Geschichte mit Potenzial, Schwache Umsetzung
Die Glücksfrauen – Das Geheimnis der RosenTansania 2024: June und Sanrdra wandeln nun zusammen mit Wendy, der Enkeltochter von Anni, auf den Spuren der Vergangenheit ihrer Großmütter. Wendy lebt in Tansania, auf der Rosenfarm, die einst Anni gegründet ...
Tansania 2024: June und Sanrdra wandeln nun zusammen mit Wendy, der Enkeltochter von Anni, auf den Spuren der Vergangenheit ihrer Großmütter. Wendy lebt in Tansania, auf der Rosenfarm, die einst Anni gegründet hat. Was hat Luise schreckliches getan, dass es zum Bruch der drei Freundinnen gekommen ist …?
Deutschland 1938: Anni ist mit ihrem Siegfried glücklich. Sie hofft bald auf einen Heiratsantrag von ihm. Doch in der Zwischenzeit möchte auch Anni etwas tun, einer sinnvollen Beschäftigung nachgehen. Als Siegfried ihr die Möglichkeit zu einer Tätigkeit gibt, ist sie überglücklich etwas für ihn tun zu können. Ein schrecklicher Betrug zwingt Anni jedoch schließlich zu einer plötzlichen Flucht ...
Es handelt sich hier um den dritten Band der „Glücksfrauen“ in dem das Geheimnis, welche Schuld Luise auf sich geladen hat, endlich gelüftet wurde. Die ersten beiden Bände dieser Reihe zeigten schon Schwächen. So ahnte ich schon, dass die Aufklärung dieser Schuld am Ende konstruiert sein könnte …, und so kam es dann auch. Die Aufklärung ist um einige Ecken gedacht und sehr unbefriedigend. Mich hat auch gestört, dass die Kinder von Maria und Jakob einfach verschwunden blieben. Im zweiten Band gab es keine Erklärung zu ihnen. Ich hoffte nun im dritten Band auf eine Aufklärung wo sie geblieben sind. Weil Sandra die beiden sonderbarerweise gar nicht kannte, obwohl sie doch Tante und Onkel von ihr gewesen sind und sogar noch hätten leben können.
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt, was das Potenzial dieser Geschichte sehr beeinträchtigt. Hätte man auf die Gegenwart verzichtet und die Geschichte nur in der Vergangenheit erzählt, wären es vielleicht nur zwei Bände geworden, aber vieles wäre schlüssiger und glaubwürdiger gewesen. Nicht nur die Erklärung von Luises Schuld ist unzufriedenstellend, auch wie es zu der Aufklärung kam, dass eine Massai, die damals selbst noch ein Kind war, so viel von Annis Schicksal erzählen konnte ist nicht authentisch. Auch die Darstellung von Anni als Agentin hat mich nicht überzeugt. So naiv wie sie erst dargestellt wurde, sollte sie sich plötzlich total gewandelt haben.
Die Gegenwart mit den ständigen Lovestorys und Beziehungsproblemen der Enkelinnen plätschert meistens so vor sich hin.
Um die Geschichte zu verstehen, ist es notwendig auch die ersten beiden Bände in der richtigen Reihenfolge gelesen zu haben.