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Veröffentlicht am 24.03.2022

Ganz großes Kino

Das Licht am Ende
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Inhalt:
Helena ist auf der Flucht. Nach langer Planung scheint sie den perfekten Ort für einen Neuanfang gefunden zu haben: Eine abgelegene Lichtung auf der 3 Hütten stehen. Als Nachbarn nur Anuk und Salim. ...

Inhalt:
Helena ist auf der Flucht. Nach langer Planung scheint sie den perfekten Ort für einen Neuanfang gefunden zu haben: Eine abgelegene Lichtung auf der 3 Hütten stehen. Als Nachbarn nur Anuk und Salim. Beide sind wie sie. Getriebene. Es dauert nicht lange und Helena freundet sich mit ihnen an. Endlich kann sie zur Ruhe kommen. Doch der Schein trügt. Ein verschwundener Aschenbecher ist nur der Anfang......

Leseeindruck:
Wow. Ich bin immer noch ganz geflashed. Von Anfang an konnte mich Claudia Giesdorf mit ihrer Erzählweise der Geschichte in einen Bann ziehen. Der Schreibstil ist bildhaft und atmosphärisch. In kurzen prägnanten Sätzen wird die Szenerie beschrieben. Da ist schnell mein Kopfkino angesprungen. Lange habe ich gerätselt woher Helena ihre Ängste und Zwänge hat. Nach und nach hat man dazu mehr erfahren. Ich war sprachlos welches Traumata sie in ihrer Vergangenheit mitmachen musste. Immer wieder wird die eigentliche Geschichte unterbrochen, in dem Helena in die Dunkelheit abtriftet. Zeit für mich neue Theorien zu entwickeln. Das musste einfach eine Bedeutung haben. Und plötzlich war ich mir sicher alles, fast alles, zu wissen. Nur um dann am Ende die ganz große Überraschung zu erleben.

Fazit:
"Das Licht am Ende" ist ein Psychothriller genau wie ich ihn mag. Es wird mit Emotionen gespielt. Läd zum Rätseln ein. Lässt einen einfach nicht mehr los. Für mich ganz großes Kino. Jedes Wort war es wert gelesen zu werden. Eine unbedingte Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Leandra, eine taffe junge Frau

Die magischen Bücher
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Inhalt:
Nach dem letzten schweren Kampf im geschützten Elfendorf Halima, leben Leandra und ihre Gefährten bereits ein Jahr dort. Nun sind alle soweit genesen und es herrscht Aufbruchstimmung. Ein weiteres ...

Inhalt:
Nach dem letzten schweren Kampf im geschützten Elfendorf Halima, leben Leandra und ihre Gefährten bereits ein Jahr dort. Nun sind alle soweit genesen und es herrscht Aufbruchstimmung. Ein weiteres magisches Buch muss gefunden werden. Wenn da nur nicht die zwei liebestollen Elfen wären, die durch ihre Unachtsamkeit gefangen wurden. Während ein Teil der Gefährten sich auf die Suche nach den Büchern vorbereitet, gilt es für Leandra, Brian und Taras erst einmal die Elfen zu retten. Nicht minder gefährlich wie sich bald heraus stellt.....

Leseeindruck:
"Die magischen Bücher - Zwergendorf" ist der 2. Band um die junge Kriegerin Leandra und ihre Gefährten. Man sollte unbedingt zuerst den ersten Band "Die magischen Bücher - Elfenwald" lesen. Denn die Geschichte geht nahtlos weiter und vieles kann man nur verstehen, wenn man von vorne beginnt. Wie schon in Band 1 ist mir als allererstes der erfrischende Schreibstil aufgefallen. So fliegt man von Anfang an nur so durch die Seiten. Leandra ist eine taffe junge Frau, die sich in dieser Männer dominierten Welt durchsetzen muss. Das macht sie mit viel Wortwitz und bringt so den einen oder anderen zum Schweigen. Wer dennoch versucht ihr quer zu kommen, lernt schnell Leandra, die Kampfmaschine, kennen. Mir hat das des öfteren ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Viel konnte ich an Leandras Gedanken teilhaben. Diese drehen sich in Zwergendorf nicht nur um den Kampf und die Suche nach den magischen Büchern. Leandra muss sich auch über ihre Gefühle zu Brian klar werden. Denn als Kriegerin hat sie eine Aufgabe und darf diese nicht gefährden. Die Abenteuer selbst, die Leandra und ihre Gefährten erleben sind spannend. Mehrmals gibt es Wendungen und bald wusste ich nicht mehr wer Freund oder Feind ist. Wie auch schon in Band 1 hört das Buch mit einem Cliffhanger auf, der mich schon neugierig auf den Folgeband "Kelpiesee" werden lässt.

Fazit:
Die magische Bücher Reihe fällt durch ihren erfrischenden Schreibstil auf. Für mich, die wenig Fantasy liest, genau das richtige. Leandra habe ich in mein Herz geschlossen und bewundere, wie sie alle Hürden meistert und ihren männlichen Gefährten zeigt, dass sie bestimmt nicht schlechter ist als diese. Ich würde unbedingt raten mit Band 1 zu beginnen und wenn möglich nicht allzu viel Zeit verstreichen zu lassen, um sich den Fortsetzungen zu widmen. Denn das ist das einzige was ich in Zwergendorf vermisst habe. Eine kleine Rückblende. Entweder in Form von Leandras Gedanken oder "was bisher geschah". Jedenfalls hatte ich wieder einmal unterhaltende Lesestunden und empfehle dieses Fantasybuch von der Selfpublisherin Chrissy Em Rose gerne weiter.

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Träume leben

Der nächste beste Schritt
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Inhalt:
Alex ist es leid. Mit ihrem Freund Mark lebt sie mehr oder weniger seit einiger Zeit wie ziemlich beste Freunde zusammen. Wobei das auch nicht ganz stimmt. Eigentlich funktioniert sie nur noch. ...

Inhalt:
Alex ist es leid. Mit ihrem Freund Mark lebt sie mehr oder weniger seit einiger Zeit wie ziemlich beste Freunde zusammen. Wobei das auch nicht ganz stimmt. Eigentlich funktioniert sie nur noch. Und Mark? Ja der macht eigentlich nichts. Ist faul, lässt sich bedienen und hat überhaupt keine Zeit mehr für Alex. Noch nicht mal für den geplanten gemeinsamen Urlaub. Kurz entschlossen und nach gutem Zureden einer Freundin fliegt Alex alleine nach Mallorca. Hier wird sie sich klar: Mark muss weg. Er tut ihr nicht gut. Wie so vieles andere in ihrem Leben.......

Leseeindruck:
Mit "Der nächste beste Schritt" hat Sandy Mercier einen weiteren Roman unter ihrem Pseudonym Jule Pieper vorgelegt. Beim Lesen hatte ich fast das Gefühl, dass er autobiographisch wirkt. In wie fern das zutrifft kann ich nicht beurteilen. Im Nachwort bleibt Sandy dazu etwas vage. Da ich jedoch dem Social Media Kanal von Sandy auf Instagram verfolge, ist mir das Bild Alex = Sandy einfach nicht aus dem Kopf gegangen. Zu sehr ähnelt sich vieles was die Protagonistin im Buch macht und die Autorin auf ihrem Account postet. Wie dem auch sei. Die Jule Pieper Romane haben gleichzeitig auch etwas von Ratgeber. Dieses Mal ganz unter dem Motto: Was nicht gut tut kann weg und vor allem trau dich deine Träume zu verwirklichen. Genau das macht Alex und beginnt mit einem Schreibkurs, der ihr Leben verändert. Bis dahin ist es aber ein weiter Weg. Was wahrscheinlich auch der Grund war, dass ich lange Zeit kein vorwärts kommen beim Lesen verspürt habe. Vielleicht aber bin ich auch zu sehr in der Spannungsliteratur unterwegs und erwarte von Romanen ähnliches. Was ich jedoch sagen kann: Der Schreibstil ist erfrischend. Der Roman lässt sich super lesen. Und manches erinnert mich daran, dass es auch bei mir ein langer Weg war, um das Selbstbewusstsein zu erlangen, dass ich heute habe. Man sollte immer daran glauben und nie aufgeben.

Fazit:
"Der nächste beste Schritt" ist ein Roman für alle, die gerne in das Leben anderer abtauchen. Dabei auch den einen oder anderen Ratschlag mitnehmen möchten. Die Autorin hat es einfach drauf diese Art von Bücher zu schreiben. Versteht es zu motivieren. Auch wenn es nicht ganz meinen Geschmack getroffen hat, gibt es eine Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Hat mich fassungslos gemacht

Mit dem Rücken zur Wand
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Inhalt:
Sara ist vom Leben gebeutelt. Als Kind war sie den brutalen Angriffen ihres Vaters ausgesetzt. Dann endlich scheint sich das Schicksal zu wenden. Mit ihrem Mann macht sie sich selbstständig und ...

Inhalt:
Sara ist vom Leben gebeutelt. Als Kind war sie den brutalen Angriffen ihres Vaters ausgesetzt. Dann endlich scheint sich das Schicksal zu wenden. Mit ihrem Mann macht sie sich selbstständig und bald wird die Familie komplett sein. Sara ist zum zweiten Mal schwanger. Von einem auf den anderen Tag wird jedoch dieses Glück jäh zerstört. Ihr Mann kommt bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Jetzt steht sie mit 2 kleinen Kindern alleine da und weiß nicht wie es weitergehen soll. Die Rettung ist die Erbschaft von ihrer Großmutter. Neben einem Mietshaus, von dessen Einnahmen sie zukünftig leben kann, wird ihr auch ein Einfamilienhaus vermacht. Im Grünen gelegen und perfekt für Kinder. Nur diese Idylle trügt. Denn nebenan wohnt ihr Vater und der hat sich nicht wirklich geändert....

Leseeindruck:
"Mit dem Rücken zur Wand" ist ein Tatsachenroman. Hier geht es um die real existierende Sara und um die brutalen Übergriffe ihres Vaters. Egal an wen Sara sich wendet, immer wieder bekommt sie zu hören: so ist er halt. Selbst als sie die Polizei, nach einer heftigen Attacke ihres Vaters, einschaltet, verläuft das Ganze ins Leere. Mich hat das fassungslos gemacht. Unvorstellbar, dass dies tatsächlich einer wahren Begebenheit entspricht. Schwierigkeiten hatte ich mit der Erzählform. Im Nachwort wird erklärt, warum dieses Mal das Ganze nicht wie üblich kompakter gehalten wurde. Ja, kann ich nachvollziehen. Hat aber bei mir gerade in der Mitte für einen Hänger gesorgt. Es wiederholt sich vieles. Zudem legt Sara viel Wert darauf, dass man ihre Beweggründe nachvollziehen kann, als sie sich endlich wehrt. Oft fällt der Satz: Sara, ich kann dich verstehen. Und genau damit habe ich mich schwer getan. Ich konnte es nur bedingt. Aber auf keinen Fall konnte ich ihre Kurzschlusshandlung gut heißen, bei der sie einem Fremden im weiteren Verlauf mehr oder weniger das Leben zerstört hat. Leider erfährt man dazu nicht mehr allzu viel am Ende. Aber wer bin ich schon, um darüber zu urteilen. Ich denke, dass können nur diejenigen, die selbst solche Erlebnisse mitmachen mussten.

Fazit:
Ich bin immer noch schockiert wie brutal häusliche Gewalt ist. Das dies tatsächlich existiert. Genauso wichtig finde ich aber auch, dies nicht zu verschweigen. Bei "Mit dem Rücken zur Wand" hätte ich mir jedoch einen kompakteren Schreibstil gewünscht. Einfach um mich intensiver in Saras Gefühlswelt hineinzuversetzen. So ist mir viel verborgen geblieben. Bis auf die Tatsache, dass manche "Freunde" einen eher noch tiefer in eine Abwärtsspirale ziehen, als man das eh schon ist. Wer sich nicht getriggert fühlt, sollte diesen Roman lesen. Denn es ist einfach unvorstellbar was mitten bei uns in Deutschland passiert. Jeder weiß es. Alle schauen weg.

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Spannender Jugendthriller

Dreivierteltot
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Inhalt:
Kim ist zusammen mit ihrem Freund Jon in Schottland auf dem West Highland Way unterwegs. Dabei treffen sie auf Sky und seinen Hund Oskar. Kim findet ihn attraktiv, aber auch irgendwie unheimlich. ...

Inhalt:
Kim ist zusammen mit ihrem Freund Jon in Schottland auf dem West Highland Way unterwegs. Dabei treffen sie auf Sky und seinen Hund Oskar. Kim findet ihn attraktiv, aber auch irgendwie unheimlich. Denn obwohl sie nicht mit ihm zusammen wandern, taucht er auf mysteriöse Weise immer wieder auf. Mehr noch. Er flirtet ungeniert mit Kim, trotz der Anwesenheit von Jon. Als Kim dann auch noch kryptische Nachrichten ihrer besten Freundin Emma bekommt und eine Leiche ihren Weg kreuzt, beginnt für sie der wahre Horrortrip.......

Leseeindruck:
"Dreivierteltot" ist ein Jugendthriller. Das merkt man auch beim Lesen. Der Schreibstil ist relativ einfach gehalten. Dabei jedoch sehr lebendig gestaltet. Alles beginnt mit einem Pärchenurlaub und könnte idyllischer kaum sein. Wäre da nicht ein Streit zwischen Kim und Jon, der immer wieder einmal aufkeimt. Soweit klingt es nach einem Liebesroman. Aber schon in dieser Anfangsphase ist eine unterschwellige, düstere Grundstimmung zu spüren. Nur greifen konnte ich sie nicht. Tatsächlich kippt diese trügerische Stille im Laufe der Wanderung. Es braut sich etwas zusammen. Durch die kurzen Kapitel und einigen Cliffhangern am Ende wollte ich immer weiter lesen. Das Geheimnis ergründen. Denn alle rund um Kim verhalten sich sonderbar. Schon nach kurzer Zeit war ich gefangen in der Geschichte. Habe mich gefragt, wer spielt ein falsches Spiel? Ich habe mit Kim gelitten. Konnte ihre Ängste fast spüren. Zudem habe ich einiges über sie und ihr Umfeld durch ihre Gedankengänge erfahren. Ab ungefähr der Hälfte hatte ich zu einem Detail eine gewisse Vorahnung, die sich auch bewahrheitet hat. Das große Ganze konnte mich jedoch überraschen.

Fazit:
"Dreivierteltot" ist ein spannender Jugendthriller. Obwohl einige Dialoge in Englisch sind und ich allgemein nicht sehr sprachbegabt bin, sind sie auch für mich verständlich geschrieben. Gut hat mir die kontinuierliche Spannung gefallen, die sich bis zum Showdown immer weiter gesteigert hat. Die Auflösung war schlüssig. Lediglich zu Sky hatte ich am Ende noch eine Frage offen. Gerne empfehle ich diesen Jugendthriller weiter.

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