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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2018

Ich brauche mehr von Jane Austen!

Stolz und Vorurteil
1

Mein erstes Buch von Jane Austen und ich bin gleich begeistert!
Schon auf den ersten Seiten habe ich gemerkt, dass dieses Buch genau meinen Geschmack trifft: Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und ...

Mein erstes Buch von Jane Austen und ich bin gleich begeistert!
Schon auf den ersten Seiten habe ich gemerkt, dass dieses Buch genau meinen Geschmack trifft: Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und ich konnte mich gut mit Elizabeth identifizieren. Und in den Schreibstil habe ich mich sofort verliebt. Ich hatte zwar anfangs die Befürchtung, dass ich aufgrund der Art Probleme mit ihm haben würde, jedoch war das überhaupt nicht der Fall, vielmehr sogar das Gegenteil.

Die Zeit, zu der das Buch spielt, reizte mich auch schon vorher, weshalb ich sehr glücklich war, nun auch mal etwas zu lesen, was direkt aus dieser Zeit stammt.

Der Fortgang der Handlung war so toll und natürlich habe ich mich auch in Mr. Darcy verliebt
Mir hat auch sehr gefallen, dass in diesem romantischen Buch nicht alles "Friede, Freude, Eierkuchen" ist, sondern auch Probleme behandelt werden, die sich in dieser Zeit durchaus ergeben konnten. Auch war in der Handlung alles stimmig und ohne Ungereimtheiten und man hat im Nachhinein auch den Sinn hinter jeder Szene verstanden. Jedoch haben mich einige Plottwists (wenn man sie den so nennen mag) ziemlich überrascht (im positiven Sinne).

Was ich auch sehr genossen habe, sind die Beschriebungen der Schauplätze. Jane Austen hat diese so anschaulich dargestellt, dass ich alles direkt vor Augen hatte.

Fazit

Stolz und Vorurteil ist definitiv nicht mein letztes Buch von Jane Austen!

Veröffentlicht am 26.02.2018

Wer gerne New Adult liest und weiß, was er erwarten kann, wird dieses Buch lieben!

Save Me
1

https://kisbuecherwelt.blogspot.com/2018/02/rezension-save-me-mona-kasten.html

Meine Meinung

Wie wahrscheinlich jede andere buchverrückte Person in ganz Deutschland habe ich auch den neuen Roman von ...

https://kisbuecherwelt.blogspot.com/2018/02/rezension-save-me-mona-kasten.html

Meine Meinung

Wie wahrscheinlich jede andere buchverrückte Person in ganz Deutschland habe ich auch den neuen Roman von Mona Kasten sehnlichst erwartet und das, obwohl ich persönlich nicht einmal die Again-Reihe gelesen habe. (Aber ich habe die Schattentraum-Trilogie von ihr gelesen und mochte diese sehr gerne.) Jedoch bin ich ein sehr großer Fan von Mona und da mich bei dieser Geschichte der Klappentext so angesprochen hat, wusste ich, dass ich dieses Buch und diese Trilogie auf jeden Fall lesen muss!

Schon allein die Leseprobe konnte mich begeistern. Wenn es möglich gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Die Handlung verleitet ja auch zum Durchsuchten; das Buch ist lockerleichtes New Adult, in dem die Plottwists und wichtige Momente Schlag auf Schlag kommen, dazu Charaktere, in die man sich gut hineinversetzen kann oder in die man sich sofort verliebt und das wichtigste dafür: ein Schreibstil, der genau so viel Spannung bereit hält, dass man sich gezwungen fühlt, weiterzulesen, der aber auch lockerleicht und bildlich-direkt ist. Und all' das hatte dieses Buch.

Gleich zu Anfang lernen wir Ruby kennen. Sie ist eine sehr perfektionistische, organisierte, ehrgeizige und rational denkende Person. Sie weiß, was sie will und verfolgt ihre Ziele. Sie vernachlässigt deswegen aber keineswegs ihre Familie, vielmehr stellt diese einen sehr wichtigen Teil in ihrem Leben dar. Im Gegensatz dazu haben wir James (bzw. seine gesamte Clique und seine Schwester Lydia), ein, wie es scheint, reicher Schönling, der meint, sich alles erlauben zu können und anscheinend überhaupt nicht an morgen denkt. Die Freunde sind anscheinend auch wichtiger als die Familie. Dazu gilt bei diesen das Lebensmotto: Geld regiert die Welt, da man, solange man vermögend ist, anscheinend mit allem durchkommt. Da das Buch aus James' und aus Rubys Sicht geschrieben ist, merkt man sofort in den ersten Seiten, was da für Welten aufeinanderprallen.

Mit Ruby konnte ich mich sehr gut identifizieren. Ich konnte eigentlich all' ihre Handlungen nachvollziehen, einfach, weil ihre Gedankengänge klar zum Ausdruck gebracht wurden und ich mich zum Teil in ihr wiedergefunden habe.
Bei James hatte ich am Anfang so meine Probleme. Er hält ziemlich viel von sich, was ich zunächst erst nur missbilligen konnte. Doch man merkt schnell, dass er es einfach nicht anders kennt und er schlichtweg nichts anderes gelernt hat. Deswegen fand ich es sehr gut, dass auch aus seiner Sicht erzählt wurde. Man merkt, was ihn antreibt und was für Hintergrundprozesse hinter seinem Verhalten ablaufen.

Sehr toll fand ich vor allem Rubys Familie: Ihr Vater ist querschnittsgelähmt und ihre Schwester Ember ist übergewichtig, versteckt sich aber deswegen nicht, sondern zeigt in ihrem Fashion-Blog Kleidung für Übergewichtige, die sie aus alten Kleidungsstücken selbst gestaltet.
"Es ist wie bei Harry Potter. [...] Der Name 'Voldemort' ist nur so furchtbar, weil niemand sich traut, ihn auszusprechen. Genau so ist es mit 'dick', dabei ist es einfach nur eine Beschreibung wie 'schlank' oder 'dünn'. Es ist nur ein Wort - und zwar kein negatives."
Ihre ganze Familie strahlt so eine Positivität aus, obwohl sie nicht so viel Geld haben wie die anderen Familien der Schüler der Maxton Hall es haben und Ruby nur dank eines Stipendiums dieses Elite-College besuchen darf, der Vater behindert ist und Ember den Vorurteilen anderer Menschen ausgesetzt ist. Und jede Szene, die in der Familie stattfindet, habe ich einfach nur genossen und dort das glückliche Beisammensein in mich aufgenommen.

Naürlich passiert etwas, dass diese beiden Welten aufeinanderprallen. Denn Ruby hat sich bis jetzt immer von der Clique rund um James fern gehalten. Und das war unglaublich! Ich musste einfach wissen, wie es weitergeht, zumal dieses Ereignis und James' Handeln danach seine Überzeugungen und sein Denken sehr schön darstellt, einfach, weil er es nicht anders kennt. Natürlich muss man dann einfach weiterlesen, weil diese zwei Personen für ordentlich Zündstoff sorgen. Aber was wäre eine Explosion ohne ein paar Funken...

Monas Schreibstil ist klasse. Ich habe zwar ihre Again-Reihe nicht gelesen und kann das nicht beurteilen, aber im Gegensatz zur Schattentraum-Trilogie hat sich ihr Schreibstil so weiterentwickelt, dass ich genau weiß, wenn er auf diesem Niveau bleibt, ich jedes weitere Buch von ihr lesen werde, egal, um welchen Inhalt es sich handelt. Er ist lockerleicht, bildlich-direkt, an den richtigen Stellen emotional und Mona findet generell meiner Meinung nach einfach immer die richtigen Worte, um die Situation perfekt zu beschreiben. Dazu kommt noch die gewisse Portion Humor an den richtigen Stellen, die das ganz Buch etwas auflockern und et voila, schon haben wir das perfekte New Adult Buch für schöne und mitreißende Stunden.

Nach dieser Schwärmerei kommt die Frage auf: Kira, hast du eigentlich irgendwas an diesem Buch zu bemängeln? Ja, aber nur Kleinigkeiten. So kommt es in dem Buch zu einer Szene, die ich so nicht (im ersten Teil) erwartet hätte, weil Rubys Verhalten an dieser Stelle nicht wirklich zu ihr passte. Aber Mona hat natürlich die Sache so erklärt, dass ich es zum Teil nachvollziehen konnte.
Dazu kommt noch eine Sache, die mich prinzipiell an allen New Adult Büchern stört, die aber meiner Meinung nach gar nicht notwendig ist. Und zwar dieses "Meine Vergangenheit ist so schlecht und ich leide jeden Tag darunter und ich kann es nicht überwinden und habe deswegen Angst vor diesen und jenen Sachen"-Rumgeheule. Aber anscheinend kommt kein New Adult ohne so etwas aus. Aber genau bei Save Me hatte ich gehofft, es nicht vorzufinden. Zum Glück wurde es nicht so stark wie in sämtlichen anderen Büchern dieses Genres aufgezogen, sodass ich davon auch mehr oder weniger absehen konnte.

Fazit
Eines der besten Bücher in diesem Genre!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Gefühl
  • Geschichte
Veröffentlicht am 21.10.2017

Ein sehr durchwachsenes Buch mit deutlichen Stärken am Anfang, das leider zum Ende hin immer schwächer wird

All for You – Sehnsucht
1

Meine Meinung

Im Rahmen der Bewerbung für die Leserunde hatte ich mir ja schon die Leseprobe durchgelesen, in der man den Prolog lesen konnte. Und der war einfach so toll, dass ich unbedingt wissen wollte, ...

Meine Meinung

Im Rahmen der Bewerbung für die Leserunde hatte ich mir ja schon die Leseprobe durchgelesen, in der man den Prolog lesen konnte. Und der war einfach so toll, dass ich unbedingt wissen wollte, wie das Zusammentreffen von Maya und Cameron nach 5 Jahren läuft.

Und so beginnt dann nach dem Prolog die eigentliche Geschichte. Sie geht sehr schnell voran, was ich auf keinem Fall schlecht fand, sondern gut, weil ich so die ganze Zeit begeistert weitergelesen habe. Schon bald lernt man die Charaktere kennen, wie Olivia und Darren, Cams Geschwister, Jia, Mayas Kollegin und Eli und Vanessa, Mayas (beste) Freunde. Jeder Charakter hat seine Facetten, die sehr gut von Meredith Wild beschrieben sind, sodass jeder einzelne Wiedererkennungswert hat. Man lernt den Alltag von Cam und Maya kennen und wie jeder auf seine Art und Weise mit der Trennung umgeht. Und natürlich dann das Aufeinandertreffen der Beiden. Alles ist so gefühlvoll, sodass ich am Anfang wirklich begeistert war.
Dann passiert so einiges, dass die beiden enger miteinander verbindet oder sie eher trennt. Die Plottwists waren gut ausgearbeitet und man merkte, wie die Autorin einen Faden vor Augen hatte, das alles irgendwie irgendwann Sinn ergibt. Teilweise regten mich aber die beiden Protagonisten auf. Beide haben so ihre Eigenarten, das ist ja gut, aber wenn sie sich so extrem gezeigt haben, war ich wirklich nur noch genervt.
Zwischendurch war mir die ganze Gefühlsduselei auchetwas zu viel, weil es auf mich so wirkte,als wenn die Autorin sagen wollte, dass man ohne den einen Partner nicht lebensfähig ist usw. Und das kann ich leider so gar nicht ab, weil man die Menschen so darstellt, als wenn sie alleine nicht überlebensfähig sind.

Auch hatte ich im Nachhinein (, während des Lesens ist mir das gar nicht so bewusst geworden,) das Gefühl, dass im Mittelteil sehr wenig passiert ist, was wirklich wichtig war. Den Rest hatte ich sehr schnell vergessen, weil es einfach nebensächlich war. Die wichtigen Sachen waren aber leider nur Extreme, sodass ich zwischendurch das Gefühl hatte, dass das Buch nur von diesen Extremen lebt, was mir nicht wirlich gut gefällt. Aber wie gesagt, während des Lesens war mir das gar nicht so bewusst, weil ja durchaus auch was anderes weniger extremes passiert ist.

Und dann kam es zum letzten Drittel. Dieser Abschnitt war für mich eher durchwachsen. Mal fand ich ihn richtig toll, mal aber wieder zu melodramatisch, klischeehaft und zu übertrieben. Es passieren Dinge, die wichtig für den Fortgang der Handlung sind, es passieren aber auch Dinge bei denen ich mich nur "Warum??" gefragt habe. Hier hatte ich auch teilweise das Gefühl, dass die Autorin zu weit vom roten Faden abgekommen ist, jeodch hatte alles mehr oder weniger seinen Sinn. Leider wurde aber vor allem ein bestimmter Plottwist, den ich sehr, sehr unangemessen und unnötig fand, sehr in den Vordergrund gestellt. Aber andere Dinge waren wirklich herzzerreißend, wunderschön und voller Gefühl, was man nicht zuletzt dem Schriebstil zu verdanken hat.

Im Nachhinein hatte ich das Gefühl, dass viel zu viel Drama gemacht wurde. Vieles hätte man leicht lösen können, wenn es nicht fast immer nur um Sex gegangen wäre. Außerdem waren ein paar Auflösungen für mich nicht ausreichend bzw. zu schwach. Auch waren mir einige Szenen zu explosiv, weil vieles bis zu den Extremen ausgereizt wurde.


Mit Cameron und Maya habe ich mich an sich sehr gut verstanden, ich konnte mich auch gut in die beiden hineinversetzen. Ich finde es auch gut, dass das Buch aus beiden Sichten geschrieben ist, obwohl ich das sonst eher nicht so mag. Aber hier gefällt es mir, weil die beiden ihre Art und Weise haben, mit dem Wiedersehen und ihren Gefühlen umzugehen, und es ist spannend, die Gedanken und Reaktionen der beiden mitzuverfolgen.
Vor allem Cam hat mir sehr gefallen, weil er eben nicht der klassische Bad Boy ist, sondern ein wirklich netter Mann, der für das, was er will, kämpft, und auch offen zu seinen Gefühlen steht.
Ich finde bloß Mayas Umgang mit Emotionen nicht so gut. Sie hat eine sehr spezielle Art, damit umzugehen bzw. nicht damit umzugehen, aber zum Glück wird das über das Buch hinweg aufgegriffen und versucht zu lösen. Außerdem ist sie leider sehr naiv, was mich in vielen Szenen wirklich gestört hat.
Aber letztendlich gefällt mir an allen Charakteren, dass keiner perfekt ist. Jeder hat seine Makel, mal schwererwiegend, mal sind es nur kleine Macken, aber es ist schön, dass alle menschlich sind. (Auch wenn einige Makel unverzeihbar sein können.)


Meredith Wilds Schreibstil gefiel mir bis auf die Sexszenen und die ellenlangen Gefühlsduseleien sehr gut. Sie schreibt locker, flüssig, sehr gefühlvoll und genau an den richtigen Stellen mit Humor. Vor allem finde ich, dass man merkt, wie viel Liebe sie in die Charaktere gesteckt hat. Sie sind so toll ausgearbeitet und jeder hat so seine Facetten, die man immer mal wieder in Szenen wiederfindet. Die Sexszenen waren mir bloß zu überladen und zu übertrieben, ich habe aber von vielen gehört, dass sie genau das mochten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erotik
  • Charaktere
  • Geschichte
  • Originalität
Veröffentlicht am 07.09.2017

Enttäuschung ist leider kein Wort, was ich für dieses Buch empfinde. Keine Spannung und für mich leider fast durchweg ein nicht nachvollziehbarer Handlungsverlauf. Gefallen hat mir aber, dass Fitzek aus "The Purge" so etwas komplett Anderes geschaffen ha

AchtNacht
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Meine Meinung


Mein erster Fitzek ...

Und was soll ich sagen? Ich bin enttäuscht.


Dieses Buch ist in meinen Besitz gewandert, weil ich ein riesiger "The Purge"-Fan bin und ich mir dachte, dass ich ...

Meine Meinung


Mein erster Fitzek ...

Und was soll ich sagen? Ich bin enttäuscht.


Dieses Buch ist in meinen Besitz gewandert, weil ich ein riesiger "The Purge"-Fan bin und ich mir dachte, dass ich am besten den Fitzek als erstes lesen kann, bei dem ich weiß, dass mir die Grundidee zusagt.

Und da alle (mir kommt es wirklich so vor) die Bücher von Sebastian Fitzek hypen, hatte ich auch dementsprechend höhere Erwartungen.


Das Buch startet mit dem Prolog, der "Einen Monat danach" spielt. Nachdem ich den gelesen hatte, war ich so verwirrt, was ich bei einem Thriller als gutes Zeichen aufgefasst habe (und immer noch tue).


Danach ging's weiter mit "Einem Monat davor". Danach war ich noch verwirrter, was das denn mit der eigentlichen Story zu tun hat, weil ich ja die Handlung von "The Purge" im Kopf hatte. Aber wieder habe ich dies für ein gutes Zeichen gehalten und wollte auch immer weiter lesen, um zu erfahren, wie die Story mit der Grundidee von "The Purge" verknüpft ist.


Als es dann so "wirklich" losging, war ich auch erst gepackt von dem Handlungsverlauf, weil ja dann quasi die "Jagd" beginnt.


Recht schnell habe ich aber gemerkt, dass "The Purge" und "AchtNacht" doch nicht so viele Gemeinsamkeiten haben, wie ich zuerst gedacht hatte .. Vielmehr haben sie die gleiche Basis, aber wirklich auch nur das und sonst sind sie sehr verschieden. Das fand ich auch gar nicht schlimm, eher im Gegenteil! Meiner Meinung nach war es sehr sogar sehr toll, dass Fitzek nicht rein abgekupfert hat, sondern aus solch einer Idee etwas komplett anderes entstehen lassen hat.


Als das erste Kapitel über Arezu Herzsprung kam, war ich wieder verwirrt, weil ich nicht wusste, was sie denn nun mit der Handlung zu tun hat. Das wurde aber zum Glück sehr schnell aufgeklärt und die Kapitel über sie häufen sich, sodass die Kapitel von Ben und Arezu mehr und mehr im Wechsel kommen.


Und ab dann sollte es eigentlich so richtig losgehen. Dachte ich. Leider kam bei mir keine Spannung auf. Die Geschichte wurde eher mehr und mehr realtitätsfern, sodass ich immer häufiger nur mit dem Kopf schütteln konnte über so einen unrealistischen Verlauf. Fitzek verstrickt sich mehr und mehr in Abstrusitäten, sodass ich teilweise am liebsten das Buch abgebrochen hätte. Aber das habe ich nicht übers Herz gebracht, weil Fitzek doch so tolle Bücher schreiben soll und ich der festen Überzeugung war, dass da noch was kommt.

Aber leider wurde es nicht besser ... Der Handlungsverlauf wurde immer utopischer und für mich rein gar nicht packend, weil ich einfach nicht verstehen konnte, wieso sich Fitzek jetzt so etwas als weiteren Verlauf ausgedacht hat ..


Und wenn ich dachte, dass Ende könnte nicht schlimmer werden, dann habe ich mich getäuscht. Hier kam nämlich ein Plottwist, der genial gewesen wäre, wenn das Buch vorher nicht so abstrus gewesen wäre, hier aber nur der ganzen Story das Krönchen aufgesetzt hat. Das Buch war ja schon vorher realtitätsfern, aber das Ende war wirklich noch einen Schritt weiter. Zum Teil war es genial, weil man erst auf so eine Idee kommen muss, aber es hat nicht in die Geschichte gepasst, weil die ganze Handlung schon so abwegig war..



Leider habe ich schon in den ersten Kapiteln gemerkt, dass ich den Schreibstil von Fitzek sehr distanziert und unnahbar finde. Er schreibt zwar aus der 3. Person aus den Sichten, den Sichten der Charaktere, trotzdem hätte ich mir mehr Nähe zu ihnen gewünscht, um mich besser in sie hineinzuversetzen.

Somit war mein Verhältnis zu Ben und Arezu z. B. sehr distanziert. Ich war eher ein Außenstehender, der sie auf ihren Wegen durch die AchtNacht beobachtet hat, anstatt wirklich diese Angst zu verspüren, die die Charaktere in der AchtNacht haben müssen.

Im Hinblick auf Arezu gab es für mich auch ein paar Ungereimtheiten, die hier spoilern würden, aber diesen Kritikpunkt wollte ich noch kurz nennen. Wenn ihr das Buch lest, wisst ihr vielleicht, was ich meine.

Noch schlimmer erging's mir leider mit den Jägern. Ihre Vorgehensweisen habe ich gar nicht oder nur zum Teil verstanden, weil ich deren Charakter und ihren Spaß daran, andere Leute in Angst zu versetzen, nicht einsehen konnte. Sie wirkten eher wie Menschen auf mich, die man am besten gar nicht verstehen sollte, was mir aber das Verständnis über das Geschehen erschwert hat.



Und jetzt zum Schreibstil: Für mich fühlte sich Fitzeks Schreibstil mehr so an, als wenn er einfach die Geschehnisse protokolliert, anstatt eine Unterhaltungslektüre zu schreiben. Außerdem versteift er sich nach und nach immer mehr in komische Beschreibungen, die beste möchte ich euch nicht vorenthalten: "Sie war klein und etwas mollig, doch das leichte Übergewicht passte zu ihrem vollen Mund, mit dem sie sicher einmal glücklich gelächelt hatte, bevor das Reisebüro namens Schicksal ihr ein One-Way-Ticket in die Hölle ausgestellt hatte." Eh, was?


Naja, über den Schreibstil kann man sich streiten. Mein Vater (ein riesengroßer Fan seiner ersten Bücher) hat mir nachher aber auch erzählt, dass Fitzek seinen Schreibstil (für ihn ins Schlechtere) geändert hat und er selber die neueren Bücher von ihm nicht mehr lesen möchte.


Genau daran halte ich fest, und ich werde mir demnächst einen anderen Fitzek vorknüpfen, der älter ist und laut meinem Vater aus der Zeit, als Fitzek noch einen anderen Schreibstil hatte!

Vielleicht lag's auch einfach nur an meinen hohen Erwartungen, was ich bezweifle, da ich generell schon sehr gemischte Meinungen, auch von Fitzek-Fans, gehört habe.

Veröffentlicht am 08.12.2018

es ist zu spät, um aufzuhören!

Die Grimm-Chroniken (Band 6): Der Tanz der verlorenen Seelen
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Junge, jetzt geht's langsam so richtig los I

ch hab das Buch in einem Rutsch durchgelesen (so viele Seiten hat es jetzt aber auch nicht haha), weil es sooo gut war. Eine Verstrickung folgt der nächsten, ...

Junge, jetzt geht's langsam so richtig los I

ch hab das Buch in einem Rutsch durchgelesen (so viele Seiten hat es jetzt aber auch nicht haha), weil es sooo gut war. Eine Verstrickung folgt der nächsten, ich bin jetzt richtig tief in der Story gefangen.

Kurzum, es ist einfach atemberaubend, was Maya Shepherd da für eine Geschichte gestaltet hat mit soo vielen Facetten! Langsam weiß ich auch schon ein bisschen mehr und hab auch ein bisschen mehr den Durchblick (glaub ich zwar haha). Aber bei der Autorin und ihrer Kreativität weiß man ja nie...

Ein Must-Read für alle Fans von Märchen!