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Veröffentlicht am 15.08.2020

liebe ich!

Die Verzauberung der Schatten
0

Die Worte des Gedichts erklangen in ihrem Kopf, während die
Hitze ihre Handflächen kitzelte. Kell würde behaupten, dass das unmöglich sei.
Doch in einer Welt voller Magie war alles möglich.
Seite 62
Vor ...

Die Worte des Gedichts erklangen in ihrem Kopf, während die
Hitze ihre Handflächen kitzelte. Kell würde behaupten, dass das unmöglich sei.
Doch in einer Welt voller Magie war alles möglich.
Seite 62
Vor vier Monaten brach die Dunkelheit über das Rote London
herein und nur mit Mühe gelang es Kell und Lila, sie aufzuhalten. Doch ihr Opfer
war groß. Nun gehen die beiden getrennte Wege. Lila hat auf dem Nachtfalken
angeheuert und segelt unter der Flagge des berüchtigten Piraten Alucard Emery.
Kell ist unter strengen Auflagen im Roten London und leidet unter Albträumen.
Doch das Spiel der Elemente lockt viele Gestalten in Kells
Heimat, denn bei diesem Turnier wollen Magier aus aller Welt ihre Kräfte
messen. Und während London im Trubel versinkt, erwacht anderswo etwas aus einem
dunklen Schlaf.

Ich muss sagen, dass mir „Die vier Farben der Magie“
wirklich super gut gefallen hat und ich mir den zweiten Band direkt gekauft
habe, trotz meines „Hey, ich kaufe mir einfach vor der Buchmesse keine Bücher,
dann ist es okay, da ganz viel zu kaufen“-Plans. Meine Erwartungen waren also
super hoch!
Zu Beginn erfahren wir, was aus Lila geworden ist, nämlich
das, was sie immer sein wollte: eine Piratin. Zwar bezeichnet sich Alucard
Emery lieber als Freibeuter im Dienste der Majestät, aber naja, damit kann man
wohl leben. Lila ist an Bord des Nachtfalken gleichzeitig gefürchtet und Teil
der Mannschaft. Man bezeichnet sie als Sarows, was wohl so viel wie ein
Schreckgespenst ist. Sie ist noch immer in der Welt des Roten Londons und
segelt über die Meere, auf der Suche nach ihren Fähigkeiten und sich selber.
Alucard
lehrt sie abends in seiner Kajüte heimlich ihre Magie zu nutzen. Er ahnt,
dass Lila nicht aus seiner Welt ist, doch sie lässt ihn nicht hinter ihre
Fassade blicken.

Ihn zu verlassen war ihr leichtgefallen. Sich nicht
umzusehen, war viel schwerer gewesen. Seite 33

Kell ist währenddessen zurück im Palast. Er und Rhy haben
gestanden, was sie getan und welches Unglück sie damit über London gebracht
haben. Das Königspaar ist wütend und enttäuscht und besonders Kell kann sich
nicht mehr ohne eine Wache bewegen, es ist ihm verboten eigenmächtig in die
anderen London zu reisen und in der Stadt fürchtet man ihn – als den Schuldigen
an der Schwarzen Seuche.
Außerdem leiden die Brüder an ihrer Verbindung, die sie den
Schmerz und irgendwann auch die Gefühle des anderen spüren lassen. Rhy ist
zornig und nicht sicher, ob er im Leben noch etwas zu suchen hat, während Kell
unter einer ruhelosen Wut und Schuldgefühlen leidet. Außerdem muss er immer
wieder an Lila denken und fragt sich, was wohl aus ihr geworden ist. Und dann
fasst Rhy einen gewagten Plan, um seinen Bruder wieder zurück zu sich selbst zu
bringen. Das Spiel der Elemente. Hier treten die größten
Magier der Lande gegeneinander an. Und unter ihnen auch Kell.

„Worauf ich hinauswill, ist“, fuhr Rhy fort, „dass auf zehn
Menschen, die dich verehren, einer kommt, der dich brennen sehen will. Bei Persönlichkeiten
wie dir und mir ist das ganz normal.“
Seite 81

Durch das Spiel der Elemente kommen unsere Protagonisten wieder an
einen Ort. Alucard Emery bricht mit dem Nachtfalken nach London auf, um
teilzunehmen und Lila verfolgt ihre ganze eigenen und wie gewohnt, sehr
waghalsigen Pläne. Das Spiel der Elemente hat etwas von den Kämpfen in „Die rote
Königin“ falls ihr das gelesen habt. Es ging aber nicht so sehr um die Kämpfe,
als vielmehr das Drumherum, aber das müsst ihr selber rausfinden.
Dann ist ja noch die Frage, was aus dem Weißen London wird,
jetzt wo die Dane Zwillinge tot sind. Hier taucht ein Charakter auf, den wir
bereits aus dem ersten Band kennen und ich bin seeeeehr froh darüber und
wahnsinnig gespannt, was hier noch passieren wird.
Victoria Schwabs Schreibstil ist wie in Band I, eine ruhige Spannung,
ohne viel Spielereien oder Metaphern. Es ist nicht super dramatisch und doch
klebt man förmlich an den Seiten und kann das Buch nicht aus der Hand legen.
Die Figuren wachsen einem mehr und mehr als Herz, besonders Lila und auch den
Kapitän mochte ich sehr gerne. Kell ist ziemlich düster, durch alles, was ihm
passiert ist, was logisch ist. Da erhoffe ich mir für Band III allerdings
Besserung. Es gibt einiges an Humor, besonders durch Alucard, was mir sehr gut
gefallen hat und auch das Setting hat mir gut gefallen, obwohl das
Weltenwandeln jetzt beinahe gar keine Rolle mehr spielt, da alles im roten
London stattfindet.

„Bestimmt ist das Teil deiner geheimnisvollen Vergangenheit.
Nein, nein erzähl mir bloß nichts, was mich interessieren könnte – schließlich
bin ich nur dein Kapitän und habe dir geholfen einen Unschuldigen ins Nirgendwo
zu schicken, damit du an einem Turnier teilnehmen kannst, für das du in keiner
Weise befähigt bist.“
„Wie du willst, dann erzähle ich dir eben nichts.“ Seite 431

Das Ende war dann noch einmal richtig rasant und ich bin total gespannt, wie es im dritten Band weitergeht!!

PS: wer das Buch schon gelesen hat: Ich habe da eine
Theorie, über die ich mich gerne austauschen würde!

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Veröffentlicht am 15.08.2020

ine Geschichte über Freundschaft mit deutlichem Harry Potter Einfluss,

Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow Roman
0

„Ich stelle mir gern vor, dass ich lange genug lebe, um herauszufinden, was ich mit mir anfangen soll.“
Seite 49

„Du siehst gemein und schmächtig aus.“
Das stimmt, und es ist seine Schuld. Wie sollte ...

„Ich stelle mir gern vor, dass ich lange genug lebe, um herauszufinden, was ich mit mir anfangen soll.“
Seite 49

„Du siehst gemein und schmächtig aus.“
Das stimmt, und es ist seine Schuld. Wie sollte ich essen und schlafen, wenn er irgendwo da draußen einen fiesen Plan gegen mich schmiedet? Aber jetzt ist er hier, und wenn er mir nicht gleich etwas Brauchbares erzählt, könnte ich ihn ebenso gut erdrosseln.
Ich könnte natürlich auch meine Hausaufgaben machen.
Seite 172

Ein Auserwählter, ein Lieblingsfeind, eine verrückte beste
Freundin, eine wunderschöne Ex und viel Magie.
Simon Snow ist der prophezeite Zauberer, der mächtigste
Magier, den die Welt je gesehen hat, der Einzige, der das Böse aufhalten kann.
Nur leider, ist Simon ziemlich unfähig seine Magie zu beherrschen. Selbst die
Jahre auf der Zauberschule haben das nicht ändern können. Doch Simon hat dort
Freunde gefunden, die ihm zur Seite stehen und einen Feind. Baz, Vampir aus
guter Familie, der den Auserwählten für eine ordentliche Fehlbesetzung hält.
Und doch ist zwischen den Beiden eine besondere Hassliebe, trotz gegenseitiger
Ermordungsversuche. Doch in dieser Geschichte müssen sie sich zusammentun, denn
der Mord an Baz Mutter ist plötzlich gar nicht mehr so klar, wie gedacht und da
ist auch immer noch der Schatten, der mit allen Mitteln versucht Simon zu
ermorden.

Nachdem ich „Fangirl“ fertig gelesen hatte, war ich auf
dieses Buch sehr gespannt. Es empfiehlt sich Simon Snow direkt im Anschluss zu
lesen, das macht einige Voraussetzungen und Inhalte für die Geschichte vermutlich
klarer. So fühlte es sich jetzt ein bisschen an, als würde man den letzten Band
einer ganzen Reihe leisen, weil es viele Anspielungen gibt und die Entstehung
der Freundschaften, Begegnungen und Erlebnisse quasi im Zeitraffer
zwischendurch erzählt werden. Es war aber alles zu verstehen und
nachzuvollziehen.
Der Schreibstil ist gewohnt leicht, teilweise sehr
nachdenklich, besonders, wenn aus der Sicht von Agathe, Simons (Ex)-Freundin
erzählt wird. Das Buch wechselt seine Sichten öfter, stellenweise sogar
innerhalb der Kapitel. Es ist ein kleines Schleuderkarussell, aber irgendwie
auch angenehm, die ganzen Sichten machen es interessant und aus jedem Kopf
heraus wirkte die Geschichte irgendwie anders. Es gibt super gute Dialoge,
herrlichen Sarkasmus, Stellen zum Lachen und auf jeden Fall auch eine gute
Portion Spannung. Die ersten Seiten haben mich direkt sehr neugierig gemacht.
Die Parallelen zu Harry Potter sind schon ziemlich krass.
Wen sowas stört, dem kann ich das Buch leider nicht empfehlen. Ich persönlich
fand es okay, man muss sich halt darauf einlassen. Es ist nicht alles gleich,
eher so die äußeren Umstände, Auserwählter, mächtiger Magier, der ihn aufnimmt
aber auch irgendwie nicht ganz an sich ran lässt, das Böse, das vor den Toren
lauert, beste superschlaue Freundin …
Die Figuren lernt man schnell kennen. Den Magier fand ich
persönlich total doof. Agathe anfangs auch, aber das gibt sich, wenn man ein
paar Szenen aus ihrer Sicht liest.
Simon ist ein Trottel, aber er ist auch ziemlich süß und
irgendwie hilflos. Penny ist Hermine, ich mag sie. Superschlau, ein
bisschen freaky und herzensgut. Und dann ist da noch Baz, der als kleiner Junge
von einem Vampir gebissen und damit in einen verwandelt wurde. Simon vermutet
das schon lange doch bisher hat sonst niemand Baz‘ Geheimnis herausgefunden bzw.
Simons Anschuldigungen geglaubt. Die Vampire sind in dieser Welt geächtet,
niemand darf erfahren, was Baz ist. Ihn selber stürzt es immer wieder in arge Selbstzweifel,
besonders, als sich am Mord seiner Mutter neue Seiten aufzeigen.
Und dann wäre da noch die Liebesgeschichte. Sie setzt recht
spät ein, das fand ich gut, denn die war ehrlich gesagt nicht so ganz mein
Ding. Ich konnte sie nicht wirklich nachvollziehen, Beweggründe, Verhalten,
erst Feinde, dann plötzlich so … Aber sie war nicht aufdringlich oder
stellte den Mittelpunkt der Geschichte da, das fand ich gut.
Was ich ganz und gar nicht gut fand, war stellenweise der Sprachgebrauch.
Soweit ich weiß, geht Simon Snow noch als Jugendbuch durch und da haben gewisse
Schimpfwörter meiner Meinung nach einfach nichts zu suchen. Trotzdem hat mich
das Buch wirklich gut unterhalten und ich konnte es stellenweise nicht zur
Seite legen, was auch an den kurzen Kapitel gelegen hat und den Sichtwechseln,
die immer wieder für Spannung gesorgt haben. Das Ende kam recht plötzlich und
besonders ein Teil wurde für die Charaktere nicht aufgeklärt und das war für
die total okay, was ich ein bisschen seltsam fand. Aber als Leser erfährt man
eigentlich alles und hat eine abgeschlossene Geschichte vor sich.

„Das ist keine Geschichte.“
„Alles ist eine Geschichte.“
Seite 496

„Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow“ ist eine Geschichte über Freundschaft mit deutlichem Harry
Potter Einfluss, die mir Spaß gemacht und mich gut unterhalten hat, trotz
kleinen Kritikpunkten. Vier Bücher und eine klare Leseempfehlung, für jeden,
der Rainbow Rowell und Zauberergeschichten mag und sich von Parallelen nicht
stören lässt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.08.2020

eine sehr gelungene Fantasygeschichte über Monster, Hoffnung, seinen Weg finden, Liebe, Freundschaft

Herz aus Schatten
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„Mich von meinen Instinkten führen zu lassen, war das Letzte,
was ich wollte. Die Monster ließen sich von ihrer animalischen Seite treiben,
da wollte zumindest ich bei Verstand bleiben.“
(S.15)
Die Stadt ...

„Mich von meinen Instinkten führen zu lassen, war das Letzte,
was ich wollte. Die Monster ließen sich von ihrer animalischen Seite treiben,
da wollte zumindest ich bei Verstand bleiben.“
(S.15)
Die Stadt Praha steht allein, umzingelt von einem Wald, in
dem das Böse lebt. Kayla ist eine Bändigerin und damit ist es ihre Aufgabe, die
Stadt vor den Ungeheuern zu schützen, die außerhalb der Mauern lauern. Als es
ihr gelingt ihr Monster, einen Schattenwolf, zu zähmen und ihre Zuneigung zu ihm
immer weiter wächst, geschieht das unglaubliche: Der Wolf verwandelt sich in
einen Mann. Was ist er nun? Ein Monster im Menschen oder ein Mensch als
Monster? Es bleibt nicht viel Zeit es herauszufinden, denn in den Wäldern ist
eine neue Bedrohung aufgetaucht.


„Herz aus Schatten“ ist ein weiteres Buch aus der Feder von
Laura Kneidl, deren Bücher alle in meinem Regal oder Kindle zu finden sind. Ich
bin ein großer Fan dieser Autorin, war aber ein bisschen nervös, weil mir
Water&Air damals nicht so gut gefallen hat wie ihre anderen Sachen. Das
Gefühl hat sich aber nach den ersten Seiten total gelegt, ich habe „Herz aus
Schatten“ verschlungen und zwar so wirklich, ich hab es einfach an einem Tag
durchgesuchtet.
Die Geschichte wird aus Sicht der weiblichen Hauptperson,
Kayla, erzählt, mit ganz seltenen Einschüben aus Lileks Sicht. Direkt im ersten
Kapitel lernt man viel über Kayla, die gerade ihr Erbe als Tochter der
berühmtesten Bändiger-Familie antreten soll. Ein Bändiger zu sein bedeutet in
diesem Fall, sich mit einem der Monster, die die Menschheit bedrohen zu
verbinden und es gegen die „wilden“ Monster kämpfen zu lassen. Kayla will das
aber gar nicht. Sie zweifelt an dem System und auch an sich selber, denn vor
sieben Jahren starb jemand, den man als talentiert erachtete, weil er die
Kontrolle über sein Monster verlor. Immer wieder muss Kayla daran denken und
ihr Widerstand wird stärker.
Sie hat sich alle Mühe gegeben von der Akademie verwiesen zu
werden, doch ihr Vater hat das verhindert, denn als Anführer der Bändiger hat
er mehr als genug Macht.



„Die Hoffnung, die in Mareks Worten mitschwang, sollte mich
ermutigen. Stattdessen fühlte ich mich wie ein Vogel mit gebrochenen Flügeln –
unfähig das zu tun, wofür ich geboren war, sosehr ich es auch versuchte.“
(S.16)


Kayla nimmt nach langem Zögern dann doch an der Zeremonie
teil, und ihr Monster erscheint: ein Schattenwolf, eines der mächtigsten Monster,
die es gibt. Kayla lernt jetzt, ihr Monster zu kontrollieren, es zu füttern und
zu pflegen und ihre Zuneigung zu dem Wolf wächst mit jedem Tag, bis sie ihm
schließlich einen Namen gibt: Lilek. Das ist eigentlich verboten, die Bändiger
sollen sich nicht mit ihren Monstern anfreunden, denn sie sind, was sie sind,
Monster. Aber Lilek benimmt sich gar nicht so. Klar, da ist diese Dunkelheit,
die Kayla über die Verbindung spürt, aber Lilek beweist mehrfach, dass ihm
etwas an Kayla liegt. Und als er sich dann plötzlich in einen jungen Mann
verwandelt, steht Kaylas Welt völlig Kopf.



„Es brauchte ein Monster, um ein Monster zu töten.“
(S.35)
Die ganze Geschichte ist mit einer wunderschönen Spannung
geschrieben, ohne, dass es hektisch wird. Es gibt Probleme, aber kein endloses
Drama, Sorgen, aber kein Gejammer, Misstrauen, aber keine Paranoia. Der
Erzählstil ist wunderbar flüssig, mit einer Prise Humor und einfach ganz viel
Herz. Ich konnte mir alles super gut vorstellen und hab mich in der Welt
wirklich wohl gefühlt. Allerdings hätten mich keine zehn Schattenwölfe in
diesen Wald gekriegt, denn die Monster fand ich einfach super gruselig!



„Es war wie mit den Menschen, denen wir in unserem Leben begegneten.
Manche von ihnen waren dazu bestimmt, für immer zu bleiben, andere sollten nur
flüchtige Bekanntschaften sein.“
(S.21)
Die Charaktere sind alle sehr liebevoll gestaltet und gut
durchdacht. Teilweise war ich wirklich mega überrascht von den Wendungen. Malek
mochte ich am liebsten! Neben Kaylas Problemen mit den Bändigern, gibt es auch
noch eine politische Thematik. Die Bändiger haben einige Privilegien auf
Kosten des einfachen Volkes und dagegen lehnt sich schließlich eine Bewegung
auf, die sich die Wilde Jagd nennen. Ihre Mitglieder plädieren dafür, ebenfalls
Monster töten zu können und stellen damit die Autorität und Einzigartigkeit der
Bändiger in Frage.
Dann gibt es natürlich noch eine Liebesgeschichte und
aufgrund des Titels und der Erfahrungen nach „Berühre mich. Nicht.“ hätte ich
hier jede Menge rosa und Herzchen erwartet, aber das war gar nicht so. Die
Liebesgeschichte war sanft und ehrlich und nachvollziehbar und hat das
Geschehen überhaupt nicht romantisiert oder kitschig gemacht. Ich mochte das
richtig gern und ich mag Lilek einfach total. Kein unnahbarer Badboy, kein
SixPackGuy ohne Gehirn, nichts davon.
Es hat wirklich Spaß gemacht, diese Geschichte zu lesen und
ich war fast schon traurig, als es vorbei war. Aber es ist auch ehrlich gesagt
mal super schön, einen Einzelband zu lesen!



Ich glaube, wir alle sind Monster, den Albträumen des
jeweils anderen entsprungen.
(S.305)

Ich war schon immer ein Fan von Laura Kneidl und jetzt bin ich es noch mehr. Herz aus Schatten ist eine sehr gelungene Fantasygeschichte über Monster, Hoffnung, seinen Weg finden, Liebe, Freundschaft und Familie, die ich wirklich jedem nur empfehlen kann. Fünf fette Bücher von mir!

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Veröffentlicht am 15.08.2020

neue Erfahrung ^-^

Nicht perfekt ist auch okay!
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Wer sind echte Freunde und wer die falschen? Was mache ich eigentlich nach der Schule? Und Liebe? Wie funktioniert die überhaupt?
Ella The Bee weiß Bescheid…
Inhalt:
Nicht perfekt ist auch okay – Ella ...

Wer sind echte Freunde und wer die falschen? Was mache ich eigentlich nach der Schule? Und Liebe? Wie funktioniert die überhaupt?
Ella The Bee weiß Bescheid…
Inhalt:
Nicht perfekt ist auch okay – Ella TheBee
Meinung:
Im August erschien das Buch „Nicht perfekt ist auch okay“ und ich liebe diesen Titel einfach so sehr! Bestimmt steht er bald unter irgendeinem meiner Insta-Bilder.
Die Aufmachung von diesem kleinen Werk ist wunderschön, ganz bunt und mit lustigen kleinen Zeichnungen kann man sich durch 192 Seiten Weisheit lesen.
Es geht um Themen wie Pubertät, echte Freunde, ist Nervosität und Schüchternheit wirklich schlimm?, Selbstakzeptanz, Eltern sind doch gar nicht so doof und einiges mehr.
Ich fand es besonders schön, dass die Eltern in dem Buch nicht als die bösen, einengenden Monster dargestellt werden, sondern als liebevolle Personen, die sich eben auch erst an das erwachsen werden von den Kids gewöhnen müssen.

Urteil:
Für mich persönlich sind Ratgeber eigentlich nichts, aber ich denke, wer sowas mag wird von dieser Lektüre sehr begeistert sein. Als Zielgruppe würde ich Mädchen im Alter von 12 – 20 sagen, aber wie immer darf jeder das lesen, was er gerne mag und sollte sich nicht in Kategorien pressen lassen.

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Veröffentlicht am 15.08.2020

ein Buch über suchen, finden und vertrauen

Der Sommer, der so viel versprach
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Der Sommer, der so viel versprach ist ein Buch über suchen, finden und vertrauen :) es hat mir gut gefallen, der Schreibstill ist toll und die Umgebung so dargestellt, dass man sich alles gut vorstellen ...

Der Sommer, der so viel versprach ist ein Buch über suchen, finden und vertrauen :) es hat mir gut gefallen, der Schreibstill ist toll und die Umgebung so dargestellt, dass man sich alles gut vorstellen kann. Es ist problemlos möglich inmitten eines vollen Zuges in die Welt von Abbie und Ethan abzutauchen. Die Charaktere sind liebevoll gestaltet und bieten eine bunte Mischung aus Ernst, Drama und Humor. Mit einigen Namen hatte ich Probleme, aber das ist Geschmacksache. Der rote Faden ist deutlich sichtbar und die Überlegungen und Verdachte, die bei mir entstanden, haben das Lesen sehr spannend gemacht, weil ich unbedingt wissen wollte, ob ich richtig liege =D es gibt die ein oder andere Wendung, die nicht vorhersehbar war, immer wieder wird der Leser auf falsche Fährten geführt und dazu gebracht an seinem Verdacht zu zweifeln. Gott spielt in diesem Buch eine nicht so große Rolle, wie manche vielleicht denken/fürchten und doch zieht sich das Vertrauen in ihn durch die ganze Geschichte. Ich bewundere Abbies Mut IHM völlig zu vertrauen und ihre Pläne zu vergessen. Natürlich spielt der sympathische Ethan da auch eine große Rolle.

Am Ende gibt es einen kleinen Showdown und dann ist das Ganze recht schnell vorbei, allerdings bleiben einige Fragen offen, die ich schon gern noch beantwortet hätte. Vielleicht gibt es ja einen zweiten Teil ...? Stoff gibt es denke ich schon dafür.

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