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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2020

Langatmig und stellenweise verwirrend

The Modern Break-Up
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Achtung, Spoilerwarnung!



Inhalt:

Es ist die erste Night Out seit Amelias Trennung im letzten Jahr. Mit ihrer besten Freundin trinkt sie Cocktails in einer New Yorker Bar, als sie Nick kennenlernt. ...

Achtung, Spoilerwarnung!



Inhalt:

Es ist die erste Night Out seit Amelias Trennung im letzten Jahr. Mit ihrer besten Freundin trinkt sie Cocktails in einer New Yorker Bar, als sie Nick kennenlernt. Obwohl Nick und Amelia total verknallt sind, haben sie keinen Sex, sondern reden eine Nacht lang offen und ehrlich über ihre Datingerfahrung und darüber, was Männer und Frauen eigentlich so von der Liebe wollen. Das Gespräch ist eine Offenbarung für Amelia: endlich kümmert sie sich um sich selbst und ihr eigenes Glück. Aber der Kontakt zu Nick reißt nie ab …



Meinung:

Der Titel und der Klappentext haben mir eigentlich sehr gut gefallen, weshalb ich das Buch unbedingt lesen wollte. Das Cover würde ich prinzipiell gut finden, allerdings finde ich die Farben etwas unpassend gewählt, da diese nicht wirklich "genderfreundlich" sind. Ich denke, damit wollte man nur ausdrücken, dass es sich um Männer und Frauen in Beziehungen handelt.

Die Idee hinter dem Buch finde ich super. Allerdings hat mir die Umsetzung gar nicht gefallen. Für mich war es eine Mischung aus Ratgeber und Roman, aber eigentlich war es weder das eine, noch das andere. Es hatte meiner Meinung nach, gar keinen roten Faden und ich bin oft über die Worte gestolpert.

Der Schreibstil war auch sehr holprig. Man muss sich erstmal reinfinden, um zu verstehen, was das Buch eigentlich bezwecken möchte.

Es werden viele verschiedene Meinungen und Ansichten erzählt, die aber oftmals wiederholt werden und somit das Buch wirklich langatmig machen. Eigentlich geht es um Amelia, deren Freund sich getrennt hat. Und zusammen mit ihrer Freundin Zara lernt sie zwei Männer kennen. Zwischendrin werden dann die Ansichten von Zara, ihrer Mutter, ihrer Mitbewohnerin etc. wiedergeben. Das hat sich für mich, im Gesamtbild, nicht zusammengefügt.

Trotzdem fand ich, das viele verschiedene Meinungen und Aspekte eingebracht wurden, die zum Nachdenken anregen. Es geht darum, wie Männer und Frauen heutzutage eine Beziehung führen auch mit Social Media.



Fazit:

Es war kein wirklicher Roman und auch kein Ratgeber und stellenweise viel zu langatmig. Die Message, die das Buch vermittelt, finde ich sehr wichtig und wertvoll. Diese lautet nämlich, das man sich erst einmal bewusst werden muss, was man selbst möchte und sich selbst lieben lernt, erst dann kann man eine aufrichtige, beständige Beziehung führen.

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Veröffentlicht am 23.06.2020

Herzzerreißende Geschichte

All Your Kisses
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Achtung, Spoilerwarnung!



Inhalt:
Poppy und Rune kennen sich seit dem sie fünf Jahre alt sind und sind daher unzertrennlich. Bis zu dem Tag als Rune und seine Familie Blossem Grove verlässt. Sie versprachen ...

Achtung, Spoilerwarnung!



Inhalt:
Poppy und Rune kennen sich seit dem sie fünf Jahre alt sind und sind daher unzertrennlich. Bis zu dem Tag als Rune und seine Familie Blossem Grove verlässt. Sie versprachen sich bis auf alle Ewigkeit aufeinander zu warten, doch dann hört Rune zwei Jahre lang nichts von Poppy. Als er nach Blossem Grove zurückkehrt, möchte er herausfinden, was mit Poppy passiert ist...



Meinung:

Zuallererst einmal gefällt mir das Cover mit den verschiedenen Farben sehr gut. Wenn man das Buch gelesen hat, kann man darin auch eine tiefere Bedeutung sehen, so ähnlich wie "das Licht im Dunkeln", welches Poppy für alle ihre Freunde und ihre Familie ist.

Ich dachte zuerst, das es eine normale Liebesgeschichte ist von zwei Kindern, die dann später erwachsen werden etc. Aber NEIN, so ist es nicht. Die Idee des Buches ist grandios. Und die Umsetzung hat jede meiner Erwartungen übertroffen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm zum lesen und lässt viel Raum zum Träumen. Die Emotionen werden dadurch so gut rübergebracht, das man sich diesen nicht mehr entziehen kann. Das Buch hat mich damit in seinen Bann gezogen.

Die Dialoge zwischen Poppy und Rune waren perfekt. Da steckten so viele Wünsche, Hoffnungen, Gedanken und Emotionen darin, sodass sich jeder damit identifizieren konnte.

Die Spannung im Buch wurde langsam aufgebaut. Man wollte zuerst wissen, was mit Poppy und Rune passiert, wenn Rune nicht mehr da ist. Dann kam das nächste Rätsel auf, indem man wissen wollte, wieso Poppy den Kontakt zu Rune abgebrochen hat. Man erfuhr als Leser relativ schnell, was es damit auf sich hat und konnte sich auch schon denken, was Poppy für eine Krankheit hat.

Die Emotionen, die diese Geschichte in mir geweckt hat, waren atemberaubend. Es waren sehr viele Emotionen von Angst über Trauer und Glück und Fröhlichkeit. Es war alles dabei. Rune und Poppy sind das perfekte Paar, so wie es sich wahrscheinlich jeder wünschen würde. Ich finde es wahnsinnig schön, das nicht nur negative Gefühle mit der Krankheit rübergebracht werden. Vor allem werden Hoffnung und der Glaube an sich selbst vermittelt, trotz des negativen Schicksals, welches Poppy bevorsteht.

Wie eben schon gesagt, sind Poppy und Rune für mich die perfekten Protagonisten. Man kann deren Liebe als Leser wirklich greifen. Man erlebt hautnah wie schön und wie traurig die Liebe zwischen zwei Menschen sein kann. Poppy fand ich als Charakter wirklich toll. Sie ist trotz ihrer Krankheit ein lebensfroher und positiver Mensch und hat ihre letzten Tage genossen. Auch Rune hat sich im Laufe des Buches toll entwickelt. Man konnte die Liebe, die er zu Poppy empfand wirklich spüren. Er hat sie in ihren letzten Stunden "getragen". Poppy war für ihn das Licht im Dunkeln.

Die Nebenfiguren waren vorhanden wie Freunde oder die Familie von Poppy und Rune. Diese waren aber nicht Hauptbestandteil der Geschichte, was ich persönlich aber nicht schlimm fand. Ich fande es schön, das Rune letztendlich wieder einen Draht zu seinem Vater und seinem kleinen Bruder gefunden hat.

Das Ende hat mich zu Tränen gerührt. Poppy konnte ihre eintausend Jungsküsse erleben, bei denen ihr Herz fast zersprang, den Abschlussball und den Sonnenaufgang. Das Ende war wunderschön. Es war auch toll, das Rune seiner Leidenschaft nachging auch ohne Poppy. Und am Schluss haben sich beide wieder getroffen, was für mich das Ende perfekt gemacht hat.



Fazit:

Es ist ein wunderschönes Buch über die erste Liebe und wie das Leben manchmal so spielt. Es ist eine emotionale und berührende Geschichte für jedermann. Das Thema "Krebs" wird behandelt auf eine sehr einfühlsame Art und es wird nicht negativ dargestellt. Ich denke, Poppy als Protagonistin kann Betroffenen helfen und auch Hoffnung schenken. Ich habe absolut nicht auszusetzen an diesem Buch. Es ist einzigartig.

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Veröffentlicht am 18.06.2020

Beührende und ergreifende Geschichte

Drei Schritte zu dir
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Achtung, Spoilerwarnung!



Inhalt:

»Ich habe die Bedeutung von menschlicher Berührung nie verstanden...bis ich sie nicht haben konnte.«

Stellas einzige Überlebenschance ist eine neue Lunge. Bis es soweit ...

Achtung, Spoilerwarnung!



Inhalt:

»Ich habe die Bedeutung von menschlicher Berührung nie verstanden...bis ich sie nicht haben konnte.«

Stellas einzige Überlebenschance ist eine neue Lunge. Bis es soweit ist, muss sie sich von allem und jedem fernhalten, um ihr ohnehin schwaches Immunsystem nicht zu gefährden. Ohne Ausnahme.

Will ist ganz anders – er lässt sich nicht unterkriegen und ist bereit, auf volles Risiko zu gehen. Sobald er 18 ist, wird er dem Krankenhaus den Rücken kehren, um endlich mehr von der Welt zu sehen.

Vor allem aber ist Will jemand, von dem Stella sich fernhalten muss. Wenn er sie auch nur anpustet, könnte sie infiziert werden. Beide könnten sterben. Aber je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto mehr fühlt sich der vorgeschriebene Sicherheitsabstand zwischen ihnen wie eine Strafe an. Wäre ein bisschen mehr Nähe wirklich so tödlich – vor allem, wenn sie verhindert, dass ihre Herzen brechen?



Meinung:

Das Cover des Buches finde ich traumhaft schön. Es spiegelt die Geschichte wider und passt daher perfekt dazu.

Auch die Idee hinter dem Buch finde ich toll, da es um Mukoviszidose geht und diese Krankheit wird in Büchern eher selten behandelt. Man erfährt als Außenstehender so vieles über die Auswirkungen und die Probleme mit denen Betroffene zu kämpfen haben.

Der Schreibstil war sehr flüssig und leicht zu lesen. Ich dachte zwischenzeitlich, dass ich mich mit Stella und Will im Krankenhaus befinde, da es so realitätsnah beschrieben wurde. Ich hatte wirklich das Gefühl, ich wäre auch dort. Daher konnten die Emotionen auch sehr gut rübergebracht werden. Ich habe mit den Protagonisten mitgefiebert, als würde ich die beiden wirklich kennen. Ich finde es auch gut, dass nicht nur negative Gefühle in mir hochkamen beim Lesen, sondern auch positive. Der Humor war super, ich habe so oft gelacht, aber auch geweint.

Stella und Will habe ich sofort ins Herz geschlossen. Es tat mir selbst so weh, dass sich die beiden ineinander verliebt haben, aber nicht zusammen sein konnten. Man kann sich das gar nicht vorstellen, wenn man selbst nicht in so einer Situation ist. Man hat beim Lesen die Spannung gefühlt, die zwischen den beiden herrschte und auch die Nähe, die sie zueinander haben wollten, aber nicht haben konnten.

Ich finde es ebenfalls sehr positiv, dass Will eine solche Entwicklung durchgemacht hat. Anfangs war er sehr stur und hatte seine Therapie nicht ernst genommen und durch Stella hat er erkannt, was wirklich wichtig ist.

Auch die Nebenfiguren wie Poe oder das Krankenhauspersonal fand ich total toll. Da war eine Dynamik da und eine Vertrautheit. Was mich überrascht hat war, dass Poe es leider nicht geschafft hat. Das kam ziemlich unverhofft. Aber ich denke, dass ist die leider die Wahrheit, wenn man unter dieser Erkrankung leidet.

Das Ende fand ich zwar nicht schön für Stella und Will und hat mir wirklich das Herz gebrochen, aber es ist die Realität. Es wäre nicht authentisch gewesen, wenn die beiden danach zusammen gekommen wären.



Fazit:

Alles in allem finde ich es wirklich ein gelungenes Buch, welches auch Betroffenen Hoffnung machen kann. Ich finde es toll, dass diese Krankheit dadurch mehr Aufmerksamkeit bekommt. Ich bin mir sicher, viele wissen gar nicht, das es diese gibt. Man bekommt so einen tollen Einblick in die Gefühlswelt und in die Probleme, die Betroffene im Alltag haben.

Die Message, die sich für mich aus diesem Buch ergibt, ist auf jeden Fall, dass man jeden Tag genießen sollte und leben sollte, als wäre es sein letzter.



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Veröffentlicht am 18.06.2020

Schöne Geschichte mit wichtigen Botschaften, die mich leider nicht packen konnte

Someone Else
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Achtung, Spoilerwarnung!



Inhalt:

Im zweiten Teil geht es um Auri und Cassie, die beste Freunde sind und ein gemeinsames Hobby teilen. Ansonsten könnten die beiden nicht unterschiedlicher sein. Während ...

Achtung, Spoilerwarnung!



Inhalt:

Im zweiten Teil geht es um Auri und Cassie, die beste Freunde sind und ein gemeinsames Hobby teilen. Ansonsten könnten die beiden nicht unterschiedlicher sein. Während Cassie eher introvertiert ist, sich in Menschenmassen unwohl fühlt und ihre Zeit lieber zuhause verbringt, ist Auri ein bekannter Footballstar und ständig unter Leuten. Als die beiden sich zueinander hingezogen fühlen, stellt sich die Frage, ob die Liebe stark genug ist, diese Unterschiede zu überwinden?



Meinung:

Ich muss zugeben, das ich relativ hohe Erwartungen an den zweiten Teil hatte, nachdem ich "Someone New" beendet habe.

Das Cover finde ich wunderschön wie beim ersten Teil auch. Es passt farblich auch sehr gut zusammen.

Die Idee hinter der Geschichte finde ich interessant, da Auri und Cassie schon im ersten Teil als Nebencharaktere vorkamen und somit quasi ihre eigene Geschichte bekommen haben. Die Spannung auf deren Geschichte war also schon ab dem ersten Teil da.

Der Schreibstil war sehr flüssig zum lesen. Man konnte sich dadurch in die Charaktere hineinversetzen, allerdings konnte ich nicht immer alle Emotionen nachvollziehen.

Was die Spannung anbetrifft, die fand ich eher mau. Ich glaube, die ersten 300 Seiten ist fast gar nichts erwähnenswertes passiert. Auri und Cassie kamen sich ein bisschen näher, dann haben sich beide distanziert, immer wieder. Es waren sehr viele Missverständnisse zwischen den beiden. Die Missverständnisse waren nicht mein Problem. Der Prozess, bis etwas passiert ist, war mir persönlich zu langwierig.

Teilweise konnten die Emotionen gut rübergebracht werden, aber oft habe ich die Gedanken und Gefühle von Cassie nicht verstehen können. Auf der einen Seite war sie verletzt und sauer, dass Auri nicht zu ihr stehen konnte. Dann hat sie ihn verstanden und dann plötzlich wieder nicht. Das war für mich sehr verwirrend und konnte dem Geschehen dann nicht so ganz folgen.

Auri und Cassie fand ich als Charaktere super interessant. Gerade die Unterschiedlichkeit, die beide zueinander haben, hat mich so fasziniert und die Geschichte für mich spannend gemacht, sodass ich sie lesen wollte. Als Leser kann man sich daher auch gut mit diesen identifizieren. Allerdings hat mir die Dynamik und die Spannung in der Geschichte etwas gefehlt. Die Entwicklung die Auri in der Geschichte durchlebt, fand ich sehr gut. Er steht für die Dinge, die er liebt ein und lässt sich nicht beeinflussen von anderen Meinungen.
Ich fand es sehr gut, dass die Themen Vorurteile und Diskriminierung in der Gesellschaft angeschnitten wurden. Ich denke, dass war nicht der Hauptaspekt des Buches, deswegen wurden diese nicht tiefer behandelt.

Das Ende fand ich vorhersehbar, aber schön. Allerdings war es wie im ersten Teil auch, dass anfangs gar nichts passiert ist und am Schluss kam dann alles zusammen.

Alles in allem fand ich es eine süße Geschichte mit einigen wichtigen Themen wie Vorurteile in der Gesellschaft, Diskriminierung, Selbstakzeptanz und auch einigen wichtigen Botschaften. Man sollte für die Dinge, die man liebt kämpfen und sich niemals von anderen beeinflussen lassen.

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Veröffentlicht am 08.06.2020

Wunderschöne Geschichte über Träume, Liebe und die Vergangenheit

Truly
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Achtung, Spoilerwarnung!



Inhalt:

Kein Job, keine Wohnung, kein Geld - so kommt Andie nach Seattle. Hier will sie sich ihren Traum erfüllen und endlich zusammen mit ihrer besten Freundin an der Harbor ...

Achtung, Spoilerwarnung!



Inhalt:

Kein Job, keine Wohnung, kein Geld - so kommt Andie nach Seattle. Hier will sie sich ihren Traum erfüllen und endlich zusammen mit ihrer besten Freundin an der Harbor Hill University studieren. Während Andie darum kämpft, das Chaos in ihrem Leben in den Griff zu bekommen, trifft sie auf Cooper, der sie mit seiner schweigsamen Art gleichermaßen anzieht wie verwirrt. Und obwohl Andie genug Sorgen hat, lässt er sie einfach nicht los. Sie will wissen, wer Cooper wirklich ist. Aber sie merkt schnell, dass manche Geheimnisse tiefere Wunden hinterlassen als andere ..



Meinung:

Das Cover finde ich persönlich ein traumhaft schön. Die Farben harmonieren so gut miteinander, dass ich richtig Lust hatte, das Buch zu lesen.

Die Idee hinter dem Buch finde ich ebenfalls sehr gut und auch gut umgesetzt. Andie geht von zuhause weg, um zu studieren und sich somit einen Traum zu erfüllen. Dort trifft sie auf Cooper, der unnahbar zu sein scheint und sich immer wieder zurückzieht, wenn sich beide näher kommen. Damit können sich schon viele Leser/innen identifizieren. Die Idee an sich ist, für ein New Adult Buch, eigentlich nicht ungewöhnlich. Trotzdem finde ich es sehr gut umgesetzt. Cooper hat auch ein Geheimnis, welches erst am Ende gelüftet wird. Somit bleibt die Spannung bis zum Schluss. Ich muss allerdings zugeben , dass ich schon vorher wusste, um welches Geheimnis es sich handelt. Da hat mich aber keinesfalls gestört.

Der Schreibstil war sehr flüssig, was es mir leicht gemacht hat, das Buch innerhalb von zwei Tagen durchzulesen. Die Emotionen konnten so gut rübergebracht werden. Die wechselnden Perspektiven zwischen Andie und Cooper fand ich ebenfalls sehr hilfreich, da man die Gedanken und Gefühle von beiden nachempfinden konnte.

Durch die vielen verschiedenen Charaktere wurden auch viele verschiedene Emotionen (Wut, Trauer, Freude, Spaß) an den Leser/in herangetragen. Die Abwechslung fand ich sehr unterhaltsam.

Andie und June sind zwei sehr sympathische und authentische Charaktere. Es sind beste Freundinnen und man merkt, dass die beiden eine enge, vertraute Bindung zueinander haben und durch dick und dünn gehen. Das hat mich selbst, an meine Beste Freundin erinnert, was ich sehr schön fand. Außerdem konnte ich mich mit Andie sehr gut identifizieren, da sie viele Charaktereigenschaften besitzt, die ich auch habe. June finde ich absolut klasse. So jemanden wie June hätte ich auch unbedingt gerne in meinem Freundeskreis. Die Sprüche, die sie geklopft hat, haben mich so zum Lachen gebracht.

Mason fand ich ebenfalls super als Charakter. Er und June waren wie ein altes Ehepaar, dass sich ständig in den Haaren hatte, aber es war so unterhaltsam zum lesen. Mason ist auch ein richtiger Gentleman. Er hat Andie bei sich aufgenommen, sich um sie gekümmert und er hat die Sache mit Andie und Cooper ins Rollen gebracht (sonst hätte Cooper es wohl nie auf die Reihe bekommen).

Cooper fand ich einen interessanten Charakter. Er war unnahbar, aber irgendwie auch nicht. Manchmal zurückhaltend, aber manchmal auch nicht. Das Hin und Her zwischen den Beinen war, für mich persönlich, nicht störend. Man hat die Emotionen, die Cooper hatte, sehr gut nachempfinden können. Man konnte den Kampf fühlen, der in ihm tobte und ihn daran hinderte, Andie endlich näher zu kommen. Man hat als Leser gemerkt, dass er wahnsinnige Schuldgefühle gegenüber seiner Schwester hatte und diese über ihm hingen, wie eine große Regenwolke und ihn daran gehindert haben, Vertrauen oder gar eine Beziehung zu jemandem aufzubauen.

Zu einem Nebencharakter, nämlich zu Owen muss ich noch etwas sagen. Die beiden hatten ein Date, nachdem Andie Cooper mit einer anderen Frau erwischt hat und fälschlicherweise davon ausgegangen ist, dass diese Coopers Freundin ist. Ich dachte dann, "Okay, die zwei haben ein Date und es ist ein aufmerksamer, netter junger Mann." Aber diesen Spruch, den er da im Restaurant losgelassen hat, der kam für mich richtig überraschend. Im einen Moment musste ich so lachen und im anderen, tat mir Andie so unendlich leid.

Das Ende fand ich sehr schön. Allerdings finde ich, dass am Ende plötzlich alles so schnell ging. Coopers Geheimnis wurde gelüftet, er hat es Andie gebeichtet und die zwei kamen sich endlich näher. Ansonsten war es ein wirklich schönes Happy-End, was mir Lust auf den zweiten Teil gemacht hat.



Fazit: Eine sehr schöne Geschichte, bei der man lachen und weinen kann.
Ich habe durch die Geschichte gelernt, dass man keine voreiligen Schlüsse über jemanden fällen sollte, da man nie weiß, was dieser Mensch in seiner Vergangenheit erlebt hat. Die Geschichte hat mir auch gezeigt, dass man jedem Menschen feinfühlig begegnen sollte.

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