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Lenna

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2023

Traumbuch

Ich träumte von einer Bestie
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Bücher von Nina Blazon lese ich seit ich eine Teenagerin war, weswegen ich unheimlich gespannt auf ihr neuesten Werk war. Tatsächlich ist ihr aktuelles Buch ein Roman und keine Jugendfantasy, wie ich es ...

Bücher von Nina Blazon lese ich seit ich eine Teenagerin war, weswegen ich unheimlich gespannt auf ihr neuesten Werk war. Tatsächlich ist ihr aktuelles Buch ein Roman und keine Jugendfantasy, wie ich es bisher von der Autorin kannte. Meine Neugierde und auch meine Erwartungen waren dementsprechend riesig und ich wurde glücklicherweise nicht enttäuscht! Auch wenn dieses Werk keine Fantasysieelemente hat, besitzt es durch die Beschäftigung mit einer alten Legend doch etwas geheimnisvolles und mysteriöses. Ich mochte es sehr, gemeinsam mit der Hauptfigur Fleur, der Bestienlegende aus der Auvergne in Frankreich nachgehen zu können.
Fleur ist eine sehr authentische und spannende Figur, die man erst mit und mit besser kennenlernt, da nur stückchensweise Informationen zu ihr und ihrer Vergangenheit in der Handlung enthüllt werden. Man ist also gewissermaßen in mehrfacher Hinsicht als Leserin auf Spurensuche.
Ein bisschen Romantik hat die Geschichte auch zu bieten, auch wenn diese nicht im Fokus steht. Dafür wirkt sie aber umso authentischer und keinesfalls kitschig!
Für mich war "Ich träumte von einer Bestie" definitiv ein Highlight, das sich seinen Platz in meinem Bücherregal absolut verdient hat!

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Veröffentlicht am 10.09.2023

Lesenswert

Heartbreak
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'Heartbreak' von Tarkan Bagni hat mich wirklich überrascht und das in einem positiven Sinne. Der Titel lässt zunächst vielleicht vermuten, dass es sich um eine Liebesgeschichte oder eine Geschichte voller ...

'Heartbreak' von Tarkan Bagni hat mich wirklich überrascht und das in einem positiven Sinne. Der Titel lässt zunächst vielleicht vermuten, dass es sich um eine Liebesgeschichte oder eine Geschichte voller Liebeskummer handeln könnte. Gewissermaßen taucht auch beides auf, allerdings nicht auf stereotypische oder klassische Weise. Nach den ersten Seiten könnte man dann wieder denken, dass man vielleicht eine tragische Story vor sich haben könnte - auch das trifft nur in Ansätzen zu.
Die Geschichte ist unheimlich vielschichtig und ich habe immer wieder neue Facetten und Themen entdecken können. Dabei werden unter anderem auch sehr wichtige Inhalte wie zum Bespiel psychische Erkrankungen oder die Gefahren von Social Media thematisiert. Trotz dieses durchaus harten Tobak ist der Geschichte eine Leichtigkeit und ein gewisser Humor inne. Tarzan Bagci schafft es mit seiner Erzählweise und seiner Sprache leicht zu erzählen, sodass ich unheimlich gerne gelesen habe!
Marie und Tom, die beiden Hauptfiguren, treten dabei fast schon in den Hintergrund, und das obwohl sie beide sehr authentische und sympathische Figuren sind! Besonders hat mir die Harmonie dieser beiden gefallen, da sie sich irgendwie ergänzt haben. Mir hat ihre Geschichte einfach gut gefallen und deshalb war dieses Buch für mich eine richtige Entdeckung diesen Jahres!

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Veröffentlicht am 07.09.2023

Genre?

Hund 51
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Viele Bücher lassen sich meist ganz unproblematisch einem bestimmten Genre zuordnen. Dies kann man von "Hund 51" von Laurent Gaudé defintiv nicht behaupten. Auch nach der Lektüre bin ich mir immer noch ...

Viele Bücher lassen sich meist ganz unproblematisch einem bestimmten Genre zuordnen. Dies kann man von "Hund 51" von Laurent Gaudé defintiv nicht behaupten. Auch nach der Lektüre bin ich mir immer noch nicht sicher, in welche Genreschublade ich es jetzt schlussendlich packen würde: Distopie? Krimi? Roman? - Das bleibt offen und vielleicht ist das auch gut so.
Genauso unentschlossen und unabgeschlossen ist auch meine Einstellung zum Buch und seiner Geschichte. Der Einstieg in die Story ist mir ehrlich gesagt recht schwer gefallen. Man wird als Leser*in in eine Welt geschmissen, die klimatisch schwierig und gesellschaftlich betrachtet noch schwieriger geworden ist. Firmen kaufen plötzlich ganze Länder und entscheiden, wer für die Gesellschaft brauchbar und wer eben nicht brauchbar ist. In dieser Welt lebt Sparak, ein sogenannter 'Hund', der als Ermittler tätig ist. Der Mord, den er aufklären soll, stellt sich im Laufe der Zeit als poltisch sehr verstrickt heraus. Im Ganzen ist alles irgendwie sehr politisch und wirtschaftlich-kapitalistisch durchzogen, sodass ich gar keine Einzelheiten hier schildern kann.
Die Atmophäre ist fast durchweg trist und trostlos und mit dem Ende konnte ich ehrlich gesagt gar nichts anfangen, auch wenn es zur Grundstimmung defintiv passt.
Abschließend kann ich immer noch nicht sagen, was ich von diesem Buch halten soll - vielleicht braucht das einfach noch etwas Zeit und Abstand zur Lektüre.

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Veröffentlicht am 07.09.2023

Unvorhersehbar

Im Sturm
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"Im Sturm" von Pernilla Ericson ist tatsächlich schon der zweite Band mit Ermittlerin Lilly Hed, was ich vor Lesebeginn nicht wusste. Tatsächlich lässt sich dieser zweite Band jedoch ohne die Lektüre des ...

"Im Sturm" von Pernilla Ericson ist tatsächlich schon der zweite Band mit Ermittlerin Lilly Hed, was ich vor Lesebeginn nicht wusste. Tatsächlich lässt sich dieser zweite Band jedoch ohne die Lektüre des Ersten lesen. Das ist vor allem den vielen kleinen Rückblenden und Rückbezügen zu verdanken, sodass ich schnell in die Geschichte starten konnte. Lilly als Ermittlerin hat mir gut gefallen vor allem auch mit Liv als zweiter Ermittlerin. Die beiden ergänzen sich wunderbar: Lilly ist eher analytisch und kombiniert die verschiedenen Erkenntnisse, wohingegen Liv eher die 'Sportskanone' ist. Ich mochte diese geballte Frauenpower sehr!
Der Fall oder besser gesagt der Mord, den die beiden untersuchen, hat es aber auch ganz schön in sich. Denn bei ihren Ermittlungsarbeiten kommt den beiden ein heftiges Unwetter in die Quere, das den gesamten Ort bzw. Tatort von der restlichen, schwedischen Zivilisation abschottet und das vollständig! Das hat ordentlich für Spannung gesorgt!
Zusätzlich enthält die Story viele kleine unvorhersehbare Wendungen und ich konnte bis fast zum Ende nicht erraten, wer den Mord begangen hatte! Es blieb also bis ganz zum Schluss spannend.

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Veröffentlicht am 07.09.2023

Herbstlicher Wohlfühlroman

Das Versprechen der Oktoberfrauen
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Die ersten Seiten des Buchs "Das Versprechen der Oktoberfrauen" von Lea Santana lassen zunächst nicht vermuten, dass es sich im folgenden um einen Wohlfühlroman handeln könnte. Es beginnt viel eher etwas ...

Die ersten Seiten des Buchs "Das Versprechen der Oktoberfrauen" von Lea Santana lassen zunächst nicht vermuten, dass es sich im folgenden um einen Wohlfühlroman handeln könnte. Es beginnt viel eher etwas drastisch, dramatisch und im Grunde tief traurig. Glücklicherweise wendet sich das Blatt jedoch dann zum Guten.
Als Leser*innen begleiten wir in erste Linie Hanna auf ihrem Weg zurück zu sich selbst. Hanna ist vom Leben enttäuscht und hat auch gesundheitlich zu kämpfen. In diesem Zustand gelangt sie an ein abgelegenes Dorf an der Ostsee, wo sie langsam beginnt zurück zu sich selbst und ins Leben zu finden. Begleitet wird sie auf diesem Weg von den vielen lieben Dorfbewohnern, darunter auch Frida, mit der sie sich anzufreunden beginnt. Es war einfach wunderschön zu sehen, wie Hanna ganz allmählich beginnt Beziehungen zu den Menschen dort zu knüpfen. Generell fand ich das Beziehungsgeflecht unheimlich authentisch und realitätsnah.
Die ganze Geschichte hat mir unheimlich gut gefallen und war definitiv für mich ein 'Ort' zum Wohlfühlen.

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