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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2021

Charmante Wohlfühlprosa

Die Zeit der Kirschen
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Ein Buch über Literatur und Kochen und dann noch so ein wunderschönes Cover?
Nachdem mir die Leseprobe gut gefallen hat, wollte ich unbedingt weiterlesen.

Ich kenne den ersten Band nicht, das war aber ...

Ein Buch über Literatur und Kochen und dann noch so ein wunderschönes Cover?
Nachdem mir die Leseprobe gut gefallen hat, wollte ich unbedingt weiterlesen.

Ich kenne den ersten Band nicht, das war aber überhaupt kein Problem. Anfangs wird Bezug darauf genommen, so dass man problemlos einsteigen kann.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, das Buch lässt sich schön leicht lesen. Trotz 400 Seiten habe ich das Buch innerhalb eines Tages gelesen.

Es ist eine Liebesgeschichte - klar. Aber mir haben die ganz großen Emotionen gefehlt. Im Buch waren sie vorhanden, aber bei mir kamen sie nicht entsprechend an.
Keine Tränen in den Augen, kein Schniefen und Seufzen, ungewöhnlich bei mir, wenn ich den schon mal Liebesgeschichten lese.
Dafür kann man es problemlos in der Öffentlichkeit lesen...

Gut gefallen hat mir die wechselnde Ich-Perspektive, wechselweise aus ihrer und seiner Sicht geschrieben.

Im Buch spricht der Verlag unseres männlichen Hauptdarstellers von "charmanter Wohlfühlprosa" und das trifft es meines Erachtens gut.
Es ist ein Wohlfühlbuch, schön zu lesen mit sympathischen Charakteren. Nicht mehr und nicht weniger.

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Zwischen hingerissen und fassungslos

Crave
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Ich habe die Leseprobe gelesen und war begeistert, deshalb wollte ich das Buch unbedingt weiterlesen. Voranstellen muss ich aber, dass ich noch kein einziges Buch aus dem Genre "Vampirroman" gelesen habe ...

Ich habe die Leseprobe gelesen und war begeistert, deshalb wollte ich das Buch unbedingt weiterlesen. Voranstellen muss ich aber, dass ich noch kein einziges Buch aus dem Genre "Vampirroman" gelesen habe (wenn man mal von vielen lustigen Vampirmädchen-Kinderbüchern absieht). Ich kann also überhaupt nichts zu oft gezogenen Vergleichen mit Twilight oder generell zu dem Genre schreiben.

Zur Handlung: Es beginnt gleich traurig. Grace hat bei einem Unfall beide Eltern verloren und muss vom sonnigen Californien ins eisige Alaska zu ihrem Onkel ziehen. Der ist Schulleiter des elitären Internats Katmere Academy.
Gleich am ersten Tag macht Grace Bekanntschaft mit dem düstern Jaxon. Obwohl alle Angst vor ihm haben fühlt Grace sich magisch angezogen.

Soweit, so gut. Irgendwie ist alles in diesem Internat eigenartig, aber so ganz genau weiß man nicht, was los ist, geschweige denn, wem man trauen kann und wem nicht. Das fand ich schon spannend, die Autorin hat sich da auch gut Zeit gelassen, bis sie konkreter wurde.
Überhaupt hat mir der flapsig-lustige Schreibstil aus Sicht der jugendlichen Grace total gut gefallen, das hat sich so erfrischend gelesen. Ich war regelrecht hingerissen, darauf bezieht sich Teil eins der Überschrift.

Die Beschreibung des Internats hat mir auch gut gefallen, der Lageplan im Buchinneren hat da gute Unterstützung geleistet.

Die Vampirelemente, ja nun, wie soll ich sagen...Es hat schon seinen Grund, warum ich bislang keine Bücher dazu gelesen habe. Hierauf bezieht sich Teil zwei der Überschrift. Ich konnte damit überhaupt nichts anfangen, auf keinen Fall in dem Umfang. Aber das kann ich dem Buch nicht anlasten, ich kann ja auch keinen Krimi lesen und mich hinterher über Mord und Totschlag beschweren.

Was mich etwas gestört hat, war die Beschreibung von Mister Superman Nummer eins (natürlich gibt es zwei davon, muss ja). Obwohl er ja ein Schüler im Internat ist, hatte er so gar nichts von einem jungen Menschen der Altersklasse. Den Bruch zwischen "ich darf aber nicht zu spät zum Unterricht kommen" und Verführungsszenen fand ich einfach nicht stimmig.

Ebenso das Verhalten von Graces Onkel - der merkwürdig lethargisch ob der Gefahr wirkt.

im letzten Drittel hatte das Buch für mich auch deutliche Längen, die erste Hälfte hatte ich noch durchgesuchtet, dann war irgendwie die Luft etwas raus.

Insgesamt fand ich das Buch aber unterhaltsam und bereue es nicht, dass ich den Ausflug in eine mir völlig fremde Buchwelt gewagt habe.

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Veröffentlicht am 01.08.2021

Holy Moly! Band 2 ist sogar noch besser als Band 1

Mirella Manusch – Achtung, hier kommt Frau Eule!
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Mirella ist neun Jahre alt und gerade sind Ferien. Juhuuuh! Wenn Ferien sind, dann dürfen Mirella und ihre beste Freundin im Luftschlösschen, ihrem coolen Baumhaus übernachten und außerdem darf Mirella ...

Mirella ist neun Jahre alt und gerade sind Ferien. Juhuuuh! Wenn Ferien sind, dann dürfen Mirella und ihre beste Freundin im Luftschlösschen, ihrem coolen Baumhaus übernachten und außerdem darf Mirella auch werktags nachts draußen etwas herumfliegen.
Herumfliegen? Falls ihr Teil 1 noch nicht kennt, klingt das etwas merkwürdig, aber Mirella ist ein waschechtes Vampirmädchen und kann sich nach Einbruch der Dunkelheit in eine Fledermaus verwandeln.

Aber das ist nicht das einzige Abenteuer. Frau Eule hat eine schlimme Augenentzündung, irgendjemand sprüht ständig Tiere mit Farbe an und dann darf Mirella noch dazu niemandem etwas von ihrem Geheimnis erzählen. Eigentlich. Aber da ist doch ihre beste Freundin Klara. Da kann man doch nichts verschweigen. Oder?

Mir hat schon der erste Band sehr gut gefallen, Band zwei ist aber sogar nochmal eine Spur besser. Man kennt die Personen und jetzt steht die eigentliche Geschichte noch mehr im Vordergrund.
Die allerbeste Mädchenfreundschaft, die Hilfsbereitschaft gegenüber verletzten Tieren, das Vampirgeheimnis und die vielen lustigen Begebenheiten, die damit einhergehen. Um nur mal einen kleinen Ausschnitt zu nennen.
Ein herzerwärmendes Buch mit vielen schönen Illustrationen, sowohl zum eigenständigen Lesen als auch zum Vorlesen super. Und keine Bange, es ist nicht gruselig, Mirella und die anderen Vampire sind alle total nett.

Mirella, Klara, Manolo und Jasper sind uns auf jeden Fall richtig ans Herz gewachsen und wir hoffen auf ein baldiges Wiederlesen.

Das Cover würde eigentlich noch mal extra Sterne verdienen, aber ich habe sie ja schon alle für die Geschichte aufbrauchen müssen.
So schön, mit großem Wiedererkennungswert zu Band 1. Besonders mag ich ja die kleine Mirella am Buchrücken, die man auch sieht, wenn das Buch im Regal steht.

Ebenfalls Wiedererkennungswert hat die mit Band zwei nun zur liebgewordenen Tradition gewordene Rezeptveröffentlichung. Die Backaktion der Mädels kann man nachmachen, das Rezept dazu ist am Ende des Buches enthalten. Am besten passt dazu dann natürlich die leckere Marmelade aus Band 1!

Dicke Weiterempfehlung!

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Veröffentlicht am 31.07.2021

Schön zu lesen, mir hat aber etwas die Nähe zu den Figuren gefehlt

Wir für uns
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Zwei Frauen im unterschiedlichen Alter, beide aber gerade nicht glücklich.
Da ist Josie, schwanger von einem Mann, der nur dienstags für sie Zeit hat und das Kind nicht möchte. Sie ist Anfang Vierzig und ...

Zwei Frauen im unterschiedlichen Alter, beide aber gerade nicht glücklich.
Da ist Josie, schwanger von einem Mann, der nur dienstags für sie Zeit hat und das Kind nicht möchte. Sie ist Anfang Vierzig und zu Beginn des Buches nur das Anhängsel ihres Liebhabers, ihr Leben befindet sich seit neun Jahren in einer Warteschleife, sie wartet auf den nächsten Dienstag.

Dann gibt es noch Katharina, mit siebzig deutlich älter und gerade Witwe geworden. Der Sohn samt Schwiegertochter machen sie nicht zur Oma und auch sonst ist die Welt gerade nicht sehr rosig für sie.

Das Buch startet mit einer zufälligen Begegnung der beiden Frauen, aus der sich eine Freundschaft entwickelt.

Ich mochte die Schreibart, es lässt sich schön leicht dahinlesen. Die Seiten sind regelrecht dahingeflogen (uah - was ist das für ein schlimmer Klischee-Satz, aber es war wirklich so).
Es sind ganz schön viele Themenfelder in das Leben von nur zwei Frauen samt ihrer Familie hineingepackt worden. Ich will nicht spoilern, deshalb hier keine Aufzählung. Mir ist das allerdings erst nach dem Lesen aufgefallen, es war für mich also kein negativer Punkt, der mir irgendwie sauer aufgestoßen wäre.

Nur auf einen Punkt gehe ich noch ein: Josie muss sich angesichts ihres Alters und der Schwangerschaft auch mit Trisomie auseinandersetzten, die Herangehensweise im Buch hat mit dazu gut gefallen. Sowohl im Hinblick auf die Erwartungen aus dem Umfeld einer Schwangeren bzgl. Test und ggf. Schwangerschaftsabbruch - ohne dass die eigene Einstellung dazu akzeptiert oder gewürdigt wird und auch den positiven Umgang als Familie mit einem Kind damit, ohne jetzt Probleme unter den Teppich zu kehren.

Viele Themenfelder ohne dass es Betroffenheitsliteratur wäre.

Das ist fein und doch auch ein wenig mein Problemchen mit dem Buch: die Personen darin sind mir alle fern geblieben, ich habe zu keiner der Frauen und ihrem Umfeld eine Nähe aufbauen können.
Braucht es auch nicht unbedingt, aber es fällt damit in die Kategorie : war schön zu lesen, wird aber vermutlich nicht nachhaltig in Erinnerung bleiben.

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Veröffentlicht am 23.07.2021

Vier Freundinnen und viel Magie

Magic Elements (Band 1)
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Emma, Leonie, Alina und Kim könnten unterschiedlicher nicht sein: die eine ist beispielsweise pferdeverrückt, die andere hat am liebsten ganz viel Abstand zu einem Pferd. Aber alle vier eint eine ganz ...

Emma, Leonie, Alina und Kim könnten unterschiedlicher nicht sein: die eine ist beispielsweise pferdeverrückt, die andere hat am liebsten ganz viel Abstand zu einem Pferd. Aber alle vier eint eine ganz dicke Freundschaft.

Bis Emma eines Tages etwas ziemlich Verrücktes macht und dann auch noch eine mysteriöse Botschaft findet.
Den Mädchen wird schnell klar, hier müssen sie zusammenhalten und ein großes Rätsel lösen, das sich sehr schnell in ein großes Abenteuer verwandelt.

Uns (elfjähriges Mädchen und Mutter) hat das Buch richtig gut gefallen. Angefangen mit dem wunderschönen Cover, witzigen Begebenheiten (wartet, bis ihr Scharky kennenlernt) und ganz viel Magie.
Ja, Bücher über Mädchen mit magischen Kräften gibt es schon ganz schön viele, aber hier ist der Ansatz anders. Kein "kann mit den Tieren sprechen", sondern schön abgefahren. Aber Details werden hier natürlich nicht verraten.

Außerdem wurde es ganz schön spannend, denn natürlich gibt es auch den ein oder anderen Fiesling (oder auch Fieslingin). Ob da magische Mädchenpower ausreicht?

Die altersgerechte Sprache mit den besonderen Schimpfwörtern der Mädels wie Quarkmist, und Gammelquark und den lustigen Namen mancher Charaktere haben uns auch sehr gut gefallen. Ebenso, dass es ein schönes dickes Buch mit 301 Seiten ist. Da konnte man richtig eintauchen in die Geschichte - zu kurz war sie natürlich trotzdem.

Die gute Nachricht ist aber, dass es weitergeht mit den vier Mädels, es gibt Folgebände. Darauf freuen wir uns sehr!

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