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Veröffentlicht am 20.05.2025

Toller Roman der zum Nachdenken anregt!

Vorsehung
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Der Roman "Vorsehung" von Liane Moriarty war mein erster Roman der Autorin.

Das schlichte Cover springt nicht direkt ins Auge hat aber dennoch auch durch den Klappentext mein Interesse geweckt.

Es handelt ...

Der Roman "Vorsehung" von Liane Moriarty war mein erster Roman der Autorin.

Das schlichte Cover springt nicht direkt ins Auge hat aber dennoch auch durch den Klappentext mein Interesse geweckt.

Es handelt von einer Dame, die auf einem Flug nach Sydney allen möglichen Passagieren ihr Todesdatum mit Ursache vorhersagt.

Doch woher weis sie das so genau? Kann man sie ernst nehmen? Oder ist sie nur eine Verrückte?

Der anspruchsvolle, lebendige und humorvolle Schreibstil war für mich Anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig. Ich habe mich jedoch schnell reingefunden und wollte dann das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Mir haben zudem die kurz gehaltenen Kapitel sehr gut gefallen, da man so die Aufmerksamkeit nicht schnell verloren hat.

Es wird aus den verschiedenen Sichten der Passagiere geschrieben und so erhält man einen guten Einblick und eine Rundumsicht der Handlung und Gefühle der Personen. Auch wird in einigen Kapiteln aus der Ich-Erzählung einer Person vor und nach der Vorsehung erzählt und man erhält weitere relevante Informationen.

Die Charaktere waren für mich anfangs ein wenig verwirrend, da es sich um viele verschiedene gehandelt hat, aber auch ihr habe ich relativ schnell reingefunden. Sie haben auf mich alle sehr positiv und humorvoll gewirkt. Die Autorin gibt den Protagonisten viel Raum und lässt einen die Charaktere in den Kapiteln sehr gut kennenlernen.

Durch den anspruchsvolleren Schreibstil und die vielen verschiedenen Charaktere sollte man das Buch auf jeden Fall mit einem freien Kopf und viel Zeit lesen.

Die Handlung fand ich unglaublich interessant und es kam auch ein wenig Spannung auf. Ich wollte die ganze Zeit wissen wie es weiter geht! Bewahrheiten sie die Vorsehungen? Können sie ihr Schicksal beeinflussen?

Ich habe mir zudem immer wieder selbst Gedanken gemacht und über mögliche Theorien nachgedacht, was es mit der Dame auf sich haben könnte.

Das Ende fand ich leider nicht so logisch und hat für mich eher weniger Sinn gemacht. Hier hätte ich mir einen anderen Ausgang gewünscht.

Ich persönlich denke aber eher, dass der Sinn des Buches nicht unbedingt die Handlung an sich war, sondern Leser/innen zum Nachdenken anregen sollte. Und dies hat das Buch definitiv getan. Ich musste das Buch an mehreren Stellen pausieren und manches erstmal sacken lassen und nachdenken. Auch nach Beenden des Buches musste ich erstmal viel nachdenken. Das Buch hat mich sehr mitgerissen und und aufgewühlt.

Zusammenfassend kann ich den Roman von Liane Moriarty sehr ans Herz legen wenn man einen Roman sucht, der einen zum Nachdenken und Überdenken des eigenen Lebens anregt.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.05.2025

Mehr Drama als Krimi!

Der Club. Dabeisein ist tödlich
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Der Kriminalroman "Der Club" welcher unter dem Pseudonym Ellery Lloyd erschienen ist, hat mir leider überhaupt nicht zugesagt.

Er handelt von einer Party auf einer lang vergessenen Insel, auf der nur ...

Der Kriminalroman "Der Club" welcher unter dem Pseudonym Ellery Lloyd erschienen ist, hat mir leider überhaupt nicht zugesagt.

Er handelt von einer Party auf einer lang vergessenen Insel, auf der nur die Reichen, Schönen und Berühmten Zugang haben.
Doch gegen alle liegt etwas vor, was ihrer Karriere schaden könnte und dann taucht auch noch eine Leiche auf.

Das Cover und der Klappentext hatten mich zuerst sehr angesprochen und ich hatte auf einen guten Krimi gehofft. Auch die Idee hinter der Story hat totales Interesse bei mir geweckt.
Doch leider hat mir das Buch nicht wirklich zugesagt und ich fand die Story leider nicht gut umgesetzt.

Der Schreibstil war mir ein wenig zu detailliert und schwierig zu lesen geschrieben.
Es wurde zudem aus den verschiedenen Sichten der Charaktere geschrieben, was mir auf Dauer ein wenig zu ausschweifend war.

Zu den Charakteren konnte ich leider überhaupt keine Nähe aufbauen und haben für mich leider kein rundes Bild ergeben. Sie waren mir alle zu distanziert.

Auch kam überhaupt keine Spannung auf und das ganze Buch war mehr Drama zwischen den Charakteren als ein eigentlicher Krimi.
Es wurde eher einfach die Story hinter dem Mord erzählt ohne Plot-Twists oder Spannung.
Zudem wurden viele unwichtige Infos wie z.B. wie die Reichen leben viel zu detailliert und ausschweifend erzählt bzw. beschriebe. So hat sich das Buch ziemlich in die Länge gezogen, da dies eben für das Buch nicht unbedingt nötige Infos waren.
Somit war das Ende für mich dann auch nicht wirklich überraschend.

Zusammenfassend muss ich leider sagen, dass mir das Buch nicht wirklich zugesagt hat und in meinen Augen auch kein Kriminalroman war. Es könnte jedoch für Leute, die gerne über Drama und High-Society lesen ein Versuch wert sein.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.05.2025

Emotionale Geschichte und tolle Messages!

Gestern waren wir unendlich
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Der Roman „Gestern waren wir unendlich“ von Dominik Gaida ist ein unglaublich emotionales und fesselndes Buch!

Es handelt von dem Pärchen Henry und Louis, welche eigentlich in ihrer Beziehung nicht glücklicher ...

Der Roman „Gestern waren wir unendlich“ von Dominik Gaida ist ein unglaublich emotionales und fesselndes Buch!

Es handelt von dem Pärchen Henry und Louis, welche eigentlich in ihrer Beziehung nicht glücklicher sein könnten.
Doch dann erleben die beiden einen schweren Autounfall und Henry verstirbt.
Doch Louis wacht am nächsten Tag auf, Henry ist am Leben der Tag beginnt sich von neu zu wiederholen.
Hat er eine zweite Chance bekommen?
Was muss Louis tun um Henry zu retten?

Schon das Cover und der tolle Farbschnitt haben mir unglaublich gut gefallen und sind ein totaler Eye-Catcher.
Das Cover passt perfekt zur Handlung und lässt schon auf sehr viel Emotionen schließen.

Der flüssige Schreibstil von Dominik Gaida hat mir sehr gut gefallen und das Buch hat mich nur so gefesselt. Ich wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen und immer wissen wie es weiter geht.

Das Buch wird auf verschiedenen Zeitebene wie der Vergangenheit und Gegenwart erzählt und zudem auch aus den verschiedenen Sichten von Henry und Louis.
Da es aus den verschiedenen Zeitebene und Sichten geschrieben wird, erhält man einen guten Einblick in das Innere des jeweiligen Protagonisten und erhält so ein rundes Bild.
Das Buch war unglaublich emotional und einfühlsam geschrieben und hat mich durch diesen Schreibstil sehr berührt.

Die Charaktere hätten gar nicht besser ausgearbeitet werden und haben super zur Handlung gepasst und sich ergänzt.
Im Laufe des Buches lernt man Henry und Louis näher kennen und erlebt beide als unglaublich einfühlsame, authentische, humorvolle und emotionale Charaktere, die einander Halt geben und alles für den anderen tun würden.

Ich finde zudem die im Buch vermittelnden Messages wie zum Beispiel die Themen „Unendlichkeit“, „Tod“, „Glück“, "Liebe" und „Homosexualität“ unglaublich gut umgesetzt.
Es tauchen im Buch immer wieder Äußerungen und Zitate auf die total zum Nachdenken anregen und vieles überdenken lassen.
Auch nach dem Lesen des Epilogs und Nachworts erhält man nochmals viel Einblick und versteht viele Dinge besser und sieht sie mit anderen Augen.

Mir sind dadurch im Laufe des Buches auch des Öfteren die Tränen gekommen und auch das Ende war auf eine Weise ein Happy-End oder auch nicht, das ist Auslegungssache :)

Der Autor hat eine unglaublich einzigartige und emotionale Geschichte erschaffen, die einen zum nachdenken bringt und Emotionen hinterlässt.

Im Gesamten kann ich das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen und ich freue mich schon unglaublich auf den weiteren Teil der am 11.11.2025 erscheint.

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Veröffentlicht am 30.04.2025

Was geschah mit Blake Nelson?

Drei Witwen
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Der Thriller "Drei Witwen" von Catherine Quinn hat mir leider nicht so sehr zugesagt.

Er handelt von drei Ehefrauen namens Rachel, Tina und Emily, die mit ihrem Ehemann Blake zurückgezogen auf einer ...

Der Thriller "Drei Witwen" von Catherine Quinn hat mir leider nicht so sehr zugesagt.

Er handelt von drei Ehefrauen namens Rachel, Tina und Emily, die mit ihrem Ehemann Blake zurückgezogen auf einer Farm leben. Sie leben als Angehörige "der Heiligen der letzten Tage"oder als sogenannte "Mormonen".
Doch dann wird ihr Mann Blake tot aufgefunden und alles deutet darauf hin, dass er ermordet wurde.
Da stellt sich die Frage was geschah in jener Nacht und wer hat ihm das angetan, denn jede der Frauen hätte ein Motiv gehabt.

Das Cover hat mich anfangs sehr angesprochen und auch generell das Thema Mormonen und Sekten hat mich sehr interessiert.

Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen, anfangs fand ich es einwenig schwer reinzukommen aber dann ging es.
Es wird abwechselnd aus den Perspektiven der drei Frauen erzählt. Das hat mir sehr gut gefallen, da man so ein gutes Bild aller Frauen und ihrer Gefühlswelt erhält.
Mir haben zudem die kurzen Kapitel sehr gut gefallen, da die Story so sehr abwechslungsreich war.

Die Charaktere fand ich gut umgesetzt und haben sehr gut in die Handlung gepasst. Alle drei Frauen sind auf ihre Weise sehr unterschiedlich und genau das, hat es sehr interessant gemacht, da jede aus anderen Verhältnissen kommt und eine andere Einstellung hat.

Was mir bei dem Buch leider gefehlt hat, war die Spannung. Es war die meiste Zeit sehr langgezogen und es kam bei mir kaum Spannung auf, was für mich bei einem Thriller eigentlich gegeben sein müsste. Es kam mir eher wie eine Art Krimi vor.

Auch das Ende war zu einem Zeitpunkt für mich ein wenig vorhersehbar und war demnach auch nicht gerade überraschend.

Zusammenfassend war es in meinen Augen ein ganz solides Buch und es war sehr interessant ein wenig über die Welt der Mormonen und Sekten zu erfahren und auch die Message des Buches hat mir gut gefallen.

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Veröffentlicht am 21.04.2025

Fake oder Fakt?

Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben?
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Der Thriller Fake/Fakt von Arno Strobel war das zweite Buch des Autor, welches ich gelesen habe und es hat mich nicht ganz so überzeugt wie das Erste (Der Trip).

Es handelt von Patrick Dostert, der eine ...

Der Thriller Fake/Fakt von Arno Strobel war das zweite Buch des Autor, welches ich gelesen habe und es hat mich nicht ganz so überzeugt wie das Erste (Der Trip).

Es handelt von Patrick Dostert, der eine harmonische Ehe und Leben mit seiner Frau Julia führt und rundum glücklich scheint.
Doch eines Tages taucht die Polizei vor seiner Tür auf und er wird verdächtigt eine Frau entführt und misshandelt zu haben.
Er beteuert seine Unschuld, doch es taucht ein Video auf, dass das Gegenteil beweist.
So kommt er in Haft, da alle Beweise darauf hin deuten, dass er das Verbrechen begangen hat. Doch was ist Fakt und was ist Fake?

Der flüssige und realistische Schreibstil von Arno Strobel gefällt mir unglaublich gut und man fliegt nur so durch die Seiten.
Es ist unglaublich angenehm zu lesen.
Durch die detaillierten Beschreibungen kann man sich alles sehr bildlich vorstellen.

Die Charaktere haben mir auch sehr gut gefallen und zur Handlung gepasst.

Es war durchgehend eine Anspannung zu spüren, jedoch fand ich es nicht unbedingt durchgehend spannend.
Ich habe jedoch immer mit gerätselt.
Einige Sachen hatte ich mir schon im Kopf zusammengereimt, die dann auch gestimmt haben.
Die Handlung war sehr verstrickt, aber dennoch sehr gut durchdacht.

Das Ende hatte ich so direkt nicht kommen sehen, ich hätte mir jedoch einen besseren Plot-Twist gewünscht, da mich das Ende so irgendwie nicht zufrieden gestellt hat.

Zusammenfassend war es jedoch ein sehr solider Thriller und zu empfehlen.

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