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Veröffentlicht am 09.07.2020

Geschichte zwischen Trauer und Freude

Jeden Tag ein neuer Himmel
3

Daisy. So hieß die Tochter von Charlotte. Ja, hieß, den die kleine Maus ist über die Regenbogenbrücke gegangen.

Auch wenn das Ende absehbar war, traf der Tod der kleinen Daisy ihre Mutter, verständlicherweise, ...

Daisy. So hieß die Tochter von Charlotte. Ja, hieß, den die kleine Maus ist über die Regenbogenbrücke gegangen.

Auch wenn das Ende absehbar war, traf der Tod der kleinen Daisy ihre Mutter, verständlicherweise, sehr.
Umso bewundernswerter ist der Schritt zurück in Charlottes Beruf, der Arbeit in einem Kinderhospiz. Dort trifft sie dem Straßenjungen Harmisch. Wird sie das Treffen auf einen sterbenskranken Jungen jedes Mal an Daisy erinnern? Und kann sie mit der ständigen Konfrontation leben?

Viel härter als die Arbeit trifft sie jedoch das Lied „Daisy“ des Straßenmusikers Sam. Das Lied wirft sie beim Hören völlig aus der Bahn. Kennt Sam etwa ihre Geschichte?

Der Schreibstil ist unglaublich toll. Man ist sofort in der Geschichte. Zwischendrin hat man leider nur öfter das Gefühl das vieles heruntergerattert werden (müssen). Einige Geschichten werden angefangen, aber nicht zu Ende geführt. Das tut der Geschichte keinen Abbruch, ist trotzdem etwas schade.

Das Buch ist eine unglaublich schöne, bewegende Geschichte. Mit viel Gefühl beschreibt Violet Thomas die Leben von Charlotte und Sam. Beide tragen ihr Paket. Wenn diese auch sehr unterschiedlich erscheinen, passen sie super zusammen.

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Veröffentlicht am 30.06.2020

schöne Idee, schlechte Umsetzung

Die Musik der verlorenen Kinder
0

Der Roman „Die Musik der verloren Kinder“ von Mary Morris spielt im Jahr 1920 in Chicago. Es beschreibt hauptsächlich das Leben von drei jungen Menschen - Benny, Pearl und Napoleon. Für alle drei spielt ...

Der Roman „Die Musik der verloren Kinder“ von Mary Morris spielt im Jahr 1920 in Chicago. Es beschreibt hauptsächlich das Leben von drei jungen Menschen - Benny, Pearl und Napoleon. Für alle drei spielt die Musik eine wichtige Rolle im Leben.
Benny, der Sohn eines Fabrikbesitzers, möchte aus seinem vorbestimmten Leben ausbrechen und sich voll und ganz dem Klavierspielen und der Musik hingeben.
Dies wird ihm bewusst, als er den Afroamerikaner Napoleon in einer Bar spielen hört. Er ist so sehr fasziniert von der Geschmeidigkeit und Leichtigkeit mit der die Töne auf der Trompete von Napoleon gespielt werden, dass er sich in den Kopf setzt ein großer Pianist zu werden.
Benny und Pearl lernen sich bei einem tragischen Schiffsunglück kennen, bei dem drei Brüder von Pearl verunglücken. Nach diesem Schicksalsschlag verlieren sich beide aus den Augen… jedoch nicht für immer.

Der Klapptext und das Cover des Buches versprechen ein großartiges Buch. Beides ist sehr ansprechend und gerade das Cover hätte mich im Laden dazu gebracht, den Klapptext zu lesen.
Jedoch muss ich leider gestehen, dass ich nach dem Lesen das Buch ziemlich zäh und langatmig finde. Mich hat es leider nicht wirklich mitgerissen.
Die Story an sich war sehr nett und man konnte sich recht gut in die einzelnen Protagonisten hinein versetzen, aber dann hat mir persönlich irgendwie der Pepp gefehlt - leider.

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Veröffentlicht am 30.06.2020

eine tolle Liebesgeschichte, die alle Genzen überwindet

So wie die Hoffnung lebt
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Katie ist noch sehr jung, als ihr Vater ihr ganzes Leben zerstört.
Von einem auf den anderen Moment ist sie allein und sie muss in ein Heim für Kinder in Meddington, USA.
In diesem Heim leben viele Kinder ...

Katie ist noch sehr jung, als ihr Vater ihr ganzes Leben zerstört.
Von einem auf den anderen Moment ist sie allein und sie muss in ein Heim für Kinder in Meddington, USA.
In diesem Heim leben viele Kinder die nach familiären Katastrophen hier landen. Auch Jonah zieht irgendwann in dieses Heim und ist sofort von der stummen Katie angetan. Das 11-jährige Mädchen spricht kein Wort, sie leidet unter Mutismus, dass durch die seelische Verletzung noch verstärkt wurde.
Nach einigen Anlaufschwierigkeiten gelingt dem aufgeschlossen Jonah doch das Unmögliche: Er
freundet sich mit Katie an und schafft es, dass Katie wieder spricht.
Ihre gemeinsame Zeit in dem Heim endet schlagartig...

Die Autorin Susanna Ernst wechselt in diesem Roman öfters den Erzähler. Es wird immer wieder zwischen Jonah und Katie gewechselt, auch wenn Jonah in der Geschichte mehr zu Wort kommt. Dies steigert aber enorm die Spannung weil man lange im Dunkeln gelassen wird was Katies Leben angeht Lebt sie noch? Wie geht es Ihr? Was hat sie erlebt?...
Die Geschichte zeigt bzw. spiegelt extreme Lebenssituation wieder Diese wirken für mich jedoch zeitweise leider etwas surrealistisch. Können Menschen wirklich so viel durchmachen? So viel Pech im Leben haben? So viel Leid erfahren?
Wenn man sich jedoch auf die Geschichte mit all ihren Geschehnissen einlässt dann fesselt einen das Buch ab der ersten Seite. Susanna Ernst hat etwas geschafft, was für Viele unmöglich ist. Sie hat mich auf guten 500 Seiten so gefesselt, dass ich das Buch nur ungern aus der Hand packen wollte.
Vom Anfang bis zum Ende ist das Buch sehr emotional, spannend und einfach Klasse geschrieben.
Ich freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin.

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Freundschaft, Liebe und das Leben

Nicht ganz mein Typ
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„Nicht ganz mein Typ“ von Björg Magnúsdóttir ist ein witziger Roman über Freundschaft, Liebe und Intrigen.

Es werden die Leb en der besten Freundinnen Bryndis, Inga, Tinna und Regina auf eine witzige ...

„Nicht ganz mein Typ“ von Björg Magnúsdóttir ist ein witziger Roman über Freundschaft, Liebe und Intrigen.

Es werden die Leb en der besten Freundinnen Bryndis, Inga, Tinna und Regina auf eine witzige Art ala Sex and the City beschrieben. Die vier machen halt alles was Freunde so tun: Sie stehen in guten und schlechten Zeiten zu einander, sie zeigen einen seine Schwächen und Stärken, beraten einen, aber vor allem sind sie immer für einen da.



Dieses Zusammenspiel der guten Freunde untereinander wird auf eine sehr humorvolle Art und Weise dargestellt.
Hauptsächlich dreht es sich natürlich um die Probleme mit dem anderen Geschlecht. Aber auch andere Alltagsprobleme wie Beruf, Familie und Politik werden in dem Buch behandelt.



Am Anfang fiel es mir schwer die Namen auseinander zu halten. Es sind halt keine „typischen“ Namen. Aber als ich mitbekommen habe wer wer ist, könnte ich die Geschichte um die einzelnen Frauen perfekt nachvollziehen. In vielen Punkten haben sich meine persönlichen Ansichten, Problemen und Gefühlen wiedergespiegelt. Dies liegt aber wahrscheinlich auch an dem gleichen Alter.

Ich habe mich oft in dem Buch wieder gefunden und fand es rundum gelungen. Auch wenn einige Szenen etwas langatmig waren, war es eines der besten Bücher über Freundschaften, das ich seit langem gelesen habe.

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Veröffentlicht am 30.06.2020

viele Probleme beim Thema erste große Liebe

Henrietta, mein Geheimnis
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Das Buch ist aus der Sicht von Möwe geschrieben. Das macht das Buch erstmal einzigartig, weil ich persönlich ziemlich wenige Liebes-Geschichten die aus der männlichen Sicht geschrieben sind. Das macht ...

Das Buch ist aus der Sicht von Möwe geschrieben. Das macht das Buch erstmal einzigartig, weil ich persönlich ziemlich wenige Liebes-Geschichten die aus der männlichen Sicht geschrieben sind. Das macht einen ganz besonderen Reiz aus.

Hauptgeschichte ist, dass Möwe seit Jahren in Henrietta verliebt ist. Außer seiner besten Freundin Rebecca weiß das so gut wie niemand. Umso überraschender ist es, dass Henrietta die Initiative ergreift und ihn fragt, ob sie beide nicht mal einen Kaffee trinken gehen möchte.

Möwe ist aber so unsicher und schüchtern, dass er perplex auf dieses Angebot reagiert und erst mal die Flucht ergreift.

Er zweifelt so sehr an sich selbst, dass er in seinem Selbstmitleid fast ertrinkt.

Henrietta startet einen neuen Versuch und schickt Möwe eine Kinoeinladung per SMS zu. Nach positivem Zureden von Rebecca fasst Möwe Mut und geht zu dem vereinbarten Treffpunkt. Dieser Kinoabend war aber ziemlich ernüchternd. Möwe war mal wieder zu schüchtern um klare Gedanken zu fassen und so trennen sich beide ziemlich schnell wieder.

Dann entschließt sich Möwe dazu die Sache selbst in die Hand zu nehmen und seine Schüchternheit in den Hintergrund zu stellen. Seine Klassenkameraden schmeißen eine Party und er entschließt sich auf dieser mit Henrietta zu reden.

Jedoch haben seine Eltern einen anderen Abend geplant und schleppen Möwe mit zu einer Familienfeier. Hier lernt er eine junge Studentin kennen, die ihm ihre Zuneigung deutlich zeigt. Aus diesem positiven Erlebnis fasst Möwe neuen Mut und startet einen neuen Versuch.

Dieses Mal lädt Möwe Henriette ein und schlägt vor, dass sich beide auf einer weiteren Schulparty treffen. Nach stundenlangen warten kommt dann Henrietta und beide sprechen endlich richtig miteinander. Sogar ein Kuss folgt dem Gespräch.

Überraschenderweise wird auf der letzten Seite des Buches klar, dass Möwe kein Junge sondern ein Mädchen ist.

Mein persönliches Fazit vom Buch ist: Es ist eine nette Teenie-Liebesgeschichte. Zwischenzeitlich fand ich, dass ziemlich viel gejammert wurde und das Möwe alles mit seiner/ihrer Schüchternheit begründet. Das fand ich zwischenzeitlich ziemlich nervig. Umso überraschter war ich, als Möwe neuen Mut gefasst hat und nicht mehr alles negativ gesehen hat. Noch überraschender fand ich das Ende. Es ist wirklich lustig zu sehen, dass ich bis zum Schluss nie darauf gekommen wäre, dass Möwe ein Mädchen ist.

Das ganze Buch ist sehr nett geschrieben. Es hat mich nicht vom Hocker gerissen, aber zeigt eindeutig mit welchen Problemen sich Teenager mit ihrer ersten Liebe auseinander setzen müssen.

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