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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2021

Trotz Schwächen ein sehr gelungener Abschluss!

Secret Academy - Gefährliche Liebe (Band 2)
2

Wie auch schon beim ersten Band, gefällt mir das Cover wieder unglaublich gut. Ich bin ein absoluter Fan von den Farben und finde es toll, dass gleichzeitig auch ein Teil der Geschichte dort abgebildet ...

Wie auch schon beim ersten Band, gefällt mir das Cover wieder unglaublich gut. Ich bin ein absoluter Fan von den Farben und finde es toll, dass gleichzeitig auch ein Teil der Geschichte dort abgebildet ist - super schön anzusehen und passend zum Inhalt, klingt doch super, oder?
Nachdem mir Band 1 ja so unfassbar gut gefallen und mich nicht nur wirklich überrascht, sondern auch vollkommen überzeugt hat, war ich enorm gespannt auf die Fortsetzung. Und der Cliffhanger am Ende hat das Ganze natürlich noch einmal verstärkt. Nach wie vor ist es so, dass der Schreibstil der Autorin dafür sorgt, dass man sofort tief in die Geschichte hineingezogen wird, man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann und die Seiten nur so dahinfliegen.

Während ich Alexis bereits im ersten Band unglaublich bewundert habe - für ihre Stärke, ihren Mut und ihre Intelligenz - ist diese Bewunderung hier noch einmal gewachsen. Sie befindet sich nicht nur zu Beginn des Buches in einer wirklich unschönen Lage und geht mit dieser wahnsinnig gut um, sondern ist auch im Laufe der Geschichte andauernd Lügen, Betrug und Gefahr ausgesetzt und muss sich zudem mit Misstrauen, verlorenen und neu gewonnen Hoffnungen und Unverständis rumschlagen und meistert das wie eine wahre Kämpferin. Sie lernt, dass gut nicht immer gut und böse nicht immer böse ist, dass es dazwischen eine riesige Grauzone gibt und wie sehr man sich in Menschen täuschen kann - sowohl im positiven wie im negativen Sinne. Es war ein unglaublich spannendes und interessantes Leseelebnis, Alexis dabei zu begleiten, wie sie an ihre Grenzen kommt, diese überschreitet, an den ihr gestellten Herausforderungen wächst und am Ende stärker und um einige Erfahrungen reicher aus dem Ganzen hervorgeht.

Auch diesmal war mein Highlight wieder die Secret Academy, sowie alles, was mit dieser in Verbindung steht. Faszinierend fand ich nicht nur das System des Gefägnis, in dem Alexis zu Beginn ist, sondern auch, die Numbers, ihre Fähigkeiten und ihren eigentlichen Sinn. Ich muss gestehen, dass sich das Buch für mich auf den ersten ca. 150 Seiten ziemlich gezogen hat, aber ab da an hat es dann immer und immer mehr an Spannung zugenommen und mich wirklich mehr und mehr überzeugen können. An jeder Ecke warten neue Informationen, die auf einen einprasseln. Es gibt wieder unglaublich viele unerwartete Wendungen, schöne wie unschöne Überraschungen und die Geschichte führt einen an einen Punkt, an dem man nicht mehr weiß, wem oder was man glauben soll und kann und alles und jeden anzweifelt. Ich war teilweise echt sprachlos und geschockt, wollte schon durchdrehen - und dann Plottwist. Man wird in völlige Verwirrung und Ungewissheit gewickelt, nur um am Ende dann auf einmal die Auflösung von allem zu bekommen, während sich die eigene Kinnlade beim Lesen wegen des ganzen neuen Wissens immer weiter Richtung Boden bewegt.

Dagegen sehr enttäuschend fand ich die Liebesgeschichte. Meiner Meinung nach hätte sie überhaupt nicht mit in die Geschichte eingebaut werden müssen, weil das Buch ohne sie alles bseitzt, was es braucht. Während ich im ersten Band noch Bauchkribbeln verspürt und die kleinen Momente zwischen Dean und Alexis als wunderbare Abwechslung zum spannenden Teil des Buches empfunden habe, konnte ich hier diesmal leider überhaupt nicht mitfühlen. Weder Alexis Gedanken und Gefühle, noch die Entwicklung der Liebesgeschichte am Ende waren für mich richtig nachvollziehbar.

Umso besser gefallen haben mir dafür die Freundschaften. Besonders eine neue Freundschaft, die Alexis schließt, hat mir wahnsinnig gut gefallen und war meiner Meinung nach eine wirkliche Bereicherung für die Geschichte. Diese Person - ich werde euch natürlich noch nicht verraten, um wen es sich handelt - ist auch zu meinem liebsten Nebencharakter geworden und ich habe sie mit ihrer wundervollen, lockeren, humorvollen, teilweise niedlich-naiven und doch raffinierten Art sehr ins Herz geschlossen. Aber generell finde ich es unglaublich schön, wie sich vor allem zum Ende hin zeigt, wie wertvoll wahre Freunde und ein enger Zusammenhalt sind.

Das Ende hat mir - auch wenn ( oder gerade weil? ) es mich so überrumpelt hat - sehr sehr gut gefallen. Die Spannung hat mehr und mehr zugenommen und kurz vorm Ende dann ihren Höhepunkt erreicht, ich konnte das Buch nicht mehr weglegen und habe regelrecht an den Seiten geklebt. Und jetzt, nachdem ich es beendet habe, bin ich wirklich voll und ganz zufrieden. Ich habe keine offenen oder ungeklärten Fragen, mein Herz liegt nicht zerbrochen ihrendwo in der Ecke und ich bin auch mit den Entwicklung in keiner Weise unglücklich - nur die Liebesgeschichte ist nach wie vor etwas, bei dem ich nicht mitfühlen konnte und kann, aber das ist nur halb so wild, weil die Geschichte - wie gesagt - für mich auch super ohne auskommen würde.

Insgesamt muss ich sagen, dass das Buch eine wirklich sehr gelungene Fortsetzung und auch ein sehr gelungener Abschluss ist, ich den ersten Band aber als Gesamtpaket etwas stärker fand. Wie bereits erwähnt, hat die Geschichte sich hier auf den ersten 150 Seiten ziemlich gezogen, wohingegen Band 1 mich bereits auf den allerersten Seite hatte. Eine Empfehlung für dieses Buch aussprechen muss ich glaube ich aber sowieso nicht - obwohl ich es defintiv tun würde - da ich mir sicher bin, dass nach dem Ende vom ersten Band sowieso jeder wissen will und wissen MUSS, wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Eines der schönsten, emotionalsten, intensivsten, schmerzhaftesten und zugleich wunderschönsten Bücher, die ich je gelesen habe ...

Wie die Stille vor dem Fall. Erstes Buch
2

Brittainy C. Cherry gehört zu den Autorinnen, deren Bücher - sobald ich erfahre, dass es Nachhub von ihr geben wird - gedanklich schon längst bei mir eingezogen sind. Und so sehr ich mich auch jedes Mal ...

Brittainy C. Cherry gehört zu den Autorinnen, deren Bücher - sobald ich erfahre, dass es Nachhub von ihr geben wird - gedanklich schon längst bei mir eingezogen sind. Und so sehr ich mich auch jedes Mal auf eine neue Geschichte von ihr freue, so sicher kann ich mir vorher sein, dass mein Herz während des Lesens ebenso viel leiden wie lieben wird. Die Geschichten, die sie schreibt, gehen einem nicht nur einfach unter die Haut - sie berühren das Herz, sie berühren die Seele und sie nehmen all deine Gedanken und Gefühle für sich ein. Ihre Geschichten regen zum Nachdenken an. Sie öffnen einem die Augen. Sie lassen einen durch die Charaktere, die sie erschafft, Dinge fühlen, die man sich selbst vielleicht sonst nicht zu fühlen erlauben würde. Sie sorgen dafür, dass man sich verstanden und weniger alleine fühlt. Sie berühren, bringen einem zum Lachen und zum Weinen und sie heilen. In den Charakteren, die sie erschafft, finde ich mich ganz oft selber wieder. Manchmal habe ich während des Lesens das Gefühl, die Worte vor meinen Augen stammen aus meinen eigenen Gedanken, weil sie zu zutreffend und so unwahrscheinlich nachvollziehbar sind, dass es eigentlich gar nicht sein kann, dass sie von jemand anderem als mir selbst stammen. Aber genau das ist die Macht, die Brittainy's Worte haben und die sie so besonders, so wertvoll und so einzigartig machen.

Shay hat sich innerhalb weniger Seiten einen festen Platz in meinem Herzen gesichert. Sie ist eine der bodenständigsten, ehrlichsten, positivsten und sympathischsten Protagonistinnen, die ich bisher kennenlernen durfte. Auch wenn innerhalb der Geschichte nicht immer wieder erwähnt worden wäre, wie angenehm ihre Gegenwart ist, wüsste ich, dass es so ist. Weil man genau das auf jeder einzelnen Seite spürt. Man spürt, dass Shay zu den wenigen Menschen gehört, die auf die Frage "Wie geht es dir?" eine ehrliche Antwort hören möchte, weil sie sich wirklich für das Wohlergehen anderer interessiert. Man spürt, dass sie jemand ist, auf den man sich zu jeder Zeit zu einhundert Prozent verlassen kann und der einem niemals in den Rücken fallen würde. Man spürt, dass sie Menschen niemals grundlos verurteilen würde und vielleicht nicht einmal dann, wenn es einen Grund gäbe. Sie hat so ein großes, reines und liebendes Herz und meine Bewunderung ihr gegenüber ist, mit jedem Mal wo ich sie noch ein bisschen näher kennengelernt habe, weiter gewachsen. Shay ist nicht nur die beste Freundin, die sich jeder wünscht, sondern auch der Mensch, der man selber gerne sein würde. Am meisten berührt hat mich aber nach und nach auch ihre Ecken und Kanten, ihre Narben und ihre Risse zu Gesicht zu bekommen. Auch ihr verletzliche, traurige und angeknackste Seite kennenlernen zu dürfen. Denn genau diese Seite hat sie in meinen Augen noch einmal stärker, hat sie für mich zu einer Kämpferin gemacht. Shay ist niemand, der nach einem Sturz am Boden liegen bleibt, sondern die Person, die - während sie sich selbst wieder aufzurappeln versucht - alles dafür gibt, auch die Menschen um sie herum, die ebenfalls am Boden liegen, mit hochzuziehen. Es ist unmöglich sie nicht absolut zu lieben und zu bewundern.

Eines meiner Highlights in diesem Buch und gleichzeitig eines der schmerzhaftesten Dinge, war die Darstellung von Landon's Gedanken- und Gefühlswelt. Wie auch bei Shay muss man ganz genau hinsehen, um zu erkennen, wie es wirklich in ihm drin aussieht. Denn das, was er allen Menschen um sich herum zeigt, ist nichts als eine Fassade. Eine meterhohe Schutzmauer, die er um sein Herz gezogen hat und hinter die er niemanden einen Blick zu wagen erlaubt. Und warum? Aus Angst, dass diese Person sein wahres Ich sehen und ihm all die negativen und grausamen Gedanken über sich selbst bestätigen würde. Landon ist nicht nur angeknackst, er ist gebrochen. Er ist verloren, alleine und hat ein vollkommen falsches Bild von sich. Man als LeserIn bekommt zwar einen Einblick in all seine schmerzvollen Gedanken, lernt ihr aber gleichzeitig ganz anders kennen. Man lernt ihn als talentierten, liebevollen, lustigen und unfassbar wertvollen Menschen mit einem Herzen kennen, das sich nichts sehnlicher wünscht, als zu lieben und Liebe zu empfangen. Nur, dass das auch gleichzeitig die beiden Dinge sind, vor denen er am meisten Angst hat. Je näher man Landon kennenlernt, desto klarer wird, wie wichtig es ist, sich die Mühe zu machen, einen Menschen wirklich zu sehen. Nicht nur durch ihn hindurch zu schauen, sondern in ihn hinein. Wie wichtig es ist, dafür zu kämpfen, einen Blick hinter die Fassade zu werfen. Denn manchmal ist es genau das, was die andere Person am meisten braucht. Jemanden, der sie sieht. Wirklich sieht. Jemanden, der nicht wegschaut.

Shay und Landon sind zwei unglaublich greifbare und authentische Charaktere bei denen es einem leicht fällt, absolut mit ihnen mitzufühlen. Die Verbindung, die zwischen den beiden dadurch entsteht, dass sie sich einander öffnen und dem jeweils anderen die Seite von sich zeigen, die dem Rest der Welt verborgen bleibt, ist nicht nur eine etwas ganz Besonderes - sie ist zum Teil auch ihre Rettung. Denn auch, wenn es einem anderen Menschen vielleicht nicht direkt gelingt, einem den Schmerz, der einen zu verschlucken droht, zu nehmen, so kann er doch der Anker sein, der einen vor dem Ertrinken rettet. Er kann die Einsamkeit weniger einsam machen und die innere Leere - wenn auch vielleicht nur zum Teil - ausfüllen. Manchmal genügt es schon, mit seiner Traurigkeit und seinem Schmerz nicht alleine zu sein und manchmal ist das, was man gerade in solchen Moment am meisten braucht, einfach ein offenes Ohr, das einem zuhört und offene Arme, die einen halten, wenn man selbst die Kraft dafür nicht mehr hat. Und genau diese Dinge sind es, die die Liebesgeschichte zwischen Shay und Landon so intensiv, emotional, tiefgründig und ergreifend machen. Ihre gemeinsame Geschichte - oder besser gesagt der Beginn ihrer gemeinsame Geschichte - ist ein Mix aus schmerzhaft und wunderschön. Sie sorgt für Verzweiflung, aber schenkt auch Hoffnung. Sie lässt einen ziemlich leiden, aber noch viel mehr lieben. Sie berührt einen, geht einem unter die Haut und verankert sich tief im Herzen. Sie zaubert einem ebenso ein Lächeln ins Gesicht, wie sie dafür sorgt, dass die Tränen rollen. Und sie überzeugt mit ihrer absoluten und puren Echtheit und Greifbarkeit.

Was mich noch einmal mehr darin bestätigt hat, dass BCC nicht ohne Grund zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen gehört? Der Fakt, dass sie das Thema "Depressionen" mit in das Buch eingebaut hat und die Art und Weise, wie sie diese Thematik innerhalb der Geschichte behandelt. Sie geht wunderbar sensibel damit um und auch, wenn sich Depressionen natürlich bei jedem Menschen anders zeigen können, so ist ihre Darstellung hier schon sehr authentisch, sehr greifbar und vor allem sehr gut nachvollziehbar. Ich bin der Meinung, dass selbst diejenigen, die nicht von Depressionen betroffen sind, hierdurch eine ungefähre Ahnung davon bekommen, was es für einen Menschen bedeutet, täglich gegen diese ankämpfen zu müssen. Wie es sich anfühlt, diesen Kampf immer wieder aufs Neue zu verlieren. Wie schwer es ist, sich selbst eingestehen zu müssen, dass man nicht alleine mit ihnen fertig wird, sondern auf die Hilfe ander angewiesen ist. Und wie lange es dauern und wie unfassbar schwer es sein kann, an genau diesen Punkt zu kommen. Vieles von dem, was ich hier diesbezüglich gelesen habe, hat wirklich unglaublich wehgetan. Aber dass es mich so sehr berührt und ergriffen hat, hat mir nur noch einmal mehr gezeigt, wie wichtig es der Autorin gewesen sein und wie viel sie dafür gegeben haben muss, ihre LeserInnen genau auf diese Art und Weise zu erreichen. Aber wisst ihr, was ich am allertollsten finde? Dass BCC die Liebe zwar als Grund benutzt, dafür zu kämpfen, sich aus dieser schrecklichen Dunkelheit zu befreien und alles dafür zu geben, sich wieder besser zu fühlen, sie diese aber nicht als Wundermittel zur Heilung benutzt.

Eine Sache, die mich zudem immer wieder aufs Neue in den Büchern der Autorin überrascht, ist, wie sie es schafft, den Charakteren so viel Persönlichkeit zu verleihen und sie so zu erschaffen, dass sie einem während des Lesens wirklich enorm wichtig werden und einem so ans Herz wachsen. Sie werden zu Menschen, die sich wie Freunde oder sogar Familie anfühlen und auch, wenn sie allesamt fiktiv sind, so schaffen sie es doch, dass man sich ebenso mit ihnen freuen kann, wie man wiederum in anderen Situationen mit ihnen gemeinsam leidet. Sie sind nicht nur irgendwelche Namen auf Papier. Sie sind der Grund dafür, dass ich während des Lesens so unwahrscheinlich viel fühle. Dank ihnen habe ich über die Jahre einen riesigen Freundeskreis aufgebaut und eine zweite Familie dazu gewonnen. Und auch, wenn sie vielleicht nicht wirklich existieren, so leben sie doch in meinem Herzen. Ein Charakter aus diesem Buch, der es besonders schnell und intensiv in mein Herz geschafft hat, ist Shay's Großmutter. Diese Frau ist wirklich etwas ganz Besonderes und es ist unmöglich, sie nicht wahnsinnig zu lieben und sich jemanden wie sie in seinem Leben zu wünschen.

Das Ende des ersten Buches ist bittersüß. Es ist vielleicht nicht das Ende, für das man sich vorzugsweise entscheiden würde, wenn man die Wahl hätte, aber es ist genau richtig für die Entwicklung der Charaktere und den Fortgang der Geschichte. Das Ende schmerzt etwas, aber trotzdem kann ich die Entscheidung, die getroffen wurde, absolut nachvollziehen. Und neben dem Schmerz gibt es zum Glück ganz viel Hoffnung. Hoffnung darauf, dass das Ende erst der Anfang ist.

"Wie die Stille vor dem Fall" gehört zu den tollsten, emotionalsten, tiefgründigsten, intensivsten, wichtigsten, schmerzhaftesten, hoffnungsvollsten, traurigsten und zugleich wunderschönsten Büchern, die ich bisher gelesen habe! Dieses Buch ist nicht nur ein Jahreshighlight, sondern ein Lesehighlight in meiner gesamten Leselaufbahn!

Brittainy C. Cherry ist eine Künstlerin, die anstelle eines Pinsels, ihre Worte dafür benutzt, um Kunstwerke zu erschaffen. Denn genau das ist jedes einzelne Buch von ihr: ein Kunstwerk.

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Definitiv ein Lesehighlight in diesem Jahr ...

Secret Academy - Verborgene Gefühle (Band 1)
2

Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich mich wahnsinnig in dieses Cover und seine Farben verliebt habe. Es ist nicht nur wirklich wunderschön, sondern auch absolut passend zum Inhalt, was es umso besser ...

Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich mich wahnsinnig in dieses Cover und seine Farben verliebt habe. Es ist nicht nur wirklich wunderschön, sondern auch absolut passend zum Inhalt, was es umso besser macht! Dieses Buch ist das erste, welches ich von Valentina Fast gelesen habe und ( abgesehen davon, dass es natürlich eine Fortsetzung hiervon gibt ) wird es auch definitiv nicht das letzte Buch bleiben. Denn ihr Schreibstil hat mir von der allerersten Sekunde an unglaublich gut gefallen. Er macht es einem wunderbar leicht, in die Geschichte hineinzukommen, eine Beziehung zu den Charakteren aufzubauen und nach und nach selbst Teil des Ganzen zu werden. Die Geschichte ist nicht nur spannend und fesselnd, sondern hat tatsächlich richtiges Suchtpotential, weswegen ich das Buch auch nicht mehr aus der Hand legen konnte und es regelrecht verschlungen habe.

Alexis, die Protagonistin, hat sich relativ schnell meine Bewunderung ihr gegenüber verdient. Sie ist nicht nur wirklich klug und ihr Verhalten sehr reif, sondern ihre gesamte Art und Weise zu denken hat mich unglaublich fasziniert. Sie ist eine sehr mutige und nicht nur körperlich starke junge Frau, die weiß, wann es angebracht ist auf sein Herz zu hören und wann, auf seinen Verstand. Sie würde alles für die Menschen tun, die sie liebt und ist gleichzeitig einer der loyalsten Menschen überhaupt. Mit ihrer liebevollen, aber doch thoughen und unterhaltsam koketten Art ist es fast unmöglich, sie nicht ins Herz zu schließen, was vermutlich auch der Grund dafür ist, dass sie zu allen Nebencharakteren eine gute Beziehung hat und von den Mitarbeitern und Leitern der Secret Academy sehr wertgeschätzt wird.

Mein Highlight in diesem Buch war tatsächlich alles rund um die Secret Academy. Nicht nur, weil ich die Idee einfach unfassbar cool finde, sondern weil der Autorin die Umsetzung meiner Meinung nach mehr als fantastisch gelungen ist. Man wird Stück für Stück mehr in dieses System herangeführt und mit jeder neuen Information, die man bekommt, versinkt man tiefer in der Geschichte. Man möchte alles in sich aufsaugen, nichts verpassen und bei allem den Durchblick gewinnen - aber genau das passiert natürlich nicht. Immer wieder passieren Dinge, die neue Fragen aufwerfen. Es wird hin und wieder in Rätseln gesprochen und das Verhalten einiger Menschen ist genauso mysteriös wie die gesamte Academy es für Außenstehende ist. Ich bin sowieso ein Fan davon, wenn die Protagonisten oder generell Charaktere in einem Buch etwas badass und wahre Kämpfer sind und für alle, denen es ebenso geht, die werden dieses Buch sehr wahrscheinlich ganz genauso doll lieben wie ich!

Die Nebencharaktere waren ein weiteres Highlight für mich, weil man sie allesamt näher kennenlernt, an ihren Leben teilnimmt, vieles über sie erfährt und die Möglichkeit bekommt, ebenso mit ihnen mitzufiebern und mitzufühlen wie mit den Protagonisten. Sie alle sind wirklich einzigartige Menschen, die gemeinsam eine eigene kleine Familie ergeben, von der man selbst gerne ein Teil wäre. Ich habe jedes gemeinsame Essen, jeden Mädelsabend und jede Spielrunde ebenso sehr geliebt wie die gemeinsamen Missionen und habe das Lesen dadurch nur noch mehr genossen.

Natürlich enthält das Buch auch eine Liebesgeschichte, wobei man sich eine zeitlang nicht sicher ist, zwischen wem genau sich diese entwickelt. Die Chemie zwischen Alexis und Dean stimmt, die Anziehung zwischen ihnen ist deutlich zu spüren und die ständigen Neckereien deuten darauf hin, dass diese beiden mehr sind als bloß Kollegen oder ein Team, wenn es um Missionen geht. Allerdings ist Dean nicht der einzige Typ, der Alexis Aufmerksamkeit auf sich zieht. Und auch, wenn ich diesbezüglich nicht mehr sagen werde, weil ihr euch genauso überraschen lassen sollt wie ich, kann ich euch zumindest verraten, dass ich mir sicher bin, dass ihr auch diesen Part der Geschichte absolut lieben werdet. Nicht nur, weil er Bauchkribbeln verursacht, sondern weil er die perfekte Abwechslung zu der ganzen Spannung und dem Nervenkitzel ist und einem hin und wieder eine kleine Auszeit davon gewährt.

Als wäre das aber noch nicht genug, hält dieses Buch auch noch einige Überraschungen sowie einen ordentlichen Plottwist bereit. Es bringt einen an einem gewissen Punkt dazu, dass man nicht mehr weiß, wem man vertrauen und was man glauben soll bzw. kann. Es lässt einen sein gesamtes bisher gesammeltes Wissen hinterfragen und einen wirklich verzweifeln. Man rät und rätselt mit, man wird noch mehr in die Geschichte hineingezogen und lechzt nach jedem neuen Informationspuzzleteil, das einem dazu verhilft, am Ende ein klares Bild vor Augen zu haben.

Naja, und dann kommt das Ende und lässt einen völlig sprachlos zurück. Weil man nicht glauben kann, dass das gerade wirklich passiert ist. Weil man nicht glauben kann, dass diese eine Person das wirklich getan hat. Und weil man noch viel weniger mit der Tatsache klarkommt, dass man bis April 2021 warten muss, um zu erfahren, wie es denn jetzt weitergeht. Aber ganz ehrlich? Genau diese Gedanken und Gefühle machen ein richtig gutes Buch doch aus, oder? Das Unerwartete, das absolute Mitfiebern und der Wunsch, am liebsten sofort weiterlesen zu können. Ich kann auf jeden Fall nur sagen, dass ich dieses Buch wahnsinnig geliebt habe und ab jetzt die Tage zählen werde, bis ich die Fortsetzung in den Händen halten darf.

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Veröffentlicht am 01.07.2020

Dieses Buch hat dafür gesorgt, dass ich mich wie eine Frischverliebte gefühlt habe ...

Game on - Mein Herz will dich
2

Ich habe die gesamte "Game On" Reihe bereits vor langer Zeit gelesen, aber als ich erfahren habe, dass sie noch einmal mit neuen Covern erscheinen wird, war für mich klar: Dies ist die perfekte Gelegenheit ...

Ich habe die gesamte "Game On" Reihe bereits vor langer Zeit gelesen, aber als ich erfahren habe, dass sie noch einmal mit neuen Covern erscheinen wird, war für mich klar: Dies ist die perfekte Gelegenheit für einen Reread! Kristen Callihan hat einen unglaublich tollen Schreibstil, der nicht nur dafür sorgt, dass die Seiten nur so dahinfliegen, sondern der es auch schafft, dass man während des Lesens Bauchkribbeln bekommt und sich selbst wie eine Frischverliebte fühlt!

Was ich vorab hier gerne erwähnen möchte ist, dass man den Büchern auch dann eine Chance geben sollte, wenn einem der Anfang der Geschichte nicht zusagt. Denn ich weiß, dass das passieren kann, weil es mir ebenfalls so ging. Ich nenne die "Game On" Reihe auch sehr gerne die Schmetterlingsprozess-Reihe, weil man es sich so vorstellen kann, dass die Bücher zu Beginn einer Raupe gleichen, die vielleicht nicht besonders schön aussieht und der ihr auch keine weitere Aufmerksamkeit schenken würdet, sich dann nach und nach aber in einen wunderschönen Schmetterling verwandeln, der es verdient hat, beachtet und bewundert zu werden. Für Anna's und Drew's Geschichte gilt das ganz besonders, denn was hier zunächst wirklich oberflächlich und ohne jegliche Tiefe wirkt, entpuppt sich später als unglaublich emotionale und tiefgründige Geschichte mit zwei wunderbar authentischen und greifbaren Charakteren, die es einem ermöglichen, absolut mit ihnen mitzufühlen.

Anna ist eine, auf den ersten Blick, sehr selbstbewusste und schlagfertige Protagonistin, die immer einen Spruch parat und einen Hang zum Sarkasmus hat. Doch je tiefer der Einblick ist, den man in ihre Gedanken- und Gefühlswelt bekommt, desto klarer wird, dass es in ihr drin ganz anders aussieht. Denn sie wird von Unsicherheiten und Ängsten geplagt, dessen Samen bereits früh in ihrem Leben gesät worden sind und die nun tiefe Wurzeln schlagen. Sie steht sich selbst am meisten im Weg, aber was ich bei ihr wirklich unglaublich toll fand, ist die Entwicklung, die sie im Laufe der Geschichte durchmacht. Denn auch, wenn es ihr wahnsinnig schwerfällt, kämpft sie dafür, sich von der Vergangenheit zu lösen und lernt währenddessen nicht nur jede Menge dazu, sondern bekommt auch eine ganz neue Sicht auf viele Dinge in ihrem Leben. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen und ihre Denken und Handeln war für super nachvollziehbar.

Drew hat mich tatsächlich total überrascht. Er ist Star-Quarterback, sieht unwahrscheinlich gut aus und ist einer der beliebtesten Typen auf dem College. Trotzdem ist er, anders als man es vielleicht erwarten würde, weder arrogant noch der klassische Sportler-Bad-Boy, der ein bestimmtes Klischee erfüllt. Nicht nur, dass sein Charakter eine enorme Tiefe besitzt, die einem nach und nach offenbart wird, nein - er ist generell ein unglaublich authentischer, ehrlicher und liebevoller Mensch, den man einfach gern haben muss. Was bei ihm zu Beginn wie die klassische Vorgehensweise zur Eroberung seines neuen Betthäschens wirkt, ist in Wirklichkeit etwas so viel Echteres und vor allem Tiefergehendes. Denn auch bei ihm ist es so, dass je näher an ihn kennenlernt, desto mehr geht er einem unter die Haut. Was ich an ihm geliebt habe? Seine weichere und verletzlichere Seite, die in Anna's Gegenwart zum Vorschein kommt und ihn umso greifbarer macht.

Die Liebesgeschichte ist das, was den Schmetterlingsprozess am besten widerspiegelt. Was mit einem Katz-und-Maus-Spiel und einem darauffolgenden One-Night-Stand beginnt, scheint zunächst auch nicht mehr als bloße Anziehung und Leidenschaft zu sein. Das zwischen ihnen bleibt recht oberflächlich, aber mit der Zeit scheint daraus zumindest eine Hassliebe zu werden. Es gibt Neckereien und Sticheleien, unterhaltsame Dialoge und einige sehr intensive Aufeinandertreffen. Was man allerdings vielleicht gar nicht sofort bemerkt, obwohl es passiert, sind die Gefühle der beiden füreinander, die sich verändern und immer tiefer werden. Es gibt nach und nach mehr tiefgründige Gespräche, sowie kleine besondere und emotionale Momente und das wichtigste ist - die beiden fangen langsam an, sich einander zu öffnen und dem jeweils anderen einen tieferen Einblick in seine Gedanken und Gefühle zu gewähren. Ich bin ehrlich, der Weg der beiden ist kein einfacher. Anna steht ihre Vergangenheit im Weg und Drew in gewisser Weise seine Zukunft. Doch was beide mit der Zeit begreifen lernen? Die Gegenwart ist viel wichtiger und bedeutsamer. Ich habe während des Lesens ständig ein Grinsen im Gesicht und Schmetterlinge im Bauch gehabt. Habe mit ihnen gelitten und bin verzweifelt, aber habe ebenso gelacht und mich verliebt. Ich habe ihre gemeinsame Geschichte nicht nur verfolgt, sondern bin selbst Teil davon geworden und habe sie mit ihnen gelebt. Und was ich an ihrer Geschichte ganz besonders geliebt habe ist, das man von ihr sogar noch etwas lernen kann. Nämlich, dass du alleine bestimmst, wer du bist und was dich ausmacht und dass du dir niemals von irgendeiner anderen Person etwas anderes einreden lassen solltest. Du bist gut und du bist genug, so wie du bist. Du musst nicht wie jemand anderes sein oder Dinge in dem Tempo anderer tun. Du musst einfach auf dein Herz hören und die beste Version deiner Selbst sein. Denn das reicht nicht nur vollkommen aus, sondern ist mehr als genug!

Das Ende ist meiner Meinung nach ein bisschen zu viel des Guten und hätte man hier auf "weniger ist mehr" gesetzt, hätte es mir definitiv besser gefallen. Aber alles in allem habe ich dieses Buch wirklich unglaublich doll geliebt! Genauso, wie ich es vor vier Jahren schon geliebt habe und wie ich es vermutlich in weiteren vier Jahren noch immer tun werde. Und jetzt, nachdem ich es beendet habe, freue ich mich schon darauf, dass auch die anderen drei Bände nach und nach erneut bei mir einziehen, damit ich sie allesamt rereaden kann. Denn diese Reihe hat einen festen Platz in meinem Herzen und ich kann sie wirklich nur weiterempfehlen! Gebt diesen Büchern eine Chance! ;)

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Veröffentlicht am 11.11.2019

Hat mir wirklich sehr gut gefallen ...

Everything I Didn't Say
2

Mir ist zu allererst dieses tolle Cover mit den intensiven Farben ins Auge gesprungen und hat meine Aufmerksamkeit erregt. Als ich mir dann den Klappentext durchgelesen habe und dieser mich sofort angesprochen ...

Mir ist zu allererst dieses tolle Cover mit den intensiven Farben ins Auge gesprungen und hat meine Aufmerksamkeit erregt. Als ich mir dann den Klappentext durchgelesen habe und dieser mich sofort angesprochen hat, war für mich klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss.

"Everything I Didn't Say" ist das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe und was mir gleich zu Beginn positiv aufgefallen ist, ist ihr wunderbarer Schreibstil mit der perfekten Mischung aus Humor und Gefühl. Von der ersten Seite an hat diese Geschichte einen absoluten Suchtfaktor und ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Schon die Worte auf der ersten Seite haben mich total umgehauen und sich in mein Gedächtnis eingeprägt. Ich habe sie mehr als nur einmal gelesen und jedes Mal lösen sie ein besonderes Gefühl in mir aus.

Die Geschichte wird aus zwei verschiedenen Jahren und aus der Perspektive beider erzählt, wobei gerade am Anfang die Zukunftskapitel dafür sorgen, dass man unglaublich neugierig wird und das Gefühl hat, nie genug Informationen zu bekommen. Man braucht einfach mehr, bekommt aber nur kleine Häppchen, was dafür sorgt, dass es noch unmöglicher wird, mit dem Lesen aufzuhören.

Jamie lernt man zu Beginn als eine sehr kluge, ehrgeizige und selbstständige junge Frau kennen, die genau weiß, was sie will und die für ihre Träume und Ziele kämpft. Ich bewundere sie sehr dafür, wie sie ihr Leben meistert und ihr Praktikum, das Studium und ihren Job unter einen Hut bekommt. Es scheint, als hätte sie einen guten Plan für ihr Leben und als stände dessen Verwirklichung nichts im Wege. Doch wie man es nicht anders kennt, spielt das Leben oft nach seinen eigenen Regeln und plötzlich ist alles anders.

»Warum möchtest du als Arschloch rüberkommen?«
»Das hier ist eine dreiste und selbstsüchtige Welt, Evans. Dreiste und selbstsüchtige Menschen haben in ihr Erfolg. Und ich möchte Erfolg haben.«

Carter war für mich am Anfang ein sehr widersprüchlicher Charakter, der aber gerade dadurch umso interessanter war. Dadurch, dass man als Leser / Leserin mehr von seinen Gedanken und Gefühlen mitbekommt, weiß man über seine Kindheit, seine Eltern und den Druck unter dem er steht, Bescheid. Das macht ihn automatisch nicht nur sympathischer, sondern vor allem auch greifbarer. Man kann ihn leichter einschätzen, sein Handeln besser verstehen und es nachvollziehen. Was ich jedoch nicht verstanden habe ist, warum er Jamie eine ganz andere Seite von sich zeigt. Denn die, die sie zunächst zu Gesicht bekommt, ist teilweise sehr unsympathisch und unverschämt. Abgesehen davon ist aber auch er, genau wie Jamie, sehr ehrgeizig und weiß, was er will. Seine Karriere steht bei ihm an erster Stelle und alles andere in seinem Leben kommt danach. Doch auch bei ihm läuft nicht alles so, wie er es erwartet hätte.

Zwischen den beiden herrscht eine starke Anziehungskraft, es gibt unterhaltsame Dialoge, die einem vor allem durch Jamie's Schlagfertigkeit noch mehr zum Schmunzeln bringen und viele Neckereien.

Vielleicht kann ich ihn nicht ganz und gar hasse, weil ich einen Teil von ihm liebe.

Nach einer Weile spielt die Geschichte nur noch im Jetzt und man muss feststellen, dass man es mit zwei Protagonisten zu tun hat, die beide eine starke charakterliche Entwicklung durchgemacht haben und immer noch machen. Das war unter anderem eines meiner Highlights in diesem Buch, weil es einfach unglaublich spannend war zu sehen, wie und wodurch sich Jamie und Carter, ihre Denkweise und ihre Ansichten verändert haben.
Zwischen den beiden herrscht von Anfang an ein Knistern und eine Spannung, die auch mit den Jahren nicht vergeht. Jedoch mischen sich im Laufe der Zeit weitere Gefühle mit darunter - nämlich Schmerz und Enttäuschung. Denn zwischen ihnen ist etwas vorgefallen, das tiefe Wunden hinterlassen und beide, vor allem aber Jamie, sehr geprägt hat. Es geht viel um Miss- und Vertrauen, den Prozess der Vergebung und darum, wie man es schafft, die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Es ist unglaublich schwer zu erklären, wie unfassbar gefühlvoll und echt die Autorin die Geschichte der beiden erzählt, ohne etwas vorwegzunehmen. Aber was ich sagen kann ist, dass es an einigen Stellen sehr emotional und tiefgründig wird. Dass man mit den den Charakteren mitfühlt und mitleidet, mit ihnen verzweifelt und gleichzeitig wieder neue Hoffnungen schöpft und man versucht herauszufinden, was richtig und was falsch ist.
Dabei erwarten einen einige unerwartete Wendungen, es gibt etwas Drama, was ich aber eigentlich gar nicht als solches bezeichnen möchte, weil es einfach zur Geschichte passt und meiner Meinung nach auch sein muss, um das Ganze noch einmal authentischer wirken zu lassen, und vor allem steckt dieses Buch voller Gefühl.

Nein, Happy Ends sind nicht für die Ewigkeit. Lediglich kurze Einblicke, wie der verstohlene Blick durch die Fenster fremder Menschen, bevor man weitergeht.

Das Ende liebe ich deshalb, weil es so klischeelos ist. Es passt perfekt zu der Geschichte und den Charakteren und versucht nicht, etwas zu sein, das es nicht ist. Überhaupt muss ich sagen, dass mir die gesamte Geschichte einfach unglaublich gut gefallen hat. Sie ist echt, sie ist spannend, sie ist gefühlvoll und sie macht süchtig. Ich würde nicht sagen, dass sie perfekt ist, sondern dass sie gerade durch ihre Unvollkommenheit so gut geworden ist, wie sie eben ist. Und ich kann wirklich nur jedem empfehlen, sie zu lesen!

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