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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2025

ungewöhnlich

Der letzte Mord am Ende der Welt
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Der Autor nimmt uns mit auf eine gedankliche Reise, auf die ich mich zuerst etwas einstellen musste, da die Vorstellung ungewöhnlich ist. Durch den Mix an Genres ist es für mich spannend zu lesen, wenn ...

Der Autor nimmt uns mit auf eine gedankliche Reise, auf die ich mich zuerst etwas einstellen musste, da die Vorstellung ungewöhnlich ist. Durch den Mix an Genres ist es für mich spannend zu lesen, wenn auch ungewohnt und es erfordert ein gewisses Maß an Konzentration, man rauscht nicht durch die Seiten, wie bei weniger anspruchsvollen Themen. Die Suche nach einem Mörder hat einige Überraschungen parat und gestaltet sich kurzweilig und spannend. An manchen Stellen fühlte ich mich allerdings durch das Ausmaß an zusätzlichen Informationen etwas überfordert, das hätte ich in diesem Umfang nicht unbedingt benötigt. Das Ende hat mich dann inhaltlich wieder überrascht, sodass ich auch auf weitere Bücher des Autors neugierig geworden bin.

Veröffentlicht am 24.04.2025

innige Verbundenheit

Pearly Everlasting
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Ich finde die Geschichte von Pearly und Bruno wunderschön, gerade weil Pearly eine so außergewöhnliche Kindheit und Jugendzeit hatte und mit Bruno aufwachsen durfte. Auch wenn es für mich unvorstellbar ...

Ich finde die Geschichte von Pearly und Bruno wunderschön, gerade weil Pearly eine so außergewöhnliche Kindheit und Jugendzeit hatte und mit Bruno aufwachsen durfte. Auch wenn es für mich unvorstellbar ist, so hat dieser Gedanke dennoch etwas Magisches und Romantisches, neben der harten Realität. In der Natur, abgeschottet von vielen negativen Einflüssen und unter einfachen Verhältnissen kann Pearly naturverbunden aufwachsen und sich zu einem liebenswerten Menschen entwickeln. Bis zu einem Tag, an dem Bruno schreckliches vorgeworfen wird und sich ihre Wege trennen. Wie kann Pearly das verkraften und was kann sie tun, um ihn zu retten? Pearlys Gefühlswelt wird sehr ausführlich und emotional beschrieben, sodass sie uns als Leser*innen mit auf ihre Reise nimmt, wunderschön zu lesen.

Veröffentlicht am 23.04.2025

hohe Erwartungen

Achtzehnter Stock
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Der Roman lässt sich sehr einfach lesen, er ist ausdrucksstark und die Grundstimmung schwankt von hoffnungsvoll, überglücklich, aber zumeist ist sie gedämpft und deprimierend. Es sind einige sehr treffende ...

Der Roman lässt sich sehr einfach lesen, er ist ausdrucksstark und die Grundstimmung schwankt von hoffnungsvoll, überglücklich, aber zumeist ist sie gedämpft und deprimierend. Es sind einige sehr treffende Sätze, die schon fast poetisch klingen, die mir sehr gut gefallen haben, vor allem in der Kombination mit den ansonsten tristen Beschreibungen des Lebens im Plattenbau. Man kann Wandas Gefühlsschwankungen sehr gut spüren, auch wenn ich als Leserin ihre Handlungen nicht immer nachvollziehen kann. Als Mutter ewig nicht mit der kranken Tochter zum Arzt zu gehen, ist unverantwortlich und gefährlich und auch sie in der Nacht alleine in der Wohnung zu lassen. Es ist auch eine Kritik an der Gesellschaft, wenn man zwischen den Zeilen liest, denn Wanda bekommt wenig Unterstützung, kaum Geld und verfügt nicht über die Fähigkeiten sich um ihr Kind und sich selbst ordentlich zu kümmern. Die Betreuerin im Kindergarten hat dies erkannt, aber auch nur mit dem Jugendamt gedroht, geholfen wurde Wanda damit auch nicht. Wanda ist ein getriebener Mensch, sie hat viele Träume, aber ihre Träume platzen dann auch wieder schnell wie Seifenblasen. Sie stellt sich selbst über die Mitbewohnerinnen, aber wenn es hart auf hart kommt, sind es doch wieder ihre einzigen Vertrauten. Man spürt Wandas Wunsch auszubrechen und ein besseres Leben zu führen so deutlich, aber dann kommen wieder viele Rückschläge, die sie zum Verzweifeln bringen und fast schon in eine Depression schlittern lassen. Die Szenen fast zum Schluss haben mir weniger gut gefallen, sie wirken konstruiert und nicht glaubwürdig, passen auch nicht wirklich in das Gesamtkonzept von Wandas Leben, ansonsten hat mich der Roman überzeugt. Es ist schwer alte, bekannte Muster und Strukturen zu durchbrechen und neu zu starten, oft hängt man doch am altbekannten.

Veröffentlicht am 23.04.2025

hochemotionale Ebene

Für Polina
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Der Roman ist durchgehend sehr gefühlvoll geschrieben, vor allem Hannes macht sich viele Gedanken und überlegt gründlich und genau, bevor er Aktionen setzt. Mit Hilfe seines Klavierspielens kann er sich ...

Der Roman ist durchgehend sehr gefühlvoll geschrieben, vor allem Hannes macht sich viele Gedanken und überlegt gründlich und genau, bevor er Aktionen setzt. Mit Hilfe seines Klavierspielens kann er sich emotional und stark ausdrücken, aber kann er durch die Musik auch die Liebe zurückgewinnen? Der gesamte Roman wird von der unendlichen Liebe und der Hoffnung getragen, das ist sehr schön zu lesen. Auch wenn man selbst eher ein rational denkender Mensch ist, so ist es dennoch schön, sich auf diese hochemotionale Ebene einzulassen und die gesamte Gefühlspalette zu durchleben.

Veröffentlicht am 22.04.2025

der Titel hat mich schon gecatched

Note to myself: Liebe ist keine Option
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Das lustige, farbenfrohe Cover lässt schon vermuten, wie die Stimmung des Buches sein wird und das trifft auch genau zu. Trotz unangenehmer Situationen muss man als Leserin schmunzeln und kann es aus Leserinnenperspektive ...

Das lustige, farbenfrohe Cover lässt schon vermuten, wie die Stimmung des Buches sein wird und das trifft auch genau zu. Trotz unangenehmer Situationen muss man als Leserin schmunzeln und kann es aus Leserinnenperspektive mit Humor sehen. Alice ist lustig, agiert teilweise bewusst überzogen und darf nicht immer ganz ernst genommen werden, aber das sieht sie zumeist im Nachhinein auch selbst ein. Der Schreibstil ist einfach gehalten, positiv und macht Lust darauf weiterzulesen, sodass man durch das Buch rauscht. Inhaltlich ist es wie erwartet, eine lockere, lustige Sommerlektüre.