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Veröffentlicht am 15.09.2023

Märchenhafte Fantasygeschichte mit sympathischer Protagonistin

Der Ruf des weißen Pfaus
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Zum Inhalt:
Feline ist alles andere als begeistert, als sie ihre Sommerferien in einem alten Herrenhaus bei ihrer Großmutter verbringen soll, an die sie sich gar nicht erinnern kann. Im großen labyrinthartigen ...

Zum Inhalt:
Feline ist alles andere als begeistert, als sie ihre Sommerferien in einem alten Herrenhaus bei ihrer Großmutter verbringen soll, an die sie sich gar nicht erinnern kann. Im großen labyrinthartigen Garten würde sie sich immer verlaufen, wäre da nicht der Junge Pavo, der ihr hilft hindurchzufinden und der auch sonst sehr nett ist. Doch für Felines Geschmack hängt er viel zu sehr an den Pfauen, die dort frei herumlaufen und die ihr so gar nicht behagen.
Doch nicht nur ist der Garten verwildert, es passieren auch sonst merkwürdige und fantastische Dinge in Haus und Garten, die Feline sich nicht mit gesundem Menschenverstand erklären kann.


Meine Meinung:
Das Buch lässt sich grundsätzlich sehr flüssig und schnell lesen und ich bin mit Feline als Protagonistin schnell warm geworden.
Mir war am Anfang allerdings nicht ganz klar, dass es sich um eine Fantasygeschichte handelt, daher war ich überrascht, dass sich immer mehr unwirkliche und märchenhafte Dinge ereignet haben.
An sich ist die hier gezeichnete Welt anfangs aber durchaus stimmig und die Geschichte besticht durch manch originellen Einfall und auch durch Situationskomik.

Pavo und Feline sind ein gutes Team und man kann sich gut vorstellen, wie die beiden gemeinsam auf ihre Entdeckungstouren gehen.

Am Ende fand ich manche Entwicklung jedoch etwas unvermittelt oder übertrieben und ich konnte mich nicht zu 100 % darauf einlassen.


Fazit:
Insgesamt eine schöne Idee für eine Geschichte, die für mich in der Umsetzung noch ein wenig Luft nach oben hat.



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Veröffentlicht am 15.09.2023

Grandioses Finale der packenden und dicht erzählten historischen Saga

Die Liebe des Pilgers
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Zum Inhalt:
Koblenz, im 14. Jahrhundert:
Palmiro leidet unter der Trennung von seinem geliebten Menschen, der Koblenz verlassen hat. Er stürzt sich in sein neues Geschäft, dem Handel mit kostbaren Pelzen ...

Zum Inhalt:
Koblenz, im 14. Jahrhundert:
Palmiro leidet unter der Trennung von seinem geliebten Menschen, der Koblenz verlassen hat. Er stürzt sich in sein neues Geschäft, dem Handel mit kostbaren Pelzen und anderen Wertsachen, und wird immer mehr zum erfolgreichen Geschäftsmann eines wachsenden Geschäfts.
Was er nicht ahnt, ist die immer noch bestehende Bedrohung durch den Inquisitor Erasmus von London, der Palmiro als Ketzer überführen will.
Diese Bedrohung betrifft nicht nur Palmiro allein, sondern auch seine Familie und Freunde.


Meine Meinung:
Auf dieses Finale der Pilger-Trilogie hatte ich mich schon lange gefreut, da ich die beiden ersten Teile mit großer Begeisterung gelesen hatte (N.B.: Man sollte die ersten beiden Bände auch unbedingt gelesen haben, bevor man mit dem dritten Teil der Trilogie startet!).
Auch dieser dritte Teil hat meine hohen Erwartungen mehr als erfüllt.

Dieser Band ist nämlich ebenfalls wieder unglaublich dicht erzählt und bekommt durch die unterschiedlichen Hauptfiguren und Handlungsstränge eine schöne Lebendigkeit. Gerade die unterschiedlichen Perspektiven habe ich beim Lesen sehr genossen und die Seiten fliegen aufgrund der abwechslungsreichen Szenerie und des gelungenen Spannungsbogens nur so dahin.

Die Geschichte lebt mit den authentisch und warmherzig gezeichneten Personen. Mir hat Palmiro sehr gut gefallen; er ist einfach ein toller Mensch und versteht es, andere Menschen zusammenzubringen oder auch ihnen die Augen für ihr Glück zu öffnen. Er selbst hat sehr tiefe Gefühle und es hat mir richtig wehgetan, ihn leiden zu sehen, als sein geliebter Mensch Koblenz verlassen hatte.
Auch die anderen Figuren haben mir weiterhin sehr gut gefallen – sie haben sich glaubwürdig entwickelt und es hat Spaß gemacht, sie bei dieser Entwicklung zu begleiten.
Ganz besonders gerne habe ich die Abschnitte mit Mathys le Smithy und Mariana gelesen, weil sie sich immer so herrliche Wortgefechte liefern. Die Seiten mit ihren sehr spannenden Dialogen sind immer besonders schnell verflogen!

Die Trilogie spiegelt deutlich die fundierte Recherche der Autorin bzw. ein großes und tiefes Wissen über die Zeit und wie die Menschen damals lebten. Ich habe sehr interessante Denkanstöße bekommen, z.B. über die Auswirkungen des Erbrechts mit Erbteilung und immer kleiner werdendem Besitz auf den Adel und wie manch Adeliger sich daher ein zweites Standbein als Kaufmann aufbaute / aufbauen musste.
Im Grund genommen wird aber in allen drei Bänden sehr deutlich, dass die Menschen damals dieselben Gefühle und elementaren Emotionen hatten wie wir heute.
Daher hat mich das Buch auch emotional sehr berührt und ich habe mit den handelnden Personen bis zum Ende mitgelitten und mitgefiebert.

Gut gefallen hat mir auch das mehr als würdige Ende.


Fazit:

Es war nicht leicht, die hervorragenden ersten beiden Teile der Reihe noch zu übertreffen, aber Petra Schier ist dies gelungen. Für mich war dieser noch atmosphärischer, spannender und berührender erzählte dritte Teil der krönende Abschluss einer tollen Trilogie!


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Veröffentlicht am 12.09.2023

Wunderschöner Führer für eine spannende und geschichtsträchtige Region

Weinorte im Rheingau
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Zum Inhalt:
Wolfgang Junglas präsentiert 76 Weinorte im Rheingau zwischen Lorch und Flörsheim.
Dabei gibt es jeweils eine Seite für die Beschreibung und eine Seite für ein großformatiges Foto.
Die Auswahl ...

Zum Inhalt:
Wolfgang Junglas präsentiert 76 Weinorte im Rheingau zwischen Lorch und Flörsheim.
Dabei gibt es jeweils eine Seite für die Beschreibung und eine Seite für ein großformatiges Foto.
Die Auswahl umfasst Weingüter, Übernachtungsmöglichkeiten, Restaurants, Feste, Aussichtspunkte und vieles mehr. Darüber hinaus gibt es immer wieder Einschübe mit Hintergrundinformationen zur Region.


Meine Meinung:
Dank der hochwertigen und ansprechenden Gestaltung hat mir das Buch von Anfang an sehr gut gefallen und es macht einfach Lust darauf, es immer wieder durchzublättern. Das wertige und haptisch richtig schöne Papier verstärkt diesen Eindruck und auch die Fotos sind wunderschön ausgewählt und haben mich sofort angesprochen.

Die ausgewählten Weinorte sind eine schöne bunte Mischung. Für uns waren bekannte Dinge dabei, wie z.B. die Weinuniversität in Geisenheim, das Weingut Peter Jakob Kühn in Oestrich oder das Weingut Robert Weil in Kiedrich.
Darüber hinaus sind aber viele, viele Tipps für Weingüter oder auch Restaurants oder Events enthalten, die ganz viel Stoff für neue Entdeckungen in der Region bieten.
Die Beschreibungen sind hierbei sehr gut auf den Punkt gebracht, nicht zu lang, aber sehr bildhaft, so dass man sich schnell einen sehr guten Überblick verschaffen kann. Besonders angesprochen haben mich die Tipps zu Festen und Events wie z.B. den Rheingauer Schlemmerwochen. Aber auch Wandertipps oder rustikale Weinausschänke fand ich neben den vielen vorgestellten Weingütern sehr interessant.

Insgesamt vermittelt das Buch ein gutes Gefühl für die wunderschöne und attraktive Region mit viel spannender Historie und man bekommt sofort Lust, die schöne Landschaft, den vorzüglichen Wein und andere kulinarische Genüsse zu entdecken.

Fazit:
Von diesem schön gestalteten Führer werden wir noch lange zehren – wir freuen uns schon, mit den vielen tollen Tipps weitere Highlights im Rheingau zu entdecken!

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Veröffentlicht am 12.09.2023

Wunderschönes Bilderbuch für achtsame Besuche im Wald

Frederick und seine Freunde - Komm, wir erkunden den Wald
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Zum Inhalt:
Maus Frederick und seine Freunde sind gerne im Wald und sammeln dort Futter für den anstehenden Winter. Dabei zeigen sie den Kindern, die das Buch lesen, was man im Wald alles mit Hilfe seiner ...

Zum Inhalt:
Maus Frederick und seine Freunde sind gerne im Wald und sammeln dort Futter für den anstehenden Winter. Dabei zeigen sie den Kindern, die das Buch lesen, was man im Wald alles mit Hilfe seiner fünf Sinne wahrnehmen kann – was kann man sehen, riechen, schmecken, fühlen und hören?
So erhalten die jungen Leser:innen spielerische Anregungen für den nächsten Waldspaziergang.


Meine Meinung:
Wir mögen Frederick sehr und fanden daher auch die wirklich charakteristischen Zeichnungen sehr niedlich. Die Formen sind einfach gehalten, aber die Wirkung der süßen Mäuse hat sich bewährt und sie haben einen hohen Wiedererkennungswert.
Neben den schönen Zeichnungen und Illustrationen ist es auch sehr schön, dass das Buch mit Reimen arbeitet und man es daher sehr schön vorlesen kann.

Die Anregungen für Waldbesuche sind kurz und knackig, sehr kindgerecht und einfach umzusetzen. Hören, riechen, sehen, fühlen, schmecken – das ist eingängig mit Beispielen erklärt und es regt zu eigenem Entdecken und zu Gesprächen an.

Meine Tochter fand die giftigen Pilze besonders interessant und möchte diese immer wieder ansehen.

Auch die Anregungen für den Umweltschutz am Ende des Buches fanden wir sehr gut ausgewählt und gelungen beschrieben.


Fazit:
Ein niedliches Buch, das wir immer mal wieder vor Waldbesuchen herausnehmen und durchschauen werden.


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Veröffentlicht am 08.09.2023

Prima Auswahl leckerer Gerichte - gut erklärt

Omas Küchenklassiker
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Zum Inhalt:
Mit rund 100 Rezepten aus der deutschen Regionalküche hat Dr. Oetker in diesem Kochbuch echte Klassiker zusammengestellt: Ob Frikadellen, gefüllte Paprikaschoten, Hühnerfrikassee, Linsensuppe ...

Zum Inhalt:
Mit rund 100 Rezepten aus der deutschen Regionalküche hat Dr. Oetker in diesem Kochbuch echte Klassiker zusammengestellt: Ob Frikadellen, gefüllte Paprikaschoten, Hühnerfrikassee, Linsensuppe oder Bratäpfel – eigentlich verbindet jeder mit diesen Gerichten Erinnerungen an seine eigene Kindheit.
So lässt sich mit dem Buch eine Zeitreise machen und die Gerichte aus der eigenen Kindheit selber nachkochen.


Meine Meinung:
Das Buch fiel uns direkt durch die hochwertige und schöne Gestaltung auf, so dass man direkt Lust bekommt, das Buch durchzublättern. Dank der tollen Auswahl der Gerichte hat mein Mann direkt ungefähr die Hälfte der Rezepte mit Post-it’s gekennzeichnet, um sie nachzukochen.
Viele der Gerichte, die das Buch erklärt, kochen wir auch selbst regelmäßig und essen sie sehr gerne – z.B. gefüllte Paprikaschoten, Frikadellen, Schnitzel etc.
Wir finden es aber prima, dass auch andere klassische Gerichte wie z.B. Züricher Geschnetzeltes in dem Buch enthalten und sehr einfach und ohne Schnörkel erklärt sind. So muss man nicht aufwändig unterwegs sein und nach ausgefallenen Zutaten suchen. Und man kann dann der einfachen und klaren Schritt-für-Schritt-Erklärungen auch alle Rezepte einfach nachkochen und das Ergebnis hat uns bisher wirklich immer gut geschmeckt.

Wir werden das Buch weiterhin in regelmäßigem Gebrauch haben und immer wieder gerne zu Rate ziehen, wenn wir Küchenklassiker kochen möchten (die bei uns wirklich sehr regelmäßig auf dem Speiseplan stehen).


Fazit:
Von uns eine unbedingte Empfehlung!

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