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Veröffentlicht am 22.08.2018

Rezension zu „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ von John Green

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
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Dieser Roman ist so vielschichtig, dass er in seiner traurigen Wahrheit mit einer ganzen Portion Sarkasmus überzeugen kann. Er ist fantastisch.

Eine Geschichte, über eine krebskranke, depressive junge ...

Dieser Roman ist so vielschichtig, dass er in seiner traurigen Wahrheit mit einer ganzen Portion Sarkasmus überzeugen kann. Er ist fantastisch.

Eine Geschichte, über eine krebskranke, depressive junge Frau, eine Geschichte über die Liebe, die Träume, die Sterne. Über das gesamte Universum. Eine Geschichte, die genauso oft zum Lachen, als auch zum Weinen bringt und zwei überaus besondere Hauptfiguren zum Leben erweckt.

Hazel und Augustus lernen sich in der Selbsthilfegruppe kennen, die Hazel gezwungener Maßen besuchen muss. Ihr Leben soll in naher Zukunft enden und sie weiß es. Sie ist sich der Gewichtung des Todes bewusst und scheint es hinzunehmen. Nicht mit einem Lächeln im Gesicht und der vorbildlichen Kämpferin-Einstellung, aber dafür mit einer Direktheit und Ehrlichkeit in der Stimme, die sie zu einer intelligenten und auch weisen Person formen.
Augustus hört diese einzigartige Stimme und wird auf Hazel aufmerksam.
Doch anders wie in anderen Liebesgeschichten, besitzt diese hier nicht einmal einen Hauch von Kitsch, doch umso mehr Charme.

So richtig lässt sich das Gefühl der Geschichte nicht in Worte fassen, dafür ist das von John Green erschaffene Universum zu komplex und zu fremd. Aber wer das Buch lesen möchte, dem sei gesagt, dass er es beenden sollte. Kein Anfang ohne das Ende. Nicht mit diesem Buch. Doch womöglich will man es auch kaum mehr aus der Hand legen, weil man zu überrascht von all den Weisheiten und dem überrumpelnden Sarkasmus ist, als das man aufhören könnte.

So oder so, dieses Buch ist es wert gelesen zu werden. Mehr als wert.


Veröffentlicht am 22.08.2018

Rezension zu "verliere mich. nicht" von Laura Kneidl

Verliere mich. Nicht.
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Ach, ach. Leider hat die Bitte im Titel nichts geholfen- ich habe mich hoffnungslos in den Zeilen dieses Romans verloren…

Verliere mich. Nicht.- ist das Finale der Geschichte von Sage und Luca. Ein absolut ...

Ach, ach. Leider hat die Bitte im Titel nichts geholfen- ich habe mich hoffnungslos in den Zeilen dieses Romans verloren…

Verliere mich. Nicht.- ist das Finale der Geschichte von Sage und Luca. Ein absolut phänomenales Buch mit sowohl zuckersüßen als auch bitterernsten Momenten, die einen geradezu nötigen, weiterzulesen.

Nachdem das Ende von Band 1 ein Trauerspiel war und man am liebsten sowohl sage als auch Luca in den Arm genommen hätte, setzt Band 2 grandios wieder ein und zieht die Schlingen der Liebesgeschichte noch fester. Wie kann es zwischen den beiden weitergehen und wird Sage endlich ihre Vergangenheit erzählen, um sie ein für alle Mal zu begraben?
Der zweite Teil hält unzählige Überraschungen in sich und lässt die Finger kribbelig werden, vor lauter Nervosität. Laura Kneidl weiß, wie sie ihre Leser auf die Folter spannen kann, jedoch auf äußerst liebenswerte Weise.
So ruhig Band 1 auch gewesen sein mag, dieses Buch springt vom einen aufregenden Punkt zum nächsten und zieht einen tief hinein, die Welt von Sage.

Wie zu erwarten, wird der in den Bann ziehende Schreibstil fortgesetzt und verliert nicht einen Moment an seiner Genialität.

Verliere mich. Nicht. – ist das triumphale Ende, das gelesen werden muss . Definitiv. Ohne Wiederrede. Dem Roman fehlt es an absolut nichts und ist stattdessen eine wunderschöne Geschichte über die Tücken des Lebens. Geschrieben mit Humor und Liebe und einem einfühlsamen Blick in den Kopf von Sage.


Veröffentlicht am 18.08.2018

Konfettikanone wurde nachgeladen <3 -)

Wir können alles sein, Baby
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Kommentar zu „Wir können alles sein, Baby“ von Julia Engelmann

„Manchmal wären wir gern anders, doch das hat niemals einen Zweck. Jeder ist auf seine Weise gut genug und auch perfekt.“

Aufrichtig mit ...


Kommentar zu „Wir können alles sein, Baby“ von Julia Engelmann

„Manchmal wären wir gern anders, doch das hat niemals einen Zweck. Jeder ist auf seine Weise gut genug und auch perfekt.“

Aufrichtig mit einer Prise Humor und guter Laune to go.
Auch wenn Julia Engelmann in ihrer zweiten Gedichtsammlung nicht nur die süße Seite des Lebens mit einer enormen Wortgewandtheit vorstellt, hinterlassen ihre Texte dennoch ein warmes Gefühl im Bauch und das Wissen, dass wir alle nur Menschen sind, deswegen auch alle irgendwo mit denselben Problemen zu kämpfen haben.

„Wir können alles sein, Baby“ ist ein absolutes Muss, wenn man sich inspirieren lassen will, von einem Menschen, der zu wissen scheint, auf was es im Leben ankommt.

Veröffentlicht am 18.08.2018

Genauso bunt und fröhlich wie Konfetti

Eines Tages, Baby
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Kommentar zu „Eines Tages, Baby“ von Julia Engelmann


„Denn das Leben, dass wir führen wollen, das können wir selber wählen. Also los , schreiben wir Geschichten, die wir später gern erzählen.“
Und genau ...

Kommentar zu „Eines Tages, Baby“ von Julia Engelmann


„Denn das Leben, dass wir führen wollen, das können wir selber wählen. Also los , schreiben wir Geschichten, die wir später gern erzählen.“
Und genau das hat Julia Engelmann gemacht. Ihre vor Lebenslust und Lebensfreude nur so sprühenden Texte, sind motivierende kleine Ratgeber in jeder erdenklichen Situation oder schaffen es einfach, dem Leser durch raffinierten Wortwitz und gekonntes Dichten ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Die Texte in „Eines Tages, Baby“ sind nur der Anfang einer Welle guter Laune, die Julia Engelmann wie Konfetti verstreut.

Veröffentlicht am 18.08.2018

Rezension zu „Save me“ von Mona Kasten

Save Me
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Save me! Und zwar davor, dass ich mich gänzlich in diesem Buch verliere…

„Save me“ ist in erster Linie eine Liebesgeschichte, doch durch Mona Kastens Kunst, unglaublich facettenreich zu schreiben, fühlt ...

Save me! Und zwar davor, dass ich mich gänzlich in diesem Buch verliere…

„Save me“ ist in erster Linie eine Liebesgeschichte, doch durch Mona Kastens Kunst, unglaublich facettenreich zu schreiben, fühlt es sich eher danach an, als würde man in die Welt der Maxton Hall Schüler eintauchen und selbst neben ihnen im Unterricht sitzen.
Natürlich geht es weniger um die Schule an sich und mehr um die verschiedenen Menschen, die dort aufeinandertreffen. So begegnen sich die eifrige Ruby, die sich nichts sehnlicher wünscht, als in Oxford angenommen zu werden, und der allbekannte James. Zwei Welten, denen keine Zeit gegeben wird, sich vorsichtig anzunähern, sondern die die Autorin mit voller Wucht aufeinanderprallen lässt.
Als Ruby James Schwester Lydia bei etwas erwischt, dass nicht an die Öffentlichkeit gelangen darf, gerät die bisher unsichtbare Schülerin in das Blickfeld von James, der einer der reichsten Familien angehört und den jeder kennt. Ab sofort, ist Ruby seine Zielscheibe, denn er muss verhindern, dass negative Schlagzeilen über seine Schwester die Runde machen. Doch anders als erwartet, lässt sich Ruby nicht erpressen und von einem Haufen Geld einschüchtern, was James um so misstrauischer macht. Wie es der Zufall jedoch will, bekommen die beiden Gelegenheit sich näher kennenzulernen und sind überrascht, wie falsch sie über das Gegenüber dachten…

Was zuerst nach einer kitschigen Lovestory klingen mag, entpuppt sich als liebevoll zusammengepuzzelte Geschichte mit überraschend spannenden Konflikten, die definitiv über eine einfache Schulromanze hinausgehen. Der erste Teil der Trilogie ist unglaublich einnehmend und reißt einen sofort mit hinein, in die bunte Welt von Ruby und die weniger bunte Welt von James.
Allein wegen des tänzelnden Schreibstils lohnt es sich, einen Blick in das Buch zu werfen, denn eins ist klar: Mona Kasten kann schreiben. Und nicht nur das: Sie ist auch in der Lage zwei Leben realistisch miteinander zu verweben und Einblicke in die Köpfe ihrer Figuren zu geben, die es dem Leser ermöglichen, zu verstehen, weshalb wer genauso handelt, wie er es tut.
Die dabei wechselnde Perspektive zwischen Ruby und James ist noch ein kleiner großer Pluspunkt. Dadurch sind auch inhaltlich weniger spannende Stellen faszinierend zu lesen, weil man die Gelegenheit bekommt, eine Situation aus zweierlei Augenpaaren zu sehen.

„Save me“ ist also ein rundum gelungener Auftakt für die Trilogie und Lesestoff für jeden, der ein bisschen träumen will ohne, dass es zu kitschig wird. Außerdem würde ich den Roman jedem empfehlen, der sich für Perspektivenwechsel begeistern kann, denn das ist der Autorin wirklich sehr gelungen.