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Veröffentlicht am 29.01.2020

Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt

Freefall – Die Wahrheit ist dein Tod
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FREE FALL - Die Wahrheit ist dein Tod - von Jessica Barry

Du bist allein in der Wildnis, niemand außer dir hat den Flugzeugabsturz in den Rocky Mountains überlebt. Du kämpfst ums Überleben, doch jemand ...

FREE FALL - Die Wahrheit ist dein Tod - von Jessica Barry

Du bist allein in der Wildnis, niemand außer dir hat den Flugzeugabsturz in den Rocky Mountains überlebt. Du kämpfst ums Überleben, doch jemand ist hinter dir her, denn er weiß, dass du die Letzte bist

Mir hat gut gefallen das man das Buch in zwei Handlungssträngen, in der ICH-Perspektive, gelesen hat. Während sich Ally nach dem Flugzeugabsturz, auf sich alleine gestellt und verletzt, durch die Wildnis kämpft, versucht in ihre Mutter mit deren Tod klarzukommen. Das fällt ihr schwer zumal man Allys Leiche nicht gefunden hat und so klammert sie sich an diesen Strohhalm, während für die Polizei klar ist das sie Tod ist. Maggie und Ally hatten seit dem Tod des Vaters keinen Kontakt mehr zueinander. Für Maggie ist es jedoch wichtig zu wissen wie die Tochter die letzten Jahre gelebt hat, sie stellt Nachforschungen an und erkennt ihre Tochter nicht wieder.

Der Handlungsstrang in dem es um Maggie hat mich vom ersten Moment an mehr gefesselt wie der in dem es um Ally ging. Mit Ally wurde ich anfangs nicht warm, mit der Zeit konnte ich jedoch verstehen warum sie sich in die Ally entwickelte die sie am Anfang des Buches war. Gut gefallen hat mir das alles was Maggie über ihre Tochter aufdeckte, was bei ihr zu Fragen führte, von Ally im nächsten Kapitel beantwortet wurde. Hier wurde dann auch klar warum Ally sich von der Mutter zurückgezogen hatte, warum sie zu Stolz war Hilfe anzunehmen und warum sie letztendlich ein ganz anderes Leben führte, aber auch was dazu führte das die ehemals selbstbewusste Frau zu einer Marionette ihres Verlobten wurde. Erst viel später erkennt man das unter der Oberfläche noch die alte Ally steckte und das vieles was ihr früher wichtig war noch nicht vergessen war. Das führte dann auch letztendlich dazu das sie sich nun in dieser verzwickten Lage befand.

Free Fall lässt mich etwas zwiegespalten zurück, was vielleicht auch daran liegt das ich einen spannenden, fesselnden und temporeichen Thriller erwartet habe. Es war nicht so das mich das Buch gelangweilt hätte, aber gerade die erste Hälfte des Buches fand ich etwas langatmig und die Spannung hielt sich in Grenzen, sie baute sich jedoch langsam auf und zog sich in der zweiten Hälfte wie ein roter Faden durch das Buch. Gerade gegen Ende hin war es sehr temporeich und man hatte dann auch das Gefühl einen Thriller zu lesen, allerdings war es dann auch fast wieder etwas zu viel des Guten. Was mich auch störte war das vieles etwas unrealistisch war und gerade auch die ermittelnden Polizisten waren mir etwas zu schnell mit ihren Ergebnissen. Da wo mir sofort Fragezeichen in den Kopf schossen, war für sie schon alles eindeutig und geklärt. Kurz vor Ende gab es dann nochmals eine überraschende Wendung mit der ich so nicht unbedingt gerechnet hätte, aber das konnte bei mir das Ruder nicht mehr rum reißen. Leider hatten sich am Ende auch nicht alle Fragezeichen verflüchtigt.Gestört hat mich auch das an manchen Stellen etwas angerissen wurde, aber man am Ende nicht wusste wie es letztendlich ausgegangen ist.

Alles in allem hatte ich mir mehr von diesem Thriller versprochen . Thriller müssen für mich nicht immer blutig und rasant sein, aber sie sollten mich von Anfang an fesseln können und mich am Ende zufrieden zurücklehnen lassen, dies war hier nicht durchgehend der Fall. Daher gibt es von mir heute auch nur drei Sterne.

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Veröffentlicht am 10.01.2020

Eine Geschichte die weihnachtliches Flair verströmt

Weihnachtswunder von Manhattan
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Weihnachtswunder von Mannhattan

In Lana Rotarus weihnachtlicher Geschichte geht es um den Zauber und die Magie von Weihnachten, aber auch um die 17 jährige Cathy die all das nicht mehr zulassen kann. ...

Weihnachtswunder von Mannhattan

In Lana Rotarus weihnachtlicher Geschichte geht es um den Zauber und die Magie von Weihnachten, aber auch um die 17 jährige Cathy die all das nicht mehr zulassen kann. Seit ihr Vater den Kampf gegen eine schwere Krankheit verloren hat, ist auch ein Teil von ihr gestorben. In der Zeit als ihr Vater noch um sein Leben kämpfte begann sie eine Mauer aufzubauen, die Krankheit hat sie verändert und auch ihre Mutter und die süße kleine Schwester kommen nicht mehr an sie heran. Nach der Schule geht sie arbeiten, sie merkt gar nicht wie sehr sie sich abschottet, sie funktioniert nur noch. Bis zu dem Tag als Nick in der Pizzeria, in der sie als Bedienung arbeitet, erscheint und ihr erklärt das er der Sohn des Weihnachtsmannes ist. Er hat eine wichtige Mission zu erfüllen, eine Mission bei der sie ihm helfen soll. Natürlich ist er da bei Cathy, die allen Glauben an Weihnachten verloren hat, an der richtigen Adresse, aber je mehr Zeit sie mit ihm verbringt umso mehr gerät sie ins Grübeln, denn nicht ist nicht nur unglaublich süß und sympathisch, es passieren auch immer wieder Sachen die eigentlich nicht möglich sind...... ist Nick wirklich der für den er sich ausgibt – kann das sein?


Lana Rotarus Geschichte passt wundervoll in die Weihnachtszeit und verströmt genau den Zauber und die Magie die man sich von so einem Buch verspricht. Anfangs konnte mich das Buch nicht komplett fesseln, aber die Geschichte und auch die Charaktere entwickeln sich weiter und ich musste feststellen das nichts ist, wie es scheint. Das hat mich wirklich überrascht, denn aus den Augen von Cathy heraus hatte ich ein ganz anderes Bild von ihrer Mutter, aber das und vieles andere, änderte sich im Laufe der Geschichte total.

Cathy war mir vom ersten Moment an sympathisch. Mir hat gefallen wie aufopferungsvoll sie sich um ihre Familie gekümmert hat, die Bürde die auf ihren Schultern lastete war sehr schwer und man spürte immerzu wie sehr sie den verstorbenen Vater vermisste, aber auch das sie eine Mauer hochgezogen hat. Es ist als wäre mit dem Vater ein Teil ihrer Gefühle gestorben, als hätte sie Angst Gefühle zuzulassen, wieder jemanden der ihr nahe steht zu verlieren. Dann taucht dieser geheimnisvolle junge Mann auf, behauptet der Sohn des Weihnachtsmannes zu sein und Cathys Hilfe zu brauchen. Je mehr Zeit Cathy mit ihm verbringt umso mehr bröckelt die Mauer des Selbstschutzes in ihr und man spürt wie sie langsam wieder Gefühle zulässt, sich überwindet Sachen zu tun die vorher nie in Frage gekommen wären, aber auch das sie den Tod des Vaters nebenher verarbeitet und endlich wieder andere Menschen an sich ran lässt. All das führt dazu das sie auch erkennt das nicht nur sie leidet, sondern auch ihre Familie und durch Nick sieht sie plötzlich alles mit anderen Augen, alle kommen sich wieder näher. Sie erkennt das vieles anders war wie sie dachte, erkennt das sie Fehler gemacht wird und entwickelt sich langsam wieder zu dem Menschen der sie vor dem Tod des Vaters war. Die Trauer weicht langsam, Schritt für Schritt kann sie wieder Freude empfinden und sie spürt auch wieder den Zauber und die Magie von Weihnachten.

Ich muss gestehen das ich mich gut in Cathy rein versetzen konnte, jeder geht mit der Trauer anders um und während die einen gemeinsam trauern, über den Verlust reden, bauen andere eine Mauer um ihr Herz, lassen keinen mehr an sich ran. Bei Cathy war dies der Fall. Herzzerreißend wie sie ihrer kleinen Schwester versuchte klarzumachen das es keinen Weihnachtsmann gibt, aber auch sehr schön zu lesen wie diese ihrerseits versuchte Cathy zu zeigen das diese falsch liegt.

Ich muss gestehen ich hätte im Vorfeld nicht damit gerechnet das die Geschichte so tiefgründig ist. Es gab immer wieder Momente die mich sehr bewegt haben und auch die ganzen Charaktere waren mir sympathisch. Es war ein Auf und Ab der Gefühle und ich war mitten drinnen. Es ist aber nicht so das die Geschichte einen erdrückt, es gab viele Momente die mich schmunzeln haben lassen und bei denen ich mich einfach freute, dass Nick immer mehr in Cathys Fokus rückte, ihre Sichtweise verrückte.

Gegen Ende des Buches wird man dann nochmals in eine ganz andere Welt entführt und das fand ich wunderschön. Ich hatte Bilder vor Augen und obwohl ich mit einem anderen Schluss gerechnet hatte, fand ich ihn passend, einfach weil es so realistischer war. Durch den Zauber und der Magie die diese Geschichte verströmt und bewirkt hat fällt es mir leicht an ein positives Ende für Cathy und Nick zu glauben, auch wenn es im Moment nicht danach ausgesehen hat.
Anfangs habe ich mich über das Cover etwas gewundert, aber letztendlich kann ich sagen das es wunderbar zur Geschichte passt. Die Geschichte rund um die Schneekugel war einfach schön und der Schreibstil der Autorin war wunderbar flüssig.


Ein schönes Buch für die Advents- und Weihnachtszeit. Ich kann es empfehlen und gebe dem Buch wohlverdiente vier Sterne.

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Veröffentlicht am 06.01.2020

Spannend und fesselnd, viele unerwartete Wendungen

Nächte des Zorns
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Das Hörbuch „Nächte des Zorns“ von Anna Tell

Gelesen von Svenja Pages


Ein spannendes und temporeiches Hörbuch das mich von Anfang bis Ende mitgenommen hat.

Amanda Lund kehrt nach ihrer Babypause in ...

Das Hörbuch „Nächte des Zorns“ von Anna Tell

Gelesen von Svenja Pages


Ein spannendes und temporeiches Hörbuch das mich von Anfang bis Ende mitgenommen hat.

Amanda Lund kehrt nach ihrer Babypause in den Dienst zurück und gleich gibt es einen neuen Fall der sie gleich mächtig beansprucht. Die Entführung eines Polizeibeamten, der im Kosovo stationiert ist, führt dazu das sie nach Pristina reisen muss. Dort erkennt sie recht schnell das der entführte Polizist und dessen Vorgesetzter in kriminelle Machenschaften verwickelt sind. Wird sie den Fall lösen können?

Obwohl ich den vorherigen Band der Reihe nicht gehört habe fand ich mich schnell in die Geschichte ein. Mir hat gefallen das man Anna Tell nicht nur im beruflichen, sondern auch im privaten Leben begleiten durfte. Sie war mir sympathisch, ich konnte mich in sie rein versetzen und mit ihr fühlen. Der Beruf ist ihr genauso wichtig wie ihr Baby das sie alleine groß zieht. Sie hat alles geregelt und während sie ihrem Beruf nachgeht ist das Kleine versorgt.

Amanda Lund ist eine tolle Ermittlerin und sie lässt nichts unversucht um den Fall zu lösen. Keine leichte Sache, denn sie wird immer wieder mit Überraschungen konfrontiert die den Fall in einem neuen Licht erscheinen lassen. Recht schnell wird klar das hinter der Entführung mehr steckt als man anfangs denkt. Brisant, rasant und mit vielen Wendungen die dafür sorgen das immer mehr Details ans Licht kommen und alles ganz anders ist wie Amanda Lund, aber auch ich, anfangs denken. Irgendwann bricht der Kontakt zu den Entführern ab, keiner weiß wie es weitergeht, die Ermittler klammern sich an jeden noch so kleinen Strohhalm den sie finden können und so kommen sie dann einer Sache auf die Spur die alles vorherige in den Schatten stellt. Sie erhalten Unterstützung von unerwarteter Seite und gemeinsam kommen sie der Lösung des Falles Schritt für Schritt näher.

Amanda Lund lässt sich nicht so schnell unterkriegen und mir gefällt, dass sie auch eine weiche Seite hat. Gerade im privaten Handlungsstrang liegt eine schwere Zeit hinter ihr und durch den neuen Fall hinter denkt sie getroffene Entscheidungen und ist auch in der Lage diese zu revidieren. Sie denkt nicht nur an sich, das gefällt mir.

Das Hörbuch hat mich in den Bann gezogen und gerade die vielen Wendungen haben mir gefallen. Man wusste eigentlich nie in welche Richtung es gehen würde und am Ende war ich einfach nur baff. Ich fieberte von Anfang bis Ende mit und am Schluss war jedes Fragezeichen in meinem Kopf verschwunden.

Svenja Pages hat wieder einmal gezeigt wie vielschichtig sie ist. Auch hier hat sie wieder wunderbar gelesen und mich mit ihrer Stimme eingefangen.

Von mir gibt es daher eine absolute Hörempfehlung und fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 06.01.2020

Gelungener Auftakt, allerdings bleiben am Ende noch viele Fragen offen

Die sieben Schwestern
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Die sieben Schwestern von Lucinda Riley ist der erste Band, einer langen Reihe, in der es um die Adoptivtöchter von Pa Salt geht. Als Pa Salt unerwartet stirbt hinterlässt er seinen Adoptivtöchtern Briefe ...

Die sieben Schwestern von Lucinda Riley ist der erste Band, einer langen Reihe, in der es um die Adoptivtöchter von Pa Salt geht. Als Pa Salt unerwartet stirbt hinterlässt er seinen Adoptivtöchtern Briefe in denen es Hinweise zu ihrer Herkunft gibt. Im ersten Band macht sich nun Maia, die älteste der Mädchen, auf die Suche nach ihrer Familie. Die Hinweise führen sie nach Brasilien und auf dieser Reise findet sie nicht nur ihre Wurzeln.

Ich habe schon viel von dieser Reihe gehört, wollte sie schon längst mal lesen, aber irgendwie fehlte mir immer die Zeit dazu oder aber es waren die Bücher auf meinem SuB die mich daran hinderten. Als ich nun in der Bücherei den ersten Band entdeckte musste er natürlich gleich mit.

Die Geschichte geht los mit dem Tod von Pa Salt. Die Geschwister, in alle Himmelsrichtungen verstreut, kommen nach Hause zurück und so lernt man sie dann gleich mal ein bisschen kennen, erkennt wie verbunden sie miteinander sind, aber auch wie unterschiedlich alle ticken. Im ersten Band geht es um Maia, die als einzige noch auf Atlantis lebt. Sie war die erste die von Pa Salt adoptiert wurde. Sie führt ein zurückgezogenes und einsames Leben und diese Reise in die Vergangenheit ist für sie ein großer Schritt. Sie findet dann auch tatsächlich ihre Wurzeln und nebenbei auch den Mann fürs Leben, nur wird es für sie eine gemeinsame Zukunft geben? Durch den Strang in der Vergangenheit sieht Maia ihr Leben mit einem anderen Auge, erkennt Chancen und Möglichkeiten die sie vorher ausgeblendet und nicht für möglich gehalten hätte. Wird ihr die Vergangenheit helfen und ihr den Weg in die Zukunft ebnen?

Der Strang in der Vergangenheit erzählt die Geschichte von Maias Familie mütterlicherseits. Anfangs hatte ich meine Probleme in diesen Strang einzutauchen, aber das hat sich bald gegeben. Maias Urgroßmutter Isabell lebt in einer Zeit in der vieles anders war und in der sie sich den Wünschen der Eltern zu fügen hatte. Ihr Leben war ein auf - und ab. Je mehr man von ihr gehört hat um so faszinierender war es für mich, anfangs eher langatmig, aber dann nimmt auch dieser Strang an Fahrt auf und konnte mich fesseln.

Alles in allem war es eine bewegende Geschichte die mich, wie immer wenn ich etwas von der Autorin höre, fesseln und in den Bann ziehen konnte. Was mich jedoch so etwas störte war das ich am Schluss noch viel zu viele offene Fragen im Kopf hatte. Ich denke zwar das sich das alles am Ende der Reihe, vielleicht auch zwischendurch, lösen wird, aber ich finde das etwas unbefriedigend. Gefallen hat mir das am Ende Ali übernimmt und somit denke ich das es im zweiten Band der Reihe mit ihr weiter gehen wird. Das Ende ist der neue Anfang und sorgt bei mir gleich mal für einen großen Knall. Die Frage die mich zwischendurch am meisten beschäftigt hat ist die, ob Pa Salt wirklich Tod ist und die Frage, warum er gerade diese Mädchen adoptiert hat. Ich bin echt gespannt.

Die unterschiedlichen Sprecher haben mir ganz gut gefallen. Simone Kabst und Sinja Dick konnten mich gleich in den Bann ziehen, bei Oliver Siebeck brauchte ich etwas länger.

Den Auftakt der neuen Reihe bewerte ich mal mit vier Sternen, mal schauen ob mich die ein oder andere Geschichte der Adoptivtöchter nicht doch noch ein bisschen mehr fesseln wird können.

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Veröffentlicht am 29.12.2019

Eine sehr bewegende Geschichte bei der die Vergangenheit wieder einmal Zeichen setzt

Die Jasminschwestern
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Hörbuch zu „Die Jasminschwestern“ von Corina Bomann


Gelesen von Elena Wilms


Ich habe bislang nur ein Buch von Corina Bomann gelesen, aber dieses hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. ...

Hörbuch zu „Die Jasminschwestern“ von Corina Bomann


Gelesen von Elena Wilms


Ich habe bislang nur ein Buch von Corina Bomann gelesen, aber dieses hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Danach bin ich dazu übergegangen mir ihre Geschichten anzuhören und dabei geblieben, denn ihre Hörbücher sind eine wirklich gute Alternative wenn man, wie ich, immer zu viele Bücher zum Lesen hat, die Zeit aber fehlt.


Elena Wilms, die den Charakteren von Corina Bomann Leben einhaucht, kenne ich von vielen anderen Hörbüchern. Ich mag ihre Stimme und sie schafft es auch immer mich sofort in den Bann zu ziehen.


„Die Jasminschwestern“ ist schon eine ältere Geschichte der Autorin, aber sie hat mich wieder einmal vom ersten Moment an gefesselt. Ganz toll finde ich bei Corina Bomann ja immer das die Vergangenheit, in der Gegenwart, eine große Rolle spielt und so war es auch dieses Mal:


Melanies Welt gerät aus den Fugen als sie hört das ihr Freund nach einem schweren Unfall im Koma liegt. Sie steht unter Schock und kann keinen klaren Gedanken mehr fassen und so beschließt sie sich zu einer Auszeit bei ihrer Urgroßmutter Hanna. Diese merkt wie Hannah mit sich und ihrem Leben hadert und so beginnt sie ihr die Geschichte ihres Lebens zu erzählen. Von einer dramatischen Kindheit im Saigon, von der Flucht in ein besseres Leben, einer Flucht die unter keinem guten Stern steht. Alles kommt anders wie es sich die junge Hannah vorgestellt hat. Sie erzählt von den guten und schlechten Zeiten die sie in den 20igern Jahren im schillernden Berlin verbrachte, ihrer ersten großen Liebe, aber auch von den schweren Zeiten während des Krieges und ihrem Neuanfang als Hutdesignerin in Paris. Hannahs Leben ist eine Achterbahnfahrt, sie hat viel verloren, aber auch viel gewonnen. Sie hat gekämpft und schafft es nun das Melanie erkennt, das egal wie schwer es das Schicksal mit ihr meint, die glücklichen Zeiten immer wieder zum Vorschein kommen, wenn man nur Geduld hat und warten kann.


Corina Bomann hat sich mit „Die Jasminschwestern“ wieder einmal selbst übertroffen. Tolle Charaktere, Schicksale die zu Herzen gehen und einen von Anfang an mit den einzelnen Protagonisten fühlen lässt. Der Handlungsstrang aus der Vergangenheit hat mich total in den Bann gezogen und ich finde es immer noch bewundernswert wie Hannah ihr Leben angenommen hat und immer versucht hat das Beste aus der jeweiligen Situation zu machen. Sie ist eine starke Persönlichkeit und wie sie dann erkennt das ihre Urenkelin am Ende ihrer Kräfte ist und sie daher mitnimmt auf eine Zeitreise die ihr, wie man immer wieder spürt, immer noch sehr zu Herzen geht, war einfach nur beeindruckend. Am Ende der Geschichte sieht Melanie wieder klarer, sie erkennt das, dass Leben immer wieder Überraschungen für einen parat hält die nicht immer schön sind, aber das über allem das Leben selbst steht und es immer einen neuen Lichtblick gibt, das man auch an dem Leid das man erlebt wachsen kann.

Die Geschichte hat mich von Anfang bis Ende in den Bann gezogen und ich konnte mich kaum noch von ihr lösen. Corina Bomann versteht es nicht nur einen mit ihren Geschichten in den Bann zu ziehen, es ist tatsächlich auch so das man aus ihren Geschichten etwas ins eigene Leben mit nimmt.


Die Kombination Bomann / Wilms hat mich wieder einmal komplett überzeugt und ich freue mich schon auf das nächste Mal.


Von mir gibt es eine klare Hörempfehlung und fünf Sterne.

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