Ein spannender Wirtschaftsthriller!
Aus schwarzem WasserZunächst war ich etwas in Zweifel, ob dieser Wirtschaftsthriller wirklich etwas für mich ist. Doch sowohl der Schreibstil als auch die Erzählkonzeption konnten mich auf jeden Fall mitreißen. Die Inhalte ...
Zunächst war ich etwas in Zweifel, ob dieser Wirtschaftsthriller wirklich etwas für mich ist. Doch sowohl der Schreibstil als auch die Erzählkonzeption konnten mich auf jeden Fall mitreißen. Die Inhalte wurden verständlich erklärt, auch wenn ich mir manchmal zwischendurch nicht sicher war, wer die Marin sind und was sie eigentlich genau wollen. Zum Ende hin wurde das mehr aufgeklärt.
Es gab verschiedene Sichtweisen der Figuren, die auf jeden Fall den Grad der Spannung gehoben haben. Manche kamen weniger zu Wort, manche mehr. Insbesondere die Rückblicke fand ich spannend und hilfreich, weil man dadurch die Geschehnisse der Gegenwart besser verstanden hat.
Auch der Plottwist war überraschend und hat mich auf jeden Fall zum Staunen gebracht, auch wenn man sich z.B. teilweise schon denken konnte, wer oder was Maja ist.
Über 600 Seiten hinweg bildet sich ein Spannungsbogen, der insbesondere durch die vielfältige und vielschichtige Erzählstrategie beibehalten wird. Es werden verschiedene Seiten beleuchtet - nicht nur die von Maja und ihrem Begleiter, sondern auch die der Politiker*innen, die versuchen, die Geschehnisse aufzuhalten oder zu umgehen.
Das Ende fand ich allerdings etwas zu schnell und zu offen. Dahingehend hätte ich mir gerne mehr erwünscht, aber wahrscheinlich war das mit Absicht so gesetzt. Auch die Rolle von Majas (mehr oder weniger) Stiefschwester, war mir nicht ganz ersichtlich. Da hätte ich mir noch etwas mehr Zusammenhänge gewünscht.
Man hat auf jeden Fall bemerkt, dass die Autorin sich mit den wissenschaftlichen Aspekten in dem Buch auseinandergesetzt und nicht nur stumpfsinnig irgendetwas aufgeschrieben hat.
Mit dem Kritikpunkt für das Ende gebe ich dem Buch 4,5 Sterne.