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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2020

Eine starke Frau im Jahre 1901

Ich erwarte die Ankunft des Teufels
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Das Buch umfasst Tagebuch Einträge der Mary McLane. Sie ist 19 Jahre alt und ist einsam und verzweifelt und hat Sehnsucht nach dem Teufel. Sie beschreibt unglaublich viele Emotionen, doch diese sind eher ...

Das Buch umfasst Tagebuch Einträge der Mary McLane. Sie ist 19 Jahre alt und ist einsam und verzweifelt und hat Sehnsucht nach dem Teufel. Sie beschreibt unglaublich viele Emotionen, doch diese sind eher negativ geprägt. Es ist nicht sehr leicht das Buch zu lesen und man muss sich dabei konzentrieren. Dennoch habe ich es sehr gerne gelesen und vor allem hat mir die Sprachgewaltigkeit beeindruckt. Es gibt nicht viel Handlung, nichtsdestotrotz wird es nicht langweilig. Wir begleiten Mary auf der Suche nach sich selbst und sie scheint einigen in ihrer Zeit weit voraus zu sein. Ich mochte Mary als Persönlichkeit sehr gerne sowie ihre selbsreglektierende Art. Der Schreibstil ist sehr poetisch und zugleich düster. Es sehr ungewöhnliches Buch, das einem einige Zeit im Gedächtnis bleiben wird. Auf jeden Fall zu empfehlen vor allem für Sprachliebhaber.

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Veröffentlicht am 27.03.2020

Langweilig

Das Gerücht
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Schade, ich hätte mir so viel von diesem Roman erhofft, doch leider konnte mich die Geschichte überhaupt nicht packen. An sich ist das Thema nichts Unbekanntes, dennoch hat eine gut durchdachte Gerüchteküche ...

Schade, ich hätte mir so viel von diesem Roman erhofft, doch leider konnte mich die Geschichte überhaupt nicht packen. An sich ist das Thema nichts Unbekanntes, dennoch hat eine gut durchdachte Gerüchteküche großes Potential eine mysteriöse und geheimnisvolle Geschichte voller Irrungen zu zaubern. So habe ich mir den Verlauf der Geschichte zumindest vorgestellt. Doch leider habe ich im Gegensatz dazu eine sehr langatmige und für mich leider schon langweilige Erzählung aus einer Kleinstadt erhalten. Das Gerücht, für mich allenfalls Tratsch, war meiner Meinung nicht besonders spektakulär.

Es geht um eine alleinerziehende Mutter, die mit ihrem Sohn aus der Großstadt in ihr Heimatdorf zurückzieht. Um Anschluss zu finden tut sich Joana mit den anderen Müttern der Stadt zusammen. Bei diesen Treffen verleitet sie sich dazu ein Gerücht, das sie aufgeschnappt hat, weiterzuerzählen und zwar, dass eine bekannte Kindermörderin in der Stadt leben soll. Dadurch gewinnt sie die Anerkennung der anderen Mütter.

Die Geschichte plätschert nur so vor sich hin und es passiert kaum relevantes, das die Geschichte voranbringen würde. Zum Schluss hat man das Gefühl, dass die Autorin in den letzten 50 Seiten alles Verlorene aufholen muss und liefert ein actionreiches, Hollywood-mäßiges Ende. Für mich leider nicht glaubwürdig und Too much.
Allem in allem vergebe ich noch 3 Sterne, da es sich um ein Debüt Roman handelt.

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Veröffentlicht am 12.03.2020

Für Fans von Gone Girl

Sieben Lügen
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In dem Psychothriller „Sieben Lügen“ von Elizabeth Kay geht es um die langjährige Freundschaft zwischen Jane und Marlie. Dabei erzählt Jane die Geschichte aus ihrer Perspektive und spricht den Leser dabei ...

In dem Psychothriller „Sieben Lügen“ von Elizabeth Kay geht es um die langjährige Freundschaft zwischen Jane und Marlie. Dabei erzählt Jane die Geschichte aus ihrer Perspektive und spricht den Leser dabei direkt an. Im Vordergrund stehen die sieben Lügen, die Jane uns nach und nach beichtet. Es fängt mit einer harmlosen Notlüge an und mach und nach kommen immer mehr Details ans Licht und dei Geschichte wird immer spannender und zum Teil auch suspekter.

Insgesamt ist der Erzählstil sehr ruhig und unaufgeregt. Dadurch wird eine subtile und psychologische Spannung aufgebaut. Auch wenn sich Jane im Laufe der Geschichte als man könnte sagen durchgeknattert erweist, konnte sie trotzdem - im Gegensatz zu den anderen Protagonisten - durchgehend Sympathien bei mir wecken. Das Buch hat mich teilweise an „Gone Girl“ erinnert, was ich ebenfalls geliebt habe. Wer schon Amy Dunne möchte, wird auch Freude daran haben Janes Geschichte zu erfahren. Eine große Empfehlung für alle Psychothriller Fans.

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Veröffentlicht am 04.03.2020

Etwas fehlt

Der Duft der weiten Welt
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n dem Buch geht es um Mina Deharde, die Tochter eines Kaffeekontor Betreibers. Gerne würde Mina eines Tages den Kontor des Vaters übernehmen, doch dies ist als Mädchen in der damaligen Zeit nicht so leicht.

Es ...

n dem Buch geht es um Mina Deharde, die Tochter eines Kaffeekontor Betreibers. Gerne würde Mina eines Tages den Kontor des Vaters übernehmen, doch dies ist als Mädchen in der damaligen Zeit nicht so leicht.

Es gibt noch einige männliche Anwärter, die um Minas Hand kämpfen. Unteranderem entwickelt sich eine Liebesgeschichte. Auch Krankheit und Tod spielen eine große Rolle in der Geschichte. Insgesamt war die Geschichte durchaus spannend. Man fiebert mit Mina mit und freut sich über ihre Erfolge. Sie ist eine junge, zielstrebige Frau, die sich nichts von Männern vorschreiben lassen will.

Auch wenn es Spaß gemacht hat das Buch zu lesen, so war es doch sehr vorhersehbar. Die Andeutungen waren sehr offensichtlich und so wusste man als aufmerksamer Leser schnell, was noch passieren wird. Man hat auch gemerkt, dass es der erste Band einer Reihe ist, da noch nicht all zu viel passiert ist. Leider konnte mich der erste Band nicht so sehr catchen, dass ich unbedingt wissen müsste wie es weiter geht. Dafür hat mir etwas gefehlt.

Der Schreibstil ist wirklich sehr schön und authentisch für die Zeit. Wer Hamburg mag, wird dieses Buch sehr gerne lesen.

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Veröffentlicht am 23.02.2020

Starke Frauen

Violet
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Cover und Leseprobe haben mich schnell überzeugt und so habe ich die Geschichte rund um Violet sehr schnell gelesen. Die Geschichte spielt in England in den 30er Jahren. Aufgrund des Krieges gibt es sehr ...

Cover und Leseprobe haben mich schnell überzeugt und so habe ich die Geschichte rund um Violet sehr schnell gelesen. Die Geschichte spielt in England in den 30er Jahren. Aufgrund des Krieges gibt es sehr viele alleinstehende, ledige Frauen. So auch Viloet. Weil sie es nicht länger bei ihrer Mutter aushält zieht sie nach Winchester. Dort sucht sie sich einen Job und findet ein neues Hobby. Sie tritt einer Gruppe von Stickerinnen bei und gemeinsam fertigen sie Sitzkissen für die Kathedrale an.

Die Geschichte wird sehr ruhig erzählt und Chevaliers Schreibstil passt perfekt dazu. Wir erfahren die Gefühlslage von Violet und mit welchen Problemen sie als alleinstehende, ältere Frau zu kämpfen hat. Chevalier beschreibt Frauenfreundschaften und macht die Stärke von Frauen deutlich. Auch mehrere Liebesgeschichten werden eingebaut.

Das Lesen hat Spaß gemacht und hat mir einige schöne Lesestunden bereitet. Nichtsdestotrotz handelt es sich um eine kurzweilige Geschichte, die mir nicht allzu lange im Gedächtnis bleiben wird. Am besten hat mir der Teil über das Sticken gefallen, sodass ich sogar selbst mit dem Sticken begonnen habe.

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