist die Geschichte daher sehr durchdacht, es sind viele Details enthalten und die Spannung wird durch ständige Wechsel und neue Enthüllungen aufrecht gehalten. Trotzdem passiert nichts außergewöhnliches, sodass es zeitweise einfach langweilig ist.

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Ein sehr wichtiges Thema, in eine nette Geschichte verpackt, die mich leider nicht überzeugt hat.

Simpel
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Ich habe das Buch gekauft, um es mit meinen Schülern zu lesen, da ich es wichtig finde, dass Bücher gelesen werden, die etwas vermitteln und gleichzeitig nicht allzu weltfremd sind. Dennoch hat mich dieses ...

Ich habe das Buch gekauft, um es mit meinen Schülern zu lesen, da ich es wichtig finde, dass Bücher gelesen werden, die etwas vermitteln und gleichzeitig nicht allzu weltfremd sind. Dennoch hat mich dieses Buch trotz vieler positiver Meinung nicht überzeugt.

Simpel ist 22 Jahre und doch erste 3 Jahre. Er ist geistigbehindert, liebt Playmobil und seinen Stoffhasen und stellt die Welt um sich herum auf den Kopf. Sein 17-Jähriger Bruder entschließt sich, ihn aufzunehmen und sich neben der Schule um ihn zu kümmern. Sie ziehen in eine WG, was sowohl das Leben der WG-Bewohner, wie das von Simpel und seinen Bruder auf den Kopf stellt.

Insgesamt hört sich der Inhalt meines Erachtens nett an. Es klingt nach einer Geschichte, bei der man schmunzeln muss aber auch dazu aufgefordert wird, sich selbst zu reflektieren.

Der Schreibstil von Marie-Aude Murali hat mir gar nicht zugesagt. Ich konnte dem Inhalt nur schwer folgen. Gleichzeitig gab es etliche Nebenhandlungen und der Erzähler hat zwischen diesen hin und her geschwankt, sodass es keinen klaren Fokus auf eine Handlung gab, die Handlungen sich aber auch nicht ergänzt haben.
Auch inhaltlich hat mich das Buch, wie schon zu Anfang gesagt, nicht überzeugt. Im Fokus soll der Umgang mit der Behinderung stehen. Dennoch geht dieser oft unter. Gleichzeitig wird auch nicht in allen Bereichen, ein vorbildlicher Umgang gezeigt. Vielleicht liegt dies oftmals daran, dass das Buch schon etwas älter ist und sich vor allem in den letzten Jahren viel verändert hat.
Was ich toll fand, war die Beziehung zwischen Simpel und seinem Bruder aber auch die Beziehung der WG zu Simpel. Der Autorin ist es sehr gelungen, dass der Leser am Ende eine Entwicklung beobachtet.

Insgesamt wurde das Thema in meinen Augen zu kühl und emotionslos transportiert. Ich habe zu keiner Zeit irgendetwas nachempfinden können und müssen, was ich sehr schade fand.

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Tolles Finale, das in meinen Augen sogar den Vorgänger toppt!

All In - Zwei Versprechen
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Schon von Anfang an habe ich mir einen Teil über Theo gewünscht. Gleich zu Beginn des ersten Teils, wo man auf Theo trifft und ein paar Kleinigkeiten erfährt, hat er mein Herz erobert. Ich finde diesen ...

Schon von Anfang an habe ich mir einen Teil über Theo gewünscht. Gleich zu Beginn des ersten Teils, wo man auf Theo trifft und ein paar Kleinigkeiten erfährt, hat er mein Herz erobert. Ich finde diesen Charakter unglaublich spannend.

Schon von der ersten Begegnung wusste Theo, dass Kacey seine bessere Hälfte ist. Doch Kacey hat sich für seinen Bruder Jonah entschieden und ist für ihn damit unerreichbar. Durch den Schicksalsschlag seines Bruders verlieren sie beide den Halt unter den Füßen. Kacey rutscht ab und lebt ein gefährliches Leben ohne Angst vor dem Tod. Doch selbst als Kacey sich nicht nur innerlich entfernt sondern auch physisch. Doch Theo ist für sie da, als sie am dringendsten Jemanden braucht. Er kümmert sich um sie, obwohl sie die Welt ablehnt und vor Mitleid und Fürsorge flieht. Ständig zwischen ihnen stehen die beiden Versprechen, die sie Jonah geben sollten. Versprechen von denen sie denken, dass sie diese niemals einhalten können.

Der Schreibstil von Emma Scott ist herzzerreißend schön!
Sie schreibt voller Emotionen und Dramatik. Die Geschichte ging mir sehr nah und hat mich wirklich mitleiden und mitfühlen gelassen. Man sagt so oft, dass man bei Büchern mitleidet. Aber ein derartiges Leid, wie hier auf mich getroffen ist, habe ich noch nie gefühlt. Dennoch ist es gleichzeitig unendlich schön. Und vor allem die kleinen und unbedeutenden Momente haben mich so berührt. Es war wirklich ein Buch, wo Emma Sott durch ihren Schreibstil glänzen konnte und sowohl Leid, wie auch Schönes transportiert hat. Ich wurde sehr berührt!

Auch inhaltlich fand ich das Buch großartig. Emma Scott hat zwei unglaublich tolle Charaktere erschaffen. Schon im letzten Band habe ich beide sehr geliebt und innerlich immer gedacht, dass Theo an ihrer Seite sein sollte. (Weshalb ich in den ersten Teil nicht richtig reingefunden habe) Theo wurde im ersten Teil deutlich härter und unnahbarer dargestellt. An manchen Stellen hat mir das gefehlt. Dennoch muss man bedenken, dass es sich um eine Liebesgeschichte Handelt und Kacey das Mädchen ist, dass er von Herzen liebt. Wodurch teilweise verständlich ist, dass diese Härte nicht vorhanden war.
Besonders toll fand ich, dass einer der Schauplätze New Orleans war, auch wenn man wenig davon mitbekommen hat. Ich habe es immer sehr geliebt, wenn Kacey und Theo dort unterwegs waren und in die Welt von New Orleans eingetaucht sind. Auch die dramatische Familiengeschichte der zwei hat mich sehr mitgenommen und oft zu Tränen gebracht. Emma Scott ist hier sehr natürlich vorgegangen und hat eine sehr dramatische aber echte Version geschaffen. Ich fand das es zu jeder Zeit sehr natürlich war, wie die Familien sich verhalten haben und wie Theos und Kaceys Reaktion darauf war.

Insgesamt habe ich das Buch sehr geliebt. Es hat mich um Welten mehr abgeholt als der erste Teil, sowohl durch die Charaktere als auch durch ihre Liebesgeschichte. Aber auch die Thematiken, die angesprochen wurden, haben mich mehr berührt als Band eins.
Ich kann nur jedem empfehlen den zweiten Band zu lesen und ihm unvoreingenommen eine Chance zu geben. Jonah war toll und liebenswert aber Theo ist es auch!

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Veröffentlicht am 13.04.2020

Spannend, die Sicht des männlichen Protagonisten zu lesen.

Looking for Hope
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"Looking for Hope" ist der Folgeband von "Hope forever" und erzählt die Geschichte rundum Sky und Dean aus der Sicht von Dean.
Dean Holder meidet es in die Vergangenheit zu gucken, er will vergessen. ...

"Looking for Hope" ist der Folgeband von "Hope forever" und erzählt die Geschichte rundum Sky und Dean aus der Sicht von Dean.
Dean Holder meidet es in die Vergangenheit zu gucken, er will vergessen. Und dennoch hängt er in der Vergangenheit fest. Sie hat ihn geprägt und noch immer im Griff. Um das alles zu überspielen, schlüpft er in die Rolle des Bad Boys. Als er unerwartete im Supermarkt auf Sky trifft, wirft fas alles durcheinander. Sky wirft Gefühle und Gedanken auf, die Dean längst vergessen geglaubt hat.

Colleen Hoovers Schreibstil war wie immer super toll! Die Geschichte hat sich schnell und flüssig lesen lassen. Sie war super emotional und hat mich von Anfang bis ende total im Bann gehabt. Es war spannend nach dem ersten Teil, den ich so sehr geliebt habe, die Geschichte aus der Sicht von Dean zu lesen. Obwohl ich anfangs echt dachte, dass ich schon alles kenne, war sie so ganz anders. Es wurde sehr gut sichtbar, dass Dean seine Schwerpunkte auf andere Bereiche legt, wodurch einem die Geschichte echt nochmal aus einem ganz anderen Licht gezeigt wurde.
Besonders der Fokus, der auf Les liegt, hat mir oft das Herz gebrochen. Es war so heftig zu sehen, wie sehr ein Mensch aufgrund von Vorkommnissen im Leben von zwei anderen Menschen leiden kann. Wo bei "Hope forever" der Fokus auf Identitätsfindung und ersten Lieber liegt, liegt hier der Fokus auf Vergessen, Vergeben und Verarbeiten.

Insgesamt war es ein tolles Buch. Ich habe es sehr gerne gelesen.
Ich habe mir zwischen Band 1 und Band 2 ein bisschen Zeit gelassen, damit mir nicht "langweilig" wird. Dennoch war das ein Fehler, weil ich mich dadurch an manche Stellen nicht mehr im Detail erinnern konnte aber den groben Verlauf noch kannte. So konnte ich nicht tiefer in die Geschichte eindringen und es gab wenig Überraschungen. Ich hätte außerdem am Ende gern noch ein bisschen mehr gelesen. Sodass doch noch ein paar neue Aspekte gegeben werde, dies war dennoch nicht so.

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Veröffentlicht am 01.04.2020

Das fesselnde eine einer mehr als emotionalen Geschichte

Verliere mich. Nicht.
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"Verliere mich. Nicht" knüpft genau am Ende von "Berühre mich. Nicht" an, sodass man sofort weiter in die Geschichte von Sage und Luca gerissen wird.
Luca und Sage waren glücklich. Sie haben sich gefunden ...

"Verliere mich. Nicht" knüpft genau am Ende von "Berühre mich. Nicht" an, sodass man sofort weiter in die Geschichte von Sage und Luca gerissen wird.
Luca und Sage waren glücklich. Sie haben sich gefunden und Luca hat ihr gezeigt, was es bedeutet zu lieben und jemanden komplett zu vertrauen. Doch dann wird Sage von ihrer Vergangenheit eingeholt und ihre Beziehung und damit auch ihr Glück wird zerstört. Sage kann Luca nicht vergessen, doch er will sie nicht zurück, oder? Plötzlich tauch Luca wieder in ihrem Leben auf und bittet sie, ihn wieder aufzunehmen. Doch Sage ist hin und hergerissen. Sie hat hat Angst, dass ihre Vergangenheit sie wieder einholt. Und sie zweifelt daran, dass sie jemals genug für Luca sein wird. Gleichzeitig weiß sie, dass sie ohne ihn nicht kann.

Das Cover gefällt mir unglaublich gut. Schon bei Band 1 war ich sehr begeistert, doch hier gefallen mir die Farben irgendwie nochmal besser. Es ist mal was anderes neben dem ganzen Rosa und Rosé im Bücherregal. Auch die Geometrischen Figuren gefallen mir sehr.

Laura Kneidls Schreibstil ist super! Schon im erste band hat sie mich damit mehr als begeistert. Sie transportiert dieses schwere und düstere Thema super sensibel und gefühlvoll. Außerdem beschreibt sie sehr anschaulich, was die Gefühle angeht. Insgesamt schreibt sie einfach sehr mitreißend.

Sage finde ich als Charakter großartig. Sie ist so geheimnisvoll. Obwohl das Buch aus ihrer Perspektive erzählt wird, hat man das Gefühl sie gar nicht zu kennen, wodurch ständig Dinge passieren, mit denen ich nicht gerecht habe. Besonders gut fand ich, das man miterleben konnte, wie Sage sich langsam verändert. Dieser Veränderungsprozess wirkte teilweise als würde er kaum vorangehen. Gleichzeitig wirkte er dadurch total natürlich. Es wurde deutlich, wie mutig und stark sie eigentlich ist. Was ich im ersten Band zb kaum wahrgenommen habe, weil ihre Angst und Unsicherheit dort viel mehr im Fokus stand (was auch gut und richtig war). Der Leser hat insgesamt einen neuen Blick auf Sage bekommen.
Luca war ein Traum. Dazu muss man nicht viel sagen. Ich habe ihn schon im ersten Band geliebt und daran hat sich überhaupt nichts geändert.

Das gesamte Buch hat mich emotional so mitgenommen und zerstört. Ich musste echt oft aufhören zu lesen, weil ich so gelitten haben. Aber ich habe es einfach nur geliebt. Der Prozess, wie sie Sages Vergangenheit aufarbeiten, war so schön beschrieben. Ich war wirklich mittendrin.
Wo Laura Kneidl sich im Mittelteil oftmals viel Zeit gelassen hat, kam das Ende doch dann sehr plötzlich. Es war dann schneller als erwartet zu ende und hat mich mit kleinen Fragen zurückgelassen. Trotzdem ändert dies nichts an meiner Meinung. Das Buch ist wundervoll und sollte unbedingt gelesen werden :)

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