Tatsächlich habe ich "Vor uns die Dämmerung" schon vor einer Weile beendet, bisher aber nicht die richtigen Worte gefunden um zu beschreiben, was diese Geschichte mit mir gemacht hat. Auch jetzt weiß ich kaum, wie ich diese Geschichte würdig beschreiben soll. Fakt ist aber, #booksthatmademeuglycry ist hier sowas von Programm, ich bin beinahe in einem Meer aus Tränen, aus tiefsten Emotionen ertrunken, weils einfach unglaublich wehgetan hat.

Emery ist eine so unglaubliche Persönlichkeit, sie hat so unendlich viel Leid in ihrem jungen Leben erfahren müssen, muss sich neben ihrer Krankheit noch mit ihrem mürrischen Stiefbruder Kaiden und ihren Eltern aueinandersetzen, doch das hat sie nie davon abgehalten stets freundlich zu bleiben. Unter einem Ahornbaum ist sie ihrer Zwillingsschwester Logan, die unter einem solchen Baum beerdigt wurde, nah und kann dort ein wenig Frieden finden, doch je öfter sie dort auch Kaiden näher kommt, desto mehr blickt sie hinter seine Fassade und deckt seine wütende, kalte Mauer Schicht für Schicht ab und die beiden erleben eine wirklich äußerst tiefgründige Freundschaft, unendliche Liebe, auf geschwisterliche Art, die unter anderen Umständen noch so viel mehr hätte sein können. Emery darf das Gefühl von Freundschaft kennenlernen, sie wird geliebt und darf lieben, für mich die wichtigsten Dinge, die jeder Mensch erleben dürfen sollte und die Tatsache, das Emery das hat mein Herz ein wenig leichter werden lassen.

Kaiden war anfangs für mich so ein typischer Bad Boy, äußerst beliebt, an jedem Finger eine Frau und fürs Image einfach immer nur mies drauf sein, doch ich habe ihn im Verlauf der Geschichte mehr und mehr verstehen können und bin ihm unendlich dankbar dafür, das er Emery eine Chance gegeben hat und ihr das wichtigste im Leben gegegeben hat, Familie, Freundschaft und Liebe. Auch für ihn ist dieser Weg unglaublich schwer und ich hätte mir mehr aus seiner Sicht gewünscht, nicht nur am Ende.

Emerys chronische Krankheit war mir bekannt, aber ich musste googlen um zu wissen, was mit dem Körper geschieht, wenn man davon betroffen ist, weil mir das nicht bekannt war und ich finde, die mir bis dato unbekannte Autorin hat Emerys Krankheitsverlauf ziemlich verständlich, real und authentisch beschrieben, ich würde sagen, perfekt recherchiert.

Mit dem Ende habe ich tatsächlich überhaupt nicht gerechnet, obwohl es mir hätte klar sein müssen und ich konnte vor lauter Tränen nichtmal wirklich weiterlesen und musste es sogar noch ein zweites und drittes Mal lesen, weil ich es nicht glauben konnte, dabei spuckten mir auch die ganze Zeit noch so viele Fragen im Kopf herum, auf die es leider keine Antwort mehr gab, da der Abschluss der Geschichte für meine Verhältnisse relativ schwach ausfiel, wenn man die Schwere des Buches bedenkt.

" Vor uns die Dämmerung" hat mir so unendlich das Herz gebrochen, das ich nicht weiß, wie ich darüber hinwegkommen und es wieder zusammensetzen soll"

Vielen Dank an den Forever Verlag für das über Netgalley Deutschland bereitgestellte Exemplar, dies hat meine Meinung in keinster Weise beeinflusst

Lange hat uns Ava Reed auf ein neues Abenteuer im Whitestone Hospital, in dem nun nach Laura und Nash auch Sierra und Mitch zusammenfinden wollen, oder auch nicht, warten lassen und ich war wirklich super erleichtert, als ich dann endlich weiterlesen konnte nach diesem unendlich unerträglichem Cliffhänger, tja, wer denkt, hier kommt man am Ende glücklicher davon, dem kann ich augenblicklich den Wind aus den Segeln nehmen, es ist einfach nur F.O.L.T.E.R! (Ihr müsst ja bedenken, das Ende von Band 3, das fühle ich, wird auch sowas von sadistisch fies sein, es bleibt also bis zum bitteren Ende von Band 4 absolute Folter)

Ich mag die beiden Charaktere wirklich gerne, mit ihrem (trockenen) Humor, den spanischen Flüchen von Mitch, den Neckereien und den hitzigen Dialogen haben sie mir wirklich oft ein lautes Lachen, aber auch ein stilles Schmunzeln aufs Gesicht gezaubert und auch die besonderen Momente mit den anderen Charakteren, die allesamt (außer Mister Superarsch, wie ihn Sierra so charmant beschreibt) so wundervoll sind, vorallem miteinander, haben mein Herz immer höher schlagen lassen, diese Momente taten nach dem stressigen, kräftezehrenden Krankenhausalltag, der zwar immer super spannend, aber leider nicht immer witzig oder erfolgreich verläuft ein absoluter Lichtblick.

Deswegen fällt mir es auch ziemlich schwer zu sagen, das Band 1 für mein Gedächtnis offenbar doch etwas zu lange her war, denn ich kann mich an den Cliffhänger erinnern (Sowas kann man nicht vergessen!), weshalb ich auch ohne Verständnisprobleme hier in die Geschichte einsteigen konnte, da sie nahtlos weiergeht, allerdings fehlt mir das Verhältnis von Sierra und Mich aus dem ersten Band, da klafft einfach ein schwarzes Loch in meinem Gehirn, denn ich kann mich nicht mehr erinnern, wie die zwei im ersten Band miteinander waren, weshalb mir hier im zweiten Teil der Moment fehlte, an dem aus dem kollegialen Verhältnis mehr wurde, das ist für mich leider wenig greifbar. Seltene, aber tiefgehende Momente spiegelten die romantischen Gefühle zwischen Sierra und Mitch zwar wider und es war schön, doch in Anbetracht der Ängste, Traumata und Probleme, die sie in ihrem Umfeld und mit sich selbst zu bewätigen haben, war es mir zu wenig Tiefe. Für mich hätten diese Themen intensiviert werden und detaillierter besprochen werden müssen, das hätte uns einige "Ich-mag-dich-aber-ich-schiebe-dich-trotzdem-immer-weg" Momente von Sierra, die manches Mal etwas too much für mich waren, ersparen können und hätte ihre Wandlung am Ende authentischer erscheinen lassen.

Über das Ende möchte ich nicht reden, da gibt´s nicht zu sagen, außer, Ava, ich hasse dich dafür, denn ich bin super gerne im Whitestone Hospital und freue mich demnach schon auf die Geschichte von Maisie und Grant, aber ich spüre, das es hier ein Ende gibt, was mich zerstören wird, deshalb kann ich dir diesen Cliffhänger nicht vergeben, vielleicht aber kann ich dir nach dem Ende von Band 4 vergeben

Vielen Dank an den LYX Verlag für das über Netgalley Deutschland bereitgestellte Exemplar, dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise!

Orte, an denen ich geweint habe (wegen dir) hat mich weniger optisch, sondern mehr vom Klappentext her angesprochen, dennoch bin ich erstmal eine ganze Weile um das Buch herumgeschlichen, bevor ich mich letztendlich dafür entschieden habe, weil ich mir nicht sicher war, ob ich vielleicht zu viel erwarte und am Ende vielleicht enttäuscht bin, da mich ein anderes Buch von Holly Bourne vor einer ganzen Weile schon leider nicht überzeugen konnte. Hier ist es diesmal anders, denn die Geschichte von Amelie hat mich nicht nur unglaublich wütend gemacht, sondern auch unendlich tief bewegt, auch wenn ich keine Tränen vergossen habe.

Hollys Schreibstil war modern, fesselnd und locker, lediglich der Wechsel zwischen den vergangenen und den aktuellen Geschehnissen hätten, auch wenn es wie eine persönliche Erzählung geschrieben wurde, für mich persönlich gekennzeichnet sein können, da mich dieses Detail gerade zu Beginn der Geschichte ziemlich häufig aus dem Lesefluss gerissen hat, doch es spielte sich dann allmählich ein.

Amelie, eine beliebte Schülerin, die aufgrund ihre Umzugs ihre Freunde, ihren besten Freund für den sie insgeheim mehr empfindet, ihr altes Zuhause mit all den Erinnerungen verlassen muss und sich in einer neuen Schule, mit neuen Menschen und einem Zuhause arrangieren muss. Gar kein leichtes Unterfangen, bis sie Reese kennenlernt und glaubt, mit ihm eine perfekte Beziehung gefunden zu haben.

Und hier komme ich an den Punkt, an dem ich meine Wut über Reese und seine Art zu denken und zu handeln, über Amelies Naivität, ihren Glauben an Liebe, der sie zu einem Menschen macht mit einer so gebrochenen Seele und einem so zerschundenem Herzen, welches alleine keine Heilung mehr findet, über angebliche Freunde, die wegschauen, sie im Stich lassen, nicht in Worte fassen kann.

Toxischer als diese vermeintliche Beziehung zwischen Amelie und Reese, die nichts anderes ist als ein einziger Missbrauch auf so vielen Ebenen, kann es wirklich nicht geben, das ist emotionale, körperliche und seelische Folter, bei der einfach von allen Seiten weggeschaut wird. Anders empfinde ich das hier nicht.

Holly bietet hier unglaublich tiefgründige Einblicke wie Liebe auf keinen Fall, niemals niemals nie sein sollte.
So nämlich. Ich war so oft so verzweifelt, wütend, enttäuscht, traurig.

Ich bin so unfassbar bewegt über Amelies Weg, ihre Stärke, ihren Mut, ihre Hoffnung und ihr ganz persönliches Happy End, was meiner Meinung nach noch etwas ausbaufähig ist und in die andere Richtung hätte bestraft werden müssen, aber insgesamt war es doch allemal lesenswert, es hat mich sehr stark zum nachdenken angeregt, auch aus persönlichen Gründen und wird mir noch sehr lange im Gedächtnis bleiben.

Vielen Dank an den dtv Verlag für das über Netgalley Deutschland bereitgestellte Exemplar, dies beeinflusst meine Meinung in keinster Weise!

Mit "Bright & Dark" begeben wir uns in den zweiten von insgesamt drei Teilen rund um Helena Weston und Jessiah Coldwell, zusammen Westwell und die Frage, was mit ihren älteren Geschwistern Valerie Weston und Adam Coldwell geschehen ist, die auf tragische Weise ums Leben kamen, die sich im ersten Band und leider auch in diesem Band noch nicht geklärt wird, denn Helena und Jess geben sich auf nicht ganz ungefährliche Spurensuche, die den Leser;innen das ein und andere Bröckchen vor die Füße wirft und nach mehr lechzen lässt, weil man wissen möchte, was geschehen ist. Allerdings muss ich sagen, es hat gedauert, bis ich an den Punkt kam, wo die Geschichte für mich spannend wurde, denn zu Beginn fand ich sie wirklich sehr zäh und war sogar richtig genervt von Helena und Jess und den sich ständig wiederholenden inneren Monologen wie sehr sich die beiden vermissen, die ganze oberflächliche Attitüde ihrer Familien hassen und in Selbstmitleid versinken, anstatt etwas zu unternehmen.

All die Geheimnisse, Macht, Ruhm, Geld, der Name, der dazu beiträgt, dass sich Helena und Jess vorbildlich präsentieren und sich voneinander fernhalten sollten liefern uns sehr herzbrechende Dialoge und gestohlene Momente voller Gefühl , denn so stark Helena und Jess auch erscheinen, jede Fassade hat einen Riss, die irgendwann bröckelt und die Liebe macht da am wenigsten eine Ausnahme, wie Helena zum Ende des Buches unter Beweis stellt und wofür ich sie total abgefeiert habe, während mich Jess völlig zerstört, schockiert und den Tränen nahe zurückgelassen hat, am liebsten hätte ich vor lauter Frust und Entsetzen gebrüllt, denn ein Buch darf nicht so enden, das sollte gesetzlich verboten werden! 3 verfluchte Monate warten!

Edina und Finley, eine echte und sehr schöne Überraschung die beiden Charaktere aus Lenas "Dont"-Reihe wiederzusehen, mochte ich die beiden doch wirklich unheimlich gerne, die zwei haben ein ganz klein wenig lockere Stimmung in die sonst sehr ernste und düstere Geschichte gebracht, der man sonst nicht viel positives abgewinnen konnte, weil selbst die Nebencharaktere (Eli und Lincoln) mit Problemen zu kämpfen hatten und ich bei den Eltern einfach nur den Wunsch des draufhauens verspürte.

Ich hatte eine Vermutung, die sich besonders nach diesem Ende hier verschärften und bin sehr gespannt, ob ich am Ende richtig lag oder diese Story eine komplette Wendung hinlegt. Band 3 wird safe gelesen.

Vielen Dank an den LYX Verlag für das über Netgalley Deutchland bereitgestellte Exemplar, dies beeinflusst meine Meinung in keinster Weise!

Mit "Sweeter than Fame" gibt es nach langer Zeit wieder einen neuen Rockstar aus der Feder von Kylie Scott und meine Freude darüber hätte nicht größer sein können, denn ihre "Stage Dive" Reihe rund um die Rockstars der Band Stage Dive hat mich mitten ins Herz getroffen.

Kylie hat einfach ein Händchen für charmante Rockstars mit lockerem Mundwerk und humorvoller Art und auch ihr Schreibstil, der so modern und flüssig aber doch sehr oberflächlich gehalten ist, an den richtigen Stellen aber die passenden Gefühle transportiert ist ein Garant für tolle Lesestunden. Im Schreibstil spiegeln sich die sympathischen und authentischen Charaktere wider: Witzig, charmant, leidenschaftlich, vielleicht n bisschen verrückt und liebevoll.

Als Garrett nach Wildwood kommt ist er einsam und tief in seiner Trauer um seine verstorbene Frau versunken, während Ani sich täglich mit ihrem eigenen Trauma, welches ihr vor Jahren das Gefühl von Sicherheit nahm, auseinandersetzen muss und die Uhr seitdem für die langsamer und ebenso einsam tickt wie für Garrett, der allerdings anders als Ani keine Angst vor der Bindung hat. Interessante Mischung der beiden Charaktere, die völlig unterschiedlich in jeder nur erdenklichen Lebenslage sind, umso erstaunlicher, das die beiden sich auf eine Freundschaft einlassen, die zu funktionieren scheint.

Ani und Garrett entwickeln sich freundschaftlich sowie auch Gefühlsmäßig ganz zart, gepaart mit den spicy Momenten, die auch überhaupt nicht übertrieben waren eine sehr gefühlvolle und leidenschaftliche Liebesgeschichte mit tollen Nebencharakteren, wenig ja eigentlich gar kein Drama und zweite Chancen in vielerlei Hinsicht.

Ich hatte sehr angenehme Lesestunden und freue mich auf mehr von Kylie.

Vielen Dank an den LYX Verlag für das über Netgalley Deutschland bereitgestellte Exemplar, dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise.