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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2021

Nette Liebesgeschichte mit sympathischen Figuren

Strip this Heart
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Brooke träumt davon, an einem Ivy League College angenommen zu werden, bis dahin wohnt sie vorübergehend bei ihrer besten Freundin Justine in Chicago. Doch ausgerechnet auf Justines Junggesellinnenabschied ...

Brooke träumt davon, an einem Ivy League College angenommen zu werden, bis dahin wohnt sie vorübergehend bei ihrer besten Freundin Justine in Chicago. Doch ausgerechnet auf Justines Junggesellinnenabschied trifft sie den Stripper Nate, zu dem sich Brooke sofort hin gezogen fühlt. Auch Nate ist fasziniert von der introvertierten jungen Frau und in gemächlichem Tempo entwickelt sich einen wunderbare Romanze, die Brooke an ihrem Zukunftsplänen zweifeln lässt.

"Strip this Heart" von Justine Pust ist eine wirklich nette Liebesgeschichte, die sich erst nach und nach entfaltet. Beide Protagonisten sind sympathisch beschrieben, Nate ist stellenweise ebenso zurück haltend wie Brooke und es hat mir gut gefallen, die zarte Annäherung, aber auch die Unsicherheiten der Figuren mit zu erleben. Auch ihre Freunde sind mir beim Lesen schnell ans Herz gewachsen und haben den Gesamteindruck positiv abgerundet. Der Schreibstil war angenehm, so dass die Seiten nur so dahin geglitten sind. Die Geschichte hat mich gut unterhalten, wenn natürlich auch einige Klischees enthalten waren. Insgesamt eine leichte und lockere Lektüre, die schnell gelesen ist, bei mir allerdings keinen tieferen Eindruck hinterlassen hat. Dennoch gebe ich eine Leseempfehlung an alle Freunde romantischer Literatur.

Fazit: Die Liebesgeschichte bringt sympathische Protagonisten und einen angenehmen Schreibstil mit, hinterlässt meiner Meinung nach aber keinen bleibenden Eindruck. Dennoch hatte ich einige entspannte Lesestunden und empfehle das Buch gern weiter.

Veröffentlicht am 07.01.2021

Spannende Fortsetzung der Dilogie mit leicht holprigem Schreibstil

Shadowscent - Die Krone des Lichts
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Rakel glaubt, dass Ash nicht mehr lebt und versinkt in tiefer Trauer. Nichtsdestotrotz begibt sie sich auf die Suche nach einem Heilmittel, das die Fäulnis ihres Vaters und vieler anderer Bewohner Aramteschs ...

Rakel glaubt, dass Ash nicht mehr lebt und versinkt in tiefer Trauer. Nichtsdestotrotz begibt sie sich auf die Suche nach einem Heilmittel, das die Fäulnis ihres Vaters und vieler anderer Bewohner Aramteschs kurieren kann. Ash hingegen ist im Kerker des Kaiserpalastes gefangen und beginnt zu ahnen, welche Gefahr von ihm und Seinesgleichen für das gesamte Kaiserreich droht. Doch wird es ihm rechtzeitig gelingen, Prinz Nisai und dessen Mitstreiter zu warnen und den drohenden Krieg abzuwenden?

"Shadowscent - Die Krone des Lichts" ist der zweite Teil von P.M. Freestones spannender Dilogie um das "Kaiserreich der Düfte" Aramtesch. Zum Verständnis sehe ich es als unabdingbar an, vorher den ersten Band "Shadowscent - Die Blume der Finsternis" gelesen zu haben - optimalerweise zeitnah, denn dieses Buch beginnt mitten im Geschehen, ohne eine Zusammenfassung der voran gegangenen Ereignisse. Außerdem kommt zu den Erzählperspektiven von Rakel und Ash noch eine dritte Sichtweise hinzu, die den Einstieg in die Geschichte erschwert, nämlich die von Luz. Die Protagonisten Ash und Rakel waren mir bereits im Vorgängerbuch ans Herz gewachsen und ich habe mich gefreut, sie erneut in dieser Geschichte begleiten zu dürfen.

An Spannung hat es für meinen Geschmack auch nicht gemangelt, lediglich den Schreibstil habe ich dieses mal etwas holpriger empfunden. Das fiel mir besonders in den Kapiteln um Luz auf, die ich im Band eins bereits in der Rolle des Meisterparfümeurs Zakkurus kennen gelernt habe. An sich eine durchaus spannende Figur, die beide Geschlechter in sich vereint und deren Beweggründe für ihre/seine Mitstreiter lange recht undurchsichtig bleibt. Doch Sätze nach dem Schema "Er sah zu, wie sich ihre Finger streckten" , bei denen es um nur eine einzige Person ging, habe ich trotz des androgynen Wesens der Figur als irritierend empfunden. Dennoch hat mich die Geschichte gut unterhalten und ich gebe dafür gern eine Leseempfehlung.

Fazit: Wer den ersten Teil der Shadowscent-Dilogie mochte, wird auch mit der Fortsetzung auf seine Kosten kommen. Optimal ist es, beide Bände kurz hintereinander zu lesen, da sonst der Einstieg in Teil zwei etwas schwerer fällt. Doch insgesamt hatte ich ein spannendes Leseerlebnis, so dass ich das Buch gern weiter empfehle.

Veröffentlicht am 06.01.2021

Düster, emotional, bildgewaltig und sehr beeindruckend

The Crow: Ultimate Edition
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Ein Jahr nachdem Eric und seine Verlobte Shelly ermordet wurden, steht er von den Toten auf, um diese grausame Tat zu rächen. Wiedererweckt von einer Krähe und unverwundbar streift Eric durch die düsteren ...

Ein Jahr nachdem Eric und seine Verlobte Shelly ermordet wurden, steht er von den Toten auf, um diese grausame Tat zu rächen. Wiedererweckt von einer Krähe und unverwundbar streift Eric durch die düsteren Viertel der Stadt und tötet in brutalen Gewaltexzessen die Mörder und Vergewaltiger seiner verlorenen Liebe.

"The Crow: Ultimate Edition" von James O´Barr ist ein bildgewaltiges, intensives und düsteres Kunstwerk, das nach über 25 Jahren zum ersten mal wieder auf dem deutschen Markt erschienen ist. Neu übersetzt von Jano Rohleder enthält dieser Sammelband außerdem 30 Seiten, die im Original aus produktionstechnischen Gründen nicht mit erschienen waren - von James O´Barr in der originalen Technik restauriert.

Der Autor verarbeitet in diesem Werk seinen eigenen Verlust, gemeinsam mit Eric musste er erst im Lauf der Jahre zur Einsicht gelangen, dass er nur Frieden finden wird, wenn er sich selbst vergibt. Den damit verbundenen emotionalen Prozess schildert James O´Barr im Vorwort des vorliegenden Sammelbandes und lässt den Leser damit erstmalig an seinem Schmerz teilhaben. Diesen Schmerz und die damit einher gehende Wut drückt er in jeder Seite seines Comics aus und ich habe es von Anfang bis Ende mit empfunden. Erics Geschichte wird auf vielen Seiten in harten, dunklen Tuschezeichnungen in Szene gesetzt, dazwischen erinnert der Protagonist sich an die glücklichen Zeiten mit seiner Shelly, diese Einblendungen sind mit sanften, anmutigen Bleistiftbildern dargestellt.

Vor ca. 25 Jahren habe ich die Verfilmung von "The Crow" im Kino gesehen und war emotional heftig bewegt, mitgerissen und beeindruckt - genau diese Empfindungen hat auch das Comic-Buch wieder bei mir hervor gerufen. Düster, intensiv, tragisch, bildgewaltig, brutal, sanft, schmerzerfüllt - die Liste der Adjektive, mit denen ich das Buch beschreiben möchte, scheint endlos lang zu sein. Diese Auflage des Kult-Comics ist ein Meisterwerk, von dem ich mir nicht vorstellen kann, dass es auch nur einen seiner Leser unberührt lässt. Mich hat es an Erics Seite in jede emotionale Höhe und Tiefe mit gerissen, seine grenzenlose Wut habe ich mit der selben Intensität empfunden, wie seine tiefe Liebe zu Shelly und den unfassbaren Schmerz über ihren Verlust. Wen diese Geschichte kalt lässt, der kann kein Herz haben. Daher gebe ich für dieses Kunstwerk eine unbedingte Leseempfehlung.

Fazit. In überwiegend düsteren und einigen zarten Bildern erzählt James O´Barr auf berührende Weise die Geschichte von Eric, der von einer Krähe ins Leben zurück gebracht wird, um den Mord an sich selbst und seiner Verlobten zu rächen. Die Gesamtauflage ist ein wunderschönes, finsteres und emotionales Kunstwerk, dass ich jedem ans Herz lege.

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Veröffentlicht am 06.01.2021

Honigsüß und mit ganz viel Wohlfühlatmosphäre versetzt

Sweet like you
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Als Cassie die Einladung zur Testamentseröffnung ihrer verstorbenen Tante Etta erhält, glaubt sie, die Angelegenheit in ein bis zwei Tagen hinter sich bringen zu können. Denn sie arbeitet in New York sehr ...

Als Cassie die Einladung zur Testamentseröffnung ihrer verstorbenen Tante Etta erhält, glaubt sie, die Angelegenheit in ein bis zwei Tagen hinter sich bringen zu können. Denn sie arbeitet in New York sehr erfolgreich in einer Werbeagentur und steht kurz vor der Beförderung, für die sie noch einen wichtigen Pitch vorzubereiten hat. Doch angekommen im Städtchen Honey Springs erfährt Cassie nicht nur, dass sie Ettas Bienenfarm geerbt hat, sondern soll auch für die nächsten drei Wochen deren Posten als Bürgermeisterin übernehmen. Außerdem trifft sie hier wieder auf ihre Jugendliebe Nick, der Cassies Herz nach all der Zeit immer noch zum Rasen bringt......

"Sweet like you" von Robin Neeley ist eine Liebesgeschichte, die so süß ist, wie der Honig, um den sich alles in der kalifornischen Kleinstadt Honey Springs dreht. Cassie ist eine sympathische Protagonistin, die sich nach anfänglichem Wiederstreben gut in die ländliche Atmosphäre einfindet und sich auch den Leuten stellt, die sie für eine überhebliche Großstadtzicke halten. Auch Nick war mir schnell ans Herz gewachsen, stellenweise schien er beinahe zu gut um wahr zu sein. Der Hintergrund stellt ein typisch amerikanisches Kleinstadtmilieu dar, manche der Vorgänge schienen ziemlich verrückt zu sein (z.B. die "Vererbung" des Bürgermeisteramtes an die nächste Verwandte), aber ganz ehrlich, bei den Amerikanern wundert mich kaum noch etwas, daher kann ich mir ein solches Szenario durchaus vorstellen.

Die Beschreibung des Settings war sehr umfassend und detailreich, auch die Figuren in Honey Springs waren liebevoll und anschaulich dargestellt, so dass ich schnell in der idyllischen Buchwelt eingetaucht war. Der Schreibstil hat mich nur so durch die Seiten gleiten lassen, der gesamte Roman hat eine behagliche Wohlfühlatmosphäre geschaffen - und dazu noch Appetit auf Honig geweckt. Für Freunde romantischer Liebesgeschichten gebe ich gern eine Leseempfehlung und freue mich auf die Fortsetzung, die sich um ein weiteres Paar aus Honey Springs drehen wird.

Fazit: Eine Romanze so süß und zart gleitend, wie der Honig, den Cassies Tante Etta sehr geliebt hat. Die Atmosphäre in der kalifornischen Kleinstadt lädt zum Wohlfühlen ein und hat mir einige angenehme Lesestunden bereitet, deshalb empfehle ich den Roman gern weiter.

Veröffentlicht am 05.01.2021

Wundervoller Abschluss der fantastischen Dilogie

Shadow Tales - Die dunkle Seite der Sonne
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Nachdem Lelani ihre Mutter Ashwind aus dem Sonnenturm befreien konnte, geht es nun darum, Serpia zu entmachten und die rechtmäßige High Lady auf den Thron zu bringen. Um ins Schloss zu gelangen, erhofft ...

Nachdem Lelani ihre Mutter Ashwind aus dem Sonnenturm befreien konnte, geht es nun darum, Serpia zu entmachten und die rechtmäßige High Lady auf den Thron zu bringen. Um ins Schloss zu gelangen, erhofft sich Lelani Hilfe eines Schattengängers und begibt sich mit Haze und dem gefangenen Kyran nach Kuraigan auf die Suche nach dem geheimnisvollen Fremden. Dabei muss sie sich nicht nur mit den äußeren Gefahren, sondern auch mit den gegensätzlichen Magien in ihrem Inneren auseinander setzen. Auch ihrer Gefühle für die beiden Männer ist sie sich nicht sicher, trotz Kyrans Verrat fühlt sich Lelani immer noch vom Sohn des Mondlords angezogen.

"Shadow Tales - Die dunkle Seite der Sonne" von Isabell May ist eine märchenhaft angehauchte Fantasy-Geschichte, die ich von der ersten bis zur letzten Seite durchgesuchtet habe. Es handelt sich hier um den Zweiten Teil einer Dilogie, zum Verständnis sollte zunächst unbedingt der erste Teil (Shadow Tales - Das Licht der fünf Monde) gelesen werden. Wie schon im Band eins war mir die Protagonistin Lelani sehr sympathisch, auch wenn sie sich immer noch ein wenig unbedarft durch ihre magische Welt bewegt. Sie ist noch sehr jung und hatte bevor ihr magisches Abenteuer begann in einem abgeschiedenen Dorf gelebt, so hat es mich nicht gewundert, dass sie unerfahren und mit wenig Argwohn denkt und handelt.

Den Schreibstil habe ich ebenfalls schon im Vorgängerbuch sehr gemocht, die Seiten sind nur so dahin geflogen und auch über mangelnde Spannung in der Handlung kann ich nicht klagen, Einige märchenhafte Elemente ergänzen das fantasievolle Setting, während im ersten Band einige Parallelen zu Schneewittchen gezogen wurden, war es dieses mal eine versteckte Anspielung auf Dornröschen. Alles in Allem hatte ich mit der fantastischen Geschichte einige sehr schöne Lesestunden und empfehle sie gerne weiter.

Fazit: Auch der zweite Teil von Lelanis fantastischem Abenteuer, der auch das Ende der Dilogie darstellt, hat mich schnell in seinen Bann gezogen und gefesselt. Dafür spreche ich gern eine Leseempfehlung an alle Freunde fantastischer Literatur aus.