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Nikola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2019

Süß, sexy, spaßig, sensationell schön. <3 // Nummer 5 bitte!

Extended trust
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Charlotte möchte es endlich hinter sich bringen. Seit einem alles verändernden Campingausflug fällt es ihr schwer Männer näher an sie heranzulassen, sodass ihre Beziehungen meist oberflächlich bleiben ...

Charlotte möchte es endlich hinter sich bringen. Seit einem alles verändernden Campingausflug fällt es ihr schwer Männer näher an sie heranzulassen, sodass ihre Beziehungen meist oberflächlich bleiben und früher oder später dem Ende geweiht sind,
Bisher hat sie dies auch nicht allzu sehr gestört, doch so langsam gibt sie ihren Freundinnen recht und versucht deshalb, ihr erstes Mal im Extended zu erleben, indem die Bedürfnisse von Frauen gestillt werden sollen.
Dabei hat es ihr im Vorfeld eigentlich der Barkeeper im anliegenden Club Favor angetan…

Charlotte begegnet uns als sehr schüchterne, zurückhaltende und sehr liebevolle Frau. Sie hat ihren eigenen Charme, fast schon einen mütterlichen, wenn man an den Kakao und die Kekse denkt, der dem Leser eine angenehme Erzählstimme bietet und das Lesen des Buches unter anderem zu einem Genuss machen. An ihr gefällt mir besonders, dass sie nicht so schnell eingeschnappt ist, im Gegenteil sie hat wahrlich ein Herz aus Gold und zeigt Verständnis, was sie nur umso stärker erscheinen lässt. Vertrauen spielt hier wie es der Titel schon andeutet eine tragende Rolle, die man im Alltag doch manchmal aus Angst etwas rar verteilt.
Auch Trenton erweist sich Charlotte gegenüber als wahrer Gentleman, um den man sie doch gerne beneidet. Schön finde ich aber auch, dass er nicht als perfekt dargestellt wird, sondern wie jeder Mensch auch Fehler begeht und was Frauengeschichten betrifft nicht unbedingt die „weißeste Weste“ trägt. Aber gut, etwas anderes wäre für den Gründer des Extendeds auch irgendwie unpassend. ;)
Neben diesen beiden ist aber das restliche Trio in Charlottes Clique und der zutreffende Vergleich mit den Frauen aus Sex and the City sowie Hayley oder Ella durchaus amüsant und sympathisch.

Die Handlung ist ebenfalls sehr gut gestaltet. Beide erleben viele Höhen zusammen, es entwickelt sich eine Beziehung, die ich einfach nur als niedlich umschreiben kann und niemand macht sich vor, nicht auf den anderen zu stehen, was mir sehr gefällt. Es treten realistischer Weise auch vereinzelt Probleme auf, doch dieses nervige On/Off ist glücklicherweise nicht vertreten. Während der Handlung werden meistens Charaktere präsentiert, die sich Erwachsen verhalten können. Neben der Haupthandlung gibt es auch weitere Nebenhandlungen, die den Lesegenuss weiter verstärken und den Leser sehr zufrieden zurücklassen.
All das wäre ohne den Schreibstil der Autorin nicht möglich. Dies war mein erstes Werk der Autorin und ich verstehe nun, warum ihre Bücher sehr beliebt sind. Ich muss einfach diese Reihe weiterverfolgen und mir ihre anderen Bücher durchlesen. Dieses Buch weckt gerade durch den Schreibstil verschiedenste Emotionen, ohne den Leser zu überfordern, sodass auch Wechsel in der Gefühlslage, was auch realistisch ist, verständlich sind. <3

Wer sich eine authentische, schöne, manchmal auch freche und witzige Geschichte gönnen möchte, sollte zu diesem Buch greifen, dem ich die vollen 5 / 5 Sternen gebe.

Veröffentlicht am 12.06.2019

Alles aus im Hinterhaus...

Hinterhaus
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Caro steht vor dem Nichts. Zurück vom Yoga steht sie in einer Wohnung, in der nur noch sieben Kisten mit ihrem hab und Gut vorzufinden sind, den Rest hat Jens mitgenommen, alles bereits von langer Hand ...

Caro steht vor dem Nichts. Zurück vom Yoga steht sie in einer Wohnung, in der nur noch sieben Kisten mit ihrem hab und Gut vorzufinden sind, den Rest hat Jens mitgenommen, alles bereits von langer Hand geplant, ohne Caro jemals davon in Kenntnis zu setzen.
Bald wird sich die Wohnungsnot schon als ihr geringstes Problem entpuppen, denn auch ihr Job ist bald weg und nebenbei taucht in Mandys Wohnung, in der sie übergangsweise lebt, eine seit mehreren Jahrzehnten vermisste Leiche auf...

Oftmals entwickelt man als Leser eine Sympathie zu den Haupt- und auch Nebenfiguren, doch hier ist dies nicht der Fall, denn jede Figur, egal, ob man sie nun mag oder nicht, hat gewisse Eigenheiten. Lioba Werrelmann hat in ihrem ersten Kriminalroman im wahrsten Sinne des Wortes "kranke", bizarre Charaktere geschaffen, die durch manche Gedanken und Verhaltensweisen sympathisch werden, jedoch trotzdem stets eine gewisse Distanz gewahrt wird, was ja auch sehr zu einem solchen Roman passt. Man versteht die agierenden Charaktere in manchen Punkten, aber eben nicht in allen.

Die Handlung ist gut ausgestaltet, manchmal kam zwar die Frage auf, warum gerade dieser Handlungsstrang mit eingewoben wurde, entstanden teilweise auch leichte Logiklücken, doch an sich war der Leser zum Mitdenken animiert wurden. es stand immer wieder in der Schwebe, wer denn nun der Mörder sein könnte und mit welchem Zweck er dies geworden ist. Ansonsten liegt aber eine Handlung vor, die vor allem beim Vergleich des Beginns und des Endes schöne Bögen spannt, die dem Leser eine runde Geschichte bieten.
Zudem gibt es nicht nur einen, sondern gleich mehrere Erzähler, die sogar unterschiedliche Erzählformen aufweisen, was einen guten Überblick bietet und jeder Figur zugeschnitten zu sein scheint, die selbst zu Wort kommt, beziehungsweise bei dieser Form in den Vordergrund rückt.

Der Schreibstil besticht häufig durch kurze Sätze, was vielleicht abgehackt wird, aber gerade deshalb manchmal diese bedrückende Atmosphäre bietet, in der man sich als Leser nicht unbedingt wohl fühlen kann. So braucht es gerade diese Form, um die Geschichte und Charaktere als Leser absonderlich wahrzunehmen.
Neben diesen kurzen Sätzen liegt auch eine sehr derbe Wortwahl vor, weshalb der Roman auch nichts für zarte Gemüter ist, er kann schon ziemlich triggern, wenn man damit nicht gut klarkommt.

Alles in allem war es für mich ein guter Einstand der Autorin in die Krimisparte, der fast schon als Thriller durchgehen könnte und trotz kleinerer Schwächen eine sehr solide, irgendwie auch erschreckend faszinierende Geschichte bot, sodass ich am Ende bei 4/5 Sternen lande.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Figuren
Veröffentlicht am 11.06.2019

Berührend, tiefgründig, appellierend, gerade durch die Ruhe vor dem Sturm und den Sturm von einer unfassbaren Lautstärke. <3

US - Wie Worte so laut
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Worte. Sie geben den Menschen eine individuelle Stimme, mit der sie sich anderen gegenüber verlautbaren.
Worte. Können dir Dinge offenbaren, die dich verstummen lassen, da sie zu laut sind, zu vereinnahmend ...

Worte. Sie geben den Menschen eine individuelle Stimme, mit der sie sich anderen gegenüber verlautbaren.
Worte. Können dir Dinge offenbaren, die dich verstummen lassen, da sie zu laut sind, zu vereinnahmend und keinen Platz mehr für dich bieten.

Letzteres ist Reyes zu gestoßen, die inzwischen lieber über Zeichensprache kommuniziert, dadurch von vielen Menschen gemieden wird, da sie ja eigentlich sprechen kann und die Menschen nicht interessiert, warum sie das tut, sondern eher stört, das sie es tut.
Reyes hat gelernt damit umzugehen, ist deshalb aber immer noch sehr realistisch und merkt, wann ihr jemand nicht zuhört, obwohl er es vielleicht tun sollte. Sie liebt eben die Stille, da sie in dieser niemandem Rechenschaft schuldig ist.
Auch sonst ist Reyes ein sehr kluges, witziges und auch nettes Mädchen. Ihre Ansichten haben mir oftmals gefallen, vieles weiß sie zu deuten und einzuordnen, vor allem, was ihre Vergangen betrifft.
Hat sie erst einmal vertrauen gefasst, begegnet man einem Mädchen, das man nicht mehr missen möchte.

Fynn ist eine sehr aufmerksame, ruhige, auf andere bedachte Persönlichkeit. Ihm ist ebenfalls nicht wenig Leid erspart geblieben, was ihn nun dazu bringt, anderen Menschen zu helfen, damit diese nicht erst in solche Situationen kommen und in ihre eventuelle Randgruppe abgegrenzt werden. Er besitzt bereits eine Weltsicht, die mich mehrmals nachdenklich zurückließ und auch weiterhin beschäftigt.
Auch die anderen Freunde Fynns, Sadie, Harlow und Patrick sind mir mit ihrer offenherzigen Art sehr ans Herz gewachsen.

Die Handlung der Geschichte gleicht einer Welle.
Mal entwickelt sich etwas über einen längeren Zeit und mal brechen Dinge stürmisch auf den Leser ein, sodass es zu einer sehr interessanten Geschichte wird, wie passend, dass auch das Lied "Waves" von Dean Lewis im Werk von Bedeutung ist. ;)

Der Schreibstil ist wohl das Bemerkenswerteste des Werkes, denn gerade dieser lässt die Wellenform entstehen und liefert eine aufwühlende, ergreifende und hinterfragende Geschichte, der den Leser an die Seiten fesselt und nicht mehr loslässt. Selbst nach dem Ende kann ich mich schwer von den Figuren verabschieden, aber vielleicht spielen sie ja in irgendeiner Form noch in den folgenden Bänden eine Rolle. :)

Für mich ist dieses Buch wahrlich ein Meisterwerk und hoffe, dass die Worte der Autorin gerade wegen deren Lautstärke noch von vielen weiteren Lesern wahrgenommen werden.
So verbleibe ich mit nicht weniger als 5 / 5 Sternen und neuen Anregungen. In diesem Sinne, unfassbar großen Dank an die Autorin für dieses Buch. <3

Veröffentlicht am 12.05.2019

Treffsicher ins Netz und vielleicht auch Lilahs Herz?

Love Play
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DJ und Ethan waren das Traumpaar schlecht hin. Sie verbrachten die meiste Zeit zusammen bis Ethan gedraftet wurde und nach Chicago zog, um an seiner Eishockeykarriere zu arbeiten. Und so schnell machte ...

DJ und Ethan waren das Traumpaar schlecht hin. Sie verbrachten die meiste Zeit zusammen bis Ethan gedraftet wurde und nach Chicago zog, um an seiner Eishockeykarriere zu arbeiten. Und so schnell machte Ethan sehr unpersönlich am Telefon Schluss und ließ DJ tief verletzt zurück.
Acht Jahre und einen Schlaganfall seines Vaters später steht Ethan plötzlich wieder vor DJ, die nun Lilah heißt. Obwohl er sich nie meldete, möchte er sie nun zurück, da er nicht ohne sie könne. Doch kann sie ihm die Trennung verzeihen und erneut vertrauen?

Lilah ist eine engagierte und sympathische Figur. Von Anfang an konnte man der Geschichte durch ihre erfrischende Art sehr gut folgen. Sowohl ihren Schmerz als auch ihre Glückseligkeit konnte man je nach Situation nachvollziehen. Des Weiteren ist sie sehr hilfsbereit, eigentlich schon aufopferungsvoll, was ihr manchmal auch zum Verhängnis wird, besonders, wenn sie ihr Leben mit ihren Pflichten, den Wünschen derer, die sie liebt, unterordnet.
Ethan ist ebenfalls eine gute Seele, sehr charmant, hat es aber auch faustdick hinter den Ohren. Besonders freche Anspielungen zeichnen ihn aus und erleichtern ebenfalls den Lesefluss.
Sehr gefallen hat mir außerdem der Perspektivwechsel. So kamen Lilah als auch Ethan selbst zu Wort und schilderten die Ereignisse aus ihrer Sicht, mit ihren Empfindungen.
Denn eins kann ich schon einmal vorweg nehmen, beide haben sich über die Zeit nicht aufgehört zu lieben, demnach auch zu vermissen, dabei kommen aber gerade durch die wechselnden Perspektiven manch ungeahnter Umstand zum Vorschein.
Wer sich an dieses Buch macht, sollte sich also auf dramatische Szene vorbereiten.

Neben dieser Dramatik weist das Buch jedoch auch einige skurrile Szenen auf. Helena Huntings Situationskomik und vielleicht auch etwas verschroben Charakterzeichnung finden sich auch in diesem Buch wieder, was mir auch hier sehr gefiel und mich zum Lachen bringen konnte, denn auch dies gab der Geschichte einen gewissen Charme.
Da ich gerade bei ihrem Schreibstil bin, möchte ich auch die Beschreibung der Beziehung der beiden Protagonisten hervorheben. Beide lernen sich über das Buch hinweg in gewisser Weise erneut kennen, liegt in den acht Jahren vom Beginn des Colleges, beziehungsweise Besuch des letzten High School bis zum erneuten Treffen in Minnesota doch auch genug Zeit, in denen sich beide verändern, allerdings fällt dieses Kennenlernen im Vergleich zu anderen etwas kurz aus, da zwischen beiden immer noch eine Vertrautheit spürbar ist, die sich nicht verändert hat.
Die Trennung hat einmal andere Gründe als üblicherweise und auch die Entwicklung der Beziehung verläuft nicht reibungslos, schließlich ist es nicht unbedingt leicht einem Menschen zu vertrauen, der einen schon einmal enttäuschte und erlebt man immer einmal wieder Höhen, aber auch Tiefen.

Im Gegensatz zu anderen Bänden der Hot-as-Ice-Reihe kommt mir hier das Eishockey etwas zu kurz. Anfangs ist der Leser zumindest bei der Vorbereitung mit seinem neuen-alten Teamkollegen dabei und erlebt Ethans Liebe zu diesem Sport, danach tritt dieser Bereich jedoch kaum noch zu Tage und wird lediglich als Beiwerk genutzt, was ich doch sehr schade fand.
Der Anfang des Buches hat mir sehr gefallen, flacht jedoch zwischendurch etwas ab, da Lilah Ethan erst als es fast zu spät ist mit ihrem Problem konfrontiert, dieses dann plötzlich gelöst sieht und das Buch in einem schönen, wenn auch raschen Schluss enden lässt.
Auch ihre Verletztheit scheint sie am Anfang schnell zu überwinden, auch wenn diese doch stark gewesen sein soll.

Diese Kritikpunkte bringen mich dazu, diesem Teil 4 / 5 Sternen zu geben, da es eine schöne Geschichte mit erinnerungswürdigen Situationen und Charakteren ist, die vielleicht durch gewisse Punkte nicht zu einem Meisterwerk für mich wurde, dabei jedoch trotzdem ihrem Charme zu bieten hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzähstil
  • Gefühl
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.04.2019

Vieles ist vergänglich, doch gerade dieser Punkt sollte stärker betrachtet werden.

Altern. Sterben. Tod.
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Altern. Sterben. Tod. Schlagworte, oftmals sogar Tabuthemen, dabei trifft es früher oder später jeden Menschen.
Sollte man nicht gerade dann über diese Themen informiert sein und somit auch die Furcht ...

Altern. Sterben. Tod. Schlagworte, oftmals sogar Tabuthemen, dabei trifft es früher oder später jeden Menschen.
Sollte man nicht gerade dann über diese Themen informiert sein und somit auch die Furcht davor nehmen? Wie spielt dies alles zusammen und was läuft dabei eigentlich im Körper ab?
Oliver Müller versucht in gerade dies auf sehr interessante und verständliche Weise in seinem Werk.

Figuren gibt es in diesem Werk keine, lediglich der Mensch könnte als solche betrachtet werden.
In mehreren Kapiteln erklärt der Autor die Sachverhalte und Erfahrungen, die man in den Bereichen Altern, Sterben und Tod bisher sammeln konnte, geht dabei auch explizit auf gewisse Krankheiten und im Vorfeld auf das Leben an sich ein. Auch die umstrittenen Nahtoderfahrungen werden dabei thematisiert, sodass sehr vieles zu den Schwerpunkten beleuchtet wird, was den Leser zu einem allumfassenden Wissen verhilft.
Gerade dieser Punkt gefällt mir an diesem Buch sehr gut. Es werden nicht nur einzelne Aspekte beleuchtet, sondern versucht, das große Ganze zu betrachten. Über Definitionen, Beschreibungen und Erklärungen ist alles vorhanden, was das Verständnis der Inhalte natürlich immens fördert.
Fragen, die ich vorher besaß, konnten darüber hinausgehend beantwortet werden.
Teilweise werden beim Leser sogar neue Fragen aufgeworfen, die dann sachlich fundiert geklärt werden.

Mir gefiel gerade der Schreibstil sehr gut, nüchtern sowie prägnant werden die einzelnen Erkenntnisse zum jeweiligen Unterpunkt dargelegt, sodass man nach dem Lesen neue verständliche Erkenntnisse besitzt.
Besonders gut gefällt mir die verwendete Fachsprache, da man dadurch erneut neue Dinge erfuhr und vielleicht sogar andere wissenschaftliche Texte lesen kann. Zudem bin ich immer sehr an neuen Fachbegriffen aus der Medizin interessiert, weshalb dies natürlich grandios ist.

Meist nennt der Autor zu Beginn eine kleine Zusammenfassung, um dies dann mit hochaktuellen Daten und Fakten näher zu betrachten und zu seinem Fazit zu gelangen.
Hervorheben möchte ich dabei auch verwendete Abbildungen, die schematisch, sowie graphisch die Aspekte noch einmal anders beleuchteten und das Gelesene einprägsamer machen. Außerdem werden am Rand des Textes immer einmal wieder wichtige Aussagen bewusst hervorgehoben, die man sowohl zufuhr oder auch nach Lesen dieser Sequenz lesen kann.
Manches mag anfangs vielleicht etwas irritierend klingen, lässt man sich jedoch auf die Erklärungen des Autors ein, ist dies definitiv nicht mehr der Fall.

Es mag zusätzlich vielleicht befremdlich sein, den Menschen unabhängig von der emotionalen Eben zu betrachten und wirklich nur analytisch diesen zu betrachten, doch ich für meinen Teil hatte des Öfteren entsprechende Bilder im Kopf und eben nicht dieses befremdliche Gefühl, was mir unglaublich gut gefällt.
Am Ende des Buches ist meine Angst davor auch weiter gesunken, womit er seinen Plan bei mir in vollem Maße erfüllen konnte, denn schließlich trifft den Tod irgendwann jeden und warum sollte man sich das Leben durch diesen vermiesen. Es ist mehr so, dass in diese große unerschlossene "Blase" Tod langsam Licht ins Dunkle kommt und ich nun verstärkt mehr darüber erfahren möchte.

Deshalb möchte ich nicht anders als 5/5 Sternen vergeben, denn als relativ unwissender Leser gewinnt man durch dieses Buch einen umfassenden Blick, der mir sehr gefällt. Selbstverständlich ist dies nicht unbedingt eine leichte Lektüre, erzeugt bei dem einen oder anderen vielleicht auch Unbehagen, doch lässt man sich einmal darauf ein, kommt man so schnell nicht mehr von diesem Buch und seinem Thema los.