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Veröffentlicht am 10.01.2021

Celestial City - Akademie der Engel - Jahr 1 (Bd.1) von Leia Stone

Celestial City - Akademie der Engel
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Engel oder Dämon, für welche Seite würdest du dich entscheiden?

Nach einem verheerenden Krieg ist Los Angeles in zwei Hälften gespalten: Angel City und Demon City. Brielle lebt in Demon City und sieht ...

Engel oder Dämon, für welche Seite würdest du dich entscheiden?

Nach einem verheerenden Krieg ist Los Angeles in zwei Hälften gespalten: Angel City und Demon City. Brielle lebt in Demon City und sieht sich selbst bereits an der Tainted Academy für Dämonen. Doch als kurz nach ihrem 18. Geburtstag ihre Kräfte erweckt werden, kommt alles anders als gedacht: Sie ist engelsberührt und somit ein Teil der Fallen Academy in Angel City. Und doch scheint es auch eine dunkle, dämonische Seite in ihr zu geben, denn statt der weißen Flügel einer Celestial brechen bei Brielles Erweckung schwarze Flügel aus ihrem Rücken …

Ein packender Konflikt zwischen Engeln & Dämonen. Eine paranormale Highschool und ein attraktiver Love Interest. Count me in! Die grundlegende Idee von Leia Stones Reihenauftakt hat mich auf Anhieb angesprochen, sodass ich mich sehr darauf gefreut habe, Celestial City - Akademie der Engel - Jahr 1 zu lesen. Bereits der Einstieg auf den ersten Seiten hat mich überzeugt, auch wenn schnell deutlich wird, dass sich die Handlung auf den YA-Anteil der Handlung fokussiert und der fantastische Teil nur als Hintergrundsetting dient. Nichtsdestotrotz gibt es natürlich actiongeladene Kampfszenen und allerlei eigenwillige Wesen.

Brielle, aber auch die anderen Charaktere aus Leia Stones Geschichte, sind mir trotz ihres jugendlichen Verhaltens direkt ans Herz gewachsen. Allen voran Brielle legt zwar oftmals eine recht naive Grundeinstellung an den Tag, die sich allerdings passend in das Gesamtbild des Romans fügt. Potenzial ist dennoch vorhanden und ich bin gespannt auf ihre Entwicklung in den kommenden Bänden der Reihe.

Die Geschichte wird sarkastisch und humorvoll erzählt, immer wieder gibt es komischen Szenen, die mich zum Lachen gebracht haben. Auch die Beziehung zwischen Brielle und Lincoln ist schnippisch, neckend, immer wieder kommt es zu Wortgefechten und dabei ist doch ist offensichtlich, dass beide sich mehr als nur mögen. Auch für Fans von Jennifer L. Armentrouts Schreibstil ist die Celestial City-Reihe somit definitiv einen zweiten Blick wert.

Leider entwickeln sich Brielles Schwärmereien für Lincoln sehr schnell, was ihrer Figur etwas an Charakterstärke abspricht. Auch in anderen Punkten der Geschichte werden immer wieder gängige Jugendbuch-Klischees und typische Bauteile verwendet, auf die man sich als Leser*in einlassen muss, um den ersten Band von Leia Stones fantastischer Jugendbuchreihe wirklich genießen zu können.

Durch den lockeren Schreibstil vergehen die Seiten wie im Flug. Immer wieder gibt es innerhalb der Handlung recht große Zeitsprünge, wobei der Fokus der Handlung sehr schnell wieder zur Romanze zwischen Brielle und Lincoln zurückkehrt. Leia Stone bleibt ihrem Stil im gesamten Buch treu, sodass es innerhalb der Lovestory auch kitschige Highschool-Szenen gibt, die sich vom ernsten Hintergrund des Kriegs zwischen Engeln & Dämonen abheben.

Fazit: Insgesamt hat mir der Auftakt der vierbändigen Celestial City-Reihe trotz vieler YA-Klischees gut gefallen. Er ist frech und sexy, humorvoll geschrieben und hat mich von der ersten bis zur letzten Seite ausgezeichnet unterhalten. Die Mischung aus Actionszenen, Liebessequenzen und Schulalltag ist stimmig, sodass ich mich schon sehr auf den zweiten Band der Reihe freue, der bereits im kommenden Monat erscheint!

Bewertung: 4 von 5 Sternen
©Lisa von Prettytigers Bücherregal | prettytigerbuch
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Veröffentlicht am 26.03.2020

Verloren sind wir nur allein von Mila Summers

Verloren sind wir nur allein
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Verunsichert sehe ich mich in dem kahlen Raum um, in dem mich, bis auf ein alter Holzschrank, nur Leere empfängt. Vier weiße Wände starren mich an. Ich starre zurück. Das ist es nun also. Mein neues Zuhause. ...

Verunsichert sehe ich mich in dem kahlen Raum um, in dem mich, bis auf ein alter Holzschrank, nur Leere empfängt. Vier weiße Wände starren mich an. Ich starre zurück. Das ist es nun also. Mein neues Zuhause. (Quelle: Verloren sind wir nur allein, Seite 7)

Texas. Ein Neuanfang für Sky und ihre Mom, den sich nur eine von beiden gewünscht hat. Doch so fest, wie Sky entschlossen ist, keine neuen Freundschaften an der Lewisville Highschool zu schließen, so schnell hat sie April, Rachel und die Jungs in ihr Herz geschlossen, die sie am ersten Schultag in der Cafeteria kennenlernt. Ein kleiner Schritt aus der Trauer hinaus, die Sky seit dem Tod ihres Vaters begleitet. Langsam schleichen sich lichte Momente in Skys Leben, die es leichter machen, nicht mehr völlig im Strudel der Vergangenheit unterzugehen.

Emotional aufwühlend berichtet Mila Summers von Skys Gefühlen, die sie mit dem Tod ihres Vaters verbindet. Ein tiefes schwarzes Loch, denn die Schatten der Vergangenheit lassen sich nicht so einfach abschütteln. Es ist ein steiniger Weg aus dem emotionalen Tier heraus. Auch wenn Texas einen Neubeginn markiert, ist Sky noch lange nicht dazu bereit, die neue Umgebung sowie Roger, den neuen Freund ihrer Mom zu akzeptieren. Geschweige denn dessen Neffen Jeff, der immer dann auftaucht, wenn Sky ihn absolut nicht sehen will.

Verloren sind wir nur allein ist ein flüssiges, leichtes Leseerlebnis, das dennoch voller berührender Passagen steckt. Mila Summers berichtet einfühlsam von Skys Erlebnissen, gibt Tagebucheinträge von ihr wieder und beschreibt in kurzen Episoden auch die Geschehnisse aus Jeffs Sicht. Ein kleines Manko war für mich die Vorhersehbarkeit der Geschichte, die gleichzeitig aber dafür gesorgt hat, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte, so involviert habe ich mich in Skys Erfahrungen gefühlt.

Das Ende bringt einen emotionalen Plot-Twist mit sich, der Mila Summers Erzählung noch um eine weitere Ebene ausdehnt. Auch wenn einige Charaktere im Handlungsverlauf etwas blass bleiben, ist Verloren sind wir nur allein ein kurzweiliges Lesevergnügen, das zeigt, wie nahe Hoffnung und Trauer beieinanderliegen. Oder wie Mila Summers es mit ihrem Schlussattz auf den Punkt bringt: Verloren sind wir nur allein.

Bewertung: 4 von 5 Sternen
©Lisa von Prettytigers Bücherregal | prettytigerbuch
http://prettytigerbuch.blogspot.de/

Veröffentlicht am 16.02.2020

Someone Else (Bd.2) von Laura Kneidl

Someone Else
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Mit Someone Else erhalten nach Micah und Julian nun auch Cassie und Auri die Chance auf ihr ganz persönliches Happy End. Bereits im ersten Band mochte ich die beiden als nerdige Nebencharaktere gerne. ...

Mit Someone Else erhalten nach Micah und Julian nun auch Cassie und Auri die Chance auf ihr ganz persönliches Happy End. Bereits im ersten Band mochte ich die beiden als nerdige Nebencharaktere gerne. Umso mehr freut es mich, dass Laura Kneidl die beiden in ihrem neusten New Adult-Roman zum Mittelpunkt ihrer Geschichte gemacht hat.

Gegensätze ziehen sich an - es gibt keinen Satz, der das Verhältnis zwischen Auri und Cassie besser beschreibt. Die beiden sind gänzlich verschieden, lieben unterschiedliche Dinge und sind dennoch beste Freunde. Schon in Someone New war deutlich zu spüren, dass sich beide zueinander hingezogen fühlen. Auch im zweiten Band der Reihe knistert es immer wieder heftig. Doch ihre Freundschaft ist etwas ganz Besonderes und nichts, was die beiden leichtfertig aufs Spiel setzen.

Inhaltlich beschäftigt sich Someone Else mit deutlich weniger komplexen Inhalten als sein Vorgänger. Laura Kneidl entwickelt eine supersüße Liebesgeschichte, allerdings bleibt das für das Genre oftmals typische Drama bis zur letzten Seite aus. Nichtsdestotrotz hätte ich mir innerhalb der Wohlfühlgeschichte doch die eine oder andere Spannungsspitze gewünscht, die den ruhigen Fluss unterbricht. Cassies und Auris Geschichte ist durchaus ansprechend, allerdings verläuft sie handlungstechnisch für mich zu geradlinig.

Der flüssige Schreibstil und die symphytischen Hauptprotagonisten sorgen dennoch dafür, dass ich auf jeder Seite mitgefiebert habe. Auch wenn ich beim Lesen auf überraschende Wendungen verzichten musste, hat mich Someone Else dennoch gut unterhalten. Das Pärchen für den dritten Teil der Reihe ist ebenfalls vielversprechend. Ich bin gespannt, was sich Laura Kneidl im Abschlussband der Trilogie noch hat einfallen lassen.

Bewertung: 4 von 5 Sternen
Lisa von Prettytigers Bücherregal
https://prettytigerbuch.blogspot.com

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
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  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Cover
Veröffentlicht am 19.12.2019

Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe (Bd.2) von Laini Taylor

Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe
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Der erste Teil von Lazlos Geschichte hat bereits einen bleibenden Eindruck hinterlassen, dennoch wird dieser inhaltlich noch einmal getoppt. Absolut verständlich, da sich durch die Aufteilung auf zwei ...

Der erste Teil von Lazlos Geschichte hat bereits einen bleibenden Eindruck hinterlassen, dennoch wird dieser inhaltlich noch einmal getoppt. Absolut verständlich, da sich durch die Aufteilung auf zwei Bände im Deutschen der eigentliche Spannungshöhepunkt erst im zweiten Teil Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe findet.

Der Traumschmied Lazlo und Sarai, die Muse der Alpträume, sind ein bezauberndes Paar, dessen Faszination füreinander in jeder noch so kleinen Geste spürbar ist. In ihren Träumen lernen sie einander kennen und lieben, wofür Laini Taylor eine ganze Palette an nahezu poetischen Worten gefunden hat. Und dennoch ist ihre gemeinsame Zukunft ungewiss, denn der Hass sitzt tief verwurzelt in Weep. Die Bewohner haben die Taten der Götter nicht vergessen und sind nicht bereit, zu verzeihen. Kann es Sarai dennoch gelingen, das grausame Vermächtnis ihrer Mutter zu abzuschütteln?

Ich war beim Lesen völlig gefangen in Laini Taylors wundervollen Formulierungen, die jede Zeile zu etwas Besonderem machen. Dieses Buch zu lesen fühlt sich beinahe selbst wie ein magischer Traum an. Jedes Detail ist passend arrangiert und lässt den Leser immer tiefer in die Mysterien von Weep eintauchen. Dabei ist die Erzählung komplex und offenbart mit jedem Kapitel neue Facetten. Die Charaktere entwickeln sich im Handlungsverlauf deutlich weiter und es ist spannend, ihre Veränderungen zu verfolgen.

Das Ende ist schließlich absolut atemberaubend und bittersüß zugleich. Laini Taylor zeigt ihr schriftstellerisches Talent in aller Deutlichkeit und holt emotional alles aus ihren Lesern heraus. Die Dramatik schraubt sich in unbekannte Höhen und nach der letzten Seite sehnt man die Fortsetzung mit jeder Faser herbei.

Ein traumhaftes Gebilde, in dem die Fantasie grenzenlos scheint. Laini Taylor entführt ihre Leser auf eine mystische Reise, in der alles möglich ist. Die Grenzen zwischen Traum und Wachen verschwimmen zu einer wunderbaren Geschichte, die ich euch allen nur ans Herz legen kann!

Bewertung: 5 von 5 Sternen
Lisa von Prettytigers Bücherblog
https://prettytigerbuch.blogspot.com/

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  • Geschichte
  • Fantasie
  • Cover
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Handlung
Veröffentlicht am 12.10.2019

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte (Bd.1) von Laini Taylor

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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Rezension:

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte erzählt die Geschichte des Träumers Lazlo Strange, der mit seinen Gedanken lieber tief in den Mysterien der Stadt Weep steckt, als sich mit dem ...

Rezension:

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte erzählt die Geschichte des Träumers Lazlo Strange, der mit seinen Gedanken lieber tief in den Mysterien der Stadt Weep steckt, als sich mit dem wahren Leben auseinanderzusetzen. Geschichten bestimmen seinen Alltag, genau wie das Rätsel um die verborgene Stadt - einst eine blühende Handelsstadt, doch heute von sämtlichen Landkarten getilgt.

Das Buch ist ein faszinierendes Konstrukt von Rätseln, Träumen und Geheimnissen, die es zu lüften gilt. Die Story verläuft in eine Richtung, die mir gut gefallen hat und auch nach dem Lesen noch beschäftigt. Lazlo Strange ist ein Traumtänzer, seine Gedanken schweben schneller davon als Federn im sachten Windhauch. Er drängt sich niemals in den Vordergrund, ist genügsam und auch sonst ist nichts besonders Auffallendes an ihm. Dennoch ist er als Hauptfigur faszinierend. Er macht im Verlauf der Handlung eine starke Wandlung durch, als er langsam seinen Platz auf der Welt findet und dem Geheimnis von Weep immer näher kommt.

Auf seiner großen Reise durch das Land ist Lazlos Vorfreude und Neugier auf die verborgene Stadt wirklich ansteckend. Welches Geheimnis umgibt Weep? Etwa Dreiviertel der Kapitel sind rätselhaft, mysteriös und schüren die Erwartungen, wenngleich die Handlung dadurch stellenweise etwas langsam voranschreitet.

Die Erzählung ist insgesamt in drei Abschnitte unterteilt. Im ersten lernen wir Lazlo und seine Träume kennen. Neben Lazlo lernen wir auch weitere Figuren kennen, deren Rolle ab dem zweiten Abschnitt zunehmend wichtiger für die Storyline wird - auch wenn sich die Zusammenhänge beim Lesen nicht auf Anhieb ergeben, sondern erst auf den letzten Seiten offenbart werden.

Eine Geschichte, die ich wohl noch viele weitere Kapitel hätte genießen können - wenn nicht ein abrupter Cut Lazlos Abenteuer beendet hätte. Der erste Band endet relativ plötzlich und mündet in eine Leseprobe zur Fortsetzung, auf deren Erscheinen wir uns allerdings noch bis November gedulden müssen (Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe).

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte ist anders als jedes Buch, das ich in letzter Zeit gelesen habe. Es ist zeitlos, traumhaft und rinnt stetig wie der Sand in einer Sanduhr. Die Geschichte ist griffig und entgleitet beim Lesen dennoch wie ein Traum. Ein starker, detailreicher Auftakt von Laini Taylor, der definitiv Lust auf den nächsten Band macht!

Bewertung: 4 von 5 Sternen
Lisa von Prettytigers Bücherregal
https://prettytigerbuch.blogspot.de

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