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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2018

Überraschende Geschichte in besonderem Gewand

Illuminae. Die Illuminae Akten_01
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Als Kadys und Ezras Planet Kerenza IV angegriffen wird, können die beiden, die gerade erst ihre Trennung hinter sich gebracht haben, auf unterschiedliche Raumschiffe fliehen. Während Kady auf dem Forschungsschiff ...

Als Kadys und Ezras Planet Kerenza IV angegriffen wird, können die beiden, die gerade erst ihre Trennung hinter sich gebracht haben, auf unterschiedliche Raumschiffe fliehen. Während Kady auf dem Forschungsschiff Hypatia landet, kommt Ezra auf den Schlachtkreuzer Alexander. Doch in Sicherheit sind sie damit noch lange nicht, denn sie werden weiterhin verfolgt und auch die künstliche Intelligenz, die die Alexander komplett steuert, legt ein sehr merkwürdiges Verhalten an den Tag.

Es ist noch gar nicht so lange her, dass dieses Buch eher spontan wegen seiner Aufmachung in meinem Regal gelandet ist und nachdem die Bewertungen hierzu auch noch durchweg gut waren, musste ich es nun endlich lesen. Ich kann nur sagen, dass ich es nicht bereue, den dieses Buch ist nicht nur cool aufgemacht.

Wie der Untertitel dieses Romans schon anmuten lässt, ist er wie eine Akte aufgebaut, wozu unter anderem Interviews, Chatverläufe, Briefe und Berichte gehören. Außerdem gibt es ein paar sehr kreative Bilder, die das Ganze noch ein bisschen auflockern. Dadurch ist auch der Schreibstil immer wieder anders, mal eher umgangssprachlich, dann wieder eher streng, manchmal aber auch recht poetisch. Mir hat das super gut gefallen. Andererseits hatte ich, gerade am Anfang, ein großes Problem mit den zahlreichen technischen Begriffen, die mich teilweise recht verwirrt haben.

Die Handlung an sich, konnte mich sehr überraschen. Da ich mich mit der Geschichte vorher nicht wirklich beschäftigt hatte, wusste ich bis auf Kleinigkeiten nichts darüber und so war ich erstaunt, wie viel sie tatsächlich zu bieten hatte. Im ersten Moment könnte man denken, dass es sich dabei um eine reine Weltraumgeschichte handelt, mit ein bisschen Krieg zwischen Raumschiffen und so weiter. Doch als dann auch noch ein Virus ausbricht, war ich total von der Story gepackt und konnte das Buch gar nicht mehr zur Seite legen. Obwohl sie schon von der ersten Seite an da war, steigerte sich die Spannung immer mehr und die sehr geschickten Wendungen fand ich extrem gut geschrieben. Ebenso fand ich die kleine Liebesgeschichte wirklich süß und gut integriert. Leider wurde zum Ende hin die Handlung dann aber doch noch etwas in die Länge gezogen, was ich ein bisschen schade finde. Das tatsächliche Ende dann war aber richtig toll und hat mich noch einmal richtig überrascht. Nun bin ich natürlich gespannt, worum es wohl im zweiten Band der Trilogie gehen wird.

Auch an Charakteren hat dieser Roman einiges zu bieten, alle sehr gut und realistisch geschrieben, egal ob sie eine größere oder kleinere Rolle spielen. Aber besonders gut gefallen hat mir die Protagonistin Kady, die für mich die absolute Heldin dieses Buches ist. Und auch Ezra mochte ich wirklich gern.

Es war einfach ein Genuss, dieses Buch zu lesen und das eben nicht nur, weil es äußerlich so besonders ist. Vielmehr hat alles zusammen gepasst, die Aufmachung, die Geschichte und die tollen Charaktere. Ich kann es nur weiter empfehlen, würde aber sagen, dass man vielleicht warten sollte, bis man schon ein bisschen älter ist, da es teilweise schon sehr brutal vorgeht und auch einiges an Blut fließt.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Wunderschöne Geschichte

Trust
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Edie steht kurz vor ihrem letzten Highschooljahr, als sie in einen Raubüberfall verwickelt wird. Dieses Ereignis verändert ihr Leben grundsätzlich, bringt sie sogar dazu, die Schule zu wechseln. Dabei ...

Edie steht kurz vor ihrem letzten Highschooljahr, als sie in einen Raubüberfall verwickelt wird. Dieses Ereignis verändert ihr Leben grundsätzlich, bringt sie sogar dazu, die Schule zu wechseln. Dabei ahnt sie aber nicht, dass ihr ausgerechnet dort ihr Lebensretter über den Weg läuft. Doch John hat einen schlechten Ruf, soll mit Drogen dealen, was jedoch nichts daran ändert, dass er der Einzige ist, der Edie versteht und die beiden sich immer näher kommen.

Nachdem mir schon die Rockstar Reihe von Kylie Scott wahnsinnig gut gefallen hat, musste ich dieses Buch von ihr einfach haben, zumal auch die Beschreibung der Geschichte sehr interessant klang. Und ich muss sagen, dass sie mich auch mit diesem Buch wieder beeindruckt hat.

Die Autorin hat einen super einfachen, leicht und schnell lesbaren Schreibstil, der den Leser direkt in die Geschichte hineinzieht und bis zum Ende packt. Ihre Sprache ist locker und niveauvoll und es macht immer wieder Spaß, ihren Worten zu folgen.

Dazu ist auch die Geschichte einfach wunderbar. Schon die ersten Seiten waren wahnsinnig spannend und haben mich direkt in ihren Bann gezogen. Und es geht auch sehr interessant weiter und ich bin förmlich durch die Seiten geflogen. Die Tiefgründigkeit der Geschichte und die zarte Liebesgeschichte zwischen Edie und John haben mich sehr berührt. Auch wenn die Problematik zwar nichts komplett Neues war, war sie aber dennoch sehr erfrischend und gerade der Überfall hat Dinge ausgelöst, von denen man eher selten liest. Außerdem finde ich es besonders schön, dass die Geschichte in sich abgeschlossen ist, man sie also ganz entspannt lesen kann, ohne Angst vor einem fiesen Cliffhanger zu haben. Dennoch könnte ich mir weitere Bände, mit anderen Protagonisten, gut vorstellen.

Besonders schön finde ich ebenfalls die Charakterbeschreibungen. Mit Edie gibt es eine Protagonistin, die in keine Klischees passt, die nicht schlank und sexy ist, sondern das pummelige, ganz und gar nicht selbstbewusste Mädchen von nebenan, welches aber in der Lage ist, im Laufe der Geschichte eine wunderbare Entwicklung zu durchleben. Dabei ist sie so schön menschlich und realistisch geschrieben, dass es sie extrem liebenswert macht. Auch John mochte ich. Selten hat man in solchen Romanen Bad Boys, die gar keine Bad Boys sein wollen und sich so toll entwickeln. Aber auch alle Nebencharaktere fand ich sehr gut und abwechslungsreich geschrieben, vor allem Hang und Anders, welchen ich gern in einer eigenen Geschichte wieder begegnen würde.

Dieses Buch hat mich sehr berührt, es hat mich zum Lachen gebracht, aber auch zum Nachdenken. Kylie Scott kann einfach schreiben und ich werde ganz sicher nicht aufhören, ihre Bücher zu lesen. Deshalb kann ich diesen Roman auch nur weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 28.10.2018

Viel Potenzial, langatmig erzählt

Codename Rook - Die übernatürlichen Fälle der Agentin Thomas
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Als Myfanwy inmitten toter Menschen in einem Park aufwacht, kann sie sich an nichts mehr erinnern. Schon bald erfährt sie allerdings durch Briefe, dass sie eine ranghohe Agentin ist, eine sogenannte Rook, ...

Als Myfanwy inmitten toter Menschen in einem Park aufwacht, kann sie sich an nichts mehr erinnern. Schon bald erfährt sie allerdings durch Briefe, dass sie eine ranghohe Agentin ist, eine sogenannte Rook, deren Aufgabe es ist, Großbritannien vor übernatürlichen Wesen zu beschützen. So gut wie möglich spielt sie ihre Rolle und muss sich doch schnell fragen, wem sie überhaupt trauen kann, denn wer auch immer ihr Gedächtnis ausgelöscht hat, könnte noch immer hinter ihr her sein.

Ein weiteres Mal geht ein großer Dank an den blanvalet Verlag, der mir dieses Buch auf Anfrage als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Umso mehr finde ich es schade, dass mich dieses nicht so ganz vom Hocker reißen konnte. Dennoch hat die Geschichte durchaus Potenzial.

Schon die Erzählweise fand ich nämlich richtig gut. Einerseits begleitet man Myfanwy, die ja bekanntlich ihr Gedächtnis verloren hat, in der Gegenwart. Anderseits erfährt man durch Briefe, die eben diese vor ihrem Gedächtnisverlust geschrieben hat, mehr über die Vergangenheit und über die Organisation, für welche sie arbeitet. Dagegen war der Schreibstil aber leider so gar nicht mein Fall. Für einen Urban Fantasy Roman, war dieser viel zu detailreich und durch die anstrengende Sprache und viele Fremd- beziehungsweise Fachwörter sehr schwer zu lesen. So kam ich auch leider ziemlich schleichend voran.

Genauso zwiegespalten ist meine Meinung zur Handlung. Diese zieht sich nämlich extrem in die Länge und bis auf zahlreiche Meetings und Gespräche geschieht gerade in der ersten Hälfte nicht viel. Danach wurde es zwar etwas besser, doch so richtig mitreißen konnte sie mich dennoch nicht. Genauso habe ich ungefähr bis Seite 300 die angepriesene Komik vermisst, welche sich dann aber doch noch recht gut durchsetzen konnte. Ich musste an einigen Stellen wirklich laut lachen, was vor allem den absurden Gedanken und trockenen Äußerungen der Protagonistin geschuldet war. Nur leider wurde aus Komik dann auch oft Albernheit und an vielen Stellen war mir die Handlung dann doch ein bisschen zu abstrus und abgedreht. So gibt es zwischen vielen interessanten Wesen und Menschen mit richtig tollen und außergewöhnlichen Fähigkeiten, so einige Geschöpfe, die so überhaupt keinen Sinn machen. Auch manche Situation wirkte ziemlich wie aus dem Finger gezogen und trotz Fantasy total unlogisch. Dazu ist die ganze Geschichte viel zu umfangreich und es gibt einige Szenen, die meiner Meinung nach, nichts für sie getan haben.

Was die Charaktere angeht, so fiel es mir extrem schwer, mir zu merken, wer wer ist und welche Fähigkeiten oder auch nicht, derjenige hat. Es gab einfach viel zu viele davon. Darüber hinaus waren die wichtigsten Personen aber recht gut und nachvollziehbar geschrieben. An die Protagonistin musste ich mich allerdings erst einmal gewöhnen, denn anfangs war sie mir noch ziemlich suspekt. Mit der Zeit habe ich sie dann aber richtig ins Herz geschlossen und ihre ungewollt komische Art geliebt.

Für mich war dieses Buch zwar nicht das, was ich erwartet hatte, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es eine ganze Menge Leser gibt, die diesen Roman lieben werden. Er ist nämlich auf jeden Fall einmal etwas Anderes, benötigt aber auch viel Geduld und Vorstellungskraft, welche ich leider nicht aufbringen konnte.

Veröffentlicht am 22.10.2018

emotionales Highlight

All In - Tausend Augenblicke
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Kacey, Gitarristin der aufstrebenden Band „Rapid Confession“, zelebriert ihr Rockerleben mit überschwänglichen Partys und einer Menge Alkohol. Doch diese Eskapaden täuscht nur über ihre Einsamkeit und ...

Kacey, Gitarristin der aufstrebenden Band „Rapid Confession“, zelebriert ihr Rockerleben mit überschwänglichen Partys und einer Menge Alkohol. Doch diese Eskapaden täuscht nur über ihre Einsamkeit und den Wunsch geliebt zu werden hinweg. Als sie nach einer katastrophalen Nacht ausgerechnet auf der Couch ihres Chauffeurs aufwacht, ändert sich ihr Leben jedoch grundsätzlich, denn Jonah gibt ihr die Chance, zur Ruhe zu kommen und über ihr Leben nachzudenken.

Ein riesengroßes Dankeschön geht an den LYX Verlag, dass er mir dieses Buch für die Teilnahme an einer Leserunde auf Lesejury zur Verfügung gestellt hat. Es hat mich wirklich sehr gefreut, wieder dabei sein zu dürfen und das Buch hat mich buchstäblich aus den Socken gehauen.

Dieser Roman wird abwechselnd aus der Perspektive von Kacey und Jonah erzählt, wodurch man einen sehr guten Einblick auf die Gefühle der beiden bekommt und sich sehr gut in sie hineinfühlen kann. Dabei hat Emma Scott einen sehr angenehmen, leichten Schreibstil, der dennoch sehr tiefgründig und poetisch daher kommt. So war es nicht schwer, den Roman förmlich zu verschlingen. Was natürlich auch an der super schönen, aber auch sehr tiefgründigen und emotionalen Handlung des Buches liegt.

Schon von der ersten Seite an war ich mitten im Geschehen, weil man direkt in die Geschichte hinein geschmissen wird. Dabei lernt man im Prolog gleich als erstes Jonah kennen und wird sofort mit seiner sehr schweren Krankheit, die im Verlaufe der Story eine sehr große Rolle spielt, konfrontiert. Und auch Kacey lernt man ziemlich schnell kennen und bekommt ohne jede Beschönigung ihre Gefühlslage vorgesetzt. Und so geht es dann auch ganz schnell extrem emotional zur Sache, denn sowohl Kacey als auch Jonah hatten, beziehungsweise haben, kein einfaches Leben. Dazu hat dieser Roman von Anfang an eine sehr melancholische Grundstimmung, die sich zum Ende hin beinahe ins Unerträgliche steigert. Dennoch musste ich einfach weiter lesen und hätte ich auf Grund der Leserunde keine Pausen machen müssen, hätte ich die Geschichte wohl in kürzester Zeit durchgesuchtet. Einerseits fürchtet man sich vor dem, was noch geschehen könnte, andererseits will man unbedingt erfahren, wie die Geschichte ausgeht, wobei die Handlung oft zutiefst tiefgründig ist und mit der Zeit immer romantischer wird. Bis es dann zum großen Finale kommt, welches gleichzeitig extrem traurig und schockierend, aber auch vorhersehbar ist.

Was die Charaktere angeht, so fand ich sie alle sehr gut und nachvollziehbar geschrieben. Sowohl Kacey als auch Jonah sind sehr tragische Personen, die, wie schon erwähnt, viel in ihrem Leben ertragen mussten und dieses Mal nicht die typischen Probleme anderer New Adult Protagonisten haben, sondern viel tiefere. Kacey ist eine gebrochene junge Frau, die sich mit Alkohol und Partys betäubt und durch Jonah wieder lernt, klarer zu sehen. Wohingegen Jonah sehr bodenständig ist, beinahe spießig. Aber das alles hat einen Grund. Letztendlich muss ich sagen, dass mir gerade diese gegensätzlichen Rollen sehr gut gefallen haben, weil sie mal etwas Neues sind.

Abschließend kann ich nur sagen, dass mich dieser Roman zum Nachdenken gebracht hat, zum Lachen und zum Weinen und dabei absolut in seinen Bann gezogen. Ich bin mir ganz sicher, dass er ein Jahreshighlight werden wird, denn ich habe selten ein so gutes New Adult Buch gelesen und ich bin mir sicher, dass man Emma Scott schon ganz bald in einer Reihe mit Größen wie Brittainy C. Cherry hören wird.

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Veröffentlicht am 21.10.2018

spannendes Mittelalterspektakel

Saeculum
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Als sich Bastian mit seiner Freundin und ihrer Rollenspielgruppe aufmacht, um fünf Tage weitab der Zivilisation ins Mittelalter abzutauchen, weiß er noch nicht, was auf ihn zukommt. Denn kaum auf der Lichtung ...

Als sich Bastian mit seiner Freundin und ihrer Rollenspielgruppe aufmacht, um fünf Tage weitab der Zivilisation ins Mittelalter abzutauchen, weiß er noch nicht, was auf ihn zukommt. Denn kaum auf der Lichtung tief in einem abgelegenen Wald angekommen, geschehen mysteriöse Dinge. Liegt es an dem Fluch, der angeblich auf der Gegend ruht oder steckt etwas ganz anderes dahinter. Bald schon wird es extrem gefährlich und ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Vor langer Zeit hatte ich bereits „Erebos“ von Ursula Poznanski gelesen und war begeistert. Nun habe ich auch dieses Buch endlich gelesen und muss sagen, dass mich auch „Saeculum“ durchaus überzeugen konnte, wenn es auch Kleinigkeiten gab, die mich gestört haben.

Aber erst einmal zum Schreibstil. Dieser hat mir sehr gut gefallen, denn er war passend zum Genre und empfohlenen Lesealter einfach gehalten und schnell zu lesen. So war auch die Sprache die meiste Zeit ziemlich jugendlich, wenn bedingt durch das Thema nicht gerade mittelalterlich gesprochen wurde.

Um in die Handlung hinein zu finden, brauchte ich erst einmal ein paar Seiten, da mir das Thema in Buchform komplett neu war. Daher fand ich es auch gut, dass man nicht gleich ins Geschehen geworfen wird, sondern in den ersten Kapiteln einen Überblick über Live-Rollenspiele bekommt und in die Welt des Mittelalterspektakels eingeführt wird. Als es dann Richtung Wald und Schauplatz der Convention geht, wie dieses Event genannt wird, wird es immer spannender. Trotzdem muss ich sagen, dass die Spannungskurve dann doch immer mal wieder abbricht, weil meiner Meinung nach zu viele Diskussionen aufkamen und teilweise in die Länge gezogen wurden. Dennoch konnte mich die Geschichte absolut in ihren Bann ziehen und ich wurde sehr gut unterhalten. Auch das Ende hat mir gut gefallen und die Wendungen, die geschickt dazu geführt haben. Bis zum Schluss hatte ich zwar immer wieder Vermutungen, was hinter den ganzen Geschehnissen steckt, wurde dann aber doch noch überrascht.

Was die Charaktere angeht, so fand ich sie alle sehr gut geschrieben. Mit dem Protagonisten Bastian bin ich zwar bis zum Ende nicht richtig warm geworden, aber er war mir auch nicht unsympathisch. Anders ging es mir da bei Sandra. Sie mochte ich nicht, was wohl auch an ihrer Rolle im Buch lag. Was mir jedenfalls aufgefallen ist, ist dass man die Charaktere in diesem Buch nie so richtig einschätzen kann und damit jeder hinter den geheimnisvollen Vorkommnissen stecken konnte. Allerdings fand ich, dass einige der Jugendlichen wirklich dumm gehandelt haben. Selbst, wenn es die Handlung bewirkte, so war gerade eine Entscheidung, die getroffen wurde, einfach nur bescheuert und hat mich total genervt.

Alles in Allem ist dieses Buch aber trotzdem absolut lesenswert und wie schon erwähnt, die meiste Zeit wirklich spannend. Gerade das Thema Mittelalter-Live-Rollenspiel fand ich sehr interessant und wie die Geschichte darum aufgebaut wurde. Meiner Meinung nach ist Ursula Poznanski auch mit diesem Buch ein richtig guter Jugendthriller gelungen.