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Veröffentlicht am 14.04.2024

Eine warmherzige Geschichte

25 letzte Sommer
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Da allein schon das Cover von „25 letzte Sommer“ auf mich eine sehr beruhigende Wirkung hatte war ich natürlich auch neugierig auf den Inhalt.
In dieser Geschichte treffen zwei Männer zufällig aufeinander. ...

Da allein schon das Cover von „25 letzte Sommer“ auf mich eine sehr beruhigende Wirkung hatte war ich natürlich auch neugierig auf den Inhalt.
In dieser Geschichte treffen zwei Männer zufällig aufeinander. Beide befinden sich wohl in der zweiten Lebenshälfte, könnten aber in ihrem Wesen nicht unterschiedlicher sein. Dem Erzähler, einem gestressten „Ich-bin-überall-erreichbar“-Managertyp, steht der bodenständige und in sich ruhende Kartoffelbauer Karl gegenüber, der das Hier und Jetzt mit allen Sinnen genießt und ihn spontan auf seinen Hof einlädt. Dort beginnen philosophische Gespräche über das Leben und die Dinge, die es lebenswert machen.
Dieses Buch ist zwar nicht sehr umfangreich, gibt aber doch so viel: Impulse zum Nachdenken über das eigene Leben, zur Achtsamkeit sich und anderen gegenüber, zum Innehalten, um sich all der wunderbaren Momente gewahr zu werden, die uns umgeben und zur Dankbarkeit für all das.
Eigentlich sollte jeder Mensch in seinem Leben solch einen „Karl“ in der Nähe haben, der einen von Zeit zu Zeit mal wieder etwas erdet.
Eine wundervolle Geschichte voller Wärme, wie eine liebevolle Umarmung.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

Hochspannendes Enträtseln eines uralten Geheimnisses

Das Verbot: Thriller
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Endlich gibt es einen neuen Teil der Zons-Reihe mit Spannung in doppelter Form – in der Gegenwart und im Zons des Jahres 1505.
„Das Verbot“ ist nicht nur der Name dieses wieder unglaublich spannenden Thrillers, ...

Endlich gibt es einen neuen Teil der Zons-Reihe mit Spannung in doppelter Form – in der Gegenwart und im Zons des Jahres 1505.
„Das Verbot“ ist nicht nur der Name dieses wieder unglaublich spannenden Thrillers, sondern auch eine ganz klare Ansage des Mörders, und wer sich nicht daran hält, stirbt.
Während Oliver Bergmann zunächst der Mord an einer Kinderpsychologin Kopfzerbrechen bereitet, ist es bei Bastian Mühlenberg ein toter Mönch mit einer lateinischen Botschaft. Beide Männer tappen zunächst völlig im Dunkeln, bis sich nach und nach erste Erkenntnisse ergeben. Aber der Weg bis dahin ist schon lang und steinig.
Auch bei diesem Band bleibt der Spannungsbogen in beiden Zeitebenen konstant hoch. Es fällt wie immer schwer, das Buch aus der Hand zu legen, denn für ein kurzes Kapitel bleibt immer noch Zeit. Vor allem, da die Neugierde, wie es weitergeht, immer siegt; gerade auch, wenn gerade wieder einmal ein Zeitsprung stattgefunden hat.
Mir hat „Das Verbot“ wieder einmal spannende Lesestunden beschwert und ich empfehle diesen Thriller uneingeschränkt weiter.

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Veröffentlicht am 29.03.2024

Angriff auf die Lachmuskeln

Krieg der Seesterne
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Was ist denn in Fredenbüll los? Die Dorfidylle ist dahin und auf einmal herrscht Ausnahmezustand. Piet sieht UFOs, Elektrogeräte geraten außer Rand und Band, der Biodinkel schießt in die Höhe, Aluhutträger ...

Was ist denn in Fredenbüll los? Die Dorfidylle ist dahin und auf einmal herrscht Ausnahmezustand. Piet sieht UFOs, Elektrogeräte geraten außer Rand und Band, der Biodinkel schießt in die Höhe, Aluhutträger trommeln entrückt im Zeltlager und im Kornkreis liegt eine Leiche…
Ein neuer Fall für Thies und Nicole, der es in sich hat, denn über Nacht tummeln sich etliche merkwürdige Gestalten vor Piets Haus. Fredenbüll wird sogar zum Ziel von Kaffeefahrten. Und eine zweite Leiche lässt auch nicht lange auf sich warten.
Krischan Koch ist auch mit seinem 12. Teil der Fredenbüll-Reihe wieder ein äußerst unterhaltsamer Krimi mit viel Augenzwinkern gelungen. Spritzige Dialoge und der eine oder andere Schenkelklopfer wechseln sich mit aberwitzigen Szenen ab, und das Kopfkino läuft dabei auf Hochtouren. Das Wiedersehen mit den bereits bekannten und lieb gewonnenen Charakteren und vor allem der Hidden-Kist-Stammbesetzung ist sowieso immer wieder schön. Es gibt einen Haufen Verdächtige, doch die Spannung bleibt bis kurz vor Schluss.
Genau das gefällt mir an dieser Reihe und ich freue mich schon auf den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 24.03.2024

Emotionale Lebenswege

Für immer, dein August (Mühlbach-Saga 2)
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Band 1 der Mühlbach-Saga „In Liebe, deine Lina“ hat mich bereits begeistern können und daher habe ich schon ungeduldig auf den 2. Band „Für immer, dein August“ gewartet. Um es gleich vorwegzunehmen: auch ...

Band 1 der Mühlbach-Saga „In Liebe, deine Lina“ hat mich bereits begeistern können und daher habe ich schon ungeduldig auf den 2. Band „Für immer, dein August“ gewartet. Um es gleich vorwegzunehmen: auch dieser Teil ist lesenswert.
Barbara Leciejewski gibt auch hier wieder Einblicke in ihre Familiengeschichte. Dieses Mal stehen Lotte, Linas Tochter, und August im Mittelpunkt, die Großeltern der Autorin. Wir begleiten diese beiden durch mehr als 30 Jahre und zwei Weltkriege und dürfen miterleben wie sich langsam aus einer Kinderfreundschaft eine große Liebe entwickelt.
Es ist wieder eine sehr emotionale Geschichte, die mich öfter zu Tränen gerührt hat. Familiengeschichte und fiktive Figuren sind mit den damaligen politischen Vorkommnissen gekonnt verbunden.
Barbara Leciejewski hat mit einfühlsamen Worten hier einen Teil des Lebenswegs ihrer Ur- bzw. Großeltern durch gute und schlechte Zeiten und mit Höhen und Tiefen geschildert, der mich beeindruckt hat. Danke, dass ich daran teilhaben durfte.

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Veröffentlicht am 06.01.2024

Eine Freundschaft der besonderen Art

Der Schacherzähler
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Seit dem Tod seiner Frau schleppt sich Oldman durch sein Leben, und sein Weg führt ihn täglich in den Park zum Schachspielen. Dort setzt sich eines Tages der quirlige 9-jährige Janne zu ihm, ...

Seit dem Tod seiner Frau schleppt sich Oldman durch sein Leben, und sein Weg führt ihn täglich in den Park zum Schachspielen. Dort setzt sich eines Tages der quirlige 9-jährige Janne zu ihm, neugierig auf das ihm fremde Spiel, und so beginnt langsam eine Freundschaft der besonderen Art. Und wie sich diese entwickelt, ist von der Autorin Judith Pinnow so liebenswert erzählt, dass es mir schwergefallen ist, das Buch zwischendurch aus der Hand zu legen.
Aber die Geschichte gibt noch so viel mehr her. Die Bezeichnung „Nebencharaktere“ wird den anderen Figuren nicht gerecht, denn auch Malu, Jannes alleinerziehende Mutter, Hinnerk, ihr Chef, und Liv, Malus beste Freundin, haben ihr eigenes Päckchen zu tragen und kommen auch zu Wort. Alle Charaktere wirken sehr authentisch und sympathisch, man kann sich gut in sie hineinversetzen und durchlebt mit ihnen ihre Sorgen und Nöte.
Die kleinen liebevollen Illustrationen passen sehr gut zur Handlung. Es war schön mitzuerleben, wie Oldman wieder Spaß am Leben gefunden hat und Manu und Janne eine Art neues Familienmitglied dazugewinnen und alle 3 voneinander profitieren.
Ein wunderbares Wohlfühlbuch, das für mich ein Jahresendhighlight war, und das ich sehr gerne weiterempfehle.

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