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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2020

Schwache Fortsetzung

Rebel Heart
4

Cover
Das Cover finde ich wieder wunderschön. Ich liebe die kräftigen Farben, die metallischen Pinselstriche und vor allem wie gut die Dilogie zusammen aussieht. Beide Bücher sind absolute Hingucker!
Schreibstil
Der ...

Cover
Das Cover finde ich wieder wunderschön. Ich liebe die kräftigen Farben, die metallischen Pinselstriche und vor allem wie gut die Dilogie zusammen aussieht. Beide Bücher sind absolute Hingucker!
Schreibstil
Der Schreibstil ermöglicht ebenfalls wieder einen sehr angenehmen Lesefluss. Er ist locker und leicht und ich bin dadurch super durch die Seiten gekommen. In diesem Band vermisse ich allerdings den humorvollen Touch.
Erzählt wird die Geschichte wie Bereits der erste Band aus der Sicht von Gia und von Rush, sodass man einen guten Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt von beiden Protagonisten bekommt.
Meine Meinung
Nachdem Rebel Soul mit einem Cliffhanger endete, knüpft die Fortsetzung direkt an Band 1 an und man erfährt recht schnell die Wahrheit über alles. Dadurch steigt die Spannungskurve direkt am Anfang rasant an, flacht allerdings auch sehr schnell wieder ab. Die Auflösung sorgt für eine Krise bei Rush und Gia und ihre Gedanken und Gefühle bei dem Dilemma konnte ich absolut nachvollziehen. Rush braucht erstmal Zeit für sich, um sich über alles im Klaren zu werden und eine Entscheidung zu fällen. Das zieht sich allerdings viel zu lange durch das Buch und für mich war nach der Enthüllung dann auch irgendwann die Luft raus. Die Geschichte plätscherte nur noch so vor sich hin und es ist nicht wirklich viel passiert, was die Handlung vorangetrieben hat. Es kam zwar zu ein paar wenigen Situationen, die erst durchaus interessant wirkten, dann im Endeffekt aber keine Relevanz hatten, sodass man sich dachte „Wofür wurde das jetzt mit eingebracht?“. Ich habe hier den Humor vermisst, mit dem mich das Autorenduo sonst immer überzeugen konnte, die witzigen Gespräche und der Schlagabtausch zwischen Gia und Rush. Ich hätte außerdem gerne mehr von Gias Vater und Rushs Mutter erfahren wollen, die im ersten Band eine größere Rolle gespielt haben, doch auch das war leider nicht der Fall. Szenen, die man eigentlich hätte ausschmücken können und die mich interessiert hätten, wurden nur ganz kurz angesprochen. Generell wurde gegen Ende vieles angeschnitten, aber dann in 1-2 Seiten abgehandelt, wodurch alles etwas abgehackt wirkte.
Ich bin mit einigen Punkten am Ende nicht zufrieden, auf die ich aber nicht näher eingehen möchte, um nicht zu spoilern.
Also nochmal zusammenfassend: Das Buch startete für mich spannend und konnte mich direkt wieder fesseln, doch das war leider durch den langatmigen und langweiligen Mittelteil nicht von Dauer. Am Ende passierte dann plötzlich alles Schlag auf Schlag, keine Ausführungen mehr und alles nur noch irgendwie reingequetscht.
Insgesamt betrachtet fand ich Rebel Soul ganz okay, aber um Welten schwächer als den ersten Band, bei dem so gut wie alles gestimmt hat. Meiner Meinung nach war es auch nicht nötig, die Geschichte auf zwei Bücher aufzuteilen. Das hat der Geschichte von Gia und Rush sogar eher geschadet.
Fazit
Nach dem sehr überzeugenden und starken Auftaktband, war Rebel Heart leider enttäuschend. Trotzdem mochte ich die Entwicklung der Charaktere und sie selbst sehr gerne und finde, dass sie ein tolles Paar sind!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 05.09.2019

Leider eine Enttäuschung

Cherish Love
4

Cover
Das Cover finde ich sehr ansprechend und wirklich schön. Das war es, dass mich das Buch erst näher betrachten lassen hat, da ich sonst kein Buch der Autorin kannte.
Schreibstil
Die Geschichte wird ...

Cover
Das Cover finde ich sehr ansprechend und wirklich schön. Das war es, dass mich das Buch erst näher betrachten lassen hat, da ich sonst kein Buch der Autorin kannte.
Schreibstil
Die Geschichte wird durchweg aus der 3. Person erzählt und legt dabei trotzdem abwechselnd mal den Fokus auf Isa und mal auf Sailor. Das ist jedoch nicht gekennzeichnet und trug zu meinen Schwierigkeiten mit dem Schreibstil bei. Ich habe bereits Bücher aus der 3. Person gelesen, aber bei Cherish Love hatte ich nur Probleme. Ich fand ihn einfach nicht passend, weil ich keine Bindung zu den Protagonisten aufbauen konnte und keinerlei Gefühle bei mir angekommen sind. Es war sehr platt und ich kam nur sehr schwer durch die Seiten.
Meine Meinung
Die Leseprobe fand ich wirklich noch gut, sonst hätte ich kein Interesse an einer Leserunde gehabt, aber ich fand schon, dass es nach diesen Kapiteln immer schwächer wurde. Auch die beiden Protagonisten Isa und Sailor fand ich zu dem Zeitpunkt noch ganz sympathisch und witzig. Sie schienen interessante Charaktere zu sein, entpuppten sich dann aber doch als recht eintönige Protagonisten und vor allem mit Isa hatte ich immer mehr Probleme. Ich konnte ihr Denken und Handeln einfach nicht nachvollziehen. Sie hat solche „Vorurteile“ gegenüber jüngeren Männern und damit auch Sailor gegenüber und sobald sie etwas damit klarzukommen scheint, passt ihr wieder was nicht, was sie sich einredet, ohne vorher mit Sailor kommuniziert zu haben. Generell malt sie ständig den Teufel an die Wand und gibt der ganzen Sache gar keine Chance. Sailor war jetzt auch kein Protagonist, für den ich geschwärmt habe. Beide haben einfach hauptsächlich an Sex gedacht und dann war plötzlich im zweiten Abschnitt von fast-verliebt sein die Rede, was ich absolut nicht verstehen konnte. Bis dahin haben Isa und Sailor wahrscheinlich keine 10 Sätze miteinander gesprochen. So kam es einem zumindest vor und irgendwelche Gefühle kamen bis dahin auch immer noch nicht bei mir an. Zwischen den beiden habe ich einfach nichts gespürt, kein kribbeln, nichts. Das finde ich sehr schade.
Die einzige Stelle, bei der ich mal mitfühlen konnte, war als es um Isas kleine Schwester, Catie ging. Sie ist ein ganz tolles Mädchen, witzig und hat die Freude am Leben nicht verloren. Auch ein netter Campingausflug am Ende bestätigte das noch einmal.
Wo ich schonmal bei Isas Familie bin: Für mich stand die Liebesgeschichte von Isa und Sailor auch nicht im Vordergrund. Es ist so viel nebenbei passiert, ein Problem im Unternehmen, Drama in der Familie, um das sich Isa kümmern musste und das ständig; es wurde so vieles angeschnitten, von dem ich mir am Ende dachte „Ja, und nun?“. Es hatte keinen Mehrwert für die Geschichte und hat das Buch für mich noch uninteressanter gemacht.
Generell habe ich mich sehr gelangweilt beim lesen des Buches. Es ist einfach sehr flach und natürlich muss es nicht immer das erzwungene Drama am Ende geben, aber wenn einen das Buch so schon langweilt und dann nicht mal eine kleine Spannungskurve kommt, vermisst man schon ein wenig Drama.
Was ich auch viel interessanter als die eigentliche Geschichte fand, war die rund um Nayna und Raj, zwei Nebencharaktere, um die es im nächsten Band gehen soll. Tatsächlich weiß ich aber nicht, ob ich diesen aufgrund des Schreibstils überhaupt lesen sollte.
Das Ende kam dann recht abrupt. Man springt auf einmal in den Epilog, der super klischeehaft ist und für mich auch wieder sehr emotionslos, trotz Happy End.
Fazit
Für mich war Cherish Love leider eine große Enttäuschung. Schwieriger Schreibstil, es kamen keine Gefühle an, nervige Protagonisten und eine absolut nicht spannende Geschichte. Es tut mir Leid das zu sagen, aber ich würde wahrscheinlich auch nichts mehr von der Autorin lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 11.04.2020

Überraschend gut und spannend!

All of Me
3

Cover
Das Cover ist recht schlicht gehalten, gefällt mir aber dadurch sehr gut. Ich mag die Farbtöne und die Gestaltung sehr.
Schreibstil
Der Schreibstil ermöglicht einen sehr angenehmen Lesefluss. Ich ...

Cover
Das Cover ist recht schlicht gehalten, gefällt mir aber dadurch sehr gut. Ich mag die Farbtöne und die Gestaltung sehr.
Schreibstil
Der Schreibstil ermöglicht einen sehr angenehmen Lesefluss. Ich bin super durch die Seiten gekommen und bin über keine Wörter gestolpert. Die Autorin schafft es sowohl gefühlvoll als auch humorvoll zu schreiben, sowie enorme Spannung aufzubauen.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Willow und von Shaw. So bekommt man einen guten Einblick in die Gedankenwelt von beiden Protagonisten und kann auch beide sehr gut kennenlernen.
Meine Meinung
Willow ist eine sehr sympathische junge Frau, die humorvoll ist und auch etwas Geheimnisvolles an sich hat. Man lernt bruchstückartig immer mehr über sie und ihre Vergangenheit kennen, die sehr bewegend ist. Sie hat einiges durchgemacht und ist trotzdem sehr stark und steht auf eigenen Beinen, um sich um ihre Mutter kümmern zu können.
Shaw ist ein erfolgreicher Geschäftsmann und ein absoluter Familienmensch, genau wie Willow. Ich fand ihn ebenfalls sehr humorvoll, aber er hat auch etwas sehr Autoritäres an sich und kann sehr besitzergreifend sein. Seine Gedanken sind oft sehr schmutzig und drehen sich viel um das eine. Mich hat es aber nicht gestört, weil ich mich auf so etwas schon eingestellt habe. Außerdem scheinen auch genauso oft andere Seiten bei ihm durch.
Aber an dieser Stelle noch der Hinweis: Die Geschichte hat schon einiges an Erotik zu bieten und das mehr als einmal sehr detailliert.
Das Buch startet spannend und macht sofort neugierig auf den weiteren Verlauf. Man möchte unbedingt wissen, was in Willows Vergangenheit geschehen ist und ahnt schon das schlimmste.
Das erste Zusammentreffen von Willow und Shaw war einfach super unterhaltsam und hat auch gleich Lust auf mehr gemacht. Die Art und Weise wie sie dann später zu ihrem Arrangement kommen, war auch sehr gut umgesetzt und plausibel.
Die Anziehung zwischen Willow und Shaw ist von Anfang an zu spüren. Ich finde es super, wenn die Funken zwischen den Protagonisten sprühen und man das Kribbeln und Prickeln nachempfinden kann. Die beiden kommen sich immer näher, sowohl körperlich als auch emotional. Es gibt, wie gesagt, viel Erotik, aber diese wurde sehr gut in der Geschichte verpackt. Es gab immer noch eine Handlung, Gefühl und Tiefe. Die Mischung stimmte hier einfach.

Bei Willow ist recht schnell zu bemerken, dass sie mehr für Shaw empfinden könnte, doch sie versucht sich dagegen zu wehren. Irgendwann legt sich, meiner Meinung nach sehr plötzlich, ein Schalter bei ihr um. Shaw versucht hingegen immer zu ihr durchzudringen und ihre harte Schale zu knacken. Gefühle sind bei ihnen recht schnell da, was ich auch nachvollziehen kann und okay finde, allerdings ging es dann doch überraschend schnell dazu über, dass vom Verliebt-Sein die Rede ist. Da hatte ich das Gefühl, dass mir etwas entgangen ist.
Ansonsten spielen auch die Familien von den beiden eine Rolle in der Geschichte und besonders über Willows erfährt man im Verlauf immer mehr und mehr. Außerdem holt sie dann irgendwann ihre Vergangenheit wieder ein und dieser Part hat im letzten Drittel nochmal ordentlich Spannung mit in die Geschichte gebracht. Man merkt an dieser Stelle aber auch nochmal wie wichtig Willow für Shaw ist, denn er würde für sie, genau wie für seine Familie mittlerweile alles tun.
Man merkte gegen Ende, dass das Buch mit einem Cliffhanger enden wird und dass es noch einen zweiten Band geben wird, weil die Sexszenen nochmal sehr ausgeschmückt wurden. Die Autorin hat sich etwas Zeit gelassen und beendet das Buch dann mit einem, wie ich finde, großen Knall. Es bilden sich Zusammenhänge, die ich nie erwartet hätte und die mich sehr überrascht haben. Was da durchscheint, ist einfach grandios und wenn es kommt wie ich denke, wird der zweite Band auch nochmal sehr ereignisreich und spannend.
Fazit
Insgesamt hat mir das Buch wirklich gefallen, denn es konnte mich gut unterhalten, war zudem spannend und ich konnte die Anziehung zwischen den Protagonisten spüren. Außerdem finde ich, dass Willow und Shaw eine gute Entwicklung durchgemacht haben und eine Bindung zueinander aufgebaut haben, von der man denkt, dass nichts sie durchbrechen kann. Deshalb bin ich auch sehr gespannt auf die Fortsetzung!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Erotik
Veröffentlicht am 17.03.2020

Konnte punkten!

The Right Kind of Wrong
2

Cover
Die Covergestaltung finde ich ganz schön, da ich Cover ohne Personen darauf bevorzuge. Mir gefallen die Farben sehr und auch in der Buchhandlung würde ich direkt danach greifen.
Schreibstil
Der ...

Cover
Die Covergestaltung finde ich ganz schön, da ich Cover ohne Personen darauf bevorzuge. Mir gefallen die Farben sehr und auch in der Buchhandlung würde ich direkt danach greifen.
Schreibstil
Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen. Am Anfang waren mir die sehr detaillierten Beschreibungen noch etwas zu viel, aber das legte sich dann im Verlauf. Ansonsten ist der Schreibstil recht einfach gehalten, aber locker und leicht. Man hat einen angenehmen Lesefluss und kommt wirklich gut durch die Seiten.
Erzählt wird die Geschichte hauptsächlich aus der Perspektive von Zoe, doch gegen Ende kommen ein paar wenige Kapitel aus der Sicht von Noah. Ich hätte es nicht unbedingt als notwendig angesehen, aber es war dennoch ganz interessant dann doch mal einen Einblick in seine Gedanken zu bekommen.
Meine Meinung
Zoe war mir insgesamt wirklich sympathisch, vor allem, dass sie schonmal ihre Gedanken laut ausspricht, ohne es zu merken, hat sie so sympathisch gemacht und noch dazu führte es zu humorvollen Situationen. Sie versucht außerdem immer das richtige zu tun, was besonders in der Situation von ihr und Noah sehr schwer ist. Noah wirkte anfangs noch sehr geheimnisvoll, da er nicht wirklich viel von sich preisgegeben hat. Im Endeffekt ist aber auch er ein sehr sympathischer und lieber Mann, der ebenfalls Humor hat. Beide Charaktere tragen so ihre Päckchen, vor allem um Noahs Vergangenheit wurde erst ein großes Geheimnis gemacht. Die Auflösung fand ich dann ganz okay, aber so ganz konnte ich die Geheimnistuerei dann nicht verstehen.
Die Liebesgeschichte zwischen Zoe und Noah entwickelt sich sehr langsam, was natürlich verständlich ist, da Noah nun mal der Exfreund von Zoes bester Freundin ist. Sie werden zunächst wirklich gute Freunde, die tiefgründige Gespräche führen, füreinander da sind und so eine Bindung aufbauen. Es gab einige Momente in denen man das Knistern wirklich spüren konnte und gehofft hat. Das hat mir an sich sehr gut gefallen, trotzdem hat es sich irgendwann dann doch etwas zu sehr gezogen. Dass Kate und Noah mal ein Paar waren und Zoe deshalb so ein schlechtes Gewissen hat, weil sie sich zu Noah hingezogen fühlt kann ich absolut nachvollziehen. Man hat aber deutlich gemerkt, dass Noah und Kate nicht zusammenpassen und ehrlich gesagt, hat Noah auch nicht den Eindruck gemacht, dass er sehr großes Interesse an Kate hat. Trotzdem ist es natürlich eine schwierige Situation, besonders für Zoe. Allzu viel hat sie meiner Meinung nach eigentlich nicht falsch gemacht, aber es steht natürlich außer Frage, dass sie einfach mit Kate hätte reden müssen.
Mir hat es aber außerdem sehr gefallen, welche Themen in dem Buch eine Rolle gespielt haben. Selbstfindung war ein großes und wie das alles rübergebracht wurde, war für mich sehr stimmig.
Was ich noch ansprechen muss, ist dass die zeitliche Abfolge in dem Buch nicht ganz gepasst hat, da hätte man etwas mehr drauf achtgeben müssen. Als Leser ist eine Ewigkeit vergangen, aber im Buch dann nicht.
Am Ende kam es dann zu dem unvermeidbaren großen Knall, der jetzt keine große Überraschung war. Insgesamt bedient das Buch zwar auch einige Klischees, aber für mich als New Adult Liebhaberin war das keine große Sache. Ansonsten hatte das Buch wirklich Humor, einige Prickelnde Szenen und einen ganz schönen, wenn auch recht ruhigen Verlauf.
Fazit
Für mich ist The Right Kind of Wrong ein schöner New Adult Roman für zwischendurch, der zwar auch ein paar wenige Schwächen hat, aber dennoch mit Humor, Romantik und etwas Drama punkten konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.05.2020

Gelungener Auftakt der Reihe!

Forever Free - San Teresa University
1

Cover
Das Cover finde ich absolut passend zum Inhalt, da die Geschichte in Kalifornien spielt. Dazu passen auch die Elemente mit den Palmenblättern. Auch die Farbgestaltung spricht mich sehr an.
Schreibstil
Das ...

Cover
Das Cover finde ich absolut passend zum Inhalt, da die Geschichte in Kalifornien spielt. Dazu passen auch die Elemente mit den Palmenblättern. Auch die Farbgestaltung spricht mich sehr an.
Schreibstil
Das war mein erstes Buch von Kara Atkin und ich mochte ihren Schreibstil wirklich gerne. Er ist locker und leicht, ermöglicht einen angenehmen Lesefluss und dadurch bin ich wirklich gut durch die Seiten gekommen. Außerdem fand ich alles sehr authentisch rübergebracht.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Raelyn und von Hunter. Hunters Kapitel fand ich ehrlich gesagt nicht nötig, da man ihn dadurch nicht unbedingt besser kennenlernt. Man bekommt zwar einige Einblicke in seine Gedanken, aber auch ohne seine Perspektive wäre das Buch gut gewesen.
Meine Meinung
Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich von Beginn an das Gefühl hatte, dass Kara Atkin sich mit den Universitäten in den USA auseinandergesetzt hat. Ich liebe College-Geschichten und habe mich in dieser besonders wohl gefühlt und hatte den Eindruck, dass alles sehr gut übermittelt wurde.
Raelyn ist eine sehr zurückhaltende, schüchterne Person, die lieber für sich sein möchte. Ich konnte mich sehr gut mit ihr identifizieren und ihre Gedanken in der neuen Umgebung absolut nachvollziehen. Man schließt sie direkt ins Herz, würde sie aber immer mal wieder gerne etwas wachrütteln. Sie hat im Verlauf aber eine erstaunliche Entwicklung durchgemacht und fordert sich hin und wieder selbst heraus, in dem sie sich aus ihrer Komfortzone wagt. Ich fand ihren Charakter sehr authentisch, genau wie ihre Entwicklung, die im richtigen Tempo vonstattengeht.
Hunter umgibt die ganze Zeit etwas Mysteriöses. Man erfährt lange fast nichts über ihn, außer, dass er ein Workaholic ist und fürs Musik produzieren leibt und lebt. Ich konnte mir aus ihm nicht wirklich einen Reim machen und hatte leider auch am Ende nicht wirklich das Gefühl, ihn kennengelernt zu haben. Wie bereits erwähnt, haben mich die Kapitel aus seiner Sicht nicht weitergebracht und waren meiner Meinung nach nicht nötig.
Raelyn und Hunter treffen erst recht spät richtig aufeinander, was mich etwas gewundert hat. Ihre Beziehung entwickelt sich für mich im richtigen Tempo und wirkte nicht überstürzt. Sie haben sich auf jeden Fall gut verstanden, die Chemie stimmte und es gab einige schöne Momente zwischen ihnen, dennoch konnte ich die Anziehung zwischen ihnen nicht zu 100% spüren. Doch sie bauen trotzdem Vertrauen zueinander auf und lernen sich zu öffnen, was mir sehr gefallen hat.
Bei beiden steht eine bedeutende Vergangenheit im Hintergrund, die nach und nach enthüllt wird. Von Raelyn erfährt man stetig mehr und mehr, wobei auch ihre Mutter eine große Rolle spielt, doch bei Hunter dauert es bis zum Schluss. Die Wahrheit über ihn zu erfahren war auf jeden Fall sehr spannend und ich konnte mir lange nicht ganz erklären, was bei ihm los ist. Dadurch stellt man einige Theorien auf und die Spannung bleibt erhalten. Ich finde trotzdem, dass es interessant gewesen wäre, schon früher aus seiner Sicht mit eingeweiht zu werden, um ihn besser verstehen und kennenlernen zu können.
Ansonsten muss ich sagen, dass in dem Buch nicht allzu viel Spannendes passiert ist. Trotzdem konnte mich Kara Atkin an die Seiten fesseln und ich fand das Tempo in der Geschichte die meiste Zeit auch sehr passend. Sie verläuft anfangs recht ruhig, nimmt aber immer mal wieder an Fahrt auf und konnte mich so fesseln. Man stellt einige Theorien auf und grübelt über das Verhalten der Charaktere nach.
Die Nebencharaktere muss ich bei diesem Buch auf jeden Fall auch ansprechen. April und Kate werden zu sehr guten Freundinnen von Raelyn. Sie stehen ihr oft bei, locken sie aus ihrem Schneckenhäuschen und weihen sie ins Collegeleben ein. Die beiden waren ganz tolle Charaktere, die ich ins Herz geschlossen habe und ganz wundervoll fand. Sie nehmen besonders am Anfang auch eine recht große Rolle in der Geschichte ein. Leider nimmt das irgendwann etwas ab, was an Raelyn liegt, aber trotzdem sind sie im Endeffekt immer für sie da.
Dann haben wir da noch Raelyns Mutter, die auch eine größere Rolle in der Geschichte spielt. Sie ist zwar nicht so viel präsent, ist aber durchaus wichtig, um zu verstehen, wieso Raelyn so ist wie sie ist.
Fazit
Insgesamt konnte mich Forever free wirklich überzeugen und ich finde es ist eine sehr gute College-Geschichte für zwischendurch. Mir gefallen die Charaktere, die Entwicklung und die Handlung im gesamten auch sehr. Ich freue mich auf die nächsten Bücher der Reihe!

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  • Cover
  • Gefühl