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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2019

Liebe zwischen besten Freunden

Never Too Close
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Klappentext:
Seit sie gemeinsam in einem Aufzug eingeschlossen waren, sind Loan und Violette beste Freunde. Das zwischen ihnen ist vollkommen platonisch – zumindest bis jetzt. Denn als Violette beschließt, ...

Klappentext:
Seit sie gemeinsam in einem Aufzug eingeschlossen waren, sind Loan und Violette beste Freunde. Das zwischen ihnen ist vollkommen platonisch – zumindest bis jetzt. Denn als Violette beschließt, dass sie nicht länger Jungfrau sein will, ist es Loan, den sie bittet, ihr auszuhelfen. Schließlich vertraut sie niemandem so sehr wie ihrem besten Freund. Loan ist von der Idee zunächst alles andere als begeistert, doch schließlich willigt er ein. Es ist ja nur dieses eine Mal...oder?


Inhalt:
Violette und Loan lernen sich in ihrem Wohnhaus im Fahrstuhl kenne, als dieser stecken bleibt. Loan hilft Violette in dieser Situation mit ihrer Panikattacke zurechtzukommen. Daraufhin enwickelt sich zwischen den beiden eine innige Freundschaft. Als Violette den gutaussehenden Clement trifft und anfängt ihn zu daten, wird ihr klar, dass sie nicht mit irgendjemanden einfach schlafen möchte, egal wie gut er aussieht. Denn Violette ist noch Jungfrau. Deshalb kommt sie auf die Idee ihren besten Freund Loan um diesen Gefallen zu bitten. Dieser ist am Anfang geschockt von der Idee, lenkt dann aber doch ein, da es ja nur ein einziges Mal passieren soll. Doch nach diesem Mal ändert sich doch einiges zwischen den beiden.


Meine Meinung:
Die Idee der Geschichte hat mich sehr interessiert und auch das Cover finde ich einfach zauberhaft, sodass ich einfach zu diesem Buch greifen musste.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir leider aufgrund meiner Leseflaute etwas schwer gefallen. Ich fand den Schreibstil etwas zäh und bin nicht so recht vorangekommen, obwohl mir die Protagonisten durchaus sympathisch waren. Jedoch spätestens ab dem 2. Teil der Geschichte war ich dann richtig drin und die Seiten flogen dann wieder nur so dahin.

Violette als Protagonistin hat mir wirklich gut gefallen. Sie ist etwas ausgeflippt, redet ohne nachzudenken, hat einen schwarzen Humor und ist trotzdem einfach liebenswert. Bei Loan habe ich etwas länger gebraucht um ihn einschätzen zu können. Er ist eher der ruhigere und In-Sich-Gekehrte, jedoch hat er ein wirklich warmes Herz und noch dazu sieht er auch unglaublich gut aus. Auch die Nebencharaktere, also die Freunde von Loan und Violette waren verschiedenen Persönlichkeiten. Zoe, Violettes beste Freundin, war mir anfangs noch etwas unsympathisch, was sich im Laufe der Geschichte jedoch geändert hat. Dann gibt es noch zwei Freunde von Loan, Jason, der Frauenheld und Ethan, die „gute Seele“. Ich fand, dass diese eine gute Mischung ergeben haben.

Die Geschichte hat mir gut gefallen, jedoch hatte ich kaum einen Moment, der mich jetzt besonders überrascht hat. Die Handlung lief im Großen und Ganzen so ab, wie ich es vermutet habe. Das ist jetzt eigentlich auch nicht schlecht, aber so den einen oder anderen „Schock-Moment“ mehr hätte diese Geschichte meiner Ansicht nach auch noch gut vertragen können. Manche Reaktionen oder Verhaltensweisen der Charaktere konnte ich auch nicht immer vollkommen nachvollziehen, aber das sieht vermutlich auch jeder wieder anders. Die Beziehung zwischen Loan und Violette war für mich persönlich auch nie nur eine „Freundschaft“, was im Laufe der Geschichte auch immer deutlicher wird. Jedoch hat es mich gewundert, dass die beiden sich als „beste Freunde“ bezeichnen, aber eigentlich nichts wirklich persönliches wie Familie oder Liebesleben miteinander teilen.

Fazit:
Alles in Einem hat mich diese Geschichte gut unterhalten und ich mochte die Mischung aus diesen verschiedenen und auch teilweise skurillen Charakteren. Die Autorin hat auch einen gewissen Humor in diese Geschichte gebracht, der mich doch oft zum Schmunzeln gebracht hat, was man bei mir nicht so schnell schafft. So ein paar Kleinigkeiten haben mich jedoch gestört, da ich manches einfach nicht so recht nachvollziehen konnte oder auch über manches noch gerne mehr erfahren hätte. Mich hat das Buch gut unterhalten, sodass ich 4 Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 24.11.2019

Tolles Setting, nette Geschichte

Inselglück im Schneegestöber
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Meine Meinung:
Die Geschichte hat mir gut gefallen, es war jetzt nichts besonderes, aber ganz nett. Vor allem die Beschreibungen der Insel, die im Schnee versinkt und die Kälte waren wunderbar. Da habe ...


Meine Meinung:
Die Geschichte hat mir gut gefallen, es war jetzt nichts besonderes, aber ganz nett. Vor allem die Beschreibungen der Insel, die im Schnee versinkt und die Kälte waren wunderbar. Da habe ich selber schon Gänsehaut bekommen.

Jedoch war mir Semra eine ganze Zeit lang nicht sonderlich sympathisch. Sie hat in manchen Situationen sehr übertrieben reagiert und das konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen. Das Rick von ihr gleich so angetan war, konnte ich überhaupt nicht verstehen. Zu allem was er gesagt hat, hatte sie einen unfreundlichen Kommentar. Auch wie sie auf die Hunde reagiert hat, fand ich sehr übertrieben. Aber wenn man mal etwas weiter über die Hälfte des Buches hinaus ist, entwickelt sich Semra doch immer mehr zum Positiven.

Ein besonderer Lichtblick in dieser Geschichte war für mich Tilda. Ein richtiger Sonnenschein und auf den ersten Blick sympathisch. Mir hat es auch gut gefallen, in welche Richtung sich ihre Geschichte entwickelt hat. Obwohl auch die ein oder andere Entscheidung, die sie getroffen hat, nicht so wirklich nachvollziehen kann.

Was mich auch noch irritiert hat, waren die ähnlichen Namen (Rick und Raik). Ich musste die Sätze dann meist noch einmal lesen um auch sicher zugehen, dass ich nun den richtigen Namen gelesen habe. Das hat den Lesefluss ein wenig gestört und deswegen konnte ich mich auch nicht so richtig in die Geschichte fallen lassen.

Das Ende hat mir auch gut gefallen und hat genau meine Erwartungen erfüllt. Mein Fazit ist, dass es eine wirklich süße und nette Geschichte ist mit einem wundervollen winterlichen Setting. Leider konnte mich jedoch die Protagonistin nicht vollends überzeugen weshalb ich dem Buch 3 Sterne gebe und eine Leseempfehlung an alle ausspreche, die Lust auf eine lockere und leichte winterliche Geschichte vor Weihnachten haben.

Veröffentlicht am 22.11.2019

Ganz nette vorweihnachtliche Kindergeschichte

Die fantastischen Abenteuer der Christmas Company
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Inhalt:
Freda ist an diesem Tag allein zu Hause. Da klingelt das Telefon und der Anrufer möchte Mr. Livingstone sprechen. Doch Mr. Livingstone ist der Kater der Familie. Freda ist ganz verwirrt und als ...

Inhalt:
Freda ist an diesem Tag allein zu Hause. Da klingelt das Telefon und der Anrufer möchte Mr. Livingstone sprechen. Doch Mr. Livingstone ist der Kater der Familie. Freda ist ganz verwirrt und als Mr. Livingstone tatsächlich das Sprechen anfängt, glaubt sie nicht ganz richtig zu hören. Ihr Kater nimmt sie dann mit zum Nordpol, wo sie von einem Eisbären in einem Schlitten zur Christmas Company gebracht werden. Dort gibt es ein großes Problem und Weihnachten steht auf dem Spiel, den der Computer wurde gehackt und Mr. Livingstone denkt, dass Freda ihnen behilflich sein kann. So begeben sich die beiden auf eine harte Reise quer durch den Nordpol, begleitet werden sie hierbei von dem Engel Serfin und dem Kobold Jonker. Auf ihrer Reise treffen sie auf viele mystische Wesen und nicht alle sind ihnen wohlgesonnen.


Meine Meinung:
Schon das Cover hat mich total angesprochen. Da ich ein Liebhaber von Weihnachten bin, musste ich dieses Buch also unbedingt lesen. Der Schreibstil der Autorin ist auch wirklich sehr leicht und locker, eben angemessen für Kinder ab 10 Jahren.

Die Ankunft von Freda am Nordpol hat mir wirklich gut gefallen. Auch das Kennenlernen der Christmas Company und damit auch den verschiedenen delegierten Weihnachtsmännern fand ich wirklich witzig. Eine schöne Idee, dass jedes Land seinen eigenen Weihnachtsmann hat. Was mir auch gefallen hat war, dass in der Geschichte verschiedenen weihnachtliche Traditionen aus anderen Ländern etc. angesprochen wurden. Von vielen wusste ich noch gar nichts und fand es deshalb auch wirklich informativ, was ich bei einem Kinderbuch nicht erwartet habe.

Als dann die Reise losging, wurde es etwas unübersichtlich. Ich fand es wurden viel zu viele verschiedene Wesen in diese Geschichte verflochten, sodass ich schnell den Überblick verloren habe, wer nun wer ist. Auch wer nun gut und wer böse ist, konnte ich dann oft nicht wirklich rauslesen. Die Handlung ist für Kinder bestimmt sehr spannend, da immer wieder ein neues Wesen auftaucht, dem sich die Freunde stellen müssen, aber mir persönlich war das doch etwas zu viel des Guten.

Auch ist bei mir der weihnachtliche Flair, den ich mir von dem Buch erwünscht habe, leider nicht so richtig rübergekommen. Aber ich fand es war einen nette Geschichte, die ich meinem Sohn bestimmt einmal vorlesen werden oder ihn selber lesen lasse, wenn er älter ist.


Fazit:
Eine spannende, aber etwas hektischen Geschichte, die mich leider nicht komplett überzeugen konnte. Das Setting am Nordpol hat mir wirklich gut gefallen und auch die Einbeziehung der verschiedenen Weihnachtstraditionen und der Wesen war wirklich interessant, aber für meinen Geschmack etwas zu überladen. Ich vergebe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 19.11.2019

Toller Auftakt

Cyberworld 1.0: Mind Ripper
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Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
London 2038: Das Cybernetz ist der größte Freizeitspaß, besonders unter Jugendlichen. Egal, ob man als Avatar in sozialen Netzwerken neue Leute treffen oder in interaktiven ...

Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
London 2038: Das Cybernetz ist der größte Freizeitspaß, besonders unter Jugendlichen. Egal, ob man als Avatar in sozialen Netzwerken neue Leute treffen oder in interaktiven Rollenspielen virtuelle Abenteuer erleben möchte, die schöne neue Technikwelt bietet Unterhaltung für jeden Geschmack. Auch Jemma, Jamie und Zack verbringen dort jede Menge Zeit mit ihren Freunden.
Doch plötzlich fallen drei Jungen während ihres Aufenthalts in der virtuellen Welt ins Koma. Ihre Körper sind unversehrt, doch ihr Bewusstsein ist in der CyberWorld verschwunden. Wer oder was steckt dahinter?


Meine Meinung:
Auf diese Geschichte war ich sehr neugierig, da sich in unserer Zeit das Internet immer mehr weiterentwickelt und mehr Raum in unserem Leben einnimmt, als noch in meiner Jugend. Mir hat es wirklich gefallen, wie die Autorin die Entwicklungen hier beschrieben hat und was sie sich da alles ausgedacht hat. Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen, das Buch konnte man so ganz locker weglesen.

Schon am Anfang wird man direkt in die Geschichte geworfen. Es beginnt gleich spannend während einem Kampf der Protagonisten in einem CyberGame. Mir haben diese Teile der ganzen Geschichte immer besonders gefallen, da ich selbst auch mal gerne Fantasy-Rollenspiele zocke.

Aber auch außerhalb des Cybernetzes wurde es nicht langweilig. Jemma, Jamie und Zack sind sympathische Protagonisten. Besonders die Zwillinge Jemma und Jamie mochte ich gerne. Beide haben auch schon einige Schicksalsschläge hinter sich, die sie jeweils auf ihre Weise verarbeiten. Zack ist ein guter Freund von Jemma und der Freund von Jamie. Ich fand es auch schön, dass man hier nicht nur die übliche Junge-Mädchen-Liebesromanze, sondern auch ein homosexuelles Paar eingebaut hat.

Dazu gesellen sich dann noch Will und Ned. Durch diese kommen die Drei in den Genuß ein neues Rollenspiel im Cybernetz spielen zu können. Von den beiden erfährt man eher wenig und nur das, was man für die Geschichte braucht.

Das Ende kam dann doch etwas zu schnell. Die eigentliche Story war zwar abgeschlossen, aber ich habe einfach noch ein bisschen mehr erwartet. Außerdem haben sich manche Auseinandersetzungen im Laufe der Geschichte ein wenig gezogen, sodass ich da mit den Augen rollen musste und mir dachte: „So schlimm war das jetzt auch nicht. Komm mal wieder runter“.

Fazit:
Eine tolle Geschichte, die mir viel Spaß gemacht hat. Manchmal habe ich mir auch gewünscht, dass es hier bei uns auch solche interaktiven CyberGames gibt, da das bestimmt jede Menge Spaß machen würde. Auch wenn es natürlich auch jede Menge Nebenwirkungen haben kann. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil und gebe 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 16.11.2019

Ein skuriller und besonderer Horrorroman

Hex
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Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
Black Spring ist ein beschauliches Städtchen im idyllischen Hudson Valley. Hier gibt es Wälder, hier gibt es Natur - und hier gibt es Katherine, eine dreihundert Jahre ...

Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
Black Spring ist ein beschauliches Städtchen im idyllischen Hudson Valley. Hier gibt es Wälder, hier gibt es Natur - und hier gibt es Katherine, eine dreihundert Jahre alte Hexe, die den Bewohnern von Black Spring gelegentlich einen kleinen Schrecken einjagt. Dass niemand je von Katherine erfahren darf, das ist dem Stadtrat von Black Spring schon lange klar, deshalb gelten hier strenge Regeln: kein Internet, kein Besuch von außerhalb oder Katherines Fluch wird sie alle treffen. Als die Teenager des Ortes jedoch eines Tages genug von den ständigen Einschränkungen haben und ein Video der Hexe posten, bricht in Black Spring im wahrsten Sinne des Wortes die Hölle los ...


Meine Meinung
Am Anfang hatte ich ein wenig Startschwierigkeiten. Ich habe unglaublich lange gebraucht um ein Kapitel zu lesen, was bei mir eigentlich eher unüblich ist. So hat sich der Anfang für mich etwas zäh angefühlt. Jedoch muss ich sagen, dass mir der Schreibstil trotzdem gut gefallen hat, er ist halt nur nicht so locker und leicht gewesen, wie es bei anderen Büchern ist.

Jedoch schafft es der Autor dem Leser eine besondere Atmosphäre zu vermitteln. Die Geschichte war zwar schon an der ein oder anderen Stelle blutig und auch gruselig, doch nicht so, wie man es von anderen Horrorromanen kennt. Es war mehr ein unterschwelliger Horror, der mehr auf die Psyche der Charaktere betrifft. Ich fand es ging schon eher in die Richtung, wie Stephen King schreibt. Zwar wurden die Charaktere nicht so ausführlich wie bei ihm beschrieben, aber trotzdem wurde darauf doch einige Zeit in Anspruch genommen. Besonders die Familie Grant, die Familie Holst und die Hexe sind hier die am ausführlichsten benannten Protagonisten.

Die Handlung ging also eher langsam los und man kommt immer wieder in schockierende Situationen. Ich habe mir so oft an den Kopf gelangt und mir gedacht: „Wie doof seid ihr eigentlich!“ oder „Warum tut ihr das?“. Gut gelungen fand ich besonders, wie die Hexe in das Alltagsleben der Einwohner integriert worden ist, so etwas habe ich vorher noch nicht gelesen. Auch gab es immer wieder Wendungen, die ich einfach nicht erwartet habe. Bis zum Ende hin, hatte ich keine Ahnung in welche Richtung diese Geschichte laufen wird und wie das ganze ausgeht. Jedoch muss ich auch gestehen, dass mir das Ende dann ein bisschen zu viel war. Ich fand es gut und habe mir auch so etwas in der Art erhofft, aber an manchen Stellen war der ganze Showdown dann doch etwas drüber.


Fazit:
Auch wenn der Schreibstil anfangs noch etwas gewöhnungsbedürftig war und ich das Ende als ein bisschen zu viel des Guten empfand, konnte mich die Geschichte doch mit seinen schockierenden Momenten und seinen unvorhersehbaren Wendungen begeistern. So blutig und gruselig wie ich es mir vorgestellt habe, war es zwar nicht, aber wie die Hexe in die ganze Geschichte integriert worden ist war wirklich großartig. Mich als „alten Horror-Fan“ noch richtig gruseln zu können ist aber auch wirklich schwer, deswegen vergebe ich 4 Sterne.